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27.02.2021, 08:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2021, 14:56 von AnalogBob.)
Wie in der Neuzugangsecke vorgestellt, handelt es sich hier um ein Gerät, welchem übel mitgespielt wurde ...
Auf Nachfrage bekam ich die Antwort, dass die Anstoßungen am Deckel, bereits vor dem Versand vorhanden waren.
Außerdem hätte das Gerät auch einen Unzug ertragen müssen und Zwangsevakuierung wegen Wasserschaden im Haus usw.
Also scheint es so (wie ich bereits vermutete), dass der Bruch der Halterungen bereits vor dem Versand vorhanden war.
Ist nun aber eigentlich auch egal - das Ding ist ein Totalschaden.
Was aber nicht bedeutet, dass es nicht wiederbelebt werden kann.
Auch hier war meine Überlegung, die Bruchteile mit 2K-Kleber zu fixen.
Gedacht, gemacht.
Alle Bruchstellen entgratet und Anprobe gemacht:
Die Halterungen lassen sich sauber einfügen und sitzen stramm - sieht gut aus.
Nach Reinigung/Entfettung aller Klebestellen wurde Kleber angerührt:
Alle Klebestellen wurden mit dem Kleber versorgt und zusammengesteckt. Zusätzlich mit Gewicht beschwert um eine leichte Pressung zu realisieren:
Anschließend wurde das Laufwerk auf die Heizung gelegt.
Umlaufend quoll etwas Kleber heraus, es wurde also nicht mit Kleber gegeizt:
Nachdem das Epoxi zumindest teilweise ausgehärtet war (6 h) wurde eine zweite Mische gemacht:
Da die Reparatur am Ende (möglichst) wieder so stabil sein soll, wie vor der Zerstörung, wurde im Bereich der Verklebung noch eine Stützschicht aufgetragen:
Ja, sieht optisch nicht hübsch aus - soll es auch gar nicht. Es soll nur die Stabilität erhöhen.
Nun durfte das Epoxi 12 Stunden aushärten.
Danach erneut die Motorplatte wieder testweise montiert. Ok, passt alles problemlos und alle Winkel scheinen auch zu stimmen.
Alles wieder zerlegt. Nun wurden Capsanwelle und Schwungasse gereinigt. Ebenso der Motorpulley. Das Capstanlager wurde nachgeölt.
Die Schwungmasse ist echt niedlich. Ist also kein Wunder, dass diese Laufwerke aus der Sparemann & Söhne Zeit keinen wirklich guten Gleichlauf hatten.
Der Flachriemen für den Capstan wurde erneuert.
Bei dieser Gelegenheit konnte auch gleich die Andruckrolle gereinigt werden:
Dabei musste ich feststellen, dass die Oberfläche recht hart und glatt war.
Der Vierkantriemen zur Steuerung des Kopfschlitten wurde erneuert.
Wie zu sehen liegen Haken und Pinzette für die OP bereit.
Es ist möglich den Riemen zu tauschen, ohne die komplette Einheit (Assist- und Wickelmotor und Platine mit Zungenschalter usw.) auszubauen. Nach Lösen der vier Bef.schrauben, kann die Einheit links soweit angehoben werden, dass der Riemen gewechselt werden kann.
Nachdem das Laufwerk wieder komplettiert, wurde es testweise an das Gerät gesteckt und angeschlossen.
Frontplatte drübergestülpt und angeschlossen. Opfercase ist auch schon da:
Alle Laufwerk-Funktionen durchgeschaltet:
Grundsätzlich sind wieder alle Funktionen an Start.
Allerdings läuft der Bandtransport bei Wiedergabe schleppend und wird nach ein paar Sekunden gestoppt.
Dabei konnte ich beobachten, dass der rechte Bandwickel ungleichmäßig drehte.
Zuerst dachte ich, der Wickelmotor wäre das Problem.
Aber, da war doch was mit der Andruckrolle ?
Hier musste also gröberes zur Anwendung kommen:
Die Andruckrolle wurde leicht angeschliffen. Nun lief es besser. Also war ich zumindest auf dem richtigen Weg.
