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Guter Verstärker für Audiorama 8000?
#1
Hallo zusammen,
ich habe mir gerade ganz stolz gut erhaltene Grundig Audiorama 8000 angeschafft und suche nun nach einem geeigneten Verstärker. Leider gestaltet sich das als deutlich schwieriger als anfangs angenommen. Mittlerweile habe ich 5 verschiedene ausprobiert und nur einer von denen klingt gut, alle anderen lassen die Lautsprecher klingen wie Dosen, schrill, und/oder absolut keine Tiefen. Im Test hatte ich ein modernes Magnat Gerät, einen Pioneer Receiver aus den 80ern, ein Onkyo aus den 80ern, ein modernes Alls-in-one Heimkino Gerät von der ich leider die Marke vergessen habe (war vom Verkäufer der Boxen) und ein Grundig RTV-820. Nur der Grundig RTV-820 klingt gut, richtig gut. So gut, dass ich denke, so sollen diese Lautsprecher klingen, so habe ich mir das vorgestellt, ausgewogen, satt, warm. An allen anderen klingen sie einfach nur schrecklich. Das Problem ist, dass der RTV-820 nur 11W pro Ausgang hat und mit seiner Lautstärke recht schnell an seine Grenzen kommt. Ab Stufe 5 von 8 sackt der Bass ab und sie fangen an, zu verzerren.

Bislang hat meine Recherche zwei weitere Modelle in Betracht gezogen. Den Grundig RTV-1040, der Große Bruder des 820, und den Grundig V5000. Hat jemand Erfahrungserichte zu liefern mit einer Kombination der Lautsprecher und angegebenen Verstärkern oder eventuell noch andere Geräte im Kopf, die gut mit den Audioramas funktionieren? Und kann mir jemand erklärem, weshalb die anderen Verstärker alle wie Grütze klingen? 

Freue mich über Hilfe und Ratschläge.
Beste Grüße,
Felix
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#2
Aaaslo - mal ganz langsam:

(i) Verstaerkerklang ist ein vieldiskutiertes, kontroverses Thema, das unstreitig nicht so weit geht wie "ploetzlich sind die Baesse alle weg".
(ii) Ich fuerchte, der Grundig 820 hat eine fixe voreingestellte und unabstellbare Loudness-Korrektur - der 1020 hat naemlich einen 'Linear'-Schalter. Der fehlt beim 820, oder?

Das wuerde bedeuten, dass die Audiorama-Quaeken an allen anderen Verstaerkern so klingen, wie sie WIRKLICH klingen - und am 820 kommt mit ordentlich Loudnesskorrektur tatsaechlich soetwas wie Klang raus. 11W sind dann mit Loudness eher wenig - oder der Hub der Chassis ist am Ende.

Seems it's not a bug, it`s a feature ...

Carsten

... bist Du uebrigens sicher, dass die Sicken der Chassis alle OK sind? Das sind Schaumsicken mit Verfallsdatum. 

[Bild: 21BArUrO0WpfqfzjpYt08hlNueMprPViyzincPYP...ByM6ig85hg]
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  • alighiszem, Ralph, Caspar67
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#3
Danke für die schnelle Antwort! Einen Loudness Knopf hat der 820 nicht, das stimmt.

Was die Sicken angeht weiß ich bescheid. Laut Verkäufer haben sie schon Gummisicken verbaut und ich habe es bei einem der beiden auch kontrolliert, sieht alles top aus. Vermute, dass es beim anderen nicht anders aussieht, denn sie können ja auch, wenn der Verstärker gibt.

Hatte natürlich auch schon überlegt, ob der "normale" Sound der Teile einfach der basslose ist. Aber ich muss sagen, dass ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann, dass sich irgendwer mal gedacht haben soll, dass diese Lautsprecher so klingen sollen, es ist wirklich nicht schön. Am schlimmsten ist es mit dem Magnat M400. Der gehört einem Freund, der den seit ca. 8 Jahren an seinen großen Klipsch betreibt und da kommt wirklich wumms raus, die Anlage gibt Kicks und Bässe ab, die direkt in die Magengrube einschlagen. Aus den Audiorama allerdings machen sie eine Blechbüchse, zumindest bei basslastiger Musik.

Ich meine, am Ende ist es mir dann ja auch egal, ob "das" jetzt der naturgetreue Sound ist, oder nicht. Am 820 klingen sie einfach wirklich richtig gut und so hätt ich's gern, Verfälschung hin oder her.

