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13.06.2024, 12:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2024, 12:38 von HighEndFan.)
Hallo, ich bin Joachim aus Hameln und neu hier. Ich hatte das Glück, das SONY TC-K88B Tapedeck als Bestandteil einer Sammlung erwerben zu können. Leider öffnet die Schublade und deren Bedientasten nicht. Das Netzteil und die Beleuchtung funktionieren. Kann mir hier jemand helfen? Ich suche jemanden, der das Gerät reparieren kann. Über Rat würde ich mich sehr freuen.
Es wurde mind. 25 Jahre nicht benutzt und war ohne Netzanschluss trocken eingelagert.
Herzliche Grüße, Joachim
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(13.06.2024, 12:30)HighEndFan schrieb: Hallo, ich bin Joachim aus Hameln und neu hier. Ich hatte das Glück, das SONY TC-K88B Tapedeck als Bestandteil einer Sammlung erwerben zu können. Leider öffnet die Schublade und deren Bedientasten nicht. Das Netzteil und die Beleuchtung funktionieren. Kann mir hier jemand helfen? Ich suche jemanden, der das Gerät reparieren kann. Über Rat würde ich mich sehr freuen.
Es wurde mind. 25 Jahre nicht benutzt und war ohne Netzanschluss trocken eingelagert.
Herzliche Grüße, Joachim
Moin Joachim,
da werden mindestens alle Antriebsriemen hinüber sein, so etwas sollte
jeder halbwegs versierte Reparateur wieder hinbekommen.
Hast Du schon bei den 4 (?) örtlichen HiFi-Firmen gefragt?
Gute Grüße, Andreas
36 Jahre HiFi-Service
Some people like cupcakes better.
I for one care less for them!
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Der Schubladenriemen käme als Verdächtiger in Frage, ebenso der Taster. Ich komme aus einem Nachbardorf von Hameln und kann mir das gerne mal anschauen, schreib mir mal eine PN.
Gruß,
Stefan
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• grautvOHRnix, Balkes60
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Joachim war am Sonntag auf einen ausgesprochen netten Plausch hier und hatte das Deck dabei, wo wir gemeinsam feststellen mussten, dass dem Gerät nur erratisches Verhalten zu entlocken war. Der Riemen vom Schubladenmotor war zwar noch einwandfrei, trotzdem bewegte sich der Laufwerksschlitten auch mit Drehen an der Riemenscheibe keinen Millimeter raus. Das Fett an der Antriebspindel war durch die 25 Jahre Standzeit so klebrig geworden, das die Rutschkupplung sofort nachgab.
Da klar war, dass dies keine schnelle Sache wird, hat mir Joachim die Kiste erst mal da gelassen. Natürlich war das Laufwerk ebenso vom Fett verklebt war wie der Schlittenantrieb, also war zuerst eine Zerlegung und Reinigung wie von Bob hier beschrieben fällig. Auch die Kopfbrücke lief nur noch zäh und musste entsprechend bearbeitet werden. Nichts für Grobmotoriker, denn die Kopfbrücke rollt auf 3 Zylinderrollen aus Messing (rechts) auf der Laufwerksgrundplatte, und wird von 3 winzigen Kugeln geführt, die von Klammern gehalten werden.
Nettes Detail von der Schwungmasse des Capstanmotors, hier wurde bei Sony im Werk wohl der erzielte Gleichlauf vermerkt:
Ob das Gerät das noch schafft sehen wir dann später, zumindest ist das Spurlager des Capstanmotors hier noch tiptop in Schuss mit entsprechend geringem Laufgeräusch. Viele Betriebsstunden kann dieses Gerät nicht gesehen haben, zumal der Capstan dauernd läuft wenn das Gerät eingeschaltet ist.
Nach dem Einschalten kam das Gerät dann gaanz langsam ins Leben zurück, erst nur schneller Rücklauf mit Unterbrechungen möglich, dann ging die Schublade wieder (flutscht wie ne 1), etwas später reagierte auch die Playtaste, d.h. Kopfbrücke wurde betätigt, aber der rechte Bandwickel blieb stehen. Nach weiterem Gewiggle mit schnellem Vorlauf, Rücklauf etc. kam dann auch der rechte Bandwickel wieder in Fahrt. Zum Schluß meldete sich dann das Display vom Bandzählwerk wieder zurück, erst mit erratischen Anzeigen, nach einiger Zeit wieder korrekt zählend, gleichzeitig war auch die Tape Remaining Anzeige im Aussteuerungsinstrument wieder am Start.
