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28.05.2021, 16:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2021, 18:23 von AnalogBob.)
Wie in der Neuzugangsecke vorgestellt, wurde ich gebeten diese Leiche zu reanimieren.
Ein CassettenDeck aus den späten 70er Jahren.
Sansui SC-1110:
In diesem ersten Schritt ging es hauptsächlich darum, so viele vorhandene Mängel wie möglich festzustellen.
Denn, es sollte vorab geklärt werden, ob hier eine Reparatur sinnvoll erscheint bzw. möglich ist.
Als erstes wurde auf 240 Volt umgeschaltet:
An der Unterseite hat man - nach Demontage des Bodenblechs - guten Zugang:
Der Flachriemen für den Capstanantrieb wurde bereits entfernt:
Die Reste der klebrigen Riemenpest, wurden nicht vollständig entfernt und sind hier und da noch vorhanden.
Nach Demontage von Frontplatte und Direktlademechanik, sieht der vordere Bereich des Laufwerkes so aus:
Oha, hier wurde ein ungeeignetes Gummiband für den Antrieb von Counter und Bewegungssensor eingebaut.
Hat wohl nicht lange gehalten und ist ist zerrissen, da zu klein.
Grundsätzlich haben Haushaltsgummis in TapeDecks nix zu suchen. Allenfalls zum Testen kann man sie kurz einsetzen.
Schon mal probeweise den neuen Riemen aufgelegt:
Erst dabei ist mir aufgefallen, dass am linken Bandteller die Kappe/Sicherung fehlt.
Nun wurden beide Wickelteller demontiert:
Links fehlt die Kappe. Rechts fehlt die Feder.
Da sich solche Teile vermutlich nicht auftreiben lassen, wird hier wohl improvisiert werden. Bedeutet, entsprechede Teile müssen angefertigt werden.
Die nächste Hiobsbotschaft, nach der Intensivreinigung der Andruckrolle:
Hier gibt es einige - über den Umfang verteilte - böse Einkerbungen.
Keine Ahnung wie die entstanden sind ?
Wurde eventuell das Gerät gerne mal im Playmodus gelagert (Andruckrolle wird dann ständig gegen die Capstanwelle gedrückt) ?
Wenn das Lauferk wieder funktioniert und der Gleichlauf testweise gemessen werden kann, gibt es mit dieser mausetoten Rolle sicherlich keine Bestwerte.
Somit ergeben sich bisher folgende festgestellte Probleme:
Riemen fertig.
Andruckrolle fertig.
Bandwickel durch Fehlteile nicht lauffähig.
Capstanmotor schwergängig.
Im weiteren Verlauf der Reparatur können sich selbstverständlich noch weitere Probleme ergeben.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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Ich denke, die Einkerbungen kommen mit dem Alter. Es mag an der Gummimischung liegen. Hier ein Exemplar von mir:
Gruß
Wenni
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29.05.2021, 08:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2021, 08:55 von AnalogBob.)
Wieso wurde die Rolle ausgebaut ?
Die war doch noch gar nicht sooo schlecht ?
Aus was für einem Gerät bzw. welches Alter ?
Ja, Alterungsrisse können es natürlich auch sein.
Und auch ja, es liegt fast immer an der Gummimischung.
Dabei entstehen dann zwei unterschiedliche Alterungswege.
Entweder das Material härtet aus und wird spröde/rissig, oder es wird weich und schmierig.
Gruß, Bob.
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29.05.2021, 08:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2021, 18:27 von AnalogBob.)
Da ich noch eine neue Rolle mit den Maßen 13 x 8 x 2 mm vorrätig habe, wurde der Andruckrollenarm ausgebaut.
Sicherungsscheibe (E-Clip) entfernen, Feder zurückdrücken und der Arm kann abgezogen werden:
Der Ausbau des Arms ging problemlos:
Das Zerlegen war dann allerdings nicht mehr ganz so lustig.
Das Austreiben der Welle, war ein Gewaltakt allererster Kajüte.
Die Welle ist im Arm tatsächlich verpresst/verstemmt.
Wie sonst üblich, die Welle mit einem passenden Nagel und einem kurzen Hammerschlag auszutreiben, war hier nicht möglich.
