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Interne Feinsicherung an AB-Endstufe löst aus
#26
Hallo Armin,

danke - hast Du auch die von ISC mal probiert? Die haben die gleichen Daten...und ich würde dann gleich alle 12 tauschen.

https://www.reichelt.de/index.html?ACTIO...mj%2015024
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#27
Habe ich - nie wieder!
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Armin777 für diesen Beitrag:
  • ted_am_see, Sony-Freak-Kaarst
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#28
Vielen Dank Armin, da wäre ich wohl reingefallen.

Ich werde dann mal die Onsemi bestellen - ist leider ein riesen Aufwand bei der Endstufe, die auszutauschen...
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#29
Der Karsten hat mir zu der Fisher BA-4500 geschrieben:

Zitat:da ich die auch grad auf dem Tisch hab, hab ich mal Bilder gemacht, vielleicht kannst Du die ja in dem Thread von SKS bezgl. der Verdrahtung einstellen. Ich denke das könnte dem helfen, auf jeden Fall muß er alle Kabel mit dem SM vergleichen und prüfen ob die Verdrahtung bei seiner stimmt.

[Bild: DSC00892.jpg]

[Bild: DSC00893.jpg]

[Bild: DSC00895.jpg]

Möglicherweise hilft es Dir ja weiter - viel Erfolg!
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#30
Hallo Armin,

wow- ganz lieben Dank!!!

Ich bin grad schockiert...also entweder nimmt es Fisher mit den Kabelfarben nicht so genau oder bei mir oder Karsten ist da was faul. In den Bildern sehe ich einige Unstimmigkeiten...vielleicht sind die Kabel aber auch an den Transistoren nicht einheitlich.

Ich habe übrigens schonmal einen Leistungstransistor, der auf allen drei Beinen Kurzschluss hat. Da scheint tatsächlich das Silizium geschmolzen. Habe aber auch erst die eine Endstufe ausgebaut...was für ein Akt, da müssen alle Kabel der Transistoren ab um die Kühlbleche abzubekommen - erst dann kann man überhaupt einen Transistor einzeln abschrauben...

Was ich noch sehe: 

Die beiden 40mF C's sind bei mir schwarz und nicht blau und die haben eigentlich nur einen einzelnen 10k Entladewiderstand direkt über den Klemmen. Da war scheinbar schonmal jemand dran...
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#31
Hier hat Fisher auch noch einen schönen Fehler ins Schaltbild gemalt :-)


[Bild: Screenshot-2024-04-02-095132.jpg]
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#32
Stimmt - das kann natürlich so nicht sein!!

Aber der Ausbau der Endtransistoren geht doch viel einfacher:


[Bild: Fisher-BA-4500-04.jpg]

Man kann doch die Endstufenblöcke komplett heraus nehmen und dann die Kühlbleche klappen. Oben ein Bild von einer meiner Arbeiten an einer BA-4500.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#33
Ja, das geht auch...dann muss aber alles an sonstigen Kabeln an den Blöcken ab - das war mir etwas zu haarig. Ich denke die Arbeit dürfte so etwa die Gleiche sein.

Ist der Karsten hier auch aktiv?

Die Treiber haben bei mir anscheinend nix abgekommen, sind zumindest von den Bauteilwerten unauffällig.
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#34
Nee, der Karsten ist nicht mehr hier. Hatte keine Lust mehr auf allgemeinen bzw. politischen Streit...
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#35
Ach schade...aber danke für die Info.
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#36
Mal ein Zwischenstand:

Die MJ15024/MJ15025 von Onsemi sind mittlerweile eingetroffen und ich bin mit den beiden Endstufen fast fertig.

Beim Durchmessen der alten NEC Endstufentransistoren wurde an jeder Endstufe jeweils ein Paar mit *komplettem* Kurzschluss auf allen drei Beinen diagnostiziert, also wirklich durchgeschmolzene PN-Übergänge. Kein Wunder, dass da sofort beide 12,5A Sicherungen auslösen.

