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Saba 9260 Endstufen
#1
Hallo zusammen,
da hier immer mal wieder berichtet wurde, dass diese Endstufe zum schwingen neigt, habe ich mir die Schaltung  näher angesehen.  Im grunde hat da der Entwickler in diesen gekennzeichneten Bereichen versucht das ganze einzudämmen. Für meine Begriffe eigentlich an jeder Ecke ein Kondensator mal eingesetzt. Ich denke ich werde eine Treiberplatine bauen, die das nicht in diesem Umfang braucht und mit zwei Differenzeingangsstufen arbeitet. Die gesamte Erzeugung des Ruhestroms, sowiie der Signalfluss werde ich ändern. Auch die Strombegrenzung für die pos. Halbwelle wird anders werden.  Im weiteren werden dann auch 2 Sicherungen für die Betriebsspannung im Netzteil integriert. Vielleicht hat sich ja jemand mal änliche Gedanken gemacht und schon Erfahrung diesbezüglich gesammelt.
Gruss Roger
Leider wird das mit dem Bildausschnitt nichts. das ist viel zu klein. sorry. es ist der c1121-c1123 , c1146, c1170 und c1165.
[Bild: saba-sch.jpg]
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#2
Dazu gabs von Saba eine offizelle Service-Information

[Bild: Bildschirmfoto-2025-01-25-um-10-44-15.jpg]

Ich denke Du kennst das Saba-Forum? http://saba-forum.dl2jas.com/
Servus Klaus

Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an dingle für diesen Beitrag:
  • HiFi1991
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#3
Hi, danke für den Hinweis. Und...ja ich kenne das Saba-Forum. Das ist mir aber zu speziell, weil ich auch noch Kirksaeter und Marantz habe.
Gruss Roger
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#4
(25.01.2025, 09:03)SABA-FAN schrieb: Hallo zusammen,
da hier immer mal wieder berichtet wurde, dass diese Endstufe zum schwingen neigt, habe ich mir die Schaltung  näher angesehen.  Im Grunde hat da der Entwickler in diesen gekennzeichneten Bereichen versucht das ganze einzudämmen. Für meine Begriffe eigentlich an jeder Ecke ein Kondensator mal eingesetzt. Ich denke, ich werde eine Treiberplatine bauen, die das nicht in diesem Umfang braucht und mit zwei Differenzeingangsstufen arbeitet. Die gesamte Erzeugung des Ruhestroms, sowie der Signalfluss werde ich ändern. Auch die Strombegrenzung für die pos. Halbwelle wird anders werden.  Im weiteren werden dann auch 2 Sicherungen für die Betriebsspannung im Netzteil integriert. Vielleicht hat sich ja jemand mal ähnliche Gedanken gemacht und schon Erfahrung diesbezüglich gesammelt.
Gruß Roger
Leider wird das mit dem Bildausschnitt nichts. das ist viel zu klein. sorry. es ist der c1121-c1123 , c1146, c1170 und c1165.

Klingt nach einem Plan, auf jeden Fall interessant.
Die Schwingungsdämpfung finde ich jetzt recht moderat, keinesfalls übertrieben.
Mit der Strombegrenzung würde ich mich nicht aufhalten; weg mit dem Mist.
Sicherungen finde ich immer besser, wobei ich keine Schmelzer mehr nehme, sondern PPTCs (Multifuse).
3A-Typen dürften da reichen und besser auch je Kanal zwei davon:
PPTC rückstellbare Multifuse Rückstellbare Sicherung 60V PTC-Sicherung 0.05A-5A | eBay