Übrigens macht es auch noch einen großen Unterschied, was ich als Eingang benutze. Den Sound den ich haben möchte bekomme ich nur wirklich, wenn ich das einigebaute Radio des 820 benutze. Wenn ich mein iPhone über einen Adapter an den Tape-Eingang anschließe ist es auch nicht mehr sooo das gelbe vom Ei, alerdings immer noch akzeptabel. Vermute, das liegt einfach an fehlender Vorverstärkung oder falscher Impedanzen der Geräte.
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#4
Ein Receiver aus dem gleichen Baujahren :

[Bild: 20240128-121801.jpg]

[Bild: 20240128-121855.jpg]

[Bild: 20240128-121929.jpg]

Von dem kann ich mich trennen.

VG Werner
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#5
(28.01.2024, 12:29)felixus_minimax schrieb: Danke für die schnelle Antwort! Einen Loudness Knopf hat der 820 nicht, das stimmt.

Was die Sicken angeht weiß ich bescheid. Laut Verkäufer haben sie schon Gummisicken verbaut und ich habe es bei einem der beiden auch kontrolliert, sieht alles top aus. Vermute, dass es beim anderen nicht anders aussieht, denn sie können ja auch, wenn der Verstärker gibt.

Hatte natürlich auch schon überlegt, ob der "normale" Sound der Teile einfach der basslose ist. Aber ich muss sagen, dass ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann, dass sich irgendwer mal gedacht haben soll, dass diese Lautsprecher so klingen sollen, es ist wirklich nicht schön. Am schlimmsten ist es mit dem Magnat M400. Der gehört einem Freund, der den seit ca. 8 Jahren an seinen großen Klipsch betreibt und da kommt wirklich wumms raus, die Anlage gibt Kicks und Bässe ab, die direkt in die Magengrube einschlagen. Aus den Audiorama allerdings machen sie eine Blechbüchse, zumindest bei basslastiger Musik.

Ich meine, am Ende ist es mir dann ja auch egal, ob "das" jetzt der naturgetreue Sound ist, oder nicht. Am 820 klingen sie einfach wirklich richtig gut und so hätt ich's gern, Verfälschung hin oder her.

Übrigens macht es auch noch einen großen Unterschied, was ich als Eingang benutze. Den Sound den ich haben möchte bekomme ich nur wirklich, wenn ich das einigebaute Radio des 820 benutze. Wenn ich mein iPhone über einen Adapter an den Tape-Eingang anschließe ist es auch nicht mehr sooo das gelbe vom Ei, alerdings immer noch akzeptabel. Vermute, das liegt einfach an fehlender Vorverstärkung oder falscher Impedanzen der Geräte.

Schmutzige Lösung: FM-Transmitter?
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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#6
(28.01.2024, 12:29)felixus_minimax schrieb: Vermute, das liegt einfach an fehlender Vorverstärkung oder falscher Impedanzen der Geräte.

Weder noch ... nimm mal an, die 5 andern Verstaerker sind OK. 

Schnapp Dir einen davon, schliess das iPhone mal per Lightning-Adapter an und mach's maximal laut, zieh am Spotify EQ die Baesse auf und berichte mal. 

Hintergrund: Die Loudnesskorrektur am Grundig wird geringer, wenn Du eine leise Quelle benutzt und Du den Lautstaerkeregler weiter aufziehst. 

Carsten
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  • stereosound, Ralph
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#7
(28.01.2024, 12:45)Pufftrompeter schrieb:
(28.01.2024, 12:29)felixus_minimax schrieb: Vermute, das liegt einfach an fehlender Vorverstärkung oder falscher Impedanzen der Geräte.

Weder noch ... nimm mal an, die 5 andern Verstaerker sind OK. 

Schnapp Dir einen davon, schliess das iPhone mal per Lightning-Adapter an und mach's maximal laut, zieh am Spotify EQ die Baesse auf und berichte mal. 

Hintergrund: Die Loudnesskorrektur am Grundig wird geringer, wenn Du eine leise Quelle benutzt und Du den Lautstaerkeregler weiter aufziehst. 

