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Moin,
habe hier ein Schaltnetzteil, bei dem ueberraschend viel gestorben ist (Netzsicherung, Gleichrichter, Schalttransistor, Steuer-IC(noch fraglich, hoffentlich nicht))
Sicherung und Gleichrichter sind ja leicht ersetzbar, nur fuer den Transistor finde ich keine Daten, um einen Ersatztyp zu suchen.
Original ist es ein TF1N70, fuer den ich erstmal nur Bilder gefunden habe.
Zu dumm zum suchen? ;-)
Das Steuer-IC ist ein OB2203CP mit Totem-Pole Ausgang, der max. 1A liefern kann. Also niederohmig.
Das sollte die Auswahl eines Schalttransistors erleichtern.
Irgendwer eine Idee?
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Peter
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TF1N70 Sicher?
Weil TF11N70 gibt es.
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10.10.2023, 08:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2023, 08:42 von Florida Boy.)
Ist als Unisonic 1N70 eigentlich leicht zu finden.
EDIT sagt: 1A N-Kanal 700V
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• Inquisition
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Moin,
danke erstmal.
1A und 700V, ich wusste ja, dass die Typbezeichnung von den Dingern irgendwas ueber die Belastbarkeit aussagt...
Das Ding ist fuer ein 100W-Netzteil und das ist mit 3,15A abgesichert. Ich finde es ohnehin etwas seltsam, dass viele Schaltbetzteile mit eigentlich ueberdimensionierten Sicherungen im Netzeingang abgesichert werden.
OK, man muss ggf. den Einschaltstom fuer den Ladekondensator ertragen koennen, aber oft genug wie auch hier, gibt es einen Gleichrichterschutzwiderstand oder Heissleiter.
Deshalb erstaunt es mich, dass in dem Glr. zwei Dioden Schluss haben, er wird gekuehlt und sieht nach 4A aus, genauere muss ich noch feststellen. Normalerweise ist der Gleichrichter ein ziemlich robustes Bauteil, das kurzzeitig hoch ueberlastet werden kann (schon eine 1N400x haelt ueber eine Netzperiode 50A aus)
Mal sehen, ob ich was in der Richtung 4N80 finde und auch geeignet ist.
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Peter
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Der Primär-Gleichrichter ? Eigenartig.
Diese Frequenzmodulierten reagieren immer sehr empfindlich auf einen Lastwechsel. Daher nach Möglichkeit immer den Verbrauch zusammen mit bzw. über das Netzteil abschalten.
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Moin,
das Netzteil ist ein Ladegeraet fuer ein Akkugeraet. Da muss man mit jedem Lastzustand rechnen, zumal in Haenden von "Usern".
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Peter
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Moin,
so, das Ding laeuft wieder.
Gleichrichter ersetzt (4A, 1000V) und der Schalttransistor ist ein STP3NK90 geworden.
Belastungstest unter Vollast und Beobachten der Geschichte mit einer Waermebildkamera hat keine ungewoehnlichen Ergebnisse gebracht.
Ich hatte etwas Bedenken wegen der grosseren inneren Kapazitaeten des Ersatztyps, aber der Treiber ist so niederohmig, dass er auch diese mit steilen Flanken treiben kann. Der Transistor bleibt also "kuehl" und seine Temperaturen im erwarteten Rahmen. Das waermste Bauteil ist der Gleichrichterschutz-Heissleiter im Netzeingang, um 85°C.
Haette dieser Transistor nicht funktioniert, waere es ein STP2N80 geworden. Zwar schwaecher (2A, 800V) aber kleinere Kapazitaeten und "nackt", haette im Gegensatz zur volisolierten Ausfuehrung noch eine Glimmerscheibe gebraucht. Das haette immerhin eine bessere Kuehlung gebracht. Die vollisolierten TO220 Transistoren sind wegen der schlechteren Waermeableitung nur fuer Verlustleistungen bis etwa 25W geeignet.
Die Verlustleistung des Netzteiles liegt bei Vollast bei etwa 20W, Output 120W, Input um 135W, mit "Strommessgeraet" gemessen. Ist plausibel genug ;-)
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Peter
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• spocintosh
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Cool.
Hast mit einem Rds(on) von unter 5 Ohm auch einen weit besseren Typ eingebaut, als der vorhergehende mit >10 Ohm.
Bei dem Alten dachte ich mir auch, naja, die wollen nicht nur an den Akku-Packs verdienen, sondern nach n durchgeleierten Paks auch am neuen Lader, weil doch eine ziemliche Gurke verbaut wurde.
Hätte beinahe geklappt.
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• spocintosh
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Moin,
ja, der Rds(on) ist ein netter Nebeneffekt ;-) Das nimmt man gerne mit.
Warum original so ein schwacher Typ eingesetzt wurde, ist mir auch nicht ganz klar, so gross koennen die Preisunterschiede bei gewerblichem Grosseinkauf nicht sein.
Obwohl, wenn man bei 100'000 Netzteilen je 10ct sparen kann.... ;-)
Der Originaltransistor ist eher etwas fuer DVD-Spieler oder Satellitenreceiver. Also Netzteile der 20W-Klasse, da wuerde ich sowas erwarten.
Passender fuer ein 120W-Netzteil war da eher schon der Gleichrichter, 4A, 600V. Keine Ahnung, warum da zwei Dioden mit Schluss gestorben sind. Am Ende lag es an der Netzsicherung 3,15AT.
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Peter
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Das Teil soll ja nicht ewig halten, ganz einfach, so wie Florida Boy gesagt hat
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Mit dem PTC haben sie natürlich versucht das Kunststück einer ausreichenden Begrenzung hinzubekommen, ohne ihn überbrücken zu müssen, folglich ist seine Wirkung gering. Eher eine Alibifunktion, damit nicht gleich beim Einstecken die Haussicherung kommt.
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