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Radiotehnika Brendle Supersound S-300 - Wiederbelebung
#1
Hallo zusammen,

da letztens bei mir vor der Haustür ein paar Brendle Supersound S-300 zum Wegwerfpreis zu haben waren, dachte ich mir, die Rigaer Sprotten holste dir für die Schrauberhöhle. Dass sie nicht intakt sind, hat der Verkäufer fair angegeben, auch optisch sind sie eher was für die Garage. Elektrisch sind sie nach erstem Anschein in Ordnung - also genau das, was ich gesucht hatte.

[Bild: Brendle-S-300-Pflegef-lle.jpg]

Leider kratzt ein Tieftöner, das scheint aber aufzuhören, wenn ich die Membrane seitlich belaste. Meine Vermutung ist, dass sich durch unsanften Transport der Magnet etwas verschoben haben könnte. Erst dachte ich, ich könnte vielleicht den Magneten etwas losschrauben und minimal verschieben, bis alles wieder sauber läuft. Habe aber den Eindruck, dass der verklebt sein kann, was wieder gegen die Transporttheorie spricht. Wie könnte ich hier herangehen, ohne etwas zu zerstören?

[Bild: Brendle-S-300-Tieft-ner.jpg]

Ist das, was man auf dem nächsten Bild nahe der rot gelackten Schraube unter dem Magneten sieht, Klebstoff?

[Bild: Brendle-S-300-Magnet.jpg]

Einer der beiden Hochtonkalotten ist eingedrückt, mit der Staubsaugermethode hatte ich bislang keinen Erfolg. Will ihn aber auch nicht schrotten. Was könnte ich noch probieren? Die Dinger sind anscheinend komplett geschlossen und ich komme nicht richtig an die Kalotte heran.

[Bild: Brendle-S-300-Kalotte-eingedr-ckt.jpg]

Die Weichen sind natürlich auch nicht auf dem Niveau einer original klingonischen S-90, aber für die Garage dürfte es ausreichen.

[Bild: Brendle-S-300-Weiche.jpg]

Danke und viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an rafena für diesen Beitrag:
  • jagcat, MK1974, proso
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#2
Der Hochtöner scheint wohl eine Metallkalotte zu haben (Titan?), das macht es nicht einfacher. Beim Versuch, ihn mit Klebeband herauszuziehen ist die sehr widerspenstig, knackt metallisch, teils löst sich auch die schwarze Beschichtung, darunter scheint es hell zu glänzen.

Traue mich auch nicht, den Diffusor abzunehmen, denn der könnte die gesamte Kalotte tragen. Wenn deren eingeschmolzene Zuleitungen abreißen, habe ich den "Hauptgewinn".
Hat hier jemand so einen HT schon mal in Bearbeitung gehabt?
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#3
Das Kratzen des Tieftöners könnte vom teilweisen Litzenbruch kommen, welchen ich auf diesem Foto zu erkennen glaube:

https://postimg.cc/PvyCykHF

Keine Ahnung, was sonst das Problem sein sollte, denn die Dinger bekommt man eigentlich nicht kaputt.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an c4rD1g4n für diesen Beitrag:
  • Rock
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#4
(19.06.2023, 14:05)rafena schrieb: Hallo zusammen,



Leider kratzt ein Tieftöner, das scheint aber aufzuhören, wenn ich die Membrane seitlich belaste. Meine Vermutung ist, dass sich durch unsanften Transport der Magnet etwas verschoben haben könnte.







Einer der beiden Hochtonkalotten ist eingedrückt, mit der Staubsaugermethode hatte ich bislang keinen Erfolg. Will ihn aber auch nicht schrotten. Was könnte ich noch probieren? Die Dinger sind anscheinend komplett geschlossen und ich komme nicht richtig an die Kalotte heran.





Danke und viele Grüße
rafena

Hi  servus ,

Denker  leichtes kratzen  .....  wie du es beschrieben hast .....  tippe ich eher darauf, das der Tieftöner über die Jahre .. ich sag mal Falschlagerung  dazu  ..   durch die Schwerkraft verschiebt sich die Schwingspule mitunter über die Jahre .. Tipp Thumbsup  umdrehen und einbauen .. meist verschwindet es nach ein paar Tagen ... du hannst es ja selbst mal versuchen ... nimm den LS . hänge ihn alleine an und gib musik drauf .. und drehe dem TT mal dabei .. eventuell verschwindet es sogar gleich !? 

Drinks  viel Glück

Denker  der Hochtöner schaut mir von hier eher aus ......  als hätte er mal ein ordentliches Hitzeproblem gehabt und hat sich mächtig verzogen ..
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#5
Danke für eure Hinweise, aus Zeitmangel habe ich noch nicht viel machen können.

Den Hochtöner habe ich mit Klebeband wieder weitgehend herausziehen können. Nicht perfekt, aber für die Garage wird's reichen. Ist doch kein Metall (hier war der Wunsch wohl der Vater des Gedanken), sondern klarer Kunststoff, der schwarz beschichtet ist. Diese Beschichtung ist überwiegend am Klebeband haften geblieben, aber das stört mich kaum.

Ein thermisches Problem hatter der Hochtöner offenbar nicht, die Schmelzspuren beherbergen offenbar die Zuleitungen und zeugen von sehr pragmatischen Herstellungsverfahren.

Zum Tieftöner bin ich noch nicht gekommen, hier melde ich, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

Viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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