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Guten Tag, die Herren.
Ich erlebe bei meiner Büroanlage seit kurzem folgendes Phänomen: Verstärker und Tuner laufen ganz normal - aber wenn ich dann den Verstärker ausschalte (und auch die "Power On"-Leuchte erlischt), höre ich bis zu fünf Sekunden lang das Radioprogramm weiterlaufen, ehe ein Knackser in der linken Box/im linken Kanal dem ein endgültiges Ende setzt.
Ich habe bisher nie so genau darauf geachtet, ob ich beim Abschalten der Anlage immer zuerst den Tuner und dann erst den Verstärker deaktiviere (dann passiert oben Beschriebenes natürlich nicht) - darum weiß ich nicht, seit wann dieses technische Rätsel auftritt.
Wäre bitte jemand von euch so nett, mir das zu erklären? Und falls das ein bedenkliches "Verhalten" der Geräte darstellt, ob und gegebenenfalls was ich dagegen tun kann/darf/soll/muss?
Danke im Voraus...
Pult ist Kult - und Tool ist cool...
Das Netzteil des Verstärkers entlädt sich, nach einigen Sekunden bricht die Versorgungsspannung zusammen und/oder irgendeine Schutzschaltung spricht wegen Unterspannung an.
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• winix
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Klebt das Lautsprecher Relais?
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Möglicherweise ein angerissener Knallfrosch?
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Ich finde das bedenklich, und meine Ferndiagnose: Kaputt!
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Wenn ich meine Endstufe ausschalte, dudelt es auch noch etwas nach …
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• X-oveR
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Kaputt sollte da nichts sein, das ist bei verschiedenen Endstufen so. Hat mMn mit dem Entladen der Elkos zu tun. Bei manchen wird daher der Lautsprecherausgang beim Ausschalten mit stillgelegt.
Die Herren RFT werden das sicher mit dem Schaltplan ergründen können…
Gruß Christian
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25.06.2021, 16:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2021, 16:16 von Ironside.)
Kenn ich von meinem Kadett D. Der Zündschlüssel war schon abgezogen, trotzdem lief der Motor noch ein paar Sekunden weiter.
Im Ernst, ich tippe auch auf das Netzteil. Bedenklich ist das aber nicht. Man kennt das Phänomen ja von alten Röhrenradios, die noch eine Weile "nachglühten".
Charlie surft nicht!
Watt Volt ihr da Ohm?
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Moin,
was ist das denn fuer ein Stereo, der da nachglueht?
Es kann eigentlich nur einer sein, der kein Lautsprecherrelais hat und auch sonst keine Muting, die bei Netzausfall zuschlaegt. Oder Hilfskontakte am Netzschelter, die irgendwo die NF Kurzschliessen.
Ansonsten:
In den Kondensatoren des Netzteiles ist die Energie 1/2CU² gespeichert. Bei geringem Strombedarf und grossen Kondensatoren braucht das eben eine Weile, bis die Spannung an den Kondensatoren soweit zusammengebrochen ist, dass der Verstaerker versagt, weil die Arbeitspunkte nicht mehr gehalten werden koennen. Viele Schaltungen funktionieren noch bei halber Betriebsspannung, und ein guter Teil davon ist mit noch kleineren Spannungen funktionsfaehig. Nur die Aussteuerbarkeit leidet natuerlich und damit die maximal entnehmbare Ausgangsleistung. Zimmerlautstaerke erfordert bei normal begabten Lautsprechern etwa 50mW, das ist weit weniger, als der Verstaerker fuer sich selbst benoetigt. Mit genuegend grossen Kondensatoren reicht das schon ein kleines Weilchen.
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Peter
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Ich wollt auch grad sagen: Schreib doch mal, was für ein Kasten das ist, dann kann man vielleicht eine qualifizierte Aussage machen ohne nur rumzuraten.
Sleep is an abstinence syndrom caused by lack of coffeine
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Die 5 sec Nachglühen toppt mein Luxman L2 in Verbindung mit T2 locker , ca 8-10 sec kostenloser Radiogenuss mit abnehmender Lautstärke.
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ich hatte mal eine ulmia kreissäge von 1955 da lief das sägeblatt auch noch eine weile nach.ein ungeduldiger kollege griff dann etwas zu früh nach den gesägten klötzchen...
aber er hatte noch glück es ging nur ins fleisch , die finger blieben dran.
habt ihr schon mal einen stromschlag bekommen wenn ihr sofort nach abziehn des netzsteckers die kontakte anfässt?
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(26.06.2021, 08:48)vincent1958 schrieb: ich hatte mal eine ulmia kreissäge von 1955 da lief das sägeblatt auch noch eine weile nach.ein ungeduldiger kollege griff dann etwas zu früh nach den gesägten klötzchen...
aber er hatte noch glück es ging nur ins fleisch , die finger blieben dran.
habt ihr schon mal einen stromschlag bekommen wenn ihr sofort nach abziehn des netzsteckers die kontakte anfässt?
Das Stromschlagthema habe ich bei einem meiner beiden Technics SU-C04. Hält sich auch recht lange nach dem Ausschalten, daher man bekommt auch einen Tag später noch einen ab in der Funktion beider Geräte ist jedoch kein Unterschied feststellbar und wer berührt schon jeden Tag den Netzstecker.
Gruß Manuel
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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26.06.2021, 15:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2021, 15:49 von hf500.)
