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Ich habe ein Problem mit einem "Küchenradio" NEON MTB830D:
Auspacken, anschließen und einschalten: stinkende schwarze Wolke oben raus.
Aber am Ende doch noch Glück gehabt, denn es hat nur das Platinchen mit der Anodenspannungserzeugung für die zwei ECC83 erwischt, mit einem gestern angekommen regelbaren "Hochspannungsgenerator"
läuft es fast perfekt.
Fast perfekt, weil es ein leichtes Motorboating gibt, welches scheinbar aus dem Generator kommt.
- verändert sich, wenn man an der Anodenspannung rumregelt
- ändert sich von "null bis deutlich hörbar" mit der Lautstärke (bei angehaltener CD-Wiedergabe)
Darum und weil der Generator sich mitsamt isolierendem Eisbecherchen nur unschön in das Gehäuse einfügen lässt, würde ich gern versuchen, den originalen Anodenspannungsgenerator zu reparieren.
Richtig viel ist ja nicht dran (nur zwei Transistoren als Halbleiterbestückung),
aber die Beschriftung des abgebrannten ist nur eindeutig bis D88 zu erkennen, das P am Ende ist schon nur fast eindeutig ein P.
Was könnte es sein: wie D882P NPN oder PNP?
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13.05.2021, 19:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2021, 19:52 von Bastelmicha.)
Ich tippe auf 2 identische Mosfets. Was sagt Google? 2SD882p?
2SD882P Bipolar Transistor
Characteristics of 2SD882P Transistor- Type - NPN
- Collector-Emitter Voltage: 30 V
- Collector-Base Voltage: 40 V
- Emitter-Base Voltage: 5 V
- Collector Current: 3 A
- Collector Dissipation - 10 W
- DC Current Gain (hfe) - 160 to 320
- Transition Frequency - 90 MHz
- Operating and Storage Junction Temperature Range -55 to +150 °C
- Package - TO-126
Vor allem sagt Google TO-126 Gehäuse. Der Chinaufwärtswandler(Royer in Minimalkonfiguration) sieht mir nich nach TO-126 Bestückung aus.So wie schon der Transistor aussieht,wird der Trafo
auch hinübersein oder sogar der Schuldige am abgeschossenen Transistor sein.
Nochmal die NEC Datenblätter durchgestöbert.Anscheinend weiss NEC noch nicht,das die diese Dinger auf dem Board gebaut haben.Müsste man denen mal sagen.
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• Fürchtenix
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(13.05.2021, 19:18)Fürchtenix schrieb: Auspacken, anschließen und einschalten: stinkende schwarze Wolke oben raus.
Moin,
so klingt das eher wie ein Garantiefall ;-)
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Peter
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Nein, ich habe das Gerät billig gebraucht als "defekt, weil ungeprüft" zum ungefähren Preis der 2 China-ECC883 (12AX7B) gekauft.
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Moin,
ach so ;-)
Diese Ersatzwandlerplatine, was genau soll die koennen?
Und was soll sie machen?
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Peter
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13.05.2021, 20:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2021, 20:41 von Bastelmicha.)
Man könnte jetzt beide Transistoren rauslöten und sollte die Wicklungen des Trafos Durchmessen.Eine Überprüfung des restlichen "Hühnerfutter" wäre auch nicht verkehrt.Sollte der Trafo noch ok sein,könnte man die Transistoren wohl recht problemlos wechseln.Besonderes Vertrauen hätte ich in solchen rudimentären Wandler aber auch nicht.Welche Spannung und Leistung stellt das Steckernetzteil zur Verfügung?
(13.05.2021, 20:36)hf500 schrieb: Moin,
ach so ;-)
Diese Ersatzwandlerplatine, was genau soll die koennen?
Und was soll sie machen?
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Peter
Betriebsspannung für die Alibiröhren. 2xECC83 irgendwo im Signalweg. So 120V geraten??
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13.05.2021, 20:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2021, 21:01 von hf500.)
Moin,
der Widerstand der Primaerwicklung duerfte so klein sein, dass es mit normalen Multimetern schwer sein wird, da einen Windungsschluss zu erkennen. Das muss man mit anderen Methoden ermitteln.
Bei den Problemen mit der Ersatzplatine habe ich den Verdacht, dass die Masseverbindung zum Geraet zu schwach, also hochohmig ist und sich ueber diesen Widerstand Ein- und Ausgang verkoppeln. Durch den vergleichsweise grossen Primaerstrom ist der Stoerspannungsabfall so gross, dass diese Stoerspannung auf den Ausgang durchschlaegt. Man weiss ja auch nicht, welche Siebmittel die Anodenspannung sonst noch in dem Radio hat.