Carsten

Oder einen passenden externen DAC erwerben, der kann mehr, als das Fallobstgerät per Standard her gibt.
https://fiio-shop.de/mobiles-audio/dac-a...9/fiio-ka2
Ich halte nichts von Soundanpassung per Software-EQ auf einem Smartphone.
In Spotify gibt es auch eine Funktion - nennt sich Lautstärke normalisieren - diese würde ich testweise einmal abschalten. Sollte aber normal nicht erforderlich sein.
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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#8
(28.01.2024, 12:51)stereosound schrieb: Oder einen passenden externen DAC erwerben, der kann mehr, als das Fallobstgerät per Standard her gibt.
https://fiio-shop.de/mobiles-audio/dac-a...9/fiio-ka2

Nein - ueberhaupt  nicht noetig.

Aus dem Lightning kommt sowohl hinreichend Dampf als auch vollkommen unstreitiger Klang - damit befeuerst Du ohne Probleme veritable aktive Studiomonitore ohne dass da was nicht klingt. 

Das Letzte, was der TS braucht, sind mehr Geraete ... wenn's per Lightning nicht klappt, geht´s auch mit mehr Geraffel nicht: DIN Eingaenge kannst Du mit normalem CINCH-Pegel betreiben ... nur Cinch-Eingaenge z.B. am Tape nicht mit DIN-Pegel. 

Die "Soundanpassung" per EQ soll die fixe Loudness des Grundig simulieren: Ist doch vollkommener Unsinn zu glauben, ein 80er Jahre Onkyo koenne an diesen Uraltspeakern keinen Bass erzeugen - aber ein Grundig schon - das aber dann nur mit Radio. Das sind voreingestellte, pegelabhaengige Loudness-Nichtlinearitaeten, die man erstmal verstehen muss, bevor mal irgendwelchen DAC-Teileweitwurf betreibt.

Ciao,
Carsten
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  • borland
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#9
Ich habe die Audiorama 2000, die sind genau wie die 8000er aufgebaut nur mit höherer Belastbarkeit. Ich hatte sie schon an diversen Verstärkern in Betrieb und immer nur mit Loudness, damit sie einigermaßen klingen. Falls du mit denen laut und mit Bass hören willst, brauchst du vermutlich einen Subwoofer.
Meine Audioramas hängen aktuell in meiner Bastelecke d.h. ich sitze relativ nah vor den Kugeln und empfinde sie so aufgrund ihrer Diffusivität als recht angenehm zur Hintergrundbeschallung beim Basteln, natürlich mit Loudness.
Als Surrounds in meinem ehemaligen Wohnzimmerkino haben sie mir auch gut gefallen.

Gruß Ralf
veni, vidi, violini - ich kam, ich sah, ich vergeigte es
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  • Caspar67
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#10
(28.01.2024, 12:36)stereosound schrieb: Schmutzige Lösung: FM-Transmitter?

Hab ich auch schon gedacht, war mir aber doch zu schmutzig, wenn ich ehrlich bin.

(28.01.2024, 12:45)Pufftrompeter schrieb: Schnapp Dir einen davon, schliess das iPhone mal per Lightning-Adapter an und mach's maximal laut, zieh am Spotify EQ die Baesse auf und berichte mal. 

Alles klar, werde ich mal machen. Habe schon die Bässe am Magnat Verstärker zum Beispiel hochgedreht, aber war längst nicht das gleiche Ergebnis wie der Radio Sound am Grundig leider.

(28.01.2024, 13:45)Ralph schrieb: Falls du mit denen laut und mit Bass hören willst, brauchst du vermutlich einen Subwoofer.

Das glaube ich nicht, ich sehe ja, dass die Kugeln können, wenn sie nur den richtigen Input bekommen. Wie gesagt, Receiver einschalten die Bude bebt mit sattem Bass und sauberen Höhen, alles in allem ein sehr schöner warmer Klang.

Was glaubt ihr denn über den RTV-1040, lohnt sich ein Investement von 180€ da mal oder wird der mich auch enttäuschen? Hat immerhin 30W pro Ausgang.
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#11
(28.01.2024, 17:25)felixus_minimax schrieb: Das glaube ich nicht, ich sehe ja, dass die Kugeln können, wenn sie nur den richtigen Input bekommen. Wie gesagt, Receiver einschalten die Bude bebt mit sattem Bass und sauberen Höhen, alles in allem ein sehr schöner warmer Klang.

Was glaubt ihr denn über den RTV-1040, lohnt sich ein Investement von 180€ da mal oder wird der mich auch enttäuschen? Hat immerhin 30W pro Ausgang.

Die Loudnessanhebungen der 70er-Jahre-Amps waren jenseits von Gut und Boese und enorm breitbandig ... das kriegst Du mit Klangreglern so nicht abgebildet. 30W ist uebrigens kaum mehr als 11W ... doppelt-so-laut waeren 110W. 

