"Nahfeld-Abhör-Monitor - Laberthread"

[hal-9.000]

bei der Mackie wars auch bei Musik zu hören - das ging gar nicht.
Ich höre meist eher leise bis Zimmerlautstärke, selten laut.

[0300_infanterie]

Zur Not an ne Schaltsteckdose klemmen ...

Finde bei Nahfeldmonitoren gibt´s zwar viel Auswahl, aber es macht auch nen Unterschied was man damit tut ...
Arbeiten (vertonen, synchronisieren, schneiden?) oder Musikhören zur Entspannung ...

wieso sollte das eine das andere ausschließen?

Na, der Charakter ist da auch verschieden ... kenn jetzt so auf Anhieb keinen PERFEKTEN Monitor für alles ...

... aktive sind zu Hause ja eher ungewohnt ... man will ja seine Endstufen pflegen/nutzen ...

nö. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wenn man auf Aktiv-LS umgestiegen ist und man den Sammel- und Hortaspekt mal ausblendet, sich von so etlichen Endstufen und Vollverstärkern ohne Weiteres trennen kann und zur Entspannung Musik hört......

... na den Sammelaspekt meinte ich ...

[Tom]

Es gibt schon noch genug Pro´s für Passiv (für mich zumindest)

Ein Lux, der meine modernen Focals totalitär in die Zange nimmt, oder der Accu der bei bedarf mit jbl abgründig oder mitten in die Fresse trötet.
Oder ein antiker Sony-xy, dem man seine Fähigkeiten nicht zutraut

Ist halt auch eine Frage der Liebhaberei. Aktiv ist bestimmt rationaler, vor allem wer nicht zum Sammler mutieren will.

[bathtub4ever]

...oder mitten in die Fresse trötet.

Hach Tom, hast Du wieder eine gepflegte Ausdrucksweise

[0300_infanterie]

ich mag das ...
Dazu noch ein Umschalter - wie gerade von Armin gezeigt - und man kann kaum noch vor Alternativen

[zimbo]

Tom,

sagt ja auch keiner, dass aktiv gleich besser als passiv ist......

genausowenig, dass ein Abhörmonitor nur für Studioanwendungen und nicht für entspanntes Hören taugt....

Ich habe z.B. am letzten Freitag eine (passive) Dynaudio M2 im Vergleich zu einer Geithain RL900 und einer RL901 gehört, das waren himmelweite Unterschiede. Die Geithains spielten so wie ich mir das vorstelle, offen, luftig, detailiert mit viel Fundament (blödes Geschwurbel aber wie soll mans ausdrücken), einfach "harmonisch" und (für mich) "richtig". Die Dynaudio dagegen war sozusagen "die Lupe", da gabs kein "Grau" und einen Punch haben die Dinger, unglaublich. Im ersten Moment sehr beeindruckend, aber mMn nicht langzeittauglich. Angetrieben wurden die Teile von digga Naim-Elektronik (geiles Zeuchs IMHO). Eine "kleine" Dynaudio Craft war dagegen auch super und eigentlich die bessere Dynaudio.
Preis/Leistungs-Sieger waren allerdings die von mir mitgebrachten RFT BR25 (wenn man mal die Pegelfestigkeit außen vor lässt)

[hal-9.000]

Die Crafft ist einfach geil, schon öfter gehört.
Bemerkenswert finde ich, was aus dem kleinen LS an erwachsenem Klang rauskommt und die Raumabbildung ...
Besonders geil fand ich die an einer Gryphon Kombi (Antileon Endstufe, Elektra VV) und einem Esoteric CDP als Zuspieler ... Hammer!

[Tom]

Hi Sascha ,

ich meine mit pro und contra nicht unbedingt besser oder schlechter.
Man muss erstmal den einen LS finden, mit dem man rundum zufrieden ist.

Abgesehen von der aufwendigen Suche ist das mMn auch eine Frage der Penunzen
oder man baut sich evtl. selber was

[spocintosh]

Man muss erstmal den einen LS finden, mit dem man rundum zufrieden ist.

Dem kann man ja nicht genug Ausrufezeichen hinzufügen !

[Brownie]

Messieurs,
es ist doch immer gut, die Suchfunktion zu benützen, bevor man einen eigenen Thread aufmacht. Wobei ich hier das Präfix "Laber-" unterschlagen hätte!