Wie hoch soll denn diese Spannung sein? Bei den Geraeten mit "Alibiroehren" habe ich da 60-150V gefunden.
Der Fehler kann eigentlich nicht aussteuerungsabhaengig sein, die Roehre wird in Klasse A betrieben und hat daher eine konstante mittlere Stromaufnahme von typ. 1-1,5mA pro System.
Es sei denn, die Ausgangsspannung des Wandlers ist nicht stabilisiert und der Einfluss des in B laufenden Endverstaerkers auf das Netzteil schlaegt durch.
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Peter
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• Fürchtenix
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Da ist ja ein Steckernetzteil,wahrscheinlich 12V dran und dessen Betriebsspannung geht auf den Royer.Das Teil schwingt sich auf und erzeugt eine mehr oder weniger schöne "Sinus" Spannung die ebenso Rudimentär über eine Gr Diode und Pufferkondensator die Röhre versorgt.Am besten so billig wie möglich Denken.
Was aus dem Wandler kommt,bekommt die Röhre serviert.Da wird nichts mehr stabilisiert.Das ein solcher Wandler existiert,zeugt zumindest davon,das die Röhren tatsächlich angeschlossen sind.Auch nicht selbstverständlich.
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• Fürchtenix
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13.05.2021, 22:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2021, 22:31 von Fürchtenix.)
12 Volt zu unbekannt, dank dem einstellbaren Notersatz hab ich von um die 100 bis (versehentlich) 365 durchprobiert.
Bei 250 blubberts am wenigsten (notfalls akzeptabel).
Ohne Anodenspannung kommt nur bei voller Lautstärke ganz leise was raus, die Röhren arbeiten wirklich mit.
Die originale Hochspannung wird ordentlich mit Graetzbrücke, blauer Pille (müsste ich nach der Bezeichnung schauen) und 400-Volt-Elko aufbereitet.
Neupreis um die 400,- - da kann man schon bisschen was erwarten.
Das Steckernetzteil ist mit 16 Volt, 1 A beschriftet.
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13.05.2021, 22:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2021, 22:43 von Fürchtenix.)
Endstufe ist digital, Anodenstrom hab ich mit wenigen mA gemessen (der stabilisierte Ersatzgenerator kann bis 4 A liefern) und dass man das Blubbern mit der Lautstärke von Null bis gut hörbar regeln kann, könnte auch an der Position der Regelung im Signalweg liegen.
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Die Röhrenplatine:
Und das Stichwort Royer war toll: ich habe grad danach gegoogelt und die Schaltbilder gesehen, die zeigten, dass es 2 gleiche Transistoren (von denen einer ja bekannt ist) sein sollten - also hab ich was, was ich konkret bestellen kann (natürlich mit dem Risiko, dass der Trafo futsch ist).
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250V dürfte aber deutlich zu hoch sein für eine Vorstufen ECC83.Möglich,das die Spannung über entsprechenden Widerstand auf der Platine? runtergebraten wird,weil der Aufwärtswandler mit passender Spannung vom Hersteller nicht greifbar war,oder was auch immer.Abwärtswandler in dieser einfachen Bauweise haben oft Probleme aller Art.Insbesondere,bei ungleichmäßiger Belastung.
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Warum sind die 250V zu viel? Das ist wunderbar innerhalb der Specs.
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(13.05.2021, 19:35)Bastelmicha schrieb: Vor allem sagt Google TO-126 Gehäuse. Der Chinaufwärtswandler(Royer in Minimalkonfiguration) sieht mir nich nach TO-126 Bestückung aus.So wie schon der Transistor aussieht,wird der Trafo auch hinübersein oder sogar der Schuldige am abgeschossenen Transistor sein.
Nochmal die NEC Datenblätter durchgestöbert.Anscheinend weiss NEC noch nicht,das die diese Dinger auf dem Board gebaut haben.Müsste man denen mal sagen.
Müsste TO-251 sein
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Könnte ich nachschauen.Da die Transistoren mit NEC bedruckt sind,handelt es sich höchstwahrscheinlich um Plagiate,was auch ein Grund zum vorzeitigen Ableben sein kann.
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(14.05.2021, 08:05)HVfanatic schrieb: Warum sind die 250V zu viel? Das ist wunderbar innerhalb der Specs.
Wozu unnötig quälen wenns nicht sein muss?
