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19.02.2021, 00:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2021, 00:27 von timundstruppi.)
Ich habe mich vor fast 40 Jahren mal mit einem Bassisten unterhalten. Dieser hatte einen sehr leistungsfähigen Transistorenverstärker. Heute habe ich mir den Schaltplan mal angeschaut. Hier waren 4 Transistoren pro Versorgungsspannung. Zwei parallel und zwei in Reihe. Die Reihenschaltung hatte ich noch noch nie gesehen. Parallel war mir bekannt zu der Zeit schon durch meinen Grundig V5000.
Ist das was besonderes zu der Zeit, also die Reihenschaltung?
Klar, Kaskade zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit. Aber 2x65V ist nun nicht so hoch.
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Leider ist nicht das ganze Schaltbild der Endstufe abgebildet.
Wenn diese mit +/- 65 Volt arbeitet, müssen die Transistoren 130 V bei Vollaussteuerung aushalten.
Wahrscheinlich gab es solch spannungsfeste Transistoren zur Bauzeit des Gerätes nicht, und es wurde die Reihenschaltung eingesetzt.
Gruß Uli
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• timundstruppi
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Ja , das ist nur für eine Halbwelle, die andere "negative" Seite ist analog komplementär. Hatte ich, wie gesagt noch nie gesehen.
Was ich vermisse sind die Verteilerwiderstände, die bei Kaskaden üblich sind. bzw. ich blick die nicht. Durch den Ruhestrom wohl nicht nötig.
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Die drei Widerstände links in deinem Plan halten den oberen Treiber- und Endstufentransistor auf halber Spannung zwischen Betriebsspannung und Ausgansspannung.
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• timundstruppi
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Noch weiter links, also hier nicht drauf, wird der unter Zweig auf UB/2 gehalten. Also Basis von T11 wird von einem Spannungsteiler eines Emitterfolgers bedient.
Sehr interessante Schaltung....
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(19.02.2021, 18:45)uli_d schrieb: Die drei Widerstände links in deinem Plan halten den oberen Treiber- und Endstufentransistor auf halber Spannung zwischen Betriebsspannung und Ausgansspannung.
Mit den Werten?
Die drei Widerstände links halten nur die Basis des oberen Treibers ausgesteuert. Dadurch macht dessen Emitter bei Aussteuerung alle Spannungsbewegungen des unteren mit, wenn der Treiberstrom die Spannungsabfälle über den Emitterwiderständen ändert.
In der Tat ist das interessant.
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19.02.2021, 20:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2021, 21:53 von uli_d.)
Ich habe ein ähnliches Schaltbild gefunden. Da kann man auch die Werte erkennen und die Endstufe ist komplett abgebildet.
--gerade gesehen mit Fehler--
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• timundstruppi
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Keine Stromverteilungswiderstände an den Emittern
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Meinst du den Fehler, den ich entdeckt habe? Fehlende Stromverteilwiderstände sind es nicht. Die Endstufentransistoren sind bestimmt selektiert.
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20.02.2021, 10:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2021, 10:51 von Bastelmicha.)
Ich habe eine solche Verschaltung noch nicht gesehen. Da die auch nicht Quasikomplementär ist,wird es schon entsprechend spannungsfeste Bauteile gegeben haben.
Bei einem Instrumentenverstärker würde ich eine Art gezieltes Sounding,als Grund für solche Maßnahmen vermuten.Wenn auch erst im Bereich der Übersteuerung.
Einen Fehler sehe ich an der L1 Verbindung,die wohl zum Ableben des 10 Ohm Widerstand führt.Wenn ich mir allerdings die Anderen Verbindungs"punkte" auf dem Schaltplan anschaue,könnte das ruhig besser Gezeichnet sein.
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20.02.2021, 19:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2021, 19:20 von uli_d.)
Der Fehler in #7 ist:
Der Emitter von Q11 ist nicht mit den Basen der beiden Endstufen verbunden. Diese sind falsch mit C19 und R32 verbunden.
Die Reihenschaltung ist steigerungsfähig:
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Kenwood L-09M hat das auch. Dern Schaltplan gibts im Netz.
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• uli_d
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(20.02.2021, 19:17)uli_d schrieb: Die Reihenschaltung ist steigerungsfähig:
Ein echter Dreireiher als Halbleitergrab.
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Das Pass ein Freund von "Halbleitergräbern" ist,würde ich nicht behaupten.
Im Gegenteil.Als Dumm oder esotherisch Angehaucht,ist er auch nicht bekannt.