Andruckrollenarm ausgebaut:
Zerlegt:
Achse und Arm wurden gereinigt. Danach wurde die Lagerbuchse aus der Rolle gedrückt:
Nun wurde die Rolle auf einen passenden Bohrerschaft gedrückt, in die Bohrmaschine gespannt und die Lauffläche mit Wasserschleifpapier geschliffen und mit Isoprop gereinigt.
Nun war die Rolle zwar immer noch nicht butterweich, aber zumindest wieder griffig.
Alles wieder komplettiert:
Den Arm wieder eingebaut und Wiedergabe erneut getestet.
Bei Wiedergabe wird das Band nun gleichmäßig transportiert.
Es ist wieder ausreichend Bandzug vorhanden und die Wiedergabe wird nicht mehr unvermittelt gestoppt.
Ok, so weit so gut.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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?, ich finde das bewundernswert wie du die alten Laufwerke wieder reaktivierst.
Kennst du die James Last schon auswendig?
lg Thomas
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27.02.2021, 11:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2021, 11:52 von nice2hear.)
Bei der ist Volume noch auf null, damit geht's doch nur um Laufgeräusche des Laufwerkes.
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Leider musste ich nun feststellen, dass ich mich zu früh gefreut hatte.
Nachdem ich das Deck ans Mischpult angeschlossen hatte, hörten meine alten Holzohren, dass kurz nach Start der Wiedergabe, sich der Hochtonbereich sich komplett verabschiedete.
Ich hatte eine Vermutung. Also wurde die Spiegelcase geladen.
Immer nur ganz kurz angespielt, da ich es gerne vermeiden möchte, dieses Teil zu schrotten.
Die Dinger gibt es nich an jeder Ecke und besonders günstig waren die auch noch nie.
Man kann es hier ansatzweise und nur schlecht sehen:
Das Band läuft komplett aus dem Ruder. Vom Capstan bzw. der Rolle wird das Band nach außen gezogen.
Also noch mal den Andruckrollenarm ausgebaut und die Rolle ausgeclipst. Auch mit der Lupe, konnte ich nicht erkennen, ob und wo ich hier zu schlecht gepfuscht hatte. Habe nochmals nachgearbeitet und dann die Rolle um 180° verdreht wieder eingebaut.
Ich ahnte hier bereits, dass es eine etwas längere Geschichte wird. Natürlich kann ich dann nicht jedes Mal die Front abstecken, abschrauben usw. Also habe ich die Frontplatte obendrauf, versetzt angepappt.
Sieht so aus (hier läuft die Testcase Azimuth):
Wie zu erkennen, fehlen hier immer noch mind. 10 dB bei 10 kHz. Also immer noch schlecht.
Bitte meinen *Testaufbau* so KEINESFALLS nachmachen !
Zwar habe ich den Trafo isoliert und auch an der Frontplatte alle wichtigen Stellen abgeklebt/geschützt/isoliert, aber:
Hier besteht tendenziell immer noch Zerstörungsgefahr für das Gerät und vor allem Lebensgefahr für den offensichtlich irren Bob !
Damit war mein Urteil klar: Andruckrolle war schrott und auch nach dem Aufbereitungsversuch hat sich daran null geändert.
Also das Drecksding wieder ausgebaut und vermessen.
Breite der Lagerbuchse:
Breite der Rolle:
Größter Durchmesser der Rolle:
Mit Meßschieber bewaffnet suchte ich dann in meinem Fundus nach passendem Ersatz.
Leider nix passendes gefunden. Wäre ja auch zu einfach gewesen.
Dann fiel mir ein, dass ich ja noch ein TC-KB920S habe.
Auf den Tisch damit und soweit zerlegt, bis ich den Andruckrollenarm abziehen konnte:
Zwar sieht der Andruckrollenarm ähnlich aus, passt aber dann doch nicht.
Grund ist die Bohrung für Aufnahme der Schwenkachse.
Die ist beim K611S aus 2 mm Stahl und hier ist sie aus wesentlich stärkerem Kunststoff.
Ein besonders *schönes* Beispiel dafür, wie der Sparwahn immer weiter ging ...
Also die Rolle ausgeclipst und vermessen. Könnte passen.