Trotz geeignetem Werkzeug (Schraubstock, Sprinttreiber/Durchschlag, Hammer), leistete die Welle erheblichen Widerstand.
Da mich bei solchen Aktionen der Ehrgeiz packt, ist Aufgabe fast nie eine Option.
Irgendwann war dann der Widerstand der Verpressung gebrochen:
Hier ist offensichtlich eine Zerlegung, zum Austausch der Rolle nicht vorgesehen.
Da gab es damals sicherlich einen kompletten Arm mit Welle und Rolle, als Ersatzteil.
Nun wurde die Rolle vermessen.
Durchmesser passt:
Höhe passt nicht:
Ok, dass hätte man zur Not noch anpassen können.
Durchmesser der Welle:
Ende Gelände. Hier wäre eine Anpassung durch Aufbohren schwierig.
Somit muss nun erstmal passender Ersatz beschafft werden.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
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Da hat wohl jemand versucht der Androckrolle mit dem Fingernagel etwas mehr Grip zu verschaffen
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29.05.2021, 10:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2021, 10:14 von Wenni.)
AnalogBob schrieb:Wieso wurde die Rolle ausgebaut ?
Die war doch noch gar nicht sooo schlecht ?
Aus was für einem Gerät bzw. welches Alter ?
Die Rolle stammt aus einem Telefunken C3300, ca. von 1976. Angeblich das erste Gerät weltweit, welches (nach Messungen) die DIN 45500 einhielt. Gerät und Laufwerk sind nicht aus Fernost, sondern Made in West Berlin, Telefunken Schwedenstr.
Der Rollenwechsel war auch hier nicht einfach, ich habe seinerzeit den Haltewinkel aufgebogen:
Auch bei Telefunken gab es die Rolle nicht einzeln, sondern nur komplett mit mit dem Winkel.
Gruß
Wenni
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29.05.2021, 12:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2021, 15:04 von havox.)
(28.05.2021, 16:57)AnalogBob schrieb: Links fehlt die Kappe. Rechts fehlt die Feder.
Rechts gehört meines Wissens nach auch keine Feder hin. Links sorgt sie für die backtension. War jedenfalls beim SC3110 so.
https://old-fidelity-forum.de/thread-317...pid1140087
Ja, mit den Dingern kann man echt Spaß haben
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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30.05.2021, 08:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2021, 08:32 von AnalogBob.)
In diesem Schritt wird der Capstanmotor revidiert.
Das halte ich bei diesen Einmotor-Laufwerken für grundsätzlich erforderlich.
Nach fast 45 Jahren sind die Gleitlager nun einfach - mehr oder weniger - trocken.
Für die Revision muss weder das Laufwerk noch der Capstanmotor ausgebaut werden.
Nur die senkrecht stehende Paltine wird abgesteckt und beiseite gelegt.
Nun kommt man gut an den Motor ran.
Der Verschlussdeckel kann nach Entfernen einer Schraube, abgenommen werden:
Nach Abdrehen der Schraube für den Leistungstransistor, kann der eigentliche Motor aus dem äußeren Gehäuse entnommen werden:
Vorher noch den schwarzen Vibrations/Geräuschdämpfer abziehen:
Da liegt nun der ausgebaute Motor. Der Pulley ist hier bereits abgenommen:
Nun habe ich ein passendes Plastikritzel auf die Welle gesteckt und mit den Fingern schnellstmöglich angedreht:
Die quietschenden Laufgeräusche deuten auf trockene Gleitlager hin.
Jetzt wird der Motor zerlegt. Über den Umfang des Gehäuses sind drei Sicherungslaschen Verteilt.
Die müssen zurückgedrückt werden. Dann kann das Lagerschild, zusammen mit dem Anker aus dem Gehäuse gedrückt werden:
Bei dieser Bauform wurden radial angeordnete Bürsten verbaut. Der Anker kann nun einfach vom Lagerschild abgezogen werden:
Der Kollektor sollte auch grundsätzlich gereinigt werden:
Motorwelle wurde gereinigt und mit etwas Gleitlageröl versehen, auch die Anlaufscheibe. Beide Gleitlager bekamen frisches Gleitlageröl verabreicht.
Die drei Wicklungen wurden durchgemessen. Hatten jeweils 21 Ohm und sind somit ok.