Ganz sicher hat er auch schon mal irgendwo glaubwürdig und nachvollziehbar den Hintergrund dieser Konstruktion erklärt.
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Der Braun Atelier A2 hat auch eine Reihe Schaltung der Transistoren. Es wird dort als "Rail Switch Prinzip" bezeichnet. Bei einer
niedrigen Ausgangsleistung wird die Railspannung reduziert.
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Niemand hat behauptet, dass irgendwer ein Freund von von irgendwas ist.
18 Endtransen waren aus Kostengründen auch damals ne Ansage,
nachvollziehbare Gründe für Reihenschaltungen wurden in #2 genannt.
Vorteilhaft ist auch die Verlustleistungsverteilung auf mehrere Gehäuse.
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21.02.2021, 17:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2021, 17:28 von Bastelmicha.)
(21.02.2021, 16:58)Gorm schrieb: Niemand hat behauptet, dass irgendwer ein Freund von von irgendwas ist.
18 Endtransen waren aus Kostengründen auch damals ne Ansage,
nachvollziehbare Gründe für Reihenschaltungen wurden in #2 genannt.
Vorteilhaft ist auch die Verlustleistungsverteilung auf mehrere Gehäuse.
Aufgefallen,das die Treiber unterschiedlich Angesteuert werden und deshalb die Endtransistoren unterschiedlich Arbeiten?Das ist keine bloße Schaltung
um den Transistoren eine höhere Spannungsfestigkeit zu ermöglichen."Sliding Bias"?Wenn ich das so alles richtig erkannt und gedeutet habe.Da wird so in die Betriebsspannung der Anderen Endtransistoren eingegriffen.
Es geht hier wohl um Verlustleistungsreduzierung im Leerlauf.
Der Pass hat da ein Patent zur Verlustleistungsreduzierung bei Klasse A Endstufen? Das Teil hat auch keine Induktivität wie üblich im Ausgangszweig.
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(21.02.2021, 17:22)Bastelmicha schrieb: Aufgefallen,das die Treiber unterschiedlich Angesteuert werden und deshalb die Endtransistoren unterschiedlich Arbeiten?Das ist keine bloße Schaltung
um den Transistoren eine höhere Spannungsfestigkeit zu ermöglichen."Sliding Bias"?Wenn ich das so alles richtig erkannt und gedeutet habe.Da wird so in die Betriebsspannung der Anderen Endtransistoren eingegriffen.
Es geht hier wohl um Verlustleistungsreduzierung im Leerlauf.
Der Pass hat da ein Patent zur Verlustleistungsreduzierung bei Klasse A Endstufen? Das Teil hat auch keine Induktivität wie üblich im Ausgangszweig.
Eine Spannungsverschiebung zwischen den Ästen ändert die Leerlaufleistung nicht und irgendwo an der Ausgangsschiene hing doch Induktivität?
Der zusätzliche Kollektorwiderstand R31 im unteren Ast mit 68Ohm=1/3 Emitterwiderstand verringert bei Aussteuerung die Betriebsspannung des mittleren und oberen Astes. Zu der Kombi C14/R47 war der erste Gedanke war, das diese der Schwingneigung entgegenwirkt. Die Basen oben hängen durch diese Kombi also nicht wie bei den anderen gezeigten Schaltungen statisch fest, sondern ihre Mittenspannung folgt mit der Zeitkonstante des RC-Gliedes während die Betriebsspannung in die Knie geht.
Die Ergebnisse ner Vermessung eines solchen Verstärkers wären sicher interessant.
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Die 800A zeigt keine Auffälligkeiten in den Meßergebnissen. Problematisch wird es allerdings, so ein Gerät heute überhaupt noch zu bekommen. Das ist bereits "Sammlerware".
In den USA wurde vor einiger Zeit ein Defektgerät relativ günstig angeboten. Optisch ohne grosse Mängel, was eigentlich das wichtigste ist.
https://www.ebay.com/itm/RARE-THRESHOLD-...7675.l2557
Ein Nachteil sind die 400 Watt im Leerlauf, und der eingebaute Propeller. Wirklich hübsch ist sie eigentlich auch nicht, aber es ist ein legendäres Gerät, dass sich auch messtechnisch keine Auffälligkeiten leistet. Nicht "ultra sauber" , aber weit über dem, was nötig ist.
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• Gorm
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Vom 800A wurden scheinbar auch nur 150stück verkauft.
Kein Wunder das es jetzt Raritäten sind.Selbst wenn 100 davon überlebt hätten.
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