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Pioneer CT 939 MK 2 - Reel Motor stoppt
#1
Hey Leute,

ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Mein geliebter Pioneer CT 939 MK 2 lässt mich verzweifeln. Flenne Er hat folgendes Problem: der Reel Motor (RM) verliert gelegentlich die Spannung und damit stoppt dann entweder die Wiedergabe oder es gibt Bandsalat. Manchmal startet die Wiedergabe gar nicht, manchmal läuft sie 2 Minuten durch und stoppt dann erst. Auch die Funktion des automatischen Rückspulens zur Bandstraffung nach Schließen des Kassettenfachs läuft manchmal normal, manchmal nur ganz kurz an und manchmal gar nicht. Ich Habe eine Aufnahme vom Problem gemacht. Zum Beispiel gut zu sehen ab Sekunde 42: 

 


Folgende Spanungswerte habe ich am RM gemessen:

Play (ohne Tape): 2,6V
FF: 7,3 V
Play(mit Tape): 2,5 V

Laut SM ist dies im Rahmen. Beim Stopp bricht die Spannung auf 0 V ein.


Folgendes habe ich vorher bereits geprüft:

Idler Gummi getauscht (aus funktionsfähigem CT 737)
Reel-Motor getauscht (aus funktionsfähigem CT 737)
Rotary Encoder getauscht (aus funktionsfähigem CT 737)
Transistor Q710 getauscht (Neu bestellt)
Laufwerksstellung überprüft 
Widerstand R 720 überprüft


[Bild: Screenshot-2021-03-12-213922.png]





Ich hoffe es kann jemand helfen.  Thumbsup
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#2
... ausgeschlossen das es nicht so was banales wie ein defekter Taster ist ? Tritt das Problem willkürlich ein oder nach gefühlt der selben Zeit ?
"Zukunft wird zeigen wo Entscheidung dumm gewesen" (-; Hidalgo)
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#3
Das Laufwerk sieht ja sehr mitgenommen aus. Hat das Teil nur ein halbes Cassettenfach? Die lose Feder unter dem Aufnahme-Tonkopf hast Du aber noch nicht vermisst?.

VG Ralf
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#4
(13.03.2021, 01:38)System-64 schrieb: Das Laufwerk sieht ja sehr mitgenommen aus. Hat das Teil nur ein halbes Cassettenfach? Die lose Feder unter dem Aufnahme-Tonkopf hast Du aber noch nicht vermisst?.

VG Ralf

Die Aufnahme ist nach dem Idler-Wechsel erfolgt, um einen bestmöglichen Blick auf Motor Pulley / Idler und rechten Wickelteller zu bekommen. Die Feder gehört zur Bremse und ist nur ausgehangen.

(13.03.2021, 01:26)Lendo schrieb: ... ausgeschlossen das es so was banales wie ein defekter Taster ist ? Tritt das Problem willkürlich ein oder nach gefühlt der selben Zeit ?

Willkürlich. Aber länger als 2 Minuten läuft die Wiedergabe eigentlich nie. Zwischen "Wiedergabe bricht nach 1 Sekunde ab" und ca. "2 Minuten durchgehende Wiedergabe" ist alles dabei. Auf welchen Taster spielst du an?
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#5
Hast Du mal die Lötseite der Hauptplatine im Bereich Netzteil und Motortreiber kontrolliert?
Hier soll es gerne mal kalte Lötstellen geben.
Denkbar wäre auch ein defekter Motortreiber - das hatte ich bei Kenwood Decks schon ein paar mal ...

Gruß, Bob.
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#6
(13.03.2021, 09:23)AnalogBob schrieb: Hast Du mal die Lötseite der Hauptplatine im Bereich Netzteil und Motortreiber kontrolliert?
Hier soll es gerne mal kalte Lötstellen geben.
Denkbar wäre auch ein defekter Motortreiber - das hatte ich bei Kenwood Decks schon ein paar mal ... 

Gruß, Bob.