Die Ansprechschwelle der Schutzschaltung finde ich etwas zu hoch. Da könnte man auch noch drüberschauen.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • HiFi1991
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#5
Hallo an alle Interessierten,
also ich habe gestern Abend einmal eine Schaltung gezeichnet und heute aufgebaut. Im Prinzip könnte man es so machen, ohne dass die Endstufenplatine groß geändert werden müsste. Ob man nun 2 stck. von den Toshiba Endtransistoren nimmt oder nur einen, bleibt dahingestellt. Auf alle Fälle muss der BD139 mit auf den Kühllörper. Ich habe das mit Teilen aufgebaut, die ich noch hatte. Eigentlich wollte ich für den Differenzverstärker ein Transistorpaar in einem Gehöuse haben. (BCM 53DSF). Ich hatte allerdings nur die beiden BC880(darlington). Damit funktioniert es sehr gut. Man muss nichtmal einen Nullabgleich machen. Der Ausgang liegt in Ruhe , bei kurzgesdchl. Eingang auf lediglich 5mV. Der Frequenzbercih geht von unter 10HZ bis auf 100 KHZ. Ich weiss, das braucht kein Mensch. Ich wollte halt mal sehen, wie weit ich das treiben kann, ohne dass die Endstufe schwingt. Das rotumkreiste LR-Filter habe ich nicht eingebaut. Ich habs zwar vorgesehen, aber bisher braucht mans nicht. Als Last habe ich mir einen Eisenanker mit 200Wdg. 1,5mm² Kupferdraht gewickelt. Selbst wenn ich Rechtecksignale draufgebe, kommt da nichts zurück, was die Endstufe zum schwingen bringt. Die Treiberplatine müsste man halt neu machen.
Im nächste Schritt werde ich mal sehen, wie es dann mit den Transistoren funktioniert, die ich eigentlich dafür vorgesehen habe. Die müssten die nächsten Tage eintrudeln.
Gruss Roger

[Bild: Endstufe-Eigenbau.jpg]
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#6
Zobel mit 68 Ohm? Schätze Komma vergessen.
Die beiden 15p sind zuviel. Einer kann entfallen und der andere bekommt 6,8p, ehemals C1123.
Mit 100µ braucht die KSQ recht lange bis 22V. Finde auch 70mA für ein Paar recht viel.
*kopfkratz* Dachte BDV93/94 und BD417/18 werden wiederverwendet?
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#7
Hi,
also das Komma ist schon da. man siehts nur schlecht. Naja. Ich hatte die KSQ erst ohne den transistor angedacht und hab mich dann umentschieden. Der C ist geblieben. Man kann aufgrund des Trans. auch weiter runter. Ich werd wohl auch nen kleinen ker. an den Emitter bauen und nochn kleinen an den Kollektor. Das Netzteil läd mit 45 V auf nur 22V. Das dauert nicht mal ne  sekunde . Und warum mach ich das ganze? . Der BDV oder auch BD ist eben an der oberen Spannungsgrenze. Die haben mal gerade 80V. Es hätte auch C-Typen mit 100V gegeben. Das macht aber das ganze nicht viel besser. Außerdem gibts diese Typen nicht mehr. Der Umbau war jetzt nicht der Leistung geschuldet. Da sind ja jeweils 2 parallel geschaltet.Ruhestrom: der Saba original  an sich hat ja auch schon knapp 35ma /trans. Normalerweise sagt man 1% vom Max. Strom. Ich bin mir noch nicht schlüssig ob ich einen zweiten SC und SA daneben setze. So war das eigentlich geplant.Von daher die 70mA. Andererseits haben diese Transistoren von Haus aus schon 200W. Das würde reichen. Aber andereseits habe ich die doppelte Fläche der Wärmeableitung, wenn ich zwei nehme.  Das macht das ganze mehr betriebssicher in punkto Wärmeableitung. Nun kommts auch auf die Boxen an, usw. Also bei 45V können da mal gut 4A fliesen. Die 15p. Warum sollen die zuviel sein? Die Stufe hat einen Frequenzgang bis über 100khz. Was anderes war gerade nicht da. Ich hätte mit 10p gebaut, wenn ich welche gehabt hätte. Aber so gehts auch.

