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Hallo Kollegen,
wie manchen bekannt, erstelle ich immer wieder neue Messbänder für Geräte mit Kompakt Kassetten.
Aktuell bin ich dabei die Frequenz Gang Kassette zu erneuern , Entzerrung IEC II.
Bisher konnte mein Generator nur die Frequenz automatisch ändern. Mein neuer Generator (Feel Tech FY3200S) kann nun auch den Pegel nach einer Tabelle abarbeiten. Damit entfällt der Encoder im Aufnahmeverstärker.
Erste MC haben einen FG wie im Bild 2616. Dabei fällt auf, dass der Pegel L und R nicht immer gleich ist. Zudem sind Sprünge im FG. Ich habe auch noch Geräte von Sony (TC-K750es) und diverse von Nakamichi.
Nun bin ich auf der Suche nach einem Gerät mit verlässlichem Wiedergabe Frequenzgang, Entzerrung IEC II.
Der Akai GX-75 MkII den ich gekauft habe, hat schlechte Laufeigenschaften, so das ich ihn nicht als Referenz verwenden kann.
Kann mir hier jemand weiterhelfen?
Herzliche Grüße
Hanspeter Roth
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02.05.2025, 20:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2025, 20:54 von Dirk33.)
Hallo, also nein um das Thema zu beantworten.
Aber Danke an der Stelle, die 3 Tapes meiner Wahl die ich bekommen habe haben sehr weitergeholfen. Die Aufnahmen sind echt gut.
Grüße
Dirk
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Uff.
Zu wenige Informationen, um eine qualifizierte Aussage treffen zu können.
Die Arbiträr-Funktion des Generators halte ich für ein nettes Gadget. Erfahrungsgemäß ist die Programmierung von solchen Parametertabellen an den betreffenden Geräten mühselig und wenig tauglich, wenn sie sich nicht dauerhaft speichern lassen.
Es soll ein Grundton mit 315Hz und einem Pegel von -20dB generiert werden, dem Spitzen (In welchem zeitlichen Abstand? In welcher Länge? In welcher Form?) von 0dB überlagert werden. Dieses Signal soll dann verzerrt (Emphase) mit dem Fluss von x-nW/m aufgezeichnet werden.
Bitte verstehe mich da richtig, aber dein eigener Anspruch ist es, Referenz-Bänder zu erstellen.
Zuerst interessiert mich die Frequenzstabilität des Generators. Dann ist der Klirrfaktor nicht unwesentlich. Wie stellst du sicher, dass die Harmonischen im Frequenzband herausgefiltert werden? Scope hat dafür einen (glaube passiven) Filter von Crohn Hite. Dann muss das Ausgangssignal auch stabil sein, es darf sich bei Erwärmung nicht verändern. Wie wird dies gemessen, überprüft, sichergestellt? Ein Peak-Meter ist erforderlich, dass auch komplexe AC-Werte korrekt messen kann. Die 315Hz stellen für viele einfache DVMs schon die untere Messgrenze dar, wo sie bereits eine Abweichung von bspw. 10% haben. Dem zu messenden Signal sind Spikes bzw. Bursts überlagert wo die meisten DVMs nur noch irgendetwas anzeigen, was dann bestenfalls als Hinweis gedeutet werden kann, dass dort irgendetwas ungleich Null vorhanden ist.
Dieses Signal muss dann noch vor Aufzeichnung ,,band - und tonkopfgerecht" verzerrt werden. Womit werden die Anhebungen und Absenkungen der Frequenzen realisiert? (Crohn Hite s. o.?) Wie wird diese Emphase überprüft?
Dann soll dieses Signal aufgezeichnet und auf dem Band ein Fluss von x-nWb/m erreicht werden. Wie wird das sichergestellt, überprüft?
Im oberen Teil des eingestellten Schirmbildes sehe ich die Phasendrehung im Frequenzverlauf. Da ein Verstärker generell Tiefpasseigenschaften hat und es im oberen Frequenzband deshalb zu Phasendrehungen kommt, kann daher nicht verwundern. Diese Darstellung finde ich uninteressant.