Lagerschild und die Metallbürsten wurden gereinigt:
Der Pulley wurde gereinigt:
Nun konnte wieder zurückgebaut werden:
Der Pulley wird mit zwei Madenschrauben auf der Motorwelle festgesetzt.
Fertig:
Bei einem Kurztest stellte sich heraus, Laufwerk läuft problemlos und der Capstanmotor dreht etwas leiser.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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hallo bob
deine berichte lese ich echt gerne.
sowohl deine ausdrucksweise als auch die bilder sind für laien sehr hilfreich.
in diesem fall ist der motor auch noch sehr servicefreundlich aufgebaut, sehr gut.
mach weiter so!
gruß Onkyo-boy
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Ich kann mich dem nur anschließen.
Schönen Sonntag allerseits
Grüße
Andreas
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• HiFi1991, AnalogBob
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31.05.2021, 19:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2021, 19:16 von AnalogBob.)
In diesem Schritt habe ich mich um die Bandwickel gekümmert.
Wie von havox richtig bemerkt, fehlte unter dem rechten Bandwickel keine Feder.
Ich habe im Service-Manual nachgeschaut und da sieht es in der Explosionszeichnung zum Laufwerk des SC-1110 so aus:
Somit fehlte in diesem Bereich, eine Kappe/Sicherung (14) und die beiden Anlaufscheiben (15).
Die innere Anlaufscheibe (18) war noch an Ort und Stelle:
Die Wellen wurden gereinigt und bekamen etwas Öl spendiert.
Eine Anlaufscheibe habe ich angefertigt:
Die rechte vorhandene Kappe, habe ich auf die linke Welle gesteckt:
Für die rechte Welle, habe ich eine passende Anlaufscheibe in meinem Fundus ausgegraben.
Die fehlende Kappe, wurde durch eine angefertigte Sicherungsscheibe ersetzt:
Alle Gummireifen der Zwischenräder und Bandwickel wurden gereinigt.
Damit war das Laufwerk testfähig und wurde ausprobiert.
Lief sogar besser als erwartet, da ja noch immer die mausetote Rolle im Dienst ist.
Umspulen wurde getestet:
Ergebnis REW:
REW = 1:44 min.
FF = 1:49 min.
An diesen sehr guten Umspulzeiten erkennt man, dass das Laufwerk einwandfrei funktioniert.
Läuft gleichmäßig und leise - einfach klasse.
Dann wurde wieder der Gleichlauf getestet.
Vorab hier der Gleichlauftest, nachdem nur die Riemen ersetzt wurden:
Katastrophe.
Und nun der Gleichlauftest, nachdem der Capstanmotor revidiert und die Bandwickel wieder lauffähig gemacht wurden:
Ok, ist noch nicht optimal, aber schon eine deutliche Verbesserung.
So kann auch schon wieder Mucke gehört werden.
Azimuth wurde eingestellt:
Nun wurde das Gerät auf die Schnelle provisorisch komplettiert und in den aktiven Stapel gestellt:
Darf nun erstmal spielen und Zuverlässigkeit zeigen.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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• Mainamp, Akai 65, Dude, Akool1, HiFi1991, biene, jagcat, HifiChiller, Hippman, havox, SiggiK, MiDeg, Helmi, feesa, Dirk F, Bernd_J
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02.06.2021, 20:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2021, 20:43 von AnalogBob.)
Zwischenzeitlich wurde die neue Andruckrolle geliefert.
Wurde dann erst mal zur Kontrolle vermessen.
Ok, alle Abmaße passten.
Nur die Höhe war gute 0,2 mm geringer:
Kann man aber durch Nachbiegen des Rollenarms, korrigieren.
Die Rolle macht auch optisch einen guten Eindruck. Selbst unter der Lupe betrachtet, gab es nix zu meckern.
Nun wurde der Andruckrollenarm wieder ausgebaut:
Und wieder zerlegt:
Rolle eingebaut:
Arm eingebaut:
Fertig:
Gerät wurde wieder komplettiert.
Der Bandpfad wurde mit der Spiegelcase kontrolliert:
Außerdem wurde der Azimuth kontrolliert.
Gerät läuft nun wieder testweise.
Läuft so gut, dass ich es sogar gewagt habe, die folgenden Cassetten zu spielen:
Diese Case würde ich mit Sicherheit nicht in einem Gerät abspielen, wo Gefahr bestehen würde, dass Band geknittert, gefressen oder sonst wie beschädigt wird.