Kalte Lötstelle war auch meine erste Vermutung. Kann jedoch selbst mit Lupe keine auf dem Board erkennen. Motortreiber wäre dann der IC 702 oder? Gibt es eine Möglichkeit den irgendwie zu überprüfen oder bekommt sowas neu? Ich habe jetzt auch nochmal auf Verdacht die Transistoren Q709 und Q711 getauscht. Leider nicht die Ursache.
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#7
Es gibt im 737/939 zwei Motortreiber - für Kopfschlitten- und für Wickelmotor.
Müsste jeweils ein 10-beiniges IC BA6109 sein.

So sehen die Dinger aus:
[Bild: 20210315-190710.jpg]
Sind zwar die Typen für Kenwood Decks, haben aber die gleiche Bauform.

Gibt es sicherlich aktuell zu kaufen - dürfte so um 5 € kosten.

Wenn Du Lötfreak bist, könntest Du die Motortreiber gegeneinander tauschen und testen ob der Fehler mitwandert.

Gruß, Bob.
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#8
Moin,
es muss doch Steuersignale geben, die dem Wickelmotortreiber sagen, welche Drehrichtung und welchen Motorstrom/-spannung er einzustellen hat.
Wie sieht es damit aus?

Kalte Loetstellen nicht unbedingt suchen, fraglichen Schaltungsteil pauschal nachloeten.

73
Peter
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#9
Es scheint irgendwo einen Fehler in der Steuerelektronik zu geben.

Das Tastenfeld reagiert jetzt auch nicht mehr bei Betätigung, Verkabelung habe ich mehrfach überprüft, die scheint korrekt. Vorher extra auf Fotos festgehalten. Nach Anschalten des Geräts blinken dauerhaft die kleinen Punkte zwischen linker und rechter Pegelanzeige im Display. Motoren laufen noch.
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#10
So lange die Anzeige blinkt, wartet die Logiksteuerung auf auf das entsprechende Signal --> Betriebsbereitschaft vom Laufwerk.
Bedeutet, so lange es blinkt, werden keine Laufwerkbefehle ausgeführt.

Immer wieder gerne Grund für solche und ähnliche Probleme, sind die schwarzen Flachkabel mit den unsäglichen, verzinnten Drahtenden. So ein ähnlicher Schrott wurde auch z.B. bei Technics verbaut.
Bedeutet, nach Abstecken und Rückmontage müssen die Drahtenden ggf. ausgerichtet und wieder vorsichtig in die entsicherte Aufnahme gesteckt werden. Macht man das ein paar Mal unvorsichtig, brechen die Drähte auch gerne mal ab. Dann ist Schluss mit lustig ... ... ...

Hier zu sehen am Laufwerk eines 737:
[Bild: 20210317-173138.jpg]

Auch Probleme mit der Laufwerksteuerung, kann der weisse Plastikeimer verursachen:
[Bild: 20210317-173201.jpg]
Innen befindet sich ein Schleiferkarussel mit Leiterbahnen. Gibt es hier Kontaktprobleme, funzt das LW nicht zuverlässig.

Gruß, Bob.
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#11
Hallo Analogbob,

das durfte ich auch schon feststellen. Die schwarzen Flachbandkabel sind der totale Mist. Bei mir haben sich bei dem linken (mit den 6 Adern) teilweise die Drähte aufgerebbelt, habe sie wieder von Hand verdrillt und habe eigentlich das Gefühl dass sie gut Kontakt haben. Vielleicht doch nicht? Ich könnte jetzt entweder das Band kürzen und neu abisolieren oder die Drahtenden mit ein wenig Lötzinn wieder zusammenführen? Oder ein komplett neues Kabel legen?

