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Hallo
Ich habe hier einen Plattenspieler Audion MX 960. Es ist laut I-Net ein "Direktantriebler mit Linaearmotor....", was auch immer das heißt. Außer einer sehr spärlichen BA von Rosita Tonmöbel ist nichts zu finden.
Jedenfalls dreht er sich keinen Millimeter mehr! Im Gerät gibt es nur eine Platine zur Ansteuerung des Motors, Trafo, Netzschalter und die Versorgungsspannungen mit +/- 15V sind ok. Die 2 OP`s (4558D) haben auch ihre Versorgung. Zum Motor gehen 10(!) Drähte, Spannung kann ich an keinem Anschluss messen. Sie scheinen untereinander verschalten zu sein, je nachdem wie man misst sind 30 oder 60 Ohm Widerstand vorhanden, bei 2 Drähten auch im kOhm Bereich.
Vielleicht hat einer ´ne Idee wo ich ein Service Manual herbekomme oder wie der Fehler weiter einzugrenzen wäre.
Hier noch ein paar Bilder:
Grüße
Maik
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Das gleiche Gerät wurde wohl auch unter "Marlux MX 960" verkauft, nur leider findet sich da auch nichts brauchbares im Netz. Dann werde ich mal morgen an der Leiche weiter forschen......
VG Maik
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Sind beide Sicherungen intakt? Ich erkenne keinen durchgehenden Draht.
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
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16.03.2021, 08:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2021, 08:54 von Gorm.)
Schau mal beispielsweise zur Erklärung des Prinzips hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-2226.html
Zitat:Der Trick ist, dass am Plattentellerrand eine art Tonband angebracht ist, das aber dauerhaft und kräftig magnetisiert ist. Mit einem Tonkopf wird diese Magnetspur abgetastet und beim Drehen entsteht aus den 120 Polen im Tonkopf eine Wechselspannung, deren Grösse und vor allem Frequenz ein Mass für die Drehzahl des Tellers ist. Dieses System wird in ähnlicher Form auch bei anderen Herstellern verwendet.
Unterschiedlich ist in dem Fall, dass zwei weitere "Tonkopfe" montiert sind, die aber nicht abtasten, sondern selbst von einer Elektronik ein magnetisches Wechselfeld erzeugen. Damit ziehen sie die Magnetspur an oder stossen sie ab und erzeugen so ein wanderndes Feld, das den Teller in Bewegung bringt. 2 Köpfe sind es, damit eine Laufrichtung vorgegeben werden kann (die Phase der beiden Köpfe ist um 90 Grad versetzt).
oder hier https://www.good-vinyl.de/lexikon/8-plat...r/technik/ runterscrollen zu Linearmotor
Zitat:Eine sehr seltenes Antriebskonzept beim Plattenspieler ist der Antrieb mit einem Linear-Motor. Vermutlich der erste
Plattenspieler mit diesem Antriebskonzept war der Fisher MT 6225. Es gab weitere Plattenspieler von Onkyo, B&O, Stratos und Kenwood (die Modelle muss ich noch raussuchen).
Die Firma Fisher konstruierte einen 120-poligen Linear-Motor, bei dem der Plattenteller-Rand berührungslos durch einen Antriebsspalt gleitet. Auf dem Plattenteller-Rand ist ein Magnetstreifen angebracht.
Induktionsspulen die in einem Bogen von 90 Grad angeordnet sind, erzeugen ein Magnetfeld und durch den Magnetstreifen im Plattenteller wird der Plattenteller in Rotation versetzt (Prinzip wie bei einer Magnetschwebebahn). Somit ist der Plattenteller selbst der Rotor dieses Linear-Antriebssystems.
Sicher kann Armin dazu hier noch mehr sagen.
Zu manchem erwähnten Gerät mit dem Antrieb sollten sich Unterlagen auf vinylengine finden lassen, die bei der Prüfung der Elektronik helfen können.
Wenn die +-15V und die OV-Spannungen meßbar sind, ist das schon gut. Die nächste Frage ist, ob die Anschubmagnetisierung kommt und dann, ob die Drehzahlmessung funktioniert.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
Baugleich ist der Luxman PD-277.
Das Schaltbild zu diesem gibt es bei Elektrotanya.