Im unteren Teil wird nach meinem Dafürhalten kein Frequenzverlauf dargestellt, sondern lediglich der Pegel im Zeitverlauf. Wäre es ein Frequenzverlauf, müsste nicht nur das darin oben gezeigte Generatorsignal nur als vertikaler Strich (eigentlich nur ein Punkt mit Pegel x) bei 315Hz zu sehen sein, sondern auch die beiden re/li-Pegel nur als Striche bzw. Punkte.
Das Generatorsignal macht mich ebenfalls stutzig: Ich sehe dort keine Bursts sondern Gaps und alles ungleich der Pegel, die im Begleittext angegeben sind. Auch diese Darstellung finde ich im Sinne der Aufgaben-/Fragestellung alles andere als aussagekräftig.
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Hallo Hanspeter,
ich hätte noch ein fast jungfräuliches (noch nie geöffnetes) Revox H1 und ein eher stark gebrauchtes B215 Deck zur Überprüfung deiner Cassetten.
Liebe Grüße
Norbert
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(04.05.2025, 16:27)Norbsi schrieb: Hallo Hanspeter,
ich hätte noch ein fast jungfräuliches (noch nie geöffnetes) Revox H1 und ein eher stark gebrauchtes B215 Deck zur Überprüfung deiner Cassetten.
Liebe Grüße
Norbert
Du willst mit den genannten Geräten die Kassetten von H-P. Roth überprüfen?
OK, dann gehen die Fragen zur Generierung und Messung nahtlos auch an dich.
Wie gehst du da vor?
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04.05.2025, 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.05.2025, 17:20 von Norbsi.)
Hanspeter ist über PM scheinbar (noch) nicht erreichbar.
Ich muss dazu sagen, ich habe die Frage nicht ganz verstanden...
Eine Frequenzmessung mit einer RME Audiokarte könnte ich allerdings schon durchführen.
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Du schreibst:
... mit den Geräten die Kassetten überprüfen.
Gemein war offensichtlich
... mit den Kassetten die Geräte überprüfen.
Ich glaube, jetzt haben wir 's.
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Hallo Kollegen,
die Einstellungen hier waren nicht so, dass ich Informiert wurde. Ist nun geändert.
Danke für die Antworten.
Ich habe hier 10 verschiedene Geräte, aber alle sind schon "manipuliert"
Ich habe jetzt einen "Kenwood KX-9050S 3 Head Tapedeck Cassette High End" aus den 90er Jahren gekauft und hoffe, dass der nicht schon verdreht ist.
Der hat einen sehr aufwendigen Einmessungs-Computer. Mit einer BASF 353 CRII Studio Kassette hoffe ich eine brauchbare Referenz Kassette herzustellen.
Ich werde informieren.
In der Zwischen Zeit habe ich einen Sony TC-K750es aktiviert. Da sieh die Frequenzgang Kassette nun so aus:
![[Bild: M2671-Roth-rev1-Teac-MTT-356-U-Referenz-...C-K750.jpg]](https://i.postimg.cc/XYvTJXz3/M2671-Roth-rev1-Teac-MTT-356-U-Referenz-Frequenzgang-Cr70u-Vollspur-17x-Burst-31-Hz-18k-Hz-Sony-TC-K750.jpg)
So +1, -1 dB ist das Ziel.
Die Phase wir angezeigt, denn nur wenn der Azimut stimmt, stimmt auch der Pegel. Bei dem Schrieb habe ich bei 16kHz etwas korrigiert.
Die schwarze Linie zeigt die Länge der Burst an. Die Pegeländerungen innerhalb des Burst entstehen durch das RTM60 Band. Die BASF Bänder früher waren da besser. (Auch die Abweichungen zwischen Links und Rechts könnten vom RTM60 Band stammen, das muss ich noch untersuchen mit der BASF 353 CRII Studio Kassette )
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09.05.2025, 10:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2025, 10:49 von guenti_r.)
Sollte ich hier weiterhelfen können?
Hier ein Test mit einem AIWA AD-F 800 (unverbastelt, Neuzustand):
Nordmende Service-Cassette BASF Original (mit erfolgter Azimuthkorrektur): :
HPR 2021 (ohne erfolgter Azimuthkorrektur):
HPR 2023 (ohne erfolgter Azimuthkorrektur):
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• Rothhp
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vielen Dank für die Bilder.