Den Rotary Encoder (der weiße Plastikeimer) würde ich als Fehlerquelle ausschließen, da ich dort jetzt nicht mehr dran war und ich den vorher schon mit Teslanol gespült hatte.
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#12
(17.03.2021, 18:03)AnalogBob schrieb: Immer wieder gerne Grund für solche und ähnliche Probleme, sind die schwarzen Flachkabel mit den unsäglichen, verzinnten Drahtenden. So ein ähnlicher Schrott wurde auch z.B. bei Technics verbaut.
Bedeutet, nach Abstecken und Rückmontage müssen die Drahtenden ggf. ausgerichtet und wieder vorsichtig in die entsicherte Aufnahme gesteckt werden. Macht man das ein paar Mal unvorsichtig, brechen die Drähte auch gerne mal ab. Dann ist Schluss mit lustig ... ... ...

Innen befindet sich ein Schleiferkarussel mit Leiterbahnen. Gibt es hier Kontaktprobleme, funzt das LW nicht zuverlässig.

Gruß, Bob.

Bei meinen CT 939 hatte irgendjemand diese Flachbandkabel am Laufwerk IN den Buchsen verlötet. Die "Klammern", die die Kabel festhalten, hatten komplett gefehlt.
Das war beim Ausbau absolut großartig.
Hab die Buchsen komplett rausgeworfen und die neu abisolierten Flachbandkabel direkt auf die Platine gelötet. So ist wenigstens ein guter Kontakt garantiert.

Gruß
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#13
OK, das wäre schonmal behoben. Es lag tatsächlich an den Kontakten dieser Flachbandkabel. Das Deck spielt jetzt wieder.

Aber das ursprüngliche Problem ist weiterhin vorhanden. Ohne Kassette lief Play für ca. 2 Minuten und stoppte dann. Mit Kassette stoppt die Wiedergabe nach wenigen Sekunden. Der rechte Bandwickel wird immer langsamer und kommt dann zum Stillstand.

Also meine nächsten Schritte wären:

- komplette Platine nachlöten
- IC 701 und IC 702 gegeneinander tauschen

Aber nicht mehr heute. Diese Flachbandkabel haben mir den letzten Nerv geraubt.  Dash1

Danke schonmal für eure Anregungen.  Thumbsup Ich melde mich, wenn ich die Zeit dafür gefunden habe...
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#14
Ich dreh langsam durch. Ich habe den ganzen Abend / Nacht damit verbracht die beiden ICs gegeneinander zu tauschen und die gesamte Platine nachzulöten. Und gebracht hat es nichts. Der Fehler ist nach wie vor da.  Dash1 Dash1 Dash1

Vorspulen / Zurückspulen funktioniert einwandfrei!

Ich habe mal jeweils 5 Messungen gemacht. Play stoppt nach folgenden Zeiten automatisch (Werte vom Timer im Display):

Mit Tape:
1. 0024
2. 0031
3. 0047
4. 0032
5. 0037

Ohne Tape:
1. 2187
2. 2321
3. 2378
4. 2409
5. 2423


Eine gewisse Regelmäßigkeit ist zu erkennen. Eine kalte Lötstelle oder Kontaktproblem dürfte dann eigentlich nicht fragen kommen. 

Gibt es irgendwo ein Poti womit man die Geschwindigkeit vom Reel Motor erhöhen kann? Am Motor selbst sehe ich leider keine Möglichkeit. Der Capstan-Motor hat ja zum Beispiel hinten diese Öffnung zum Einstellen.


Ich hoffe es hat noch irgendjemand eine Idee?  Sad2
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#15
Auffällig ist, unter Last (Mit Kassette) läuft der Motor kürzer.
Du hast Q10 erneuert, es bietet sich an, auch Q11 & Q9 zu erneuern.
Dazu die Z- Dioden D724 & D723.
Bevor das geschieht, solltest du die Elkos überpüfen, sowohl im Netzteil als auch im Motorsteuerungsbereich. Denn unter Last entsteht Hitze und wenn die Halbleiter zu wenig "Spannungsreserven"  haben (bekommen sie von den Elkos), werden diese Bauteile wärmer als sie eigentlich sollten. Ergebnis sind Fehlfunktionen.