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• Gorm, maik3, nice2hear
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Der Tipp mit dem Luxman ist es! Danke Gorm.
Es scheint zumindest die gleiche Motoransteuerung zu sein, Platine und Plan passen zu meinem Gerät. Die Automatik habe ich nicht, demzufolge auch nicht die 2. Platine.
So ganz blicke ich zwar nicht durch bei dem Schaltplan aber vielleicht kommt das noch....
Platinenanschluß 20 ist bei mir nicht belegt und an 18 hängt nur 1 Draht zum Motor. Im Plan unten rechts sind die beiden Pitch Regler, je nach vorgewählter Geschwindigkeit wechselt OR(8) auf WHITE oder RED.
Ich denke morgen habe ich Zeit um weiter zu suchen.
VG Maik
Tom: die Sicherungen sind ok.
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So, habe heute alle Transistoren und Elkos ausgelötet und getestet: alles im grünen Bereich, keine defekten Teile zu finden. Dann die beiden Potis für Pitch mit Umschalter bis zu Platine geprüft, ist auch alles in Funktion. Die +/-15VDC sind da und auch die +/-6VDC nach den Z-Dioden passen soweit.
Dann habe ich festgestellt, wenn ich zwischen 33 und 45 Upm umschalte, macht der Motor einen winzigen Ruck. Diesen Impuls konnte ich am Kollektor von X5 mit dem Oszi messen. Also wird X5 scheinbar mit der Mimik davor (IC1 und X1-X4) Drehzahlabhängig angesteuert? Über C7 ist keine Spannung zu messen, dann kann auch an der anderen Hälfte von IC1 nichts angesteuert werden, oder liege ich da falsch? IC1 Pin 5 und 6 jeweils 0V, was soll da an Pin7 rauskommen? X5 wieder ausgelötet und mit einem 20k Widerstand E und C gebrückt. Siehe da, der Motor läuft an!
Somit dürfte das Problem im unteren Teil des Schaltplanes zwischen IC1 und X4 liegen. Ich werde wohl mal einen neuen OPV bestellen und IC1 tauschen.
Soweit die Fehlersuche mit meinen rudimentären Elektronikkenntnissen...
Tipps wie immer gerne willkommen!
Grüße
Maik
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• spocintosh
Cool, wie du so die PLL überbrückt hast.
Der Generator an Pfosten 17 gibt beim Drehen eine kleine sinusförmige Gleichspannung ab. Über C3 wird aber nur die Spitze auf den Differenzverstärker gegeben. Der Diff.amp verschiebt den Arbeitspunkt zur Drehzahlkorrektur und das Ausgangssignal geht auf den Impedanzwandler X5, der über das C-Netzwerk auch nur wieder die Spitze abgibt. Nur zum Starten ist das Netzwerk mit R20 quasi kurzgeschlossen. Der Impuls von X5 wird über den Opamp an die beiden Hallsensoren gegeben, die dadurch mal ein ,mageres' und mal ein ,fetteres Gemisch' an die Treiberstufe abgeben und in der ,Fettlebe' sich korrekt auf das Induktionsmaximum der Magnete einstellen. Dann befinden sich Magnete und Spulen im Wirkungsgradgleichgewicht, sprich die PLL ist verriegelt.
Die Frage ist, warum der Generator das Knattern nicht an X5 durchreichen kann. Meine kühne Behauptung, C1 und C2 sind malade. Und wenn du schon dabei bist, kannst du auch C6-C8 gegen Folien tauschen.
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• spocintosh, maik3
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Also C1 und C2 hatte ich ja schon ausgelötet und getestet, die waren soweit ok. C2 ist bei mir mit 10nF bestückt. Ich habe sie aber trotztem nochmal ersetzt, C2 auch mal durch einen 22yF. Hat sich nichts getan.
Die Wicklung an Pin 17 hat 390 Ohm und gibt beim drehen des Tellers maximal 0,1V ab, die scheint also auch ok zu sein.
Ich muss irgendwie herausfinden ab das Gebilde aus X1 - X4 richtig funktioniert oder doch den IC1 auf Verdacht tauschen.
Grüße
Maik
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18.03.2021, 13:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2021, 13:48 von bathtub4ever.)