Je länger, desto eindeutiger möchte ich an bestimmten Stellen im Haus mit Monitoren hören. Gemessen daran, dass ich überhaupt noch keine Speaker habe, die "für's Leben" sind, habe ich auch weder Präferenzen noch Markenscheuklappen. Ich kann noch bestens damit spielen.

Was soll's sein? Ein Raum unterm (Sattel-)Dach, galerieartig, vorne und hinten offen, ca. 20 qm. Hier wird Musik gemacht und Musik gehört. Und außerdem der Raum darunter: 30 qm, an zwei Stellen bis unters Dach offen. Hier steht das Klavier. Zum Abhören von Anschlagtechniken usw.
Außerdem möchte ich die Vision haben, dass ich, wenn ich die Augen schließe, mir einbilden kann, dass der Schlagzeuger neben mir sitzt und ich dann auch noch unterscheiden kann, ob er mit einer 14- oder 15-Zoll-HiHat spielt und ob die Becken von Zildjan oder Istanbul sind...

So. Zwei Paar Monitor-Speaker mit gutem Gegenwert fürs Geld. Dürfen auch schön aussehen, aber bitte kein Plastik. Preis? Dreistellig, aber erstmal nicht so extrem im Vordergrund. Und: Wird eher ein Winter-Projekt, hat also Zeit. Und wenn es die Wunschpaare dann doch nicht "sind", dann werden es eben später andere...

Bitte keine Kleinkriege, nur Vorschläge von euch! Käme auch gerne mal bei jemandem zum Hören vorbei.
Danke!

[Tedat]

dazu zitiere ich einfach mal Sascha:

seit vorgestern hab ich als Übergangs-LS ein Paar RFT BR25 hier in meiner Höhle. Im Nahfeld vermisst man bei den kleinen, ollen Dingern überhaupt nix. Vielmehr ist das ein absoluter Kracher fürs Geld. Was Auflösungsvermögen und Raumdarstellung betrifft können die schon (mehr als) sehr gut mit den großen Geithains mithalten

Mehr Geld ausgeben kannst du später immernoch..

[spocintosh]

Alte aktive K+H. Und auf keinen Fall was aus dem aktuellen Thomann-Programm. Da gibt es NUR Terroranschläge aufs Gehör.

[Kimi]

BR25 von RFT brauch ich auch irgendwann mal
Sind preislich zwar sehr gestiegen, aber passt locker ins Budget.

[Ichundich]

Ganz ehrlich, ich würde mir keine Nahfeldmonitore ins Haus stellen, es sei denn ich arbeite wirklich mit solchen Boxen indem ich vor allem sequenzen Vergleich und Abgleichen möchte.

[zimbo]

Hallo Betram,

Kannst Du noch etwas genauer auf Deine Abhörsituation in den beiden Räumen eingehen? Wie muss man sich das "Nahfeld" bei 20 bzw. 30 qm vorstellen, wie nah sitzt Du da vor den LS?

Die BR25 wurden ja jetzt schon genannt

Wie gesagt, sind die Dinger, wenn Du keine hohen Pegel forderst, mMn ein bestbuy.

Frank

Dass solche Abhör-/Nahfeldmonitore nicht zum entspannten Musikhören taugen, bzw. nur Arbeitsgeräte sein sollen, so verstehe ich jedenfalls Deinen Beitrag, erlebe ich fast täglich anders
Das sollte man nicht so dogmatisch sehen.......

Eine Rogers L3/5a zum Beispiel spielt im Nahfeld bzw. in kleinen Räumen mMn sowas von gut, dass man sicht fragt wozu man überhaupt größere LS, z.B. einen 38er Coax (räusper ) aufstellen sollte. Die o.g. Craaft ist genauso ein feines Teil, die zudem auch noch "Pegel kann"

[Ichundich]

Sascha, ich sage ja nicht das diese Art der Lautsprecher schlecht sind und für kleine Räume nicht geeignet währen.
Aber ich für meinen Teil würde immer etwas aufgrund des 2 Wege Systems vermissen ( Tiefbass ) und ich empfinde die Abstimmung immer ein wenig zu hell.
Aber das ist mit Sicherheit auch eine frage des Geschmacks und Gehörs.

[Ex-Pfälzer]

Huhu!

