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Sony TA-F 730 ES Phonokapazität - Benötige eure Hilfe !
#1
Hallo Leute,

ich bin gerade dabei meinen 730 ES zu überholen - Schalter, Regler, Relais und Lötstellen. 

Da ich den Phonoanschluss nutzen möchte und ich die Platinen sowieso ausgebaut habe, wollte ich die Kapazität für MM etwas anpassen und evtl. die FTZ Bremsen entfernen - dazu benötige ich etwas Hilfe von Euch.

1. Laut SM sind im Eingang beim WG-Model einige Spulen, Widerstände und Kondensatoren verbaut. Demnach sind L 101, L102, L151, L152, R112, R113, R162, R163, C102 und C152 ausschließlich beim WG-Model verbaut - was spricht dagegen, diese komplett zu entfernen ? Die Spulen entfernen, die Widerstände + Kondensatoren entfernen und eine Drahtbrücke verbauen ?

2.Des Weiteren gibt es dort C 201 + C 251 - einmal angegeben mit 680p und einmal mit 47p - auf meiner Platine sind 47p verbaut. Weiterhin sollen C 215, 216, 265 und 266 einen Wert von 0,001 haben. Verbaut sind bei mir jedoch je 82p und je 220p.

Wie ist das zu bewerten ?

Persönlich komme ich mit einem Eingangskondensator von 100pF gut zurecht. Deshalb war meine Idee, L,R+C von Punkt 1. entfernen, und C 215, 216, 265 + 266 auf 0,001 umbauen. C 201 + C251 so belassen oder auf 100p umrüsten.

Spricht etwas dagegen oder gibt es vielleicht eine bessere Idee ? 

Was meint Ihr ?

Gruß Olaf
[Bild: fullsizeoutput-1f40.jpg]


[Bild: fullsizeoutput-1f3e.jpg]


[/url]
[url=https://postimg.cc/7JYZBMgb][Bild: IMG-6286.jpg]



[Bild: IMG-6287.jpg]


[Bild: IMG-6289.jpg]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Daywalker für diesen Beitrag:
  • feesa
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#2
Sony hat das schon nicht schlecht gemacht. Entweder wird vorne mehr gefiltert und dann hinten (R202/252 und C207/257) weniger bedämpft oder umgekehrt.

Wenn der Nicht-WG-Standard hergestellt wird, hat es da einen guten Kompromiss.
Die beiden 680p-Kondis sehen zwar erstmal schlimm aus, halbieren sich aber in Serie auf moderate 340p.

Zu wenig Eingangskapazität führt zu einem Höhenabfall.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • Daywalker
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#3
Zitat:Zu wenig Eingangskapazität führt zu einer Höhenbetonung.

Es ist exakt andersherum. Wink3
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#4
So war es auch gemeint. Habe ich oben geändert. Danke für den Hinweis.
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#5
Danke erst einmal !


Habe da aber immer noch Probleme !


Von diesem 680p gibt es nur einen ! C 205/ C255 sind nur bei UK Modellen und anderen vorhanden. Bei mir ist nur C201/ C251 vorhanden - in 47p. 

Bei C205/ C255 ist werkseitig schon eine Brücke drin.

Mich wundert, dass da nur 47p verbaut sind !

Warum ist ein zweiter 680p eingezeichnet , wenn doch genau C 205 für andere Modelle vorgegeben ist ?


Normalerweise haben die "deutschen" Geräte immer viel an Kapazität.


C216 usw. sind bei meinem Model vollkommen anders bestückt ! Was hat es mit diesen Kondensatoren auf sich ?
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#6
Hallo Daywalker,

kurz gesagt, will nicht alles verbaut sein kann, was im SM zu sehen ist.
Das SM stellt alle Modelle dar, du musst darauf achten, welches du hast und welche Bauteile dann dementsprechend vorhanden sein müssten.


[Bild: IMG-8278.jpg]

Im Modell WG ist z.B. C205 gebrückt und C201 sind 47pF.
Weitere Unterschiede verstecken sich im ganzen Plan.

Gruß  Hi
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Spitzenwertanzeiger für diesen Beitrag:
  • Daywalker
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#7
OK, danke.
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#8
WG steht übrigens für West Germany
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#9
In Wohngemeinschaften verbaut
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#10
Ne, dafür ist der Erhaltungszustand zu gut.  Floet
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#11
(22.04.2023, 19:57)Daywalker schrieb: Normalerweise haben die "deutschen" Geräte immer viel an Kapazität.

Um die FTZ-Zulassung zu erlangen, mußte in D. damals immer ein höherer Aufwand getrieben werden, der natürlich Geld kostet, daher haben die Hersteller die Bauteile nicht weltweit verbaut. Der LC-Tiefpaß L151, L152 & C152 kann man IMHO belassen, da er die NF nicht stört, auch wenn es heute keine starken MW und KW Sender mehr gibt, die gefiltert werden müssen. R162 und R162 bedämpfen vermutlich die Spulen. 

Welche effektive Parallelkapazität zum Tonabnehmer Du einbaust, hängt auch von deinem System ab - so weit ich weiß brauchen die "modernen" TAs nicht so viel Kapazität wie zB ein altes Shure V15III mit 500pF.

Grüße, Rainer
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#12
Hm,

ich sehe das etwas anders die Geräte BTZ konform zu bekommen, wurden oft einfach mit ein paar/ ein Paar Kondensatoren parallel zu den Eingangsbuchsen zu eingelötet. Billig und dann zwar BTZ konform, aber mit deutlichen Abweichungen im Frequenzgang - aber auch mit üblen Auswirkungen. Man hätte allerdings auch direkt eine Phonosektion entwickeln können, die weltweit mit weniger als 100 pF bis 150 pF funktioniert hätte, das wäre eine aus meiner Sicht passende Entwicklung gewesen, aber man kann die Phonosektion ja umrüsten - so hoffe ich

Zu den Shure-Generatoren, die sind so meine ich einmal in einem Diagramm gesehen zu haben, mit 250 pF bis 350 pF recht linear abgeschlossen. Bei guten 100 pF durch das Kabel, dann sollte die Phonosektion maximal 200 pF haben. 500 pF können die Generatoren gerade noch vertragen, um nur eine geringe Abweichung zu zu ergeben.

Aus meiner Sicht ist eine MM-Phonosektion nur dann vernünftig mit weniger als 100 pF ausgelegt, 50 pF sollte das Ziel sein. Das sollte nun dann auch das Ziel für diesen Verstärker sein - sofern irgend möglich. Oder alles so lassen und den MC-Pfad nutzen, der funktioniert eh fast immer einfacher und besser.

Meine 5ct und viel Spaß beim Umbauen.
1) ARCAM AVR 550, Canton Ergo RCL + Ergo 655, 3 SAC Igel 50t, SUB10, Magnat Quantum 505, Vu duo4k, Panasonic UB704, Thorens TD320 MK2, AT33PTG/II, Trigon Vanguard 2; Zone 2 JBL Control One 
2) Sherwood AVP9080RDS, Abacus APC 12-23, Eve Audio SC307, T+A DVD1235R, Dual CS5000, Goldring Eroica
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hpkreipe für diesen Beitrag:
  • Daywalker
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#13
Danke an alle für die Hinweise. Werde mich bei Gelegenheit damit beschäftigen.
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#14
(24.04.2023, 18:29)Daywalker schrieb: Danke an alle für die Hinweise. Werde mich bei Gelegenheit damit beschäftigen.

Schau dir auch mal die Phono Schaltung vom Sony TA F830 an, denn die ist fast identisch aber vor dem FET Eingang aufgeräumter.
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