Direktlader sind wirklich gut geeignet, um Cassetten zu präsentieren.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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• sankenpi, Akool1, hadieho, MiDeg, Dude, HiFi1991, HifiChiller, Akai 65, stephan1892, Helmi, SiggiK, rolilohse, feesa, Hippman, Dirk F, Mainamp, Bernd_J, Futurematic
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08.06.2021, 17:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2021, 21:18 von AnalogBob.)
Gerät lief zwischeinzeitlich ohne Probleme.
Nun wurde zur Kontrolle nochmals der Gleichlauf gemessen:
Ergebnis:
Der Gleichlauf hat sich durch die neue Andruckrolle weiter verbessert.
Ist natürlich kein wirklich gutes Ergebnis, aber - mMn - für das Alter und diese Technik Ok.
Nun konnte die Abteilung Aufnahme besucht werden.
Vorher kam aber noch der Entmagnetisier-Klaus ins Haus:
Test der Aufnahmefunktion.
Rec Pause, Aussteuerung von 1kHz Testton auf 0 dB :
Aufnahme läuft:
Wiedergabe der Aufnahme:
Die Aufnahme funktioniert grundsätzlich. Allerdings ist der rechte Kanal bei Wiedergabe deutlich leiser.
Hier geht mein Verdacht fast immer in Richtung Aufnahme/Wiedergabe-Umschalter.
Das ist dieser Schiebeschalter:
Der bekam eine ordentliche Ration Kontakt-60 verabreicht.
Danach den Test wiederholt. Gleiches schlechtes Ergebnis.
Nach weiterem Testen/Ausprobieren stellte sich dann heraus, dass vermutlich der Bandsortenwahlschalter, Ursache des Problems ist.
In Position Normal und FeCr, funzt die Aufnahme auf beiden Kanälen fast gleich.
Hier das Ergebnis bei Typ I (normal):
Und das Ergebnis bei Typ III (FeCr):
Nur in Position TYP II (CrO2) fehlt dann beim rechten Kanal einiges an Pegel.
Nun wurde der Bandsortenschalter mit Kontakt-60 behandelt.
Leider keine Verbesserung.
Nun bin ich erst mal ratlos.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
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Fehlt denn der Pegel bei Wiedergabe oder wird schon fehlerhaft aufgenommen - läßt sich ja bei Wiedergabe auf einem anderen Tapedeck feststellen.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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10.06.2021, 21:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2021, 21:31 von AnalogBob.)
Es ist so, wie es das Foto von Wiedergabe der Aufnahme anzeigt:
Bedeutet, auf dem rechten Kanal ist deutlich weniger Pegel vorhanden.
Diese Case dann auf einem anderen Gerät abspielen, hat das gleiche Ergebnis; Peakmeter zeigen rechts entsprechend weniger an und ist auch deutlich leiser zu hören. Ist auch nix verzerrt, sondern einfach nur ungleich laut.
Habe zwischenzeitlich, mal wieder den Boden abgebaut und mir die Lötstellen des Mainbord angeschaut.
Die Löststellen des Wiedergabe/Aufnahme Schiebeschalters S601, links:
Rechts Anfang:
Wie zu erkennen hat dieser Schiebeschalter pro Kanal 6 Umschalter.
Diese Schaltkontakte habe ich komplett und mehrfach durchgemessen.
Egal ob Ruhestellung (= Wiedergabe) oder geschaltet (= Aufnahme), tatsächlich alle Schaltkontakte der Umschalter hatten nahezu 0 Ohm Widerstand.
Somit kann man diesen Schalter als Fehlerquelle ausschließen. Da ist auch gut so. Den möchte ich nicht auslöten - sind ingsgesamt 40 Lötstellen.
Der Bandsortenschalter S604:
Wie zu erkennen wird die Drehbewegung des Knopfes umgelenkt und ein Schiebeschalter bewegt.
Die Lötstellen des Bandsortenschalters:
Dieser Schalter S604 hat 24 Pins, verwendet bzw verlötet sind aber nur 13 Pins.
Hier sind (irgendwann) 2 Pins nachgelötet worden.