Das Gerät war nun wieder vollumfänglich betriebsbereit, auch aus den Kopfhörern kam erfreuliches.
Das blieb auch so, nur darf man das Gerät nicht Ausschalten, denn dann geht die ganze Arie wieder von vorne los. Den Fehler zu finden dürfte in diesem gnadenlos überentwickeltem Kabelverhau und Halbleiterverlies nicht ganz einfach werden. Ich denke ich werde mir zuerst die gefühlt 50 Steckverbinder vornehmen und danach mir die ein oder andere der gefühlt 5000 Lötstellen mal genauer ansehen.
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• HVfanatic, vincent1958, frank_w, HighEndFan, kesselsweier, gasmann, Pionier, Moppedmanni, Nawrotek, Geruchsneutral, Siamac
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Hallo Stefan! Wow, fantastisch, ich freue mich sehr und bin gespannt. Echt klasse! Bis demnächst und 1000 Dank schon vorab. Herzliche Grüße, Joachim
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• Dude
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09.10.2024, 11:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2024, 11:11 von Dude.)
Hier mal ein kleines Update, die Kiste ist echt eine Herausforderung.
Die oben beschriebenen Anlaufschwierigkeiten sind offensichtlich auf fehlerhafte Durchkontaktierungen an den doppelseitigen Layouts der Servoplatinen auf der Schublade zurückzuführen. Das war offensichtlich damals echtes Neuland, man hat die Durchkontaktierungen durch eingelötete Stifte hergestellt. Leider sind die Bohrungen der Durchkontaktierungen nicht galvanisch ausgekleidet, so dass Ausgasungen der Platine die Lötstellen durch während des Erstarrens aufsteigende Gasblasen zerschießen, ein Problem mit dem Sony offensichtlich schon bei der Herstellung genau so zu kämpfen hatte wie ich jetzt gerade. Da Dutzende dieser Durchkontaktierungen nachzuarbeiten sind zieht sich das Ganze, ich bin aber frohen Mutes dass alles wieder korrekt läuft wenn ich damit durch bin. Drückt mir die Daumen.
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• Gorm, Pionier, Siamac
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Danke Stefan! Ich drücke ganz fest die Daumen! Herzliche Grüße, Joachim
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Dieses Phänomen gab es nicht nur bei diesem Modell - ich hab mich darüber auch schon früher mit etus Landgraf Karlsruhe unterhalten, bei dem ich diverse Geräte habe reparieren lassen. Leider merkt man erst nach dieser Fleissarbeit, welche Probleme danach noch auf einen warten.
Viel Glück
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Mal wieder schön zu lesen wie man sich gegenseitig hier hilft
Das Tapedeck hatte ich auch mal, sehr schönes Gerät wenn es denn einwandfrei funktioniert, auch Heute noch ein "Hingucker"
Das Tck-60 mit der Röhreranzeige in Vertikal hatte ich auch mal, auch sehr schick aber eher die einfache Version.
Good Luck mit dem Gerät...
Guude
Harry
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hatte den damals ca 1981 als aussteller günstig bekommen, die freude war nur von kurzer dauer aus dem gleichen grund.
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ich bin nun wieder in versuchung gekommen so ein deck zu den vorhandenen 3 geräten zu erwerben, momentan wird eins von einem gewerblichen zu einem noch halbwegs akzeptablen preis angeboten.
momentan habe ich erst mal per mail nach dem zustand angefragt. persönlich ansehen wäre mir lieber aber das deck steht in kopenhagen.
man kann davon ausgehen das auch hier die rackhandles fehlen was bei einer aufstellung übereinander blöd aussieht , ganz oben steht bei mir die endstufe , da stelle ich nix drauf. darunter fehlt dann optisch was .
die anzeige ist nach all den jahren sicher nicht mehr so leuchtstark fürchte ich , da kann man wohl auch kaum was dran ändern.
alles in allem könnte man sich eine teure deko zulegen wenn man pech hat
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Ich habe das Deck schon lange und es läuft ohne Probleme bei mir.
Die Schublade ist ein Traum und schliesst satt wie die Tür einer alten S-Klasse.
Für mich ein Must-Have-Deck
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• vincent1958, traveller, hdrobien
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22.11.2024, 00:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2024, 19:18 von Svennibenni.)
Daher meine Empfehlung :
Wenn die Probleme nicht weggehen, gib es in Hände, die das Gerät und seine Eigenheiten genau kennen
Es lohnt sich
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