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Moin,
damit "quaelt" man nicht.
Generationen von Roehrengeraeten hatten eine typische Anodenspannung aus dem Netzteil von 250V, damit mussten alle Roehren in den Geraeten leben.
Der typische Arbeitswiderstand einer ECC83-Triode hat 220k Ohm, der Katodenwiderstand 2,7k.
Damit laeuft sie mit einem halben Milliampere und liefert eine Anodenwechselspannung von 28V bei 3,4% Klirr. Verstaerkungsfaktor 66,5.
Klirraermer geht es mit 400VUb, Ra 220k, Rk 1,2k. Damit gibt es 38V bei 1,1%Klirr. Verstaerkung 76,5, Ia 1mA.
Man muesste bei dieser Schaltung den Anoden- und Katodenwiderstand haben, dann kann man in etwa auf die Betriebsspannung rueckschliessen.
Wo gibt es denn die Schaltbilder?
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Peter
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Schaltbilder gibt es leider nicht (zu finden), aber vielleicht skizziere ich am Wochenende mal das Schaltbild der Röhrenplatine (mitsamt der R-Werte) ab.
Heute kam auch noch die zweite der beiden schnelllieferbaren "12 Volt zu Hochspannung"-Platinchen an, mal sehn, ob es damit vielleicht sauberer läuft (passt jedenfalls besser mit ins Gehäuse).
Den probiere ich aber zuerst mit denselben Drähten, die grad noch den ersten Ersatzgenerator anbinden, aus (bevor ich diese passend kürze).
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Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Platine ablichten --> in der Bildbearbeitung passend spiegeln --> Bauelemente(werte) einzeichnen --> Ergebnis würde ich als eine Art Schaltbild bezeichnen
Und die gesehenen SB waren die vom Royer, wie sich aus dem Kontext ergeben sollte.
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HF500 hats schon gesagt,die entsprechenden Widerstände lassen Rückschlüsse zu.Die sind allerdings auf der Anderen Platinenseite.
Steht ein Hersteller auf den Röhren drauf?Mit aktuell produzierten Röhren hatte ich schon Probleme,wenn die an Grenzbereichen betrieben werden.Wird bei den Vorstufenröhren nicht zutreffen. Ich schaue allerdings auf lose,rumfliegende Teile im Röhreninneren.Sowas hatte ich auch schon.
Wird schon schiefgehen.
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Und ich dachte schon, die R sind da zusammen mit der Hochspannung(swarnung) wirklich nur aufgedruckt.
Die Röhren sind wirklich nur mit "China" + "12AX7B" beschriftet (kein Logo oder sonstiger Aufdruck) und bei einer ist der Kolben (das Glas) ein wenig "krumm und schief".
Aber solange sie ihren Job ohne mir auffallende Fehler machen (das Blubbern zähl ich nicht dazu), solls mir egal sein.
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Thema beendet
Heute lag ein neues Exemplar des ersten Ersatzgenerators im Briefkasten, blubbert genauso.
Dann habe ich den gestern eingetroffenen "anderen" Generator angeschlossen, der erstmal noch schlimmere Nebengeräusche fabrizierte.
Aber nachdem ich ihn unter Beobachtung der Ausgangsspannung von 70 auf 220 Volt hochgedreht hatte, verschwanden jegliche Störgeräusche.
Der linke darf sich somit ins Gehäuse einfügen.
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Störgeräusche bei solchen Aufwärtswandler sind nicht ungewöhnlich.Evtl stören die sogar den Radioempfang,je nach Taktung.
Mit der kleinen Induktivität wird die Taktfrequenz deutlich über den 108Mhz des UKW Bereich liegen.
Bei dem Preis solcher Wandler braucht man nichts mehr Selberbauen.Nebengeräusche und Restwelligkeit werden weniger,wenn man eingangsseitig zusätzlich ein Elko einfügt.Kann man um die 100µF ausprobieren.
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Morgen wird montiert und dabei werd ich die Drähte so kurz wie nur möglich halten.
Dann erfolgt auch ein Test (nach Gehör) auf Rundfunkstörungen.
Wenn da was auftritt, versuche ich, den Generator zu kapseln (Blechkistchen oder was mit Alufolie), notfalls verkabel ich auch noch mit geschirmten Tonkopfkabel oder so.
Noch läuft ein "Erwärmungsdauertest" mit Wärmebildkamera (da ich das Board einfach mit selbstklebenden Klettband befestigen möchte), aber bis jetzt gibt es keine auffälligen Hotspots.
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