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Brauche Hilfe beim Kirksaeter RTX400
#1
Hallo in die Runde

Habe einen RTX400 überholt und läuft jetzt auch erstmal so, aber beim Einstellen habe ich noch Probleme. Der Nullabgleich geht nicht richtig runter und bei der Levelcontrol habe ich keinen richtigen Ansatz, wo ich was abzugreifen habe. Vermute, dass da mit nem Wattmeter evtl. der Ausgang eingestellt wird, aber ehrlich gesagt, habe ich so eine Schaltungsvariante noch nicht gehabt. Die Transistoren müssen auch noch gewechselt werden, da sie teilweise kaum noch eine Verstärkung haben. Auch die Z-Dioden sind "etwas" aus dem Wert.




[Bild: RTX400.jpg]







Bis die Transistoren eintreffen, wäre ich dankbar über einen Hinweis zum Einstellen des Pegels und welche Z-Dioden ich als Ersatz einsetzen könnte.
Wahlweise würde es auch ein vernünftiges Manual (mit Bauteileliste) tun.

Vielen Dank schon einmal und nette Grüße von hier
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#2
Die Kombination von Silizium (2N3055) und Germanium (AU103) in der Endstufe ist unglücklich. D4 soll das daraus resultierende unterschiedliche Ansprechverhalten ausgleichen, doch sichtlich mit mäßigem Erfolg. Die 0-Punkteinstellung wäre aussichtsreicher, wenn die Transistoren entweder ein ,,echtes" Ge- oder Si-Komplement wären.
Die Zener-Spannungen sind angegeben: statt 8V 8,2V nehmen und statt 1,5 je zwei Stück 1N4148 o. ä. nehmen.
Die durchgestrichenen Bauteile dienen der Entkopplung der Vorstufe und sollten ggf. nachgerüstet werden, falls sie dem Rotstift zum Opfer gefallen sein sollten. Die beiden Kondensatoren dürfen durchaus etwas mehr Puste (100nF) haben.
Um die Level-Einstellung würde ich kein großes Gewese machen: entweder Mittenstellung oder 47 Ohm Festwiderstand.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • Vorax Collector
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#3
Danke erstmal für die Antwort!

Ich wollte ansich möglichst nah am Original bleiben...wenn möglich..., aber das mit den zwei "Standard-Dioden" ist nen guter Tip. Einfach, aber Brett vorm Kopf Thumbsup
Die kleinen Kondensatoren (in Form von Keramik-Röhren-K.) sind noch verbaut.
Werde dann erstmal sehen, wie es sich dann so verhält, wenn die Transistoren wieder mehr HFE haben als 5, 7 und 10 und mich dann melden.

Netten Abend noch
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#4
(Gestern, 15:52)Florida Boy schrieb: Die Kombination von Silizium (2N3055) und Germanium (AU103) in der Endstufe ist unglücklich.

Evtl., weil der 2N3055 ja auch meines Wissens nach erst als Solo NPN gefertigt wurde und erst später in den 60gern einen echten komplementären Partner bekam Denker
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#5
Wenn der 2N3055 von RCA stammt und ein Datecode <1965 hat, ist es noch ein ,,Vor-Epitaxe" (Hometaxial), für den es nie ein Komplement gab, was die Herumeierei mit dem AU durchaus erklären kann. Da ist auch ein Austausch gegen modernere 2N3055 nicht immer möglich.
Erst in den 70er hatte Motorola mit dem MJ2955 einen Komplementär anzubieten.
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#6
Moin,
ich finde die Endstufe ohnehin etwas sehr seltsam.
Ge-Si Komplementaerpaar habe ich auch schon mal gesehen, aber das war ein 4-5W Verstaerker in einem Fernseher. Ansonsten so ein Paar in der Komplementaertreiberstufe einer quasikomplementaeren Endstufe, wo man die Eigenheiten besser ausgleichen kann.

Wie zum Henker bekommen die hier einen stabilen Ruhestrom hin? Die Basis-Emitterspannung ist fuer die Endtransistoren mit 0V angegeben, das gibt ja nur Uebernahmeverzerrungen.
Wie bekommt man die zulaessigen(?) 3A Ausgangsstrom durch eine BA127?
Vom Kollektorstrom kann ein AU103 ja noch mithalten (10A), von der Verlustleistung her eher nicht (10W). Das ist ein Transistor fuer Horizontalendstufen in (Batterie-12V) Fernsehern (die fruehen S/W-Portables), der als Schalter betrieben wird und daher mit so einer Verlustleistung auskommt. Irgendwie wirkt es, als muesse der Ge-Transistor da nicht voll mitarbeiten, so eine Art Luxus-Eintaktschaltung fuer den 2N3055.

"Ungluecklich" trifft es, man haette da gleich die damalige Standardschaltung in Form einer quasikomplementaeren Endstufe nehmen sollen. Vorbilder gab es genug, auch mit symmetrischer Betriebsspannung.

73
Peter
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