Bei diesem Schalter bin ich mir noch nicht sicher, was genau hier wie geschaltet wird.
Auch an diesem Schalter habe ich alle Schaltkonktakte durchgemessen - auch hier keine Probleme festgestellt
Habe auch schon einen Blick in den Schaltplan geworfen:
Ist aber alles nicht so einfach (für mich) zu verstehen.
Auch deshalb, weil die beiden Schalter - wie üblich - völlig zerrissen dargestellt werden.
Vorhandene Fehler im Schaltplan, machen es auch nicht gerade einfacher:
Links unten in der Ecke steht bei Schalter S604 a-c. Tatsächlich gibt es aber im Schaltplan auch noch den Schaltbereich S604d ?
Habe somit noch immer keine Ahnung, warum bei Typ II ungleich aufgenommen wird, bei Typ I und Typ III jedoch problemlos ?
Gruß, Bob.
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• Bernd_J, HiFi1991, Helmi
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11.06.2021, 20:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2021, 20:23 von Dude.)
Moin Bob, eigentlich kann es nur der Schalter sein, alles andere macht irgendwie keinen Sinn. Manchmal leiden diese Drehschiebeschalter unter verschlissenen Rastpunkten, auch wen das nicht spürbar ist. Ich hatte gerade erst so einen Kandidaten, da wa nur eine Schalterposition betroffen, bei der ein Kanal weg war. Man hat den Kanal dann entweder mit wiggeln am Drehknopf dazugekriegt oder durch Schalten in die nächste Position und dann wieder zurück. Der Schalter war picobello sauber, das war nicht die Ursache, sondern besagter Verschleiß, der nocht nicht einmal sichtbar war. Gemessen war der auch gut, nur halt im Betrieb nicht. Ich habs dann noch ein wenig besser hingefummelt gekriegt aber ganz wegzukriegen war der aussetzende Kanal nicht.
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• AnalogBob, Helmi
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Ich bin leider mit dem Aufnahme-Problem nicht wirklich weitergekommen.
Auch gibt es vom Besitzer kein Interesse, dass hier noch endlos weitergemacht wird.
Letzten Endes, soll es ja auch in einem vernünftigen Rahmen bleiben.
Außerdem mache ich ungern Sachen, wo nicht wenig Arbeit inverstiert wird und der Erfolg ungewiss ist.
Ich habe eine Probeaufnahme mit einer Cr02 (Typ II) Cassette in Bandselector-Position FeCr (Typ III) gemacht.
Mit gutem Ergebnis.
In Postion Normal (Typ I) wird es etwas höhenbetont.
Zwischendurch, durch das ewige Umgedrehe des Gerätes, lag dann plötzlich dieses Teil auf de KüTi:
Das ist die fehlende Kappe vom rechten Bandwickel.
Zwischenzeitlich habe ich auch festgestellt, warum der Gleichlauf so schlecht ist.
Der Schaft, welcher bei Wiedergabe den rechten Wickeldorn antreibt, ist beschädigt:
Ich habe ehrlch gesagt keine Ahnung, wie bzw. warum der so dermaßen beschädigt ist ?
Der Schaft ist wirklich übel vergewaltigt worden.
Über den Umfang sind einige Kerben verteilt.
Natürlich kann ich die nicht wegzaubern, aber ich habe mit Schleifmitteln, zumindest die Ränder der Kerben geglättet.
Sieht jetzt so aus:
Der Antrieb des Bandwickels dürfte jetzt etwas ruhiger sein.
Perfekt ist es natürlich immer noch nicht. Dazu müsste der Schaft ersetzt werden.
So sieht es nun aus, wenn beide Kappen auf den Bandwickeln stecken:
Die Kappe steckt leider nicht sehr fest auf der Welle, da sie beschädigt ist.
Werde ich wohl mit etwas Kleber fixieren.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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22.06.2021, 05:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2021, 05:12 von AnalogBob.)
Das Gerät lief nun immer mal wieder zwischendurch und lief problemlos.
Nur beim TapeSpeed hatte ich gelegentlich den Eindruck, er wäre zu langsam. Ein anderes mal etwas zu schnell ?
Nun wollte ich es genauer wissen und habe dann auch zwischendurch den TapeSpeed gemessen.
Und tatsächlich, mal wurde die 3150 Hz Cassette mit 3030 Hz wiedergeben oder auch mal mit 3220 Hz.
