In Holland gibt´s diese Pfusch-Stecker komischerweise auch noch überall zu kaufen
OT on: Auf RecHöfen gibt´s haufenweise neuwertige Röhrenfernseher mit wunderbaren Netzkabeln und fest angebrachtem Stecker - oft mit Ferritring. OT off
Armin : dreipolige Kabel mit Schutzleiter an Geräten, die vorher nicht geerdet waren, haben oft Brummschleifen zur Folge.
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16.05.2013, 20:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2013, 20:10 von fmmech_24.)
..OT:
..jeder kennt die Kindersicherungen, die nachträglich montiert (Klebestreifen) werden konnten.
Die EU hat diese per Erlass irgendwann zwischen 2005-2006 IMHO verboten..
klickmich!
Grund: unzulässige Erwärmung der/des Steckdose/Stecker durch zu geringen Kontakt..
Nach 3-4 Jahren waren diese Kindersicherungen wieder am Markt..trotz EU-weiten Verbotes..
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(16.05.2013, 20:01)fmmech_24 schrieb: ..bei aller Liebe..
Entweder tauschen oder tauschen lassen.
Es nützt niemanden, wenn wir uns wegen Peanuts zerfleischen.
Fakt ist, ein nachträgliches anbringen von Schuko/Euro-Steckern ist IMHO nicht des Pudels Kern.
Ein qualitatives tauschen von 2-pol. Netz-Zuleitungen sollte im Eigeninteresse jedes einzelnen liegen.
Finde ich absolut unrealistischt.
Wenn ich jemanden finden sollte, der mir das Kabel komplett mit Zugentlastung, Stilllegung der Steckdosen, .. fachmännisch für nur 50,- Euro tauschen würde, wären wir bei 80 Geräten bei 4000,- Euro.
Niemals. Die Geräte sind alle in den letzten 40 Jahren ohne Brand mit den original Kabeln gelaufen und haben keinen Brand verursacht, sonst wären sie nicht hier gelandet.
Man zieht ja auch nicht alle 40 - 60 Jahre alten Oldtimer aus dem Verkehr, weil der Besitzer keine Airbags, Katalysator, ABS, Scheibenbremsen, Knautszonen .... usw. nachzurüsten.
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• Theophilus
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..wer hat 80 Geräte?
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Siamac, das betont er doch in jedem Posting nachdrücklich.
Gib dem Menschen Macht und er zeigt seinen wahren Charakter.
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16.05.2013, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2013, 20:36 von Siamac.)
Man zieht ja auch nicht alle 40 - 60 Jahre alten Oldtimer aus dem Verkehr, weil der Besitzer keine Airbags, Katalysator, ABS, Scheibenbremsen, Knautszonen .... usw. nachzurüsten.
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(16.05.2013, 20:07)fmmech_24 schrieb: ..OT:
..jeder kennt die Kindersicherungen, die nachträglich montiert (Klebestreifen) werden konnten.
Die EU hat diese per Erlass irgendwann zwischen 2005-2006 IMHO verboten..
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Grund: unzulässige Erwärmung der/des Steckdose/Stecker durch zu geringen Kontakt..
Nach 3-4 Jahren waren diese Kindersicherungen wieder am Markt..trotz EU-weiten Verbotes..
Ist ja witzig, die haben wir sogar vom offiziellen "Willkommeninderweltkomitee" der Stadt Bochum geschenkt bekommen
Wir haben bei uns das Gira System 55. Ich habe vor gar nicht zu langer Zeit alle Steckdosen, die in Fingerreichweite sein könnten, mit deren Kindersicherungen ausgestattet. Warum die nicht ohnehin Vorschrift bei Neuinstallationen sind, kapiere ich nicht. Die Materialkosten sind nur minimal höher, der Installationsaufwand ist exakt gleich.
Bitte beachten Sie!