Nebenbei ...
ist gut zu wissen, bei den Pioneer Decks:
1. Ohne Kassette laufen die Geräte 5 Minuten, bevor sie in den Stop Modus gehen (bis auf CT-S910, dort hat man nur einen Sensor Abwickelseitig montiert).
2. Schlechte Platinen -> Schnelles abreißen der Lötaugen (nicht Hitze- und Druck- beständing).
3. Wenn der Stabi für die 5 Volt am richtigen Bein abgeht, gibt es für den Prozessor 12V auf die Backen ... das wars dann für den (Deck CT-737, verm. auch CT-939).
4. Alle "Rotary Switch" Positionen gehen auf den Prozessor, hier IC801. Gibt es hier ein Problem, bekommt das Gerät die tollsten Fehler. Z.B. Gerät läuft und lässt sich aber nicht mehr bedienen/ schaltet nicht auf Stop am ende der Kassette/ verursacht Bandsalat, usw... .
5. Wenn das Achsenlager des Reelmotors trocken ist, gibt es Klopfgeräusche bei der Bandstraffungsfunktion, ohne Kassette.
6. Wenn keine Masseschraube des Laufwerks zum Rahmen befestigt ist, gibt es beim Play Modus Prasselgeräusche zu hören.

Gruß
Rolf
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#16
Mir fällt gerade so ein: ich weiß nicht wie sich das Deck verhält, wenn eine Unterbrechung auf dem Abwickelsensor des Abwickeldorns vorhanden ist.
Ich weiß nur, dass die Verlötungen des Kabels auf der kleinen Platine meistens zu wünschen übrig lässt. Und dann auch noch, mitunter, mit so einer grünen eingesaut ist.
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#17
Hi Rolf,

danke für deine Tipps.

Q 9 und Q 11 hatte ich auch gleich mit getauscht. Interessant ist die automatische Abschaltung nach 5 Minuten ohne Tape. Ich habe gerade mal eine Stoppuhr 5 Minuten mitlaufen lassen und konnte dann den Wert 2286 im Timer ablesen. Passt ja ziemlich gut mit meinen Stoppwerten. Also scheint wohl ohne Tape alles zu stimmen, nur mit Tape (unter Last) taucht das Problem auf.


Das Verhalten ist immer gleich. Egal ob das Gerät warm ist oder im Kaltstart. Optisch sehen die Elkos einwandfrei aus. Nix ausgelaufen oder dergleichen. Ein Messgerät zur Überprüfung der Kapazität habe ich leider nicht.

Die Z-Dioden D723 (10 V) und D724 (6,8 V) werde ich mal bestellen:

https://www.reichelt.de/zenerdiode-6-8-v...23096.html
https://www.reichelt.de/zenerdiode-10-v-...23067.html
Passen die?

Rotary Switch und den Reel Motor selbst kann ich als Fehlerquelle ausschließen. Habe beides getauscht (aus einem funktionierenden CT 737).

Für eine schlechte Lötstelle auf der kleinen Platine des Abwickelsensors ist der Fehler meiner Meinung nach zu gleichmäßig. Und dann müsste der Fehler ja auch ohne Tape auftreten oder? Man kann sehen wie der Reel-Motor mit Tape regelrecht "verhungert" und einfach die Kraft fehlt das Tape aufzuwickeln.
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#18
Die Dioden passen, haben 1,3 W statt 0,5W. Das macht nichts.
Zur kleinen Platine:
Ohne Kassette dreht der Abwickler von Anfang an nicht mit. Nur was ist, wenn der mit Band Signale sendet und diese Signale miteinmal verschwinden. Oder gar der Prozessor die Strombegrenzung registriert, aber die Signale fehlen?
Schätze ein Blick kann nicht schaden.
Das mit Elko prüfen ist natürlich unschön.
Bestellens doch den mit:
https://www.reichelt.de/komponententeste...os_0&nbc=1

Gruß
Rolf
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#19
Die Dioden werden bestellt. Der Elkotester wäre mir doch ein bissl too much. Gibt es da was günstigeres was auch brauchbar ist? Und man müsste alle Elkos einzeln ausbauen zum Testen oder?