Nun die 920er Rolle in das 611er eingebaut.
Ergebnis:
Das Band läuft nun wieder in der Spur. Der Pegel des 10 kHz Tons geht auch schon in die richtige Richtung.
Der Wiedergabepegel auch:
Cassetten mit Musik konnten nun auch abgespielt und gehört werden.
Dabei fiel sofort auf, dass der TapeSpeed zu langsam ist.
Ist aber momentan unwichtig.
Da muss nun erst mal eine neue Andruckrolle rein.
Die habe ich bereits geordert und sobald sie ankommt, kann es weitergehen.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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Die Lieferung mit der neuen Andruckrolle ist angekommen.
Sieht optisch gut aus:
Zur Kontrolle wurde sie erst mal vermessen.
Größter Durchmesser:
Breite der Rolle:
Breite der Lagerbuchse:
Ok, die Abmaße dürften passen.
Also wieder den Andruckrollenarm demontiert und zerlegt.
Links wartet bereits das Neuteil:
Montiert:
Eingebaut:
Opfercase geladen und abgespielt. Azimuth musste wieder justiert werden.
Anschließend Spiegelcase geladen. Bandlauf ist nun einwandfrei.
Weitere Cassetten wurden duchgespielt/gehört - läuft alles gut
Saperlot - ich sehe Licht am Ende des Tunnels !
Morgen folgt Abgleich und Test der Aufnahme-Abteilung.
Gruß Bob.
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• Jörgi, Mainamp, Akai 65, SiggiK, Hippman, Jarvis, dedefr, Pionier, MiDeg, RetroFelix, feesa, Helmi, DarknessFalls, Frank K., Frunobulax, HiFi1991
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05.03.2021, 21:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2021, 11:12 von AnalogBob.)
Das Gerät hat bisher ohne Probleme funktioniert.
Cassetten wurden sauber durchgespielt und klangen gut.
Daher konnte es nun an die Feinabstimmung gehen.
Azimuth nochmals kontrolliert:
Ist ok.
Wiedergabe-Pegel:
Wurde korrigiert.
Test von Gleichlauf und TapeSpeed, Ergebnis:
Der Gleichlauf ist leider nicht sehr gut. Diese Laufwerke sollen wohl schon ab Werk nicht mit Bestwerten ausgeliefert worden sein.
Mein Sony TC-TB920S hatte ähnliche Werte geliefert. Offenbar das Ergebnis des Sparemann&Söhne Wahns ....
TapeSpeed wurde korrigiert und ist im Soll.
Nun konnte die Abteilung Aufnahme besucht werden.
Einstellung von Rec Level.
Auf Basis von TDK SA.
Aufnahmebereitschaft (Rec Pause). Testton 1 kHz bist +2 dB ausgesteuert:
Aufnahme Vorband (Source):
Aufnahme Hinterband (Tape):
Wiedergabe der Aufnahme:
Nun wurde Musik aufgenommen:
Bei der Wiedergabe fiel auf, dass es etwas höhenlastig klang.
Nur wurde eine Kalibierung durchgeführt:
Dabei musste Bias erhöht werden.
Nun den gleichen Track nochmals aufgenommen:
Dank der Kalibrierung klang es nun wesentlich ausgewogener.
Auch hier gibt es für mich keinen Grund, die Werkseinstellung zu verändern.
Auch hier würde Yoda sagen: Sehr zufrieden ich bin !
Das Gerät befindet sich nun im aktiven Stapel und darf die kommenden Tage zeigen, ob und was es kann ...
Gruß, Bob.
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08.03.2021, 18:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2021, 22:24 von AnalogBob.)
Da das Gerät die letzten Tage einwandfrei funktionierte, hat es den aktiven Stapel verlassen.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder.
Ich habe noch nie ein Gerät repariert, an dem die Andruckrolle so extrem fertig war. Es ist ja ein - vergleichsweise - junges Gerät. Trotzdem war die Andruckrolle steinhart.
Selbst bei meinem TC-TB920S (2004 gekauft) sieht die Andruckrolle auch nicht viel besser aus und wird nun auch erneuert.
Ok, auch hier war die Wiederbelebung dann doch aufwändiger als erhofft.