Parametrischer Equalizer oder besser noch DSP, wenn´s dieser Klang mit mehr Leistung sein soll. Aber Vorsicht - bei sowas ist man schon bei Zimmerlautstaerke blitzschnell am Ende des linearen Chassis-Hubs: Jeder Lautsprecher kann fast alles, nur eben nicht beliebig laut.    

Ciao,
Carsten
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  • Caspar67
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#12
Hmmm ok schade, dann bringt das wohl nichts, oder? Dann wohl doch eher der V5000 mit 100W Ausgang pro Kanal?

Zitat:Parametrischer Equalizer oder besser noch DSP, wenn´s dieser Klang mit mehr Leistung sein soll. Aber Vorsicht - bei sowas ist man schon bei Zimmerlautstaerke blitzschnell am Ende des linearen Chassis-Hubs: Jeder Lautsprecher kann fast alles, nur eben nicht beliebig laut.    

Kannst Du mir erklären, was genau ein DSP ist, macht, wo seine Rolle ist (vor/nach Verstärker etc.) und was ein geeignetes Modell wäre, damit ich mir preislich eine Vorstellung machen kann?
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#13
(28.01.2024, 19:54)felixus_minimax schrieb: Hmmm ok schade, dann bringt das wohl nichts, oder? Dann wohl doch eher der V5000 mit 100W Ausgang pro Kanal?

Zitat:Parametrischer Equalizer oder besser noch DSP, wenn´s dieser Klang mit mehr Leistung sein soll. Aber Vorsicht - bei sowas ist man schon bei Zimmerlautstaerke blitzschnell am Ende des linearen Chassis-Hubs: Jeder Lautsprecher kann fast alles, nur eben nicht beliebig laut.    

Kannst Du mir erklären, was genau ein DSP ist, macht, wo seine Rolle ist (vor/nach Verstärker etc.) und was ein geeignetes Modell wäre, damit ich mir preislich eine Vorstellung machen kann?

Der V5000 ist sicher eine gute Wahl, auch wenn Du irgendwann mal die (aus meiner Sicht relativ schwachbrüstigen) Grundig-Kugeln nicht mehr nutzen solltest. Mit dem V5000 kannst Du auch andere LS betreiben, da sich die Loudness auch abschalten lässt (LIN-Schalter). 

Ich sage es immer so, die Yamaha C4/M4 Kombi ist ungeschlagen wenn man neutral hören will, mit den großen Grundig kann man beides. Neutral oder mit der starken Loudness hören, sofern gewünscht oder bei den angeschlossenen LS erforderlich.

Den Lautstärkeregler solltest Du trotzdem, gerade mit dem V5000 vorsichtig bedienen. Nicht dass Du deine Kugeln bei höherer Lautstärke mechanisch vom Hub der Tieftöner überlastest.

Evtl. auch noch die Kombi A5000 + XV 5000 oder SXV 6000 ansehen.

Allerdings haben alle Grundigs aus dieser Zeit eines gemein: mit dem Alter entwickeln sie ihre Zicken.
Also entweder ein nachweislich (Rechnung) überholtes Gerät kaufen oder schon vorab beim Kauf einen möglichen Werkstattaufenthalt kostentechnisch einplanen.
Schönen Gruß wünscht,
Manuel
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#14
(28.01.2024, 17:25)felixus_minimax schrieb:
(28.01.2024, 13:45)Ralph schrieb: Falls du mit denen laut und mit Bass hören willst, brauchst du vermutlich einen Subwoofer.

Das glaube ich nicht, ich sehe ja, dass die Kugeln können, wenn sie nur den richtigen Input bekommen. Wie gesagt, Receiver einschalten die Bude bebt mit sattem Bass und sauberen Höhen, alles in allem ein sehr schöner warmer Klang.