Auch, wenn es vielleicht schon langsam nerven mag: Ganz klar Selbstbau.
Damit schlägst du je nach Typ so ziemlich jeden teuren Kauf-LS, weil man dort ja neben den Chassis und der Weiche auch und vor allem für den Namen und das Gehäuse bezahlt. (letztere beiden Punkte sind meiner Ansicht nach absolut sinnfrei)

Klar, damit bedient man weniger die Auslebung des Geraffel-Hobbys, hat aber gute LS für (relativ) wenig Kohle, die man noch dazu gestalten kann, wie man mag.

Ich empfehle aber nicht, sich jetzt Bücher zu kaufen und drauf los zu wurschteln- eher schöne Bausätze kaufen (zB. Udo Wohlgemut) und genießen.

Viele Grüsse,
Matthias

[Ichundich]

Matthias da stimme ich dir voll und ganz zu, aber es ist doch so das man im Idealfall jede Box mal vorher gehört haben sollte wovor man sich für einen Kauf entscheidet.
Und da ist auch der Hase im Pfeffer vergraben, da man ja oftmals nicht die möglichkeit hat die bei sich Zuhause in ruhe vorweg mal zu hören.

Bei mir hat es mit Bausätzen von Visaton angefangen und angekommen bin ich mit den Teilen von ACR.

Aber auch damit ist nicht genug, jetzt will ich die auch noch auf Aktiv umbauen.... never ending story

[Kimi]

Das Know-How muss man aber erstmal besitzen um ähnliches wie RFT BR25 zu zaubern.
Ist aber eine schöne Sache, wenn man dahinter steigt. Bei der Mühe kann man sich aber
auch gleich ins Thema Akustik einarbeiten. Ich weiß ja nicht inwieweit die Räume zum Abhören geeignet sind.

[UriahHeep]

Um Bertrams Frage mal mit zugegeben etwas unzulänglichen Fotos vom Treffen zu untermauern das ihr einen besseren Eindruck von den örtlichen Gegebenheiten habt.
Der untere 30qm grosse Raum ist wo wir geschlafen haben und auch das Klavier steht. Also unsere Klamotten wegdenken.
So schaut von der etwa 1,50m hohen Treppe in den Raum

Links die Tür neben dem Klavier führt auf einen Balkon. Im Hintergrund links der wohl provisorische Aufstieg zum offenen 20qm Galerieraum. Die Gesamthöhe würde ich auf 5,50-6,00m schätzen.

Hier der untere Raum in die andere Richtung mit der offenen Treppe


Der obere Raum offen und mit Schräge versehen

[Ichundich]

Danke Volker, jetzt muss Bertram erst mal erläutern ob die Möbel ( das Sofa ) so stehen bleibt und sich dadruch klären lässt wo man denn Boxen aufstellen könnte.

[Goldmakrele]

Wenn man wirklich im Nahfeld hört, spielt der Raum keine große Rolle. Selbstbau ist auch keineswegs günstiger als gebrauchte gute Lautsprecher.

[Ichundich]

Na das ist wohl klar das gebrauchte günstiger sein werden als ein neuer Selbstbau.

[spocintosh]

Wenn man wirklich im Nahfeld hört, spielt der Raum keine große Rolle. Selbstbau ist auch keineswegs günstiger als gebrauchte gute Lautsprecher.

Ganz genau. Dazu kommt, daß es überhaupt keinen tauglichen Bausatz für einen Monitor gibt.
Alle Leute die kein Geld haben, aber sowas wollen, bauen nämlich nicht, sondern kaufen den Billigschrott mit klingendem Namen von Thomann: KRK, Alesis, Yamaha und Konsorten.

Ich persönlich würde eher eine Logitech-2.1-Anlage vom Blödmarkt vorziehen, selbst die sind noch besser.

Ich hätte vielleicht demnächst ein Paar richtige Monitore zu verkaufen: Yamaha NS-10M Studio - ist aber noch nicht sicher.
Die sind aber wirklich nur für Leute, die's ernst meinen. Diese Lupenwirkung ist das genaue Gegenteil von einem Schönklinger.
Und man braucht 'ne saugute Endstufe mit richtig Maggi, sonst hat man keinen Spaß.

[zimbo]

und die Arbeit ist ungleich geringer