Trotzdem überwiegt die Freude, am Ende erfolgreich gewesen zu sein.
Gruß, Bob.
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Hallo und guten Abend,
ich habe das gleiche Gerät fürn Fuffi bei Kleinanzeigen geschossen - mit dem Fehler: spielt nicht + Kassettenfach öffnet nicht. Der Zustand des Gerätes ist fast tadellos und nie geöffnet.
Durch deinen super Reparaturbericht wusste ich Bescheid...bzw. was auf mich zukommt.
Im Vorfeld bestellte ich eine 200er Packung Riemen aller Größen, 50x 4mm Riemen verschiedener Größen, 2x Andruckrolle mit Messingkern und Nichicon Koppelkondensatoren
... morgen gehts weita
LW schon ausgebaut
Was fehlt? Der Capstanriemen
Natürlich auch der kleine für´s Kassettenfach glänzt durch Abwesenheit. Wie ich vermutet hatte, eine recht ordentliche Riemenpest.
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Mit diesen billigen Riemen wird der Gleichlauf unter aller Kanone sein. Selbst mit den besseren ebay Riemen erreicht das Sony TCM200-Laufwerk mit Riemenantrieb kaum die ursprüngliche Spezifikation.
Für den Mode-Riemen wird das Set schon reichen. Da wird schon was passendes dabei sein.
Warum hast du 2 Andruckrollen bestellt? Das TC-K611S hat nur Single Capstan.
Schau dir die großen Elnas genauer an. Ich habe gerade ein TC-K711S mit der gleichen Hauptplatine da und da war der große Elna undicht.
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(08.12.2024, 22:28)Michi71MM schrieb: Mit diesen billigen Riemen wird der Gleichlauf unter aller Kanone sein. Selbst mit den besseren ebay Riemen erreicht das Sony TCM200-Laufwerk mit Riemenantrieb kaum die ursprüngliche Spezifikation.
Für den Mode-Riemen wird das Set schon reichen. Da wird schon was passendes dabei sein.
Warum hast du 2 Andruckrollen bestellt? Das TC-K611S hat nur Single Capstan.
Schau dir die großen Elnas genauer an. Ich habe gerade ein TC-K711S mit der gleichen Hauptplatine da und da war der große Elna undicht.
Die "guten" Riemen werden auch aus der Volksrepublik kommen
2x Rollen wegen evtl. Produktonsfehler.
Elna ??? = Elko -> Ich schaue ...
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10.12.2024, 00:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.2024, 01:00 von Elektronik_bastler.)
---> weiter
Das ist erstmal die bestellte Hardware
Nun gings an´s auseinanderschrauben... schön vorsichtig, das nix abbricht, keine Kleinteile im inneren verschwinden. Danach die Reste von den alten Riemen suchen - das ist ne schwarze Pampe (Mischung zw. Kaugummi und Teer)
Die Schwungscheibe musste mechanisch gereinigt werden ... 1000er Schleifpapier, die anderen Teile mit Verdünnung + Küchenrolle + Pinsel + Zahnbürste von den klebrigen Resten befreit. Alle Teile sind Verdünnungsresistent. Der Tonkopf wurde mit Leder + Alkohol gereinigt. Die Platine kommt nach Fertigstellung LW dran, erst Testlauf durchführen....
Ist Zustand protokollieren
Feinmechaniker Werkzeug verhanden...
Arbeitsplatz ... wer die Wahl hat, hat die Qual
Sooo... der kleine Riemen ist an Ort und Stelle... da ich die Auswahl habe und keine vorgefertigte Teiletüte (Maße stehen leider nirgends) ging ich von einer vernünfigen Vorspannung aus.
Das ist das einzige was ich gefunden habe, natürlich ohne Maße...
In einem Forum Namens: tapeheads.net las ich: On the subject of belts for the 611, I found the generic Ø65x4mm belt from Ebay seller dappletoft (Malvern Audio) was better than the Ø68 ones purchased from web_spare_parts
Ich kann ja bissel experimentieren ... das Ergebnis mit wfgui ansehen.