Fazit: Das ganze muss noch ausgiebig geprüft werden. Mit verschiednen Signalquellen. Dann muss es in die Klimakammer. Ich muss auch noch schauen, wie sich der Ruhestrom bei 80° Kühlkörper verhält. Idealerweise bleibt er. Das wird aber wahrscheinlich nicht möglich sein. Aber wenns um den Einstellpunkt pendelt, wärs ok. Außerdem werd ich mir mal die Übergangsverzerrung in Abhängigkeit des Ruhestroms ansehen.Es sind ja nun ganz andere Typen verbaut.
Gruss Roger
[-] 1 Mitglied sagt Danke an SABA-FAN für diesen Beitrag:
  • jagcat
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#8
Ich verstehe zwar nicht mal 10%, finde das aber trotzdem spannend. Auch die Fragen und Vorschläge von Florida Boy. Und das alles für eine meist nur mit Naserümpfen übersehene Saba Klamotte… Klasse!
Zimmerlautstärke ist...wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann Oldie
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#9
Hallo zusammen.
Also nach etlichen Tests und etlichen Betriebsbedingungen wurde die Schaltung nun modifiziert. Ob das Ausgangs RL-Glied sein muss , weiss ich nicht. Es spielt bei dieser Schaltung eigentlich keine Rolle. Der Spannungsstabi wurde entsprechend des Hinweis von Florida-Boy geändert. Es hatte sich negativ beim Einschalten bemerkbar gemacht. Die beiden Darlington BC880 bleiben. Eigentlich wollte ich sie gegen einen Dual-transistorpaar ersetzen. Allerdings sind die aus einem Guss schlechter gepaart als die beiden einzelnen Darlington. Ich hab sie für die termische Kopplung mit sekundenkleber zusammengeklebt. An sonsten haben sich gegenüber der letzten Schaltung kleinere Dinge geändert. die Kollektorwiderstände wurden von 100 ohm auf 68 Ohm geändert. Damit kann T6 mit auf dem Treiberkühlkörper sitzen. In gleichem Atemzug ist dann auch der Ruhestrom auf nur 26 mA reduziert worden, sodass dieser im wesentlichen von den Treibern abhängig ist. Die Ube der Enddtransistoren liegt dann nur noch bei 0,55V. Der Frequenzgang  geht deutlich  über 150Khz hinaus. Ja, ich weiss, braucht kein Mensch. Abwürgen kann ichs immer noch. Es soll ja immer noch in den Saba9260 unter Weiterverwendung der Endstufenplatine (allerdings mit anderen Bauteilen). Für Anregungen: Ich hab die Schaltung mal hochgeladen.
Gruss Roger
[/url][url=https://postimages.org/][Bild: DSC00996.jpg]
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#10
Den zus. Trimmer am Diff.verst. finde ich prima.

Was die Dämpfung betrifft:
Schaue dir nochmal den Saba-Entwurf an. Da war schon ein Könner am Start. Er hat sich in der Treiberstufe für eine asymmetrische Dämpfung mit zwei Eckfrequenzen entschieden, bedingt durch 100p und 33p. Pfiffig, weil mit geringerer Dämpfung ein größerer Bereich abdeckt wird, ohne die Bandbreite zu sehr einzuschränken.
Sony bspw. dämpft direkt im Diff.verst. meisten mit einem Zobelglied.

Dann bleibt noch im Unklaren, warum du keine Emitterwiderstände leiden magst.

So viel müsste eigentlich auf der Endstufenplatine nicht geändert werden.
(Mal im Sony-Style dargestellt.)
[Bild: Saba-9260-neu.png]
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#11
Vorschlag von mir (äh, Douglas Self)
R1147 und R1171 gegen einen Widerstand von 220Ohm austauschen (ohne Bezug auf die Ausgangsleitung).
Eine Endstufe mit reinen Emitterfolgern bedeutet, dass der A-Treiber die Spannungsverstärkung "alleine" machen und ohne Verzerrung ganz nach oben und nach unten machen muss.
Kann er das?  Vielleicht mit einem Oszilloskop ohne Endstufe überprüfen.
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#12
Was mir auffällt: Wieso hast du Basiswiderstände bei den Endtransistoren? Und was machen die Millerkondensatoren bei den Stromtreibern? Die gehören eigentlich zum Spannungsverstärker der auch schon einen hat.
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#13
At florida-boy: also eigentlich wollte ich an der Endstufe schaltungstechnich nichts ändern. ich hatte es lediglich auf die Spannungsfestigkeit abgesehen. Aber oftmal kommt eins zum Anderen. Emitterwiderstand im Treiberglied hätte mir einen stabilen Ruhestrom beschert aber die Schwingneigung erhöht sich.
Atsing sing: Die Basiswiderstände sind Leistungsmäßig kein Problem, verminderen aber auch die Schwingneigung.
Wernn ich diese Endstufe mit 36V betreibe, dann kann ich 31V bei ziemlich genau 3 A aussteuern, bevor das ganze dann in die Sättigung geht.
Wenn die Endstufe 15 min unter Vollast steht, dann werden Treiberkühlung und Endtransistorkühlung schon recht heiß. Der Ruhestrom beträgt dann satte 270mA, was sich bei abkühlung dann wieder auf 30mA einpendelt. Hierbei ist T6 auf dem großen Kühlkörper. Wenn T6 auf den kleinen geschraubt wird, wäre es vielleicht günstiger wenn die Treiberwiderstände auf 15 Ohm dimensioniert werden. dann übernimmt der Treiber bis 40mA. Ich muss das mal testen.
Atgst: diesed widerstände zu erhöhen ahb ich mir auch schon überlegt. Damit würden die Treiber kühler bleiben und die Ruhestromregelung könnte man direkt über den großen Kühlkörper gestalten. Die Treiber hätten dann nur noch wenig einfluss.
Atalle: derzeit ist es so, dass der Ruhestrom von Endtransistopren und auch von der Treibererwärmung abhängig ist. Wenn man also die Basisspannung soweit in den Keller fährt, dass die Erwärmung bei den Endtarns. keine Rolle mehr spielt, könnte man die Ruhestromregelung ganz auf den kleinen kühlkörper beschränken. Der müsste in diesem Fall dann größer ausfallen, als jetzt.