Bemerkenswert ist auch die Qualität der Verkabelung - und entgegen der ersten Vermutung, dass da schonmal jemand dran war, ist es doch die Originalverkabelung. Da wurden die Kabelfarben an den Transistorhalterungen verwechselt und dann am anderen Kabelende wieder korrigiert, in dem z.B. gelb auf lila wechselt. Also leider nicht durchgängig, wie im Schaltbild gezeichnet (ich habe das vom baugleichen Sanyo). Ich mache die ganze Verkabelung an den Endstufen gerade neu...
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#37
Erfolg :-)

Die Endstufe lebt wieder, ich bin total begeistert. Vielen Dank an alle für die Hilfe - ich schreibe morgen nochmal alles zusammen, da es einige Besonderheiten und Optimierungspotential gibt.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an SKS für diesen Beitrag:
  • Tobifix
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#38
Hier noch die Zusammenfassung für die Nachwelt:

- Das Schaltbild von Fisher enthält einige Fehler, bitte das vom baugleichen Sanyo DCP-3001 verwenden (Hifiengine). Der einzige Unterschied ist bei Sanyo, dass diese 6,3AT Sicherungen verbauen, die sind aber grenzwertig (habe diese probiert, glühen bei jedem Einschalten kurz auf wegen des immensen Stromstoßes der beiden dicken Hauptelkos. Ich habe wieder die 12,5AT drin).
- Achtung bei den Kabelfarben - bei mir waren werksseitig Kollektor und Emitter an den Endstufentransistoren vertauscht und dies dann durch Drehen der Farben an der anderen Seite "korrigiert"
- werksseitiger Verdrahtungsfehler an den Emitterwiderständen an einem Kanal (die 0,47 Ohm Widerstände damit wirkungslos, merkt man vermutlich gar nicht)

Defekt bei mir waren der "dicke" Brückengleichrichter sowie ein Teil der Endstufentransistoren, vermutlich durch vom Anwender verursachte Kurzschlüsse an den LS-Leitungen. Durch die trägen 12,5A Sicherungen hinter dem Trafo waren die Bauteile leider schneller defekt als die Sicherung.

Ersatztypen:
- Brückengleichrichter: KBPC5010 (lässt sich mit einer Zentralschraube im linken der beiden originalen Löcher verschrauben)
- Löschkondensatoren am Brückengleichrichter: WIMA MKP 10 mit 0.047µF, ich habe den 650V~ Typ genommen (passt gut wegen Rastermaß)

[Bild: 03-1000015286-Gro.jpg]

- Endstufentransistoren: Onsemi MJ15024 (NPN) und MJ15025 (PNP)

Ich habe die Verkabelung der Transistoren komplett neu gemacht (LIYV 0,25mm²). Statt Glimmerscheibe und Wärmeleitpaste habe ich TO-3 Silikonpads genommen (FIX-TO-3 von Fix&Fasten, 0,38k/W). ACHTUNG: leider hat Fisher bei der Montage der TO-3 Fassungen nicht auf die "bessere" Seite der Kühlkörper geachtet - hier gibt es eine Seite mit Grat und eine ohne (die Löcher werden am Kühlkörper wohl gestanzt), das habe ich gleich korrigiert. Geht problemlos, da diese 100% symmetrisch sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es hier irgendwann zu einem Kurzschluss kommt (Gehäuse der TO-3 ist Kollektor).

Bei den Kabelfarben und Richtung auf das gebogene Teil achten:

[Bild: 02-1000015418-Gro.jpg]

Und hier noch ein paar Hilfsmittel in Form farblich markierter Bilder, hat mit gute Dienste geleistet:

[Bild: 03-1000015447-Gro.jpg]

[Bild: 02-1000015448-Gro.jpg]

[Bild: 01-1000015449-Gro.jpg]

Bei Fragen einfach melden :-)
[-] 1 Mitglied sagt Danke an SKS für diesen Beitrag:
  • Ralph
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#39
Hier noch ein paar Bilder von der Vor-/Endstufenkombi...die ist schon Hammer. Die Endstufe dürfte alleine so um die 20kg wiegen.

Zum Klang: unglaublich, was da selbst an den "kleinen" Mohr SL20 an Druck und Feinzeichnung rauskommt. Ich traue mich gar nicht, die an meine Infinity Kappa dranzuhängen, sonst muss ich weinen wenn ich die Kombi wieder meinem Freund übergebe :-)

Wenn ich mir Klang und Aufbau der Endstufe anschaue, weiß ich, warum ich all das SMD- und Digitalgeraffel hier herausgeschmissen habe und mich an über 40 Jahre alten Marantz Komponenten erfreue (ich mag silber). Ich frage mich, was sich außer geringerer Haltbarkeit an den neuen Geräten verbessert haben soll...BTW: die beiden 40mF Hauptelkos hatten auch nach fast 50 Jahren noch je 65mF Restkapazität :-)

[Bild: 01-1000015452-Gro.jpg]
[Bild: 02-1000015454-Gro.jpg]
[Bild: 04-1000015457-Gro.jpg]
[-] 6 Mitglieder sagen Danke an SKS für diesen Beitrag:
  • Ralph, Caspar67, techniker67, stephan1892, mmulm, Morus
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