Was mir auffällt ist, dass bei tiefen Frequenzen der rechte Kanal (rot) höher ist als links. Bei meinen Geräten ist das meist auch so.
Ob das mit Vollspur zusammenhängt, weil dann auch das "Umfeld" mitwirkt?
Und dann gibt es noch die Kopfspiegel Resonanz die ergibt auch Wellen im FG.
Hier mal 2 Bilder vom Nakamichi ZX-7.
Mein Band ist mit RTM60 Band angefertigt. Die Bursts sind jeweils 12 Sekunden lang. Die feinen Wellen stammen von den Empfindlichkeits Schwankungen des Bandes.
BASF hatte ein Patent auf die gleichmäßige Beschichtung von Folien, darum waren die Bänder viel exakter. Beim Bespielen von RTM60 315 Hz 250 nWb/m Pegelband sind bis zu 0,2 dB feststellbar.
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• guenti_r
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(14.05.2025, 16:21)Rothhp schrieb: Was mir auffällt ist, dass bei tiefen Frequenzen der rechte Kanal (rot) höher ist als links. Bei meinen Geräten ist das meist auch so.
Ob das mit Vollspur zusammenhängt, weil dann auch das "Umfeld" mitwirkt?
Ja, das ist der Fringing-Effekt. Man könnte nun die Frequenzgangs-Tapes kompensieren, weiss aber nicht, ob du da nicht eher in Teufels Küche kommst.
Nicht alle Tonköpfe sind gleich.
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(01.05.2025, 12:22)Rothhp schrieb: Hallo Kollegen,
...
Mein neuer Generator (Feel Tech FY3200S) kann nun auch den Pegel nach einer Tabelle abarbeiten. Damit entfällt der Encoder im Aufnahmeverstärker.
...
Herzliche Grüße
Hanspeter Roth
Was meinst Du mit 'Encoder'?
Hast Du die Aufnahme-Entzerrung des Recorders deaktiviert und speist nun entsprechend nichtlinear ein?
VG Jürgen
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15.05.2025, 20:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.05.2025, 20:33 von Rothhp.)
Hallo Jürgen,
Hast Du die Aufnahme-Entzerrung des Recorders deaktiviert und speist nun entsprechend nichtlinear ein? Ja.
Der Aufnahme Verstärker hat 2 Eingänge, mit und ohne "Entzerrung". Bei der Aufnahme nennt man das wahrscheinlich nur "Coder" oder "Verzerrer".
Wie auch immer, das Signal muss der Physik der Magnettechnik angepasst werden.
Die Studer A80 hat keine passende Aufnahmeentzerrung, zumal die Aufnahmen mit 4-facher Geschwindigkeit erfolgen. Wenn nur eine Frequenz aufgezeichnet wird, genügt eine Endstufe, die den Entsprechenden Strom zusammen mit der Vormagnetisierung für den Aufnahme Kopf liefert.
Bei einem Frequenz Sweep muss je nach Wiedergabe Entzerrung das Gegenteil nachgebildet werden. Je nach Band typ muss man das immer wieder ändern. Nun habe ich neu das MTR C60 Band aus Frankreich. Mit dem Feel Tech FY 3200S Generator kann ich nun sowohl die Frequenz, als auch den Pegel für jedes Burst per Computer ansteuern. Dazu habe ich eine Tabelle erstellt, die ich nun Schrittweise anpasse, damit ein der Norm entsprechender Wiedergabe Frequenzgang herauskommt.
Zurzeit kann ich nur Typ II (70us) Bänder herstellen, aber mit einer neuen Tabelle könnte ich auch Typ I (120us) anfertigen, ohne an der Maschine Elektronik zu ändern.
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Verstehe ich, aber wie hast du das dann bisher gemacht?
Es gab ja schon Frequenzgang Cassetten von dir?
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Das war ein "Hardware" gestrickter Verstärker mit diversen Reglern. Der ist ja nur "Mono", so das der Aufwand noch erträglich ist.
Mit IC2 sind die EQ´s realisiert. Der Abgleich erfolgt über ein- und aus-löten von Widerständen und Kondensatoren.
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