Ahhhhhh, das Problem kenn' ich doch
Hier
Und, Problem natürlich immer noch nicht gelöst
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Er läuft wieder!
Aber ich kann Euch nicht sagen was der Fehler war.
Getauscht habe ich noch C6-8, wobei die ausgebauten Elkos völlig in Ordnung waren und der Spieler danach auch nicht drehte. Dann habe ich C4 und C5 ausgetauscht, auch ohne Ergebnis.
Als ich die Basis von X3 mit der Lötpumpe freigelegt habe um daran zu messen, lief er an sobald ich sie mit der Messspitze wieder mit der Platine verbunden habe. Basis wieder angelötet und seit dem ist alles i.O. Den Transistor hatte ich aber auch gestern schon mal aus- und wieder eingelötet um ihn zu prüfen.
Eventuell ist es auch eine kalte Lötstelle auf der Platine an ganz anderer Stelle.... Ich löte mal alles nach und dann kommt der Deckel drauf.
Vielen Dank für die guten Ratschläge!
Grüße
Maik
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• Tom, nice2hear, Gorm
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Hallo Karsten
Toller Leidensweg.......
Löte mal auf der Platine alles nach, das wäre mein Tipp.
Wenn Du gar nicht weiter kommst, kannst Du ihn auch zu mir schicken. Ich bin gerade im Rausch...
Bin zwar auch kein Fachmann, aber mit einem funktionierendem Vergleichsgerät sollte sich der Fehler finden lassen.
Grüße
Maik
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• bathtub4ever
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Also so richtig läuft er noch nicht. Die Drehzahl schwankt und vorhin lief er auf einmal bei 33rpm gar nicht. Hab jetzt mal die ganze Platine nachgelötet, die Potis und Trimmer gereinigt sowie noch C4 getauscht. Gebracht hat es nur bedingt etwas, die Schwankungen sind immer noch da. Für heute reicht`s.
Grüße
Maik
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Tja, so ist das nach dem Rausch der Kater Aber Kopf hoch, das wird schon noch was, man muß halt dran bleiben!
Viele Grüße
Lukas
In Impulssteuerungen einen Fehler zu finden, ist nicht ganz so einfach. In d. R. hilft da ein DVM im Gleichspannungsbereich nicht weiter und im Wechselspannungsbereich ist eine brauchbare Anzeige stark von der Signalform abhängig. Wirklich fundiert kann man dem nur mit einem Oszilloskop auf den Leib rücken.
Diese 10nF statt der 22uF beschäftigen mich noch etwas. In einem CRC-Filter ergäben sie jedenfalls keinen Sinn. Schätze mal, dass es sich jetzt auch nicht mehr eruieren lässt, ob der 10nF bereits von Fujiya so verbaut wurde.
Nun gut, erstmal den Sack voller Neubestellungen einbauen und dann weiter schauen.
EDIT
Sehe gerade, der braune Lutscher (C2=10nF) ist in der Machart wie die anderen Folienkondensatoren auf dem Print; wird also original sein. Damit ist Filter hinfällig. Hmm. Bei der geringen Ausgangsspannung des Generators wurde über die verhältnismäßig große Kapazität die Wellenspitze offensichtlich zu stark eingeebnet. Eventuell kann man diesen Ansatz weiterverfolgen und ggf. auch die 33uF etwas absenken.
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Moin,
oben steht was von "Linear-Antrieb".
Hat dieses Laufwerk nicht. Es ist ein relativ "gewoehnlicher" elektronisch kommutierter Gleichstrommmotor.
Auf dem Motor steht "Fujiya", ich haette schwoeren moegen, dass es ein Antrieb von "Japan Servo" ist, die sehen (Motor und Platine) sehr aehnlich aus. Am Ende eine generische Konstruktion, warum sollte man hier das Wasser staendig neu erfinden.
Hitachi hat diese Antriebe als "Unitorque" bezeichnet. Na ja, irgendwas muss man auf die Geraete schreiben, um die potentiellen Kaufer zu interessieren. Mein Nikko P60 damals hiess nur "Direct Drive" (Motor von Japan Servo).
Der Motor besteht nur aus den zwei Spulen ganz links oben im Schaltbild, den vier Transistoren mit den zwei OPV davor und den beiden Hallelementen rechts davon. Versorgt man das mit seinen Betriebsspannungen/-stroemen, laeuft der Motor.