Danke für die Hinweise. Ich werde weiter dran arbeiten und dann die modifizierte Schaltung posten. Aber immer mit dem Hintergrund, die Endplatine vom Saba möglichst nicht (oder nur wenig) verändern zu müssen.
Gruss Roger

At florida-boy: also eigentlich wollte ich an der Endstufe schaltungstechnich nichts ändern. ich hatte es lediglich auf die Spannungsfestigkeit abgesehen. Aber oftmal kommt eins zum Anderen. Emitterwiderstand im Treiberglied  hätte mir einen stabilen Ruhestrom beschert aber die Schwingneigung erhöht sich.
At sing sing: Die Basiswiderstände sind Leistungsmäßig kein Problem, verminderen aber auch die Schwingneigung.
Wernn ich diese Endstufe mit 36V betreibe, dann kann ich 31V bei ziemlich genau 3 A aussteuern, bevor das ganze dann in die Sättigung geht.
Wenn die Endstufe 15 min unter Vollast steht, dann werden Treiberkühlung und Endtransistorkühlung schon recht heiß. Der Ruhestrom beträgt dann satte 270mA, was sich bei abkühlung dann wieder auf 30mA einpendelt. Hierbei ist T6 auf dem großen Kühlkörper. Wenn T6 auf den kleinen geschraubt wird, wäre es vielleicht günstiger wenn die Treiberwiderstände auf 15 Ohm dimensioniert werden. dann übernimmt der Treiber  bis 40mA. Ich muss das mal testen.
At gst: diesed widerstände zu erhöhen ahb ich mir auch schon überlegt. Damit würden die Treiber kühler bleiben und die Ruhestromregelung könnte man direkt über den großen Kühlkörper gestalten. Die Treiber hätten dann nur noch wenig einfluss.
At alle: derzeit ist es so, dass der Ruhestrom von Endtransistopren und auch von der Treibererwärmung abhängig ist. Wenn man also die Basisspannung soweit in den Keller fährt, dass die Erwärmung  bei den Endtarns. keine Rolle mehr spielt, könnte man die Ruhestromregelung ganz auf den kleinen kühlkörper beschränken. Der müsste in diesem Fall dann größer ausfallen, als jetzt.