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----> weiter
Hauptriemen ist installiert... er zentriert sich sogar
Ich warte lieber noch auf die 4mm Riemen. Capstanwelle ist gefettet eingesetzt
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Der von dir verbaute Riemen ist nicht geschliffen. Das sieht man schon auf dem Foto. Das ist auch kein Wunder, da ein geschliffener Riemen das 100fache deines Riemens kostet.
Mit diesem Riemen ist der Gleichlauf nicht unter 0,2% und genau das ist das Problem. Solche "reparierte" Decks werden dann bei Ebay als komplett überholt und voll funktionsfähig angeboten. Ein Deck, welches beim Gleichlauf nicht einigermaßen an die Spezifikation rankommt, ist für mich defekt.
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10.12.2024, 22:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 00:31 von Elektronik_bastler.)
(10.12.2024, 17:22)Michi71MM schrieb: Der von dir verbaute Riemen ist nicht geschliffen. Das sieht man schon auf dem Foto. Das ist auch kein Wunder, da ein geschliffener Riemen das 100fache deines Riemens kostet.
Mit diesem Riemen ist der Gleichlauf nicht unter 0,2% und genau das ist das Problem. Solche "reparierte" Decks werden dann bei Ebay als komplett überholt und voll funktionsfähig angeboten. Ein Deck, welches beim Gleichlauf nicht einigermaßen an die Spezifikation rankommt, ist für mich defekt.
Mag sein, das es für DICH defekt ist, wie bitteschön kommst du auf ebay???? Dieses Gerät ist für MICH und meine Vintageecke. Weiter habe ich geschrieben, das ich das mit dem Tool "Wow & Flutter" teste. Vorher orakeln und von oben herab - es stehen immer neue Leute auf, denen man es nie Recht machen kann... Mein Nacken schmerzt dauerhaft, wahrscheinlich weil ich immer auf die Leute herabschauen muss.
Zeig doch ein Bild von einem "geschliffenen" Riemen. Kann ich vielleicht selber in der Bastelecke??? Dafür schrauben...tüfteln...löten...testen...optimieren wir an den Geräten. Freuen uns wenn es hinterher funzt. Falls es nicht deinen Ansprüchen entspricht - du musst nicht hinhören
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Weiter geht´s:
Kondensatoren, Andruckrollen und 4mm Riemen sind heute geliefert aus dem fernen China
k.A. was das für ne Qualität ist, für mich OK. Wir werden messen... wichtig ist das die Welle gefettet ist, der Motor etwas geölt (ATF macht sich sehr gut)
Grüße
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11.12.2024, 12:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.2024, 02:38 von Elektronik_bastler.)
Sooo ... ich bin bissl weiter gekommen,
Die neue Rolle ist drin... die Welle mit einer Winzigkeit Oel benetzt. Maße 6,5mm x 13mm ... alt 7 x 13mm
Reicht die Menge aus?
4mm Riemen montiert, mit Alk. gereinigt. Leider sind im Konvolut nur Riemen mit 68mm Durchmesser, eine feinere Abstufung wäre toll gewesen.
Einbau LW, alles angeschraubt, Front dazu gelockert, elektrik verbunden, 1. Test -> funtioniert, Welle dreht, Kassettenauswurf geht aber... die Schwungmasse eiert ein wenig ich habe herausgefunden das Capstanwelle und Schwungmasse nur Presspassung in der Mitte ist...das war beim ersten öffnen schon so komisch locker, also habe ich mir geholfen indem die Capstanwelle gaaanz vorsichtig in Akkuschrauber gespannt wurde, drehen lassen und mit zitterfreier Hand langsam einen wasserfesten Stift ranführen bis der gerade so die "Eierstelle" berührt...die Schwingscheibe um 180° verdreht und siehe da perfekter Rundlauf, einen kl. Schlag mit Bello auf eine passende Hülse (Aderquetschhülse vom Elektriker) und die Schwungmasse sitzt bombenfest. Capstanwelle mit Autopolitur geputzt, Silikonfett dran, einführen, Fettscheibe dran, den Rest entfetten, neue Rolle mit Alk. reinigen und Opferkassette rein.
Die nächsten Tage wrd die Elektronik untersucht (Elkos) + Koppelkondensatoren getauscht.
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