Ich sehe nur, dass sie schick sind. Was ich mit nicht vorhandenen güldenen Ohren höre ist, dass sie nur mit ordentlicher Klangverbiegung "können" und nicht mit richtigem Input. Wenn sie von einem Grundig Receiver/Verstärker angetrieben werden bzw mit einem DSP oder etwas anderem hingebogen werden und du mit dem Ergebnis zufrieden bist, ist alles in bester Ordnung.
Meine anfängliche Euphorie für die Kugeln war dem geschuldet, dass sie für mich neu waren und ich nicht wenig Zeit zum Aufhübschen in sie investiert habe, verflog dann aber wieder. Höre sie dir mal im direkten Vergleich mit anderen Lautsprechern an, falls du die Möglichkeit hast  
Gestern Abend habe ich noch mal probiert mit meinen Kugeln bei angehobener Lautstärke Musik zu hören, es macht mich einfach nicht zufrieden.
Wie schon erwähnt finde ich sie sehr schick. Als Surrounds und als Hintergrundbeschallung gefallen sie mir echt gut, zum "ordentlichen" Musik hören sind sie mMn nicht wirklich zu gebrauchen. Trotzdem mag ich sie und gebe mein aufgehübschtes Pärchen auch nicht so schnell wieder her. Ein ranziges Pärchen habe ich noch in einem Karton liegen, konnte mich aber noch nicht aufraffen an denen etwas zu machen.

Beste Grüße Ralf
veni, vidi, violini - ich kam, ich sah, ich vergeigte es
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  • Caspar67
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#15
Die Dinger sind ein typisches Lifestyleprodukt aus den 70ern. Die klangen schon damals bescheiden. Es kam nur auf die Optik an und erst unter ferner liefen kam der "Klang". Spacig sehen sie auch heute noch aus.
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#16
Hab die auch, das Modell auf den Tulpenfüssen, aber nicht mehr in Betrieb .Die können auch gerne weiterziehen.Mein neuer Nachbar hat schon Interesse bekundet.
 
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#17
(28.01.2024, 19:54)felixus_minimax schrieb:
Zitat:Parametrischer Equalizer oder besser noch DSP, wenn´s dieser Klang mit mehr Leistung sein soll. Aber Vorsicht - bei sowas ist man schon bei Zimmerlautstaerke blitzschnell am Ende des linearen Chassis-Hubs: Jeder Lautsprecher kann fast alles, nur eben nicht beliebig laut.    

Kannst Du mir erklären, was genau ein DSP ist, macht, wo seine Rolle ist (vor/nach Verstärker etc.) und was ein geeignetes Modell wäre, damit ich mir preislich eine Vorstellung machen kann?

Ein DSP (Digital Sound Processor) ist im Prinzip ein erweiterter Equalizer. Das Audio-Signal wird digitalisiert, auf digitaler Ebene frequenzverbogen, delayed, manipuliert und sonstwie durchgeknetet und dann wieder analogisiert. Das garantiert relative Rauschfreiheit gegenueber einem EQ und eine groessere Flexibilitaet in den einsetzbaren Filtern, in der Genauigkeit, weniger Kammfilter-Effekte und Phasenschweinereien und nicht zuletzt ist die Nummer auch billiger. 

Kannst Du wie einen EQ ueber die Tape-Schleife einbinden, durch Einscheifen zwischen Vor-und-Endstufe oder direkt vor irgendwelchen Aktivboxen.  

Fuer Deine Zwecke tut's aber auch erstmal ein ganz ordinaerer 2x50W Hifi-Verstaerker mit ordentlich Schmackes in der Loudness-Schaltung ... mehr vertragen die Audioramas ohnehin nicht. Ob's ein V5000 sein muss? Keine Ahnung. Ich hab noch einen  Dual CV 1400, der hat z.B. auch so'ne Mega-Loudness-Schaltung, mit der jede geschlossene Zwergbox klingt wie 'ne PA in der Droehndiskothek. Nur nicht so laut ... aber ich versteh daher, was Du mit "warm und voluminoes" meinst. Das ist wie Maggi in der Suppe ... alles schmeckt nach Maggi, vollkommen falsch und unnatuerlich aber trotzdem erstmal irgendwie und vordergruendig lecker.   

Ein simpler EQ tuts aber zur Not auch selbst der interne auf Spotify ...  

Ich hab zum Ausprobieren und fuer Faelle, wo's erstmal nicht so wirklich auf ankommt, diesen hier: Kann alles und ist echt flexibel, was Ein- und Ausgangspegel anbelangt. Und der rauscht auch nicht. 
Bei +/- 12db Spreizung biegt der auch schlimme Dinge gerade. Oder krumm - je nach dem. Jedenfalls kann damit eine geschlosse Box auch Tiefbass ... aber wie immer bei Maggi: Zuviel davon und die Suppe ist unrettbar versaut. 

Drinks
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#18
Aus großzügig berechneten 20l Außenvolumen wird kaum so etwas wie Tiefbass herauskommen.
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#19
(29.01.2024, 13:47)Goldmakrele schrieb: Aus großzügig berechneten 20l Außenvolumen wird kaum so etwas wie Tiefbass herauskommen.

