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Batterien für Stationsspeicher in Grundig T 20, MT 200, SR 1000,...
#1
Die erste Serie der Grundig Synthesizer-Tuner T 20, MT 200, SR 1000 (und vielleicht auch noch Weitere) benötigten 2 AA-Zellen zum Speichern der Stationstasten. Eigentlich kein Problem sollte man meinen, jedoch gerieten die Batterien im Laufe der Jahre meist in Vergessenheit und kamen erst dann wieder ins Bewusstsein, wenn die Sendereinstellungen verschwunden waren. Dann hatten sich die Zellen oft nicht nur ihrer elektrischen Ladung entledigt, sondern auch ihre chemische Ladung im Batteriefach hinterlassen. Wenn nur die Kontakte betroffen waren, hatte man Glück, manchmal war die Suppe aus dem Batterierohr bis über die Platine gelaufen.

Also überlegte ich mir, ob es nicht inzwischen elegantere Möglichkeiten geben könnte:
  1. Einbau einer Knopfzelle, z.B. Typ CR 2032 wie in vielen PC-Boards gebräuchlich.
  2. Einbau eines Gold-Caps.
  3. Nutzung eines handelsüblichen Akkus statt Batterien.

Die Knopfzelle schied schon nach kurzer Überlegung wieder aus. Der Tuner wäre damit ja nicht wirklich wartungsfreier geworden und wie lange solch eine Zelle letztlich halten würde, stand ja auch in den Sternen.

Die Idee mit einer Gold-Cap hatte ich erst einmal nicht weiter verfolgt, ich wollte warten, bis mir mal ein zerbrochenes Fahrrad-Rücklicht in die Hände fiel, um zu schauen, welchen Zeitraum man mit einem geladenen Cap wirklich überbrücken kann - dabei ist es dann geblieben.

Statt dessen habe ich die Lösung mit dem Akku seit rund 10 Jahren nun in mehreren Geräten im Dauereinsatz und ich bin gut damit gefahren:

Meine Lösung:
Eine einzelne NiMH-Zelle Typ AAA (aus dem Discounter "A..."). Diese habe ich im Batterierohr mit Hilfe zweier M6-Schrauben (mit Muttern zur besseren Zentrierung) und passender Länge einigermaßen mittig zentriert hinein geschoben. (Es genügt eine Zelle, für die Speicherung der Sender reicht meiner Beobachtung nach sogar eine Spannung < 0,3 V.) Damit die Zelle auch geladen wird, habe ich die in der Zuleitung zum Pluspol befindliche Diode mit einem Draht überbrückt. Der noch im Stromkreis befindliche 470 Ohm Widerstand begrenzt den Ladestrom auf ca. 8 mA.

Hiermit blieb die Zelle immer ausreichend geladen, sogar eine Pause von einem Jahr wurde ohne Probleme überbrückt.

Man könnte die Diode nicht nur überbrücken sondern auch auslöten und als Verpolungsschutz weiter nutzen. Nur dann wäre ein Rückbau dieser Änderung nicht mehr ganz so trivial. Hierzu müsste die Diode, aus Richtung Akku betrachtet, hinter dem 470 R-Widerstand gegen Masse geführt werden (die Anode an Masse). Ob ein Verpolschutz notwendig ist, oder ob auch ohne bei falsch herum eingesetztem Akku trotzdem nichts beschädigt wird, habe ich nicht getestet.

Vielleicht mag ja jemand Mal die Gold-Cap-Lösung ausprobieren...

Bei Fragen, bitte melden. (Ich wollte noch Bilder/Skizzen) hierzu einstellen, habe aber gerade festgestellt, dass man diese gar nicht im Forum speichern kann.

Gruß
Alumno
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Alumno für diesen Beitrag:
  • Telefunker
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#2
(20.01.2023, 22:22)Alumno schrieb: ....


... (Ich wollte noch Bilder/Skizzen) hierzu einstellen, habe aber gerade festgestellt, dass man diese gar nicht im Forum speichern kann.

Gruß
Alumno

Dafür gibt es "Add image to post" ...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an onlyurushi für diesen Beitrag:
  • Alumno
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#3
Die beschriebene Idee passt für Tuner mit diesem Aussehen



[Bild: Quartz-Synthesizer.png]

Und hier noch ein Schaltplanauszug aus einem MT 200. Die Diode 505 muss überbrückt werden.


[Bild: MT-200-Batterie.png]
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#4
Vielleicht noch ein Bild wie und wo der Akku eingebaut wurde  Sad2

Ich hätte das mit einem bereits angesprochen und geeigneten GOLDCAP als Ersatz für C511 erschlagen Hammer LOL
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#5
Den Akku habe ich einfach statt der Batterien in das Batteriefach (Rohr) geschoben. Und damit's in der Länge passt, wurde die fehlende Batterie durch die beiden Schrauben ersetzt - zwei Stück, falls der Akku auch mal ausläuft, trifft es nun schlimmstenfalls die ollen Schrauben.
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#6
(21.01.2023, 15:27)onlyurushi schrieb: Ich hätte das mit einem bereits angesprochen und geeigneten GOLDCAP als Ersatz für C511 erschlagen.

Ja, inzwischen denke ich das auch. Den C511 würde ich aber nicht anpacken. Statt dessen den Gold-Cap vielleicht besser ohne die Diode statt der Batterien einsetzen, also hinter dem R590. Dann wird er auch schonend geladen.
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