Die Haelfte von IC1 rechts der Hallelemente ist der Verstaerker, der den variablen Steuerstrom fuer die Hallelemente liefert. Er bestimmt die Drehzahl des Motors.
Darunter ist der Drehzahlregler. Er vergleicht die vom Tachogenerator gelieferte Spannung mit einer fest eingestellten Spannung und leitet daraus die Stellgroesse fuer den Steuerstrom der Hallelemente ab. Eine PLL kann ich hier nicht erkennen, dazu muessten nach meinem Verstaendnis zwei Frequenzen miteinander verglichen werden. Die Sollgroesse der Drehzahl wird aber aus einer Gleichspannung abgeleitet.
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Peter
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Ein paar Gedanken zur Schaltung, die erste Hälfte von IC 1 ist ein Impulsformer der aus dem Generatorsignal was Rechteckähnliches macht. C3 und R7 ist ein Differenzierglied.
Steht der Plattenteller im Einschaltmoment ist X2 gesperrt, R8 lädt C4 auf. Läuft nun der Plattenteller an (was er tun sollte) werden die über C3 und X2 kommenden Impulse C4 entladen/nicht weiter aufgeladen und der Tellermotor entsprechend nicht weiter beschleunigt.
Wenn im Fehlerfall der Teller steht und R7 überbrückt bzw. die Basis von X2 auf Masse gelegt wird, sollte der Tellermotor bis zu seiner maximalen Geschwindigkeit hoch laufen. Tut er das nicht liegt der Fehler hinter R7, läuft er hoch liegt der Fehler vor X2.
Gruß Ulrich
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(18.03.2021, 21:20)uk64 schrieb: Steht der Plattenteller im Einschaltmoment ist X2 gesperrt, R8 lädt C4 auf. Läuft nun der Plattenteller an (was er tun sollte) werden die über C3 und X2 kommenden Impulse C4 entladen/nicht weiter aufgeladen und der Tellermotor entsprechend nicht weiter beschleunigt.
Zusaetzlich:
Der Regler vergleicht die Spannung an C4 mit der an C5, die von den "Sollwertgebern" (die umschaltbaren Spannungsteiler fuer 33 und 45/min) eingestellt wird.
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Peter
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19.03.2021, 23:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.2021, 23:05 von maik3.)
Erst mal Danke für die vielen guten Hinweise!
Ich habe heute mal versucht mit dem Oszi der Sache auf den Grund zu gehen, befürchte aber da reichen meine Kenntnisse nicht aus. An Pin 1 von IC1 kommt ein sauberer Rechteckimpuls heraus. Bremse ich den Teller ab, nimmt die Impulsfolge auch ab. Am Kollektor von X1 ist er auch messbar, nur mit höherer Amplitude. Hinter C3 wird aus dem Rechteck ein Nadelimpuls mit positiven und negativen Spitzen. Auch klar, C3 wird geladen und entladen. Am Kollektor von X2 ist das auch wieder messbar. Wie aber das Gebilde X3/X4 funktioniert ist mir unklar. Die Basis von X5 hängt ja nur am Kollektor von X3, wie wirkt sich da eine Ansteuerung von X4 aus? Und wie funktioniert dieser Vergleich Ist-/Sollwert?
Am Pin 5 von IC1 kann ich einen eigenartigen Sägezahnimpuls mit 2 unterschiedlichen Spitzen messen. Bremse ich den Teller ab, steigt die Spannung in den Spitzen.
Während dieser ganzen Messungen lief die Kiste gerade so in der 45rpm Stellung, bei 33 blieb er stehen. Es muß irgendetwas in der Gegend von X3 und X4 faul sein. Was das sein kann ist mir unklar. Löte ich C4 aus gibt der Motor Vollgas.
Aus lauter Frust und Verzweiflung habe ich dann begonnen die Widerstände in diesem Bereich auszulöten und zu messen. Sie sind alle ok, also wieder eingelötet.
Platine montiert und siehe da, er läuft auf einmal wieder.
Für heute reichts mir.
