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..Und noch eine "verbastelte Ebay-Leiche", Restek Fable...
#1
Guten Tag.
Nachdem mir der Sansui AU-919 so schön locker flockig von der Hand ging...
Dachte ich mir, ich mache es mir mal ein wenig schwerer...
Da tauchte dieser Restek Fable in der Bucht auf...
Konnte ich nicht widerstehen...

Sah nicht gerade gut aus, einige Eingriffe waren sofort zu erkennen, fehlende Pegelsteller usw. usf.
An der Spannunsversorkung für die Vorstufen wurde bereits herumgebastelt, einige Opamps wurden ersetzt.
Sehr charmant die beiden Backofenbeleuchtungen hinter den VU-Metern, aber die sind original.
Das Gerät kam mit einem leichten Transportschaden an, aber der wird das klenste Problem werden.
Dem VK nach soll Gleichspannung an den LS- Ausgängen liegen.

Ich denke, es ist hier wie bei anderen "High-End-Schmieden" deutscher Herkunft so, dass man bei auch Restek nur mit einer vorgehaltenen Walther P99 Schaltpläne bekommt.
Da ich aber keine mehrjährige Gefängnisstrafe riskieren möchte, muss ich wohl darauf verzichten.
Es ist eben diese Arroganz dieser Hersteller, dass nur sie allein so ein Gerät Instand setzen können, und alle anderen, die sich mit dieser Materie beschäftigen, nur dumm sind.
Aber frei nach Klaus Toppmöller: "Ich kanns auch a bisi!"
Da sind mir die Amis und die Japaner eben lieber, weil kooperativer.

Ich stelle heute Abend mal ein paar Fotos, ein, wenn es interessiert.
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#2
Das ist ja super! Du hast das Teil gekauft. Was so alles hier landet, finde ich schon interessant. Ich hatte die Endstufe auch in Beobachtung, wurde mir dann aber auf Grund der angegebenen Defekte und des erfolglosen Reparaturversuchs etwas (viel) zu teuer.

Der Verstärker ist aber kein Hexenwerk, ist sehr übersichtlich aufgebaut und noch einigermaßen servicefreundlich.

Fotos immer gerne. Ich bin auch auf die Reparatur gespannt. Der Transportschaden ist natürlich wieder ärgerlich. Deswegen mag ich solche Geräte auch immer lieber abholen. Ich habe mit einer Restek Endstufe leider auch, trotz sehr guter Verpackung, diese Erfahrungen gemacht. Konnte den in Mitleidenschaft gezogenen Netzschalter noch retten.

Also, frisch an´s Werk! Das schaffst du!
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#3
Es ist einer der Transportgriffe auf der Rückseite auf 45° verbogen worden und der untere der beiden Drehschalter Record Select ist auseinandergebrochen.
Ein ganz gewöhnlicher Lorlin 2x6 Drehschalter, habe ich sogar noch da.
Die Spannungsversorgung für die Opamps sieht echt schlimm aus, die vier Gleichrichterdioden 1N4007 wurden mal getauscht, was folgende Defekthistorie vermuten lässt:
Rauchzeichen/Elektrogeruch aus dieser Ecke, defekte Dioden und oder Spannungsregeler (Der 7912 wurde offensichtlich getauscht).
Auch Elkos in der Nähe der Opamps wurden getauscht, also könnten dort früher Tantalelkos gesessen haben, die ja zu Schlüssen neigen.
Wie man aus Burmester-Geräten weiß....

Problem: Die Lötstellen der vier 1N4007 Dioden sind teilweise nicht mehr vorhanden, da muss ich die Drahtbrücken schön und sauber aussehen lassen....
Aufgrund dieser versauten Lötpunkte fehlte die -12V Spannung und daher rührten die -58V an beiden LS-Ausgängen.
Jetzt ist die Gleichspannung 0V links und 3mV rechts, die Relais schalten frei und die "LS on" LED leuchtet auf.

Das größte Problem sind aber für mich die fehlenden Pegelsteller, diese sind offenbar nicht dierekt in den Signalweg geschaltet ,sondern scheinen die Verstärkung eines der Opamps zu bestimmen, dazu werde ich mir mal ein paar Applikationen des NE5534 ansehen müssen.

Dann wurden die Chinchbuchsen "Phono" mal ausgewechselt und durch andere ersetzt, dazu wurde der Viererblock "halbiert, um die Buchsen hineinzubekommen.

Es sieht so aus, als war mal eine Phono-Platine verbaut gewesen, die nachgerüsteten Phonobuchsen sind hier nicht mehr angeschlossen.
Ich habe in der Bucht per Zufall einen identischen Viererblock Cinchbuchsen gefunden und werde den Originalzustand wieder herstellen.

In Kassel war man ja von der Phonoplatine nicht überzeugt, man riet den Kunden dazu, einen externen Phono-VV zu verwenden.
Es wurden so weit ich weiß nur sehr wenige dieser Geräte mit der Platine verkauft.
Der "Phono"- Eingang ist also hier ein ganz normaler Hochpegel-Eingang.
Ich bleibe am Ball.
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#4
Es ist ja gar nicht soooo schlimm, wie ich vermutet habe. Wenn du die Kiste schon so weit hast, dass der Offset am LS-Ausgang wieder stimmt, dann ist das doch schon die halbe Miete. Mir machen diese Transportschäden immer Kopfschmerzen. Besonders dann, wenn die Ecken der Frontplatten krumm gehauen sind.

Das mit den fehlenden Potis ist gar nicht so schlimm. Restek hat früher bei den Vorverstärkern der "V" Reihe in die Gegenkopplung von Pin 6 nach Pin 2 einen Trimmer gebaut, der einen Widerstand in Reihe hat. Der Trimmer hatte in der Regel einen Wert zwischen 5K und 10K. Damit konntest du die Verstärkung der Stufe regeln. Ich habe diesen Quatsch nie benötigt. Die Trimmer standen bei mir immer auf 0 Ohm und hatten dann irgendwann immer Übergangswiderstände. Da ich sie wirklich nie benötigt habe, wurden sie bei mir, wie bei vielen anderen auch, irgendwann gebrückt, weil es einfach lästig wurde.
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