Danke für die Hinweise. Ich werde weiter dran arbeiten und dann die modifizierte Schaltung posten. Aber immer mit dem Hintergrund, die Endplatine vom Saba möglichst nicht (oder nur wenig) verändern zu müssen.
Gruss Roger
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#14
(01.02.2025, 08:16)SABA-FAN schrieb: Wernn ich diese Endstufe mit 36V betreibe, dann kann ich 31V bei ziemlich genau 3 A aussteuern, bevor das ganze dann in die Sättigung geht.
Wenn die Endstufe 15 min unter Vollast steht, dann werden Treiberkühlung und Endtransistorkühlung schon recht heiß. Der Ruhestrom beträgt dann satte 270mA, was sich bei abkühlung dann wieder auf 30mA einpendelt. Hierbei ist T6 auf dem großen Kühlkörper. Wenn T6 auf den kleinen geschraubt wird, wäre es vielleicht günstiger wenn die Treiberwiderstände auf 15 Ohm dimensioniert werden. dann übernimmt der Treiber  bis 40mA. Ich muss das mal testen.
Nach 15min Vollast Erhölhung des Ruhestroms auf 270mA empfinde ich schon als sehr viel. Für meinen Teil würde mir das nicht viel Ruhe lassen, obwohl diser Test sicher nicht sehr praxisnah ist. Sitzt denn T6 auf dem Kühlkörper der Endstufe?
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#15
Atsing sing:
wg. den Millerkondensatoren: Die sehe ich häufiger bei den Treibern der Endstufen, auch wenn diese keine Spannungsverstärkung bringen.
Ein Schaltbild, was als "blameless bezeichnet wird"
http://www.douglas-self.com/ampins/dipa/dpafig33.gif
[Bild: dpafig33-1.gif]

Ist von Douglas Self. Yamaha hat dieses Konzept in seinen größeren Endstufen vom AX-590, AX-592, AX-596, RX797 mehr als 20 Jahre bis zum A-S801 fast unverändert verfolgt, TR13 sitzt hier mit auf dem Endtufenkühlköper und ist mit einem BC549C äghnlichem bestückt. Wie ebenso von Douglas Self empfohlen, sitzen bei denen auch 4 Endtransistoren drin, nicht unbedingt wegen der Leistungsgrenze, sondern wegen dem Abfall der Stromverstärkung bei Strömen  >2A.
Gleichzeitig gibt es dort auch eine Kurzschlussstrom-Überwachung über die Emitterwiderstände der Endtransistoren und einen Thermofühler für die Endstufe (was hier natürlich nicht eingezeichnet  ist).
Bei elektrotanya gibt es die Schaltbilder alle (weiß ich nicht, ob man die verlinken darf), an einigen anderen Stellen sitzen noch Kondensatoren zur Unterdrückung der Schwingneigung.
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#16
hallo zusammen,
das hat mir natürlich auch keine Ruhe gelassen. Im Original ist eben Treiber und Endtransistor immer leitend. Von daher auch immer Temp. abhängig. Nun sitzt der treiber aber nicht auf dem Hauptkühlkörper. Ich hab das ganze nun ein wenig geändert un der Erfolg ist nicht ausgeblieben. Die 100 -bzw 68 Ohm wurden auf 15 Ohm reduziert, sodass im Ruhe-und kleinsignalbetrieb nur die Treiber arbeiten. Die Endstufe an sich ist nicht aktiv. Also wird sich der Ruhestrom von dem Treiberkühlkörper aus steuern lassen. Und genauso hat es der Aufbau gezeigt. 15 min Volllast. Beide Kühlkörper waren recht heiss. Nun die Amplitude auf 0V geschaltet. Und siehe da. Der Ruhestrom war im kalten Zustand auf 30mA und im heissen Zustand bei 40mA. Die restlichen Eigenschaften hat das nicht beeinflusst. Nun hab ich den Vorschlag umgesetzt, die Basiswiderstände zu entfernen. Die waren auch nur gedacht, weil ich zunächst 2 Endtrans. verbauen wollte. Aber ich denke ich belasse es bei dem einen. Von daher fallen die beiden Widerstände weg. Den Vorschlag von Florida-Boy hab ich umgesetzt und zwei Emitterwiderstände mit 0,1 Ohm verbaut. Da hat sich nicht wirklich was geändert. evtl. verleiht das der Endstufe mehr Stabilität.
Hier nochmal die modifizierte Schaltung.
Gruss Roger