(26.06.2021, 08:48)vincent1958 schrieb: habt ihr schon mal einen stromschlag bekommen wenn ihr sofort nach abziehn des netzsteckers die kontakte anfässt?
Moin,
das ist dann der geladene Entstoerkondensator parallel zum Netzschalter.
Zum Glueck hat der nur einige 10 nF, das zwickt, ist aber harmlos.
Unterbinden kann man das indem parallel zur Netzleitung, also vor dem Netzschalter unmittelpar im Netzeingang, ein Widerstand von 1M Ohm geschaltet wird. Er entlaedt in jedem Fall gewollte und parasitaere Kapazitaeten im Primaerstromkreis.
Dieser Widerstsand wird gerne vergessen, findet sich aber wegen grosserer Parallelkapazitaeten zum Netz fast immer in Netzfiltern.
Dieser Widerstand muss eine Ausfuehrung sein, die mit der Spannungsbeanspruchung zurechtkommt. Nach der Leistungsbelastbartkeit darf er nicht ausgesucht werden.
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Peter
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27.06.2021, 19:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2021, 19:32 von Ivo.)
Hallo und vielen Dank für die bisherigen Wortmeldungen und Hinweise hier.
Ich musste mich inzwischen um ein paar andere Dinge kümmern - und mein aktuell derangiertes Knie ist mir leider auch ziemlich lästig.
Das Kombi, um die es geht, sind ein Nikko FAM-500 Tuner und der passende Verstärker TRM-600.
Gekauft habe ich die beiden vor sechs Jahren von André/hyberman - hier ein Foto: https://old-fidelity-forum.de/thread-103...#pid724404
Seither liefen die beiden ohne Probleme oder gar Ausfallserscheinungen - beim Abschalten des Amps gab es allerdings immer ein verzögertes, leises "Plopp" aus den Lautsprechern.
Das mit dem "verlängerten" Radioempfang "ohne Strom" scheint erst seit kurzem aufzutreten - zumindest ist es mir bisher nicht aufgefallen.
Da ich ein technischer Laie bin und keinerlei elektrotechnisches Reparaturtalent besitze, werde ich den Verstärker wohl besser mal überholen lassen.
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Das habe ich bei meiner Braun Anlage auch das es ein paar Sekunden nachspielt, ich dreh aber auch meist den Lautstärkergler auf 0 bevor ich ein-und auschalte.las ich mal hier bei einem post von armin das das besser fürs relais ist, vielleicht hat aber auch nicht jedes gerät ein relais.Bei Scott R77 war das plop immer beim ein- und ausschalten.
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• Ivo
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Vielen Dank nochmals an alle Wortmeldenden hier.
Karsten hat mitgelesen und mich per Mail kontaktiert - ich schicke ihm den Nikko demnächst zur Überholung.
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(28.06.2021, 07:59)Ivo schrieb: Vielen Dank nochmals an alle Wortmeldenden hier.
Karsten hat mitgelesen und mich per Mail kontaktiert - ich schicke ihm den Nikko demnächst zur Überholung.
Unser Karsten? Der Karsten?
Gruß ausm Kohlenpott
Ingo
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Ja.
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Ich denke nicht, dass der Nikko notwendig eine Überholung braucht.
Ein kurzer Blick ins Service Manual zeigt: Der hat gar kein Ausgangsrelais. Das Nachlaufen und Ploppen mit etwas Verzögerung ist bei dem Normal -- ist Dir vielleicht bisher nur nicht aufgefallen.....
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• Ivo
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Danke für den Hinweis, aber erstens haben auch die Quellenschalter gelegentlich Kontaktprobleme und zweitens hat Karsten angeboten, dem Amp Lautsprecherrelais maßzuschneidern, um die Boxen zu schonen.
Die Ausschaltverzögerung wird nämlich auch immer länger, will mir scheinen.
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Ich denk mal das ist ne subjektive Erfahrung. Das Nachlaufen kommt aus der Kapazität der Siebelkos im Netzteil. Und Erfahrungsgemäss sinkt diese eher mit dem alter, als dass sie steigt.
Ist ledeglich abhängig davon, wie Laut gerade Signal an die Lautsprecher abgegeben wird nach dem Ausschalten. Je Mehr Leistung, desto schneller ist die Ladung aus den Sibelkos weg.
Wenn du also ohne signal auf den "Plopp" wartest, dann ist das sicher die längste Zeit, die du erreichen wirst ;-)
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• Ivo
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Habe ich ebenfalls an einigen alten Kenwoodreceivern aus der direkten Nach-Röhren-Ära festgestellt. Irritierend, aber nicht bedrohlich :-). Früher war das ja noch so, das man grundsätzlich beim Ausmachen noch die Lautstärke auf Null gedreht hat - wegen dem Einschaltplopp...
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(29.06.2021, 14:28)sankenpi schrieb: Habe ich ebenfalls an einigen alten Kenwoodreceivern aus der direkten Nach-Röhren-Ära festgestellt. Irritierend, aber nicht bedrohlich :-). Früher war das ja noch so, das man grundsätzlich beim Ausmachen noch die Lautstärke auf Null gedreht hat - wegen dem Einschaltplopp...
Dabei ist der einschalt-/Ausschaltplopp ja unabhängig von der Signalstärke. Der kommt einfach durch das aufbauen / abbauen der Betriebsspannung und das passiert halt nicht notwengid symmetrisch.
Also Plopp.
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