Die Lötkontakte von der Abwickelplatine sehen in Ordnung aus. 
[Bild: IMG-20210321-172834.jpg]
Habe die Kontakte mit den Kabeln (blau grün gelb) nochmal nachgelötet. Da drüber ist noch eine weitere kleine Platine mit dem schwarzen und roten Kabel und einem kleinen schwarzen Schalter drauf. Wofür ist das gut?


So sieht das Ganze mit Tape aus:

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#20
Was zum Teufel ...?
Nachdem Video zu Urteilen, wird ja sogar die Abwickelseite langsamer! D.h., dass der Capstanmotor auch Spannung verliert und das nicht zu knapp.
Da scheint ja ein Netzteilproblem für alles, was mit Motoren zu tun hat vorzuliegen.
Mess mal die Spannung am Capstan Motor.

Zum ESR Messgerät:
Bei dem müssen nicht die Elkos ausgebaut werden, nur in seltenen Fällen.
Billigere Tester sind meistens schnell defekt.
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#21
(21.03.2021, 18:03)cv-technik schrieb: Was zum Teufel ...?
Nachdem Video zu Urteilen, wird ja sogar die Abwickelseite langsamer! D.h., dass der Capstanmotor auch Spannung verliert und das nicht zu knapp.
Da scheint ja ein Netzteilproblem für alles, was mit Motoren zu tun hat vorzuliegen.
Mess mal die Spannung am Capstan Motor.

Am Capstan Motor liegen durchgehend 10,4 V an. Die Spannung bricht auch nicht ein wenn die Wiedergabe stoppt.
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#22
Im Play Modus mit Kassette?
Na egal

Bau den Capstan Motor vom 737 in das 939 ein, sin identisch!
Wenn der dann den gleichen Fehler macht, wissen wir immerhin das der 939 Motor kein Problem hat.
Wissenswert, die Geschwindigkeit wird durch den Capstan Motor realisiert und im Video sieht es so aus, als ob die Abwickelseite langsamer wird. Ergo Capstanmotor hat ein Problem, aber vielleicht täusche ich mich auch ... wer weiß, wer weiß Sad
Gruß
Rolf
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#23
(21.03.2021, 20:36)cv-technik schrieb: Im Play Modus mit Kassette?

Ja. 

Sollte ich vor dem Umbau des Capstan Motors evtl. mal an der Einstellschraube hinten am Motor drehen? Leider fehlt mir eine Testkassette um die richtige Geschwindigkeit einzustellen. Weiß jemand in welche Richtung die Schraube gedreht werden muss um die Geschwindigkeit zu erhöhen? (Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn?) 
Oder lieber nicht verstellen und direkt den Motor tauschen?


Könnte das Problem vielleicht auch mit den Bandandruckrollen zusammen hängen? Vielleicht fördern sie das Band zu langsam? Komisch ist ja, dass Spulen problemlos klappt und beim Spulen hat die Bandandruckrolle ja keinen Kontakt zur Capstanwelle.
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#24
Am Motor wird erstmal nichts verstellt!
Die Andruckrollen werden durch Federn hochgezogen, wenn da die Zugkraft fehlen würde, wären die Rollen ausgehärtet oder die Mechanik wäre verbogen.
Gehe mit einem trockenen Wattestäbchen an die rechte Aufwickelrolle um zu sehen ob sie leicht zu stoppen ist. Dasselbe mit der Abwickelseite. Wenn ja, Rollen mit ispproyl sauber machen.
Aber bei dem ersten Video deutet nichts darauf hin, dass da ein Problem vorliegt.
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#25
OK, super. Vielen Dank schonmal für deine Tipps. Werde (vermutlich leider erst am Wochenende) den Capstan Motor tauschen.

Ich melde mich... noch habe ich Hoffnung für mein Pioneer. Ist ja auch ein sehr hochwertiges und wertvolles Gerät. Raucher
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