Das kommt bei geschlossenen Gehaeusen (fast) nur darauf an, wie viel Bass-Boost man investiert und ob das so gequaelte Chassis dann nicht mechanisch oder elektrisch ueberlastet. 

Man kann auch kleinen Gehaeusen vordergruendig erstaunlichen Punch antrainieren - immer zu Lasten der Maximallautstaerke, natuerlich. Muss ja nicht immer alles HighEnd sein ... und das sage ich als Studiomonitor-Fan. 

Ab und zu darf's auch mal Maggisuppe sein. Mit Buchstabennudeln. Und Markkloesschen. Aus der Dose. Turn it up to eleven. 

Floet
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#20
Zitat:Fuer Deine Zwecke tut's aber auch erstmal ein ganz ordinaerer 2x50W Hifi-Verstaerker mit ordentlich Schmackes in der Loudness-Schaltung ... mehr vertragen die Audioramas ohnehin nicht. Ob's ein V5000 sein muss? Keine Ahnung.

Gibt ja noch den V2000, der hat 50 Watt pro Kanal Nennleistung, genau wie meine 8000 Audiorama, der wäre dann ja eigentlich genug, wenn ich das recht verstehe? Kostet mich halt weniger als die Hälfte von einem V5000.

Alternativ wäre da immer noch der RTV-1040, mit dem ich ja aufgrund des Designs am ehesten liebäugle, aber wenn 30W zu schwach sind, wird es wohl eher der V2000.

Oder bietest Du mir den Dual CV 1400 hier gerade zum Kauf an, Pufftrompeter?
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#21
[Bild: AdpkKOll.jpg]

Sieht doch einfach toll zusammen aus oder nicht?  Dance3
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#22
(29.01.2024, 14:06)Pufftrompeter schrieb: Das kommt bei geschlossenen Gehaeusen (fast) nur darauf an, wie viel Bass-Boost man investiert und ob das so gequaelte Chassis dann nicht mechanisch oder elektrisch ueberlastet. 

Genau ich schaffe mir Schallwandler an, um sie dann komplett ausserhalb ihre specs zu betreiber ,mächtig geile Idee Dance3 Lol1 Lol1
(nice)form follows (non)funktion
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#23
(29.01.2024, 13:47)Goldmakrele schrieb: Aus großzügig berechneten 20l Außenvolumen wird kaum so etwas wie Tiefbass herauskommen.

Jetzt übertreibst du aber schamlos ,die haben 12L Gehäusevolumen UndWeg
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#24
(30.01.2024, 12:52)HisVoice schrieb:
(29.01.2024, 14:06)Pufftrompeter schrieb: Das kommt bei geschlossenen Gehaeusen (fast) nur darauf an, wie viel Bass-Boost man investiert und ob das so gequaelte Chassis dann nicht mechanisch oder elektrisch ueberlastet. 

Genau ich schaffe mir Schallwandler an, um sie dann komplett ausserhalb ihre specs zu betreiber ,mächtig geile Idee Dance3 Lol1 Lol1
(nice)form follows (non)funktion

Sunshine - GENAU DAS, steht dort aber nicht. But even if - so what? Nubert nennt das NuPro und die Leute zahlen viel Geld dafuer. 

Nochwas? Oder bleibts diesmal bei einem Kommentar ohne Mehrwert plus 2 Emojis?
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#25
Verstehe schon, dass das hier Hi-Fi-technisch alles nicht das allergelbste vom Ei ist, aber ich kann mich nun mal sehr für solch besondere Designs begeistern und würde die Lautsprecher liebend gern in meinen Alltag integrieren, ob sie nun original klingen oder nicht, Hauptsache in etwa so, wie ich es mir wünsche, zur Not eben mit Loudness oder anderem Schnickschnack. Was meint denn die Gemeinschaft hier noch zu einem Grundig V2000, gibt der mir das, was ich brauche oder sollte ich auf Nummer Sicher gehen mit einem V5000?
Laut Datenblatt wäre der V2000 eigentlich exakt gleich mit den Lautsprechern: 50W Nennleistung pro Kanal und 75W Musikleistung (V2000) bzw. 80W (Lautsprecher). Oder gibt es mir
trotzdem einen kräftigeren Klang, wenn ich da mit 100W pro Kanal des V5000 herangehe?
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