[Bild: DSC00998.jpg]
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#17
Ja, das (war) ist das Prinzip der Edwin Verstärker von Elektor aus dem Jahre 1970, die hatten den Treiber-Transistoren nur 10 Ohm-Emitterwiderstand gegönnt, um damit die 2N3055 anzutreiben. Wenn es gut funktioniert, warum nicht.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an gst für diesen Beitrag:
  • grautvOHRnix
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#18
ahhhhh. der gute alte edwin. den kenn ich auch noch. der hatte doch auch eine unsymmetrische speisespannung. also es ist halt so, dass die Ruhestromregelung von treiber und endstufe abhängt, wenn beides bestromt wird, dann hängts auch von beidem ab. Es könnte auch noch sein, dass es an der termischen kopplung zwischen endtrans. und dem Kühlkörper liegt. ich werds nochmal mit dem 100 ohm widerstand aufbauen und den T6 nicht auf dem kühlkörper sondern direkt auf den endtransistor bauen.
Aber den Rückkopplungs CX mit dem 20k ohm widerstand, der darf wieder raus. mit dem Ding hab ich ein Schwingkreis. Da muss ich auch nochmal ran. 150 khz bandbreite braucht man nicht
gruss Roger

Soooooo. Also ich hab den T6 direkt auf den Leistungstransistor geschraubt. Und es ist tatsächlich so, dass die schlechte termische Kopplung der Transistoren die Ursache für den zu hohen Ruhestrom nach der Vollast ist. Direkt auf dem Transistor geschraubt, geht der Ruhestrom allerdings richtung 3-4mA. Das zu wenig. Richtig stabil läuft das ganze mit dem 10-15 Ohm Widerstand in den Kollektoren der Treiber. Da sind die Endtrans. mit rund 250mV vorgespannt.
Gruss Roger
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#19
Ja, mein edwin existiert noch. Seinerzeit etwas umgebaut. Bekam als Endstufe  MJ3055/ MJ2955 und einen etwas größeren Ausgangskondensaator und schaffte bei der Leistungsprüfung locker unter 20Hz. wesentlich über 30W kam er bei mir nicht, da war die Betriebsspannung nicht hoch genug.

Wenn du das thermische Verhalten in den Griff bekommen hast, ist das ja schon gut. Was die Schwingneigung anbetrifft, habe ich ein langjähriges Vorurteil, dass nur Emitterfolger bei den Endstufentransistoren dich selig machen, weil dann die Spannungsverstärkung dort nicht stattfindet. Auf den Bezug hast du ja selber hingewiesen und die vergeblichen Versuche des Entwicklers beklagt. Ich tendiere zum dem Vorschlag des Kollegen mit den den doppelten BDV93/BDV94 und dann sicher als C-Typ. Aber die gibt es ja nicht mehr, und deine jetzigen 2SA1943 würden es dort auch tun, vielleicht etwas überdimensioniert.
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#20
servus,
also ich weiss nicht ob es da inzwischen was besseres gibt als Glimmerscheiben. Ich war jetzt seit 1985 draus. Ich hab eigentlich erst wieder begonnen die alte Audiotechnik zu meinem Hobby zu machen. Ich hatte vorher ein anderes. Etwas, was nichts mit dem Beruf und er Elektronic zu tun hatte. In den einschlägigen Onlineshops habe ich nichts gefunden. In folge dessen hab ich nun doch ein zweites Endstufenpärchen eingepflegt. Insgesamt werden die nun mit 0,22ohm im emitterzweig betrieben. die basisanschlüsse sind jeweils parallel geschaltet. ich hatte sie erstmal direkt an die treiber angschlossen. das hat auch funktioniert. aber besser wars mit einem 2,2Ohm vor die basis zuschalten. Ich hab das Oszi mal an die emitterwiderstände anghängt. Das sieht alles sehr gut aus. Die Schaltung sieht nun so aus.

PS: In meiner Jugend hatte ich mal einen  Bausatz von Weber electronic aus Hagen. Die Stufe sollte 250Watt liefern . Hat sie wahrscheinlich auch. Die Betriebsspannung war bei 8 Ohm PA-Box auf +/- 75V eingestellt. Jedenfalls waren da die beiden Endtransistoren einfach parallel geschaltet . ohne jeglichen Emitter oder Basiswiderstand. Hat auch funktioniert, sogar als PA-Anlage in der Band. Die Transistortypen haben sie nicht genannt. Da waren nur Farbpunkte drauf.