Bedeutet, der Antriebsmotor läuft nicht konstant, sondern zeitweise eher recht flexibel.
Da der Motor mechanisch schon revidiert wurde, konnte es eigentlich nur noch an der elektronischen Regelung liegen.
Hier ist nach meiner Erfahrung die Ursache gerne ein defektes Regel-IC (falls vorhanden) und/oder Elkos mit ungenügender Kapazität.
Also den Motor wieder zerlegen.
Nach Entfernen des Motors, wird eine Lötfahne des Bürstenanschlusses entlötet:
Dann kann man die Platine soweit anheben, dass die beiden Elkos entlötet und rausgenommen werden können.
Ein Elkos ist raus:
Den neuen eingesteckt:
Und den anderen Elkos ausgelötet:
Und Ersatz eingelötet:
Und den Motor wieder komplettiert:
Nun darf wieder getestet werden.
Wenn ich TapeDecks repariere, wird danach fast immer über einen recht langen Zeitraum die Zuverlässigkeit getestet.
Dieses Gerät zeigt deutlich, dass es sinnoll ist. Es kommt nicht selten vor, dass so alte Geräte - welche vermutlich viele Jahre nicht mehr in Betreb waren - eine zeitlang laufen und dann neue Probleme auftauchen.
Gruß, Bob.
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• HifiChiller, Mainamp, Akool1, Pionier, jagcat, frank_w, Jörgi, SiggiK, havox, Hippman, Daywalker, HiFi1991
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Leider läuft die Reparatur hier momentan eher nicht so toll.
Zwischenzeitlich stellte sich heraus, dass die Motor-Drehzahl immer mal wieder recht flexibel ist.
Somit ist die Revision des Motors gescheitert - alles für die Katz !
Auch sowas kommt leider vor. Auch ich bin selbstverständlich weit davon entfernt, alles reparieren zu können.
Hier muss nun Ersatz her.
Tatsächlich fand ich bei eBay ein Neuteil (natürlich NOS) dieses Motortyps (Matsushita MHI-5RCZ).
Der wurde gekauft und wird vermutlich nächste Woche geliefert.
Heute wurden neue Füße geliefert.
Wurden gleich nach dem Auspacken montiert, da ich dringend ein Erfolgserlebnis brauchte:
Nun steht das Deck wieder auf eigenen Füßen:
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
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09.07.2021, 18:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2021, 18:32 von AnalogBob.)
Zwischenzeitlich ergab sich hier im Forum die Möglichkeit, einen Teileträger zu erwerben.
Also wurde zugegriffen und gestern wurde das Gerät geliefert.
Nach dem Auspacken war ich doch sehr überrascht ...
Das Gerät ist optisch und auch technisch (soweit ich bisher testen konnte) so gut, dass hier keine Teile entnommen werden dürfen.
Somit fiel die Entscheidung leicht, dass das ursprüngliche Gerät nur noch als Teileträger dient.
Also wurden alle eingebauten Neuteile wieder ausgebaut.
Auch bei diesem Gerät fehlten die Füße (weil es in einem Rack eingebaut war).
Aber es wurde ein Set neuer Füße mitgeliefert:
Dann folgte - soweit möglich - eine technische Überprüfung.
Deckel runter und reingeschaut:
Hier wurde noch nicht auf 240 Volt umgesteckt:
Das auch hier der Flachriemen fratze war, wurde angegeben. Hatte ich auch nicht anders erwartet:
Bei Rec Pause konnten beide Kanäle ausgesteuert werden:
Aus dem anderen Gerät wurden die Neuteile wieder ausgebaut.
Der Flachriemen wurde - nach dem die Riemenpest entfernt wurde - hier gleich eingebaut.
Selbsterständlich ist auch hier wieder der Motor revidiert worden:
Wie üblich, ist auch hier der Collektor eingelaufen:
Collektor und Bürsten wurden aufgearbeitet und das Umfeld gereinigt.
Die Lager wurden nachgeölt.
Der Pulley wurde zur perfekten Reinigung, auf einen kürzlich gekauften Motor (neuer bzw. NOS Mabuchi der 510er Klasse) gespannt:
Und fein geschliffen:
Nun wurde wieder zurückgebaut:
Auch der Vierkantriemen (für den rechten Bandwickelantrieb bei Wiedergabe) wurde erneuert.