Grüße
Maik
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(19.03.2021, 23:04)maik3 schrieb: Wie aber das Gebilde X3/X4 funktioniert ist mir unklar. Die Basis von X5 hängt ja nur am Kollektor von X3, wie wirkt sich da eine Ansteuerung von X4 aus? Und wie funktioniert dieser Vergleich Ist-/Sollwert?
Am Pin 5 von IC1 kann ich einen eigenartigen Sägezahnimpuls mit 2 unterschiedlichen Spitzen messen. Bremse ich den Teller ab, steigt die Spannung in den Spitzen.
Während dieser ganzen Messungen lief die Kiste gerade so in der 45rpm Stellung, bei 33 blieb er stehen. Es muß irgendetwas in der Gegend von X3 und X4 faul sein. Was das sein kann ist mir unklar. Löte ich C4 aus gibt der Motor Vollgas.
Aus lauter Frust und Verzweiflung habe ich dann begonnen die Widerstände in diesem Bereich auszulöten und zu messen. Sie sind alle ok, also wieder eingelötet.
Platine montiert und siehe da, er läuft auf einmal wieder.
Für heute reichts mir.
Grüße
Maik
Ist doch grade im letzten Beitrag erklärt worden:
(19.03.2021, 17:13)hf500 schrieb: Der Regler vergleicht die Spannung an C4 mit der an C5, die von den "Sollwertgebern" (die umschaltbaren Spannungsteiler fuer 33 und 45/min) eingestellt wird.
X3 und X4 bilden einen Differenzverstärker. Da die Transistoren einen Emitterwiderstand haben, wirkt eine positive Basisspannungsänderung an dem einen wie eine negative an dem anderen. Die Ausgangsspannung wird an einem Kollektor abgenommen und über X5 etc. weiter verarbeitet ...
Wenn die Funktion nach dem Einlöten der BE gegeben ist, war zuvor ne Lötstelle faul.
Alles ist gut.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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20.03.2021, 08:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2021, 08:50 von bathtub4ever.)
(19.03.2021, 23:04)maik3 schrieb: Löte ich C4 aus gibt der Motor Vollgas.
Würde in meinem Fall bedeuten, dass ich C4 gegrillt oder schlecht verlötet habe…
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20.03.2021, 12:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2021, 13:01 von uk64.)
Setzt vielleicht nur der Schalter zur Geschwindigkeitsumstellung (oder die Potis) aus? Wenn die Leitung 8 (zur Basis von X4) in der Luft hängt steht der Motor ebenfalls.
Gruß Ulrich
Wenn der Motor nach entfernen von C4 losrast, wäre doch X2 mein sofortiger Liebling. Kann sein, dass er beim Diodentest unauffällig ist, aber niederohmig, sprich halbtot.
Viel los ist mit so einem 2SC945 nun wirklich nicht. Elektor nannte die immer TUN (Transistor Universal NPN). Schaue doch mal, was deine Bastelkiste so hergibt.
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20.03.2021, 12:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2021, 14:18 von uk64.)
Wenn C4 entfernt wird läuft der Motor immer hoch, die von "vorne" kommenden Impulse werden dann ja nicht mehr integriert.
Edit: Nur als Beispiel und nicht real aus dem Gerät.
Gruß Ulrich
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So, das Drama hat ein Ende!
Nachdem er nach der nächtlichen Selbstheilung wieder nur kurz funktionierte, um dann lustlos stehen zu bleiben und auch meine Startprozedur mit C4 auslöten nichts mehr half, habe ich X3 gegen einen neuen 2N 3904A getauscht. Sofort drehte er sich, die Geschwindigkeiten passten und die Stellung der beiden Trimmer auf der Platine für 33 und 45 rpm passten in ihrer ursprünglichen Einstellung wie vor der Reparatur.
Also X1, X2 und X4 auch noch getauscht und so läuft er jetzt seit gestern Abend, schon mehrere Stunden. Das Stroboskop steht bei 33 wie angenagelt, bei 45 erzeugt leichtes klopfen auf den Umschalter eine Drehzahlabweichung. Da werde ich den Mikroschalter noch reinigen und dann sollte das auch passen.
Ich messe nachher noch ein paar Spannungen in der Schaltung und stell das hier ein, vielleicht hilft es dem Nächsten bei der Fehlersuche.
Grüße
Maik
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