[Bild: IMG-20250202-155311-840-1.jpg]
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#21
(02.02.2025, 15:10)gst schrieb: Ja, mein edwin existiert noch. Seinerzeit etwas umgebaut. Bekam als Endstufe  MJ3055/ MJ2955 und einen etwas größeren Ausgangskondensaator und schaffte bei der Leistungsprüfung locker unter 20Hz. wesentlich über 30W kam er bei mir nicht, da war die Betriebsspannung nicht hoch genug.

Ich meine mich daran zu erinnern, dass er in der elektor mit 40W angegeben war. Zusammengebaut hab ich den nicht. Seinerzeit hatte ein elektronikladen in Darmstadt eine 60Watt Schaltung. Die Endstufe nannte sich SME3. Das traurige war, die hatten da etliche Tantals mit 10uF und 35V auf der Platine vorgesehen. Die Betriebsspannung war +/- 33V. Beim Einschalten sind die Dinger erstmal geplatzt. Floet Und zuverlässig war sie auch nie. Bei jeder Party, die wir damals veranstaltet hatten , ging der Verstärker mit samt den Boxen in die ewigen Jagdgründe ein. Da war dann schon diese 320 Watt Stufe, die dann einige Jahre später mal in der Elrad war(nicht das Mosfet-ding) , schon besser.
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#22
(02.02.2025, 16:03)SABA-FAN schrieb: servus,
also ich weiss nicht ob es da inzwischen was besseres gibt als Glimmerscheiben. Ich war jetzt seit 1985 draus. Ich hab eigentlich erst wieder begonnen die alte Audiotechnik zu meinem Hobby zu machen. Ich hatte vorher ein anderes.
Ja, mir ging es ähnlich. Von 1970 bis 1985 war ich im Audio-Bereich sehr aktiv (hatte eine selbstgebaute Kombi aus Tuner, Verstärker und Cassettendeck. Nicht selbst gebaut waren das HF-Eingangsteil im Tuner und die Mechanik im Deck). 
Danach war ich eher PC-Bereich umtriebig (selbstgebauter Scanner aus CBM8028, selbstgebaute Modems, selbstgebaute 8bit-Slot Karten für den PC) bis ca 1997 und ab 2015 mehr und mehr im Reparaturbereich Audio tätig, seit zwei Jahren bei uns im Repaírcafe)
Wegen der Glimmerscheiben gibt es jetzt die Silikon-Plättchen, die sogar besser sein sollen. Ist mir nicht erklärlich, weil sie dicker sind - aber muss wohl stimmen.
Dein aktuelles Schaltbild erscheint mir solide. Wenn du den Widerstand aus 68k in der Gesamtgegenkopplung nicht durch eine kleine Kapazität ergänzen musst, um die Schwingneigung zu unterdrücken, umso besser. Trotzdem würde ich in die Basiszuleitungen der Endstransistoren jeweils 4,7Ohm einfügen, um hier auch die Schwingneigung sicherer zu unterdrücken.
Viel Erfolg!
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#23
(02.02.2025, 16:34)gst schrieb: Wegen der Glimmerscheiben gibt es jetzt die Silikon-Plättchen, die sogar besser sein sollen. Ist mir nicht erklärlich, weil sie dicker sind - aber muss wohl stimmen.
Dein aktuelles Schaltbild erscheint mir solide. Wenn du den Widerstand aus 68k in der Gesamtgegenkopplung nicht durch eine kleine Kapazität ergänzen musst, um die Schwingneigung zu unterdrücken, umso besser. Trotzdem würde ich in die Basiszuleitungen der Endstransistoren jeweils 4,7Ohm einfügen, um hier auch die Schwingneigung sicherer zu unterdrücken.
Viel Erfolg!

Danke. Das ganze ist derzeit auf ner Lochraster zusammengelötet und sieht aufgrund der vielen Änderungen wie ein Drahtigel aus. Wundert mich ohnehin, dass sie nicht schwingt. Werd mal nochn  paar Tests veranstalten. Wenn nichts negatives mehr zum Vorschein kommt, wird der Saba entsprechend abgeändert. Für das Treibermodul muss ich eine neue Platte machen. Vielleicht passt dann auch noch die ein oder andere Schutzschaltung drauf. Meine Bose-Boxen will ich eigentlich nicht  opfern, wenns schief geht. Yes  Wenns fertig ist, mach ich mal ein Bildchen und poste das .
Gruss Roger
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