Damit war das Laufwerk wieder Betriebsbereit:
Jetzt konnten die Laufwerkfunktionen (ohne Case) getestet werden.
Lief alles problemlos. Auch beide Bandwickel wurden kräftig angetrieben.
Dann musste die Opfercase ran:
Dann wurde meine Mucke gespielt:
Dabei fiel mir auf, dass wohl der TapeSpeed etwas zu schnell unterwegs ist.
Außerdem waren Höhen nur spärlich vorhanden.
Wird sich aber vermutlich alles einstellen lassen.
Ich war aber schon mal froh, dass die Kiste problemlos spielt und auch nicht leiert.
Dann wurden auch gleich die Umspulzeiten ermittelt:
Ergebnis:
REW = 1:40 min.
FF = 1:41 min.
Das sind (für diese Einmotor-Laufwerke) sehr gute Werte !
Testcase Gleichlauf und TapeSpeed:
Ergebnis:
Der TapeSpeed ist zu schnell.
Der Gleichlauf ist eher mittelprächtig.
Allerdings sind hier bisher auch nur Riemen erneuert und der Motor revidiert worden.
Hier werkelt somit immer noch eine Andruckrolle, welche vermutlich 44 Jahre auf dem Buckel hat.
Testcase Azimuth:
Wie nicht anders erwartet, kaum Pegel vorhanden.
Nach der Justierung:
Testcase Wiedergabe-Pegel:
Wurde auf 560 mV eingestellt.
Jetzt geht bei Wiedergabe auch die Hochtonsonne auf und verbreitet hier gute Laune.
Wie üblich, geht das Gerät nun erst mal in den aktiven Stapel und darf Zuverlässigkeit zeigen.
Fortsetzung folgt ...
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15.07.2021, 19:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.2021, 19:06 von AnalogBob.)
Das Deck hat bisher problemlos funktioniert.
Keine Schwankungen der Bandgeschwindigkeit.
Das Laufwerk läuft gut und leise.
Dieses Laufwerk hat aber auch vermutlich wesentlich weniger Betriebsstunden auf dem Buckel von Köpfen und Co.
Nun wurde auch die Abteilung Aufnahme besucht.
Hier die Aufnahme im - mMn - wichtigen Modus von Typ II.
Aussteuerung:
Aufnahme:
Wiedergabe der Aufnahme:
Für alle drei Bandsorten konnte problemlos ausgesteuert und aufgenommen werden.
Auch bei Wiedergabe der jeweiligen Aufnahme, waren beide Kanäle gleichmäßig am Start.
Somit gibt es auch im Bereich Aufnahme/Wiedergabe nix mehr zu meckern.
So wie es momentan aussieht, kann diese Dauerbaustelle bald beendet werden.
Und wieder in den aktiven Stapel zurück:
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
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Datt sieht aber sehr juut aus...
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NOS von der Insel...sollte helfen..
Grüße
Andreas
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• HiFi1991
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18.07.2021, 21:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2021, 21:47 von AnalogBob.)
Da das Gerät bisher brav funktioniert hat, wurde nun das Netzkabel getauscht.
An diesem Gerät befand sich ein US-Stecker:
Das sich die Durchführung/Zugentlastung an der Rückwand wehren würde, war klar.
Daher wurde - um mehr Platz zu bekommen - die Rückwand abgebaut:
Das Netzkabel ist an der Netzteilplatine recht solide verlötet worden.
Das wollte ich nicht verändern. Deshalb wurde eine - auf dem Podest festgeschraubte - Lüsterklemme zwischengeschaltet.
Sieht nun so aus:
Fertig:
Nach allen Umbaumaßnahmen hat sich auch die Optik verändert.
Der Rahmen der DIRECT-O-MATIC wurde ausgebessert.
Vorher:
Nachher:
Die Frontplatte wurde vom Ursprüglichen Gerät genommen.
Zwar ist die Front vom Spender einen Tick schöner, allerdings sind die Zappler deutlich ausgeblichen
Der Deckel vom ursprünglichen Gerät hat weniger Kratzer. Wurde daher übernommen:
Gruß, Bob.
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• Jörgi, Hippman, HiFi1991
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