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Hallo Waldi,
eine mechanische Dämpfung gibt es hier in der Tat nicht, die elektrische Ansteuerung des Schubladenmotors erfolgt stattdessen zweistufig über eine Zeitkonstante. In der Praxis müsste man erstmal wissen, was man genau vor sich hat: die Schubladenmimik wurde mehrfach überarbeitet, elektrisch (kreisrunder gelber Aufkleber auf der Steuerplatine seitlich ganz links im Gerät mit Buchstaben A bis E) wie mechanisch. Neuere Versionen weisen auf der Rückseite unmittelbar neben der Zugentlastung des Netzkabels eine weisse Madenschraube aus Kunststoff auf, bei älteren Geräten fehlt diese. In der Praxis kümmert man sich in erster Linie um die mechanische Seite: ein neuer Riemen im Primärantrieb ist Pflicht, die kugelgelagerten Führungen der Lade müssen auch häufig so bearbeitet werden, dass sie wieder spielfrei laufen, der Endanschlag wird bei älteren Geräten (ohne rückseitige Madenschraube) durch eine Gummtitülle nahe am Netztrafo gebildet (meist eingerissen oder bereits verschwunden); bei neueren Geräten klebt man nachträglich eine Gummischeibe auf die Rückseite der linken Schubladenführung, sodass diese nicht mehr ungedämpft gegen die Madenschraube fahrt. Als Krönung des Ganzen kann man dann auch noch den Andrücker zerlegen und den klappernden Magnetpuck mit etwas Geweband ruhigstellen. Alles in Allem reichlich Gelegenheiten, sich das Wochenende zu versauen.
Grüße, maurice