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
Die Nachrüstung auf dreipolige Kabel ist keine Idee von mir, sondern eine Anweisung des Gesetzgebers seit 1994. Alle Geräte die kein Schutzisolationszeichen haben, dieses hier (auch ohne Kreis drum herum)
müssen ein dreipoliges Kabel bekommen. Schwierig wird es halt mit Geräten, die vor der Einführung dieses Zeichens (irgendwann um 1980 herum) hergestellt wurden. Da es das Zeichen noch nicht gab, kann es auch nicht dran kleben. Also was ist mit solchen Geräten zu tun? Die VDE-Vorschrift sagt, wenn das Gerät so beschaffen ist, dass sämtliche Leitungen, die Netzspannung führen, im Innern des Geräte doppelt isoliert sind, so dass eine Berührung mit dem leitenden Gehäuse nicht möglich ist, dann genügt eine zweipolige Netzzuleitung (also ein Eurostecker). Ist das Gehäuse nicht leitend, also z.B. aus Kunststoff, dann ist die doppelte Isolierung nicht notwendig, auch dann genügt ein zweipoliges Netzkabel. Die Mehrzahl der betroffenen Geräte hat jedoch ein leitendes Gehäuse aus Metall und keine doppelte Isolierung der netzspannungsführenden Leitungen - also ist eine dreipolige Netzzuleitung mit einem Schuko-Stecker vorgeschrieben. Ergibt sich daraus tatsächlich, was nur relativ selten vorkommt, ein Brummen, kann man immer noch (verbotenerweise) den Schutzleiter am Schukostecker abkleben...
Wir machen das nicht, weil wir geldgeil sind oder das für unbedingt notwendig halten - aber, wenn nach einem Werkstattaufenthalt ein solches Gerät einen Schaden verursacht, weil jemand einen Stromschlag bekommen hat oder gar ein Brand ausbricht, würde es stets heißen: "Ja, wie kann ein Werkstatt ein Gerät so herausgeben, die wissen doch, welche Gefahren von dieser veralteten und unzulässigen Verkabelung ausgehen!" - ja, und der Gesetzgeber sieht das auch so und zwingt alle Betriebe, dies unaufgefordert abzustellen. Sammler, die auf diese "Originalität" bestehen, müssen uns eine schriftliche Bestätigung geben, dass Sie die Verantwortung dafür übernehmen (hatten wir auch schon einmal, da mussten wir das wieder zurück rüsten!), dann geht es auch ohne Umbau - aber sicher ist das ganz bestimmt nicht.
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• expingo
Den Schutzleiteranschluss "abzukleben" ist aber noch gefährlicher, als wenn gleich garkeiner dran ist, da augenscheinlich auf den ersten Blick der Schukostecker Vertrauen erweckt, welches trügerisch ist ...
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• expingo
Interessant:
Zitat:
Daher bestehen gegen das Auswechseln der 2- adrigen Anschlussleitung gegen eine 3- adrige Anschlussleitung mit Schutzleiter und Schutzkontaktstecker keine Einwände.
Dies setzt voraus, dass der in der Anschlussleitung enthaltene Schutzleiter nicht an berührbar leitfähige Teile des Betriebsmittels der Schutzklasse II, jedoch an den Schutzkontakten des Steckers angeschlossen wird. Im Betriebsmittel sollte nach meiner Meinung der Schutzleiter nicht abgeschnitten werden, sondern entweder an eine entsprechend isoliert ausgeführte und gekennzeichnete Anschlussstelle geführt werden oder das Ende sicher isoliert und dieser Leiter selbst sicher befestigt werden, sodass eine ungewollte Berührung mit leitfähigen Teilen ausgeschlossen werden kann.
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17.05.2013, 12:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.05.2013, 12:19 von Siamac.)
Natürlich wäre es besser auch in einem 1932 Bugatti einen Sicherheitsgurt einzubauen,
oder wenn der 1965 Ford Mustang Airbags hätte.
Bei meinem Pioneer CT-F9191 bleibt aber das original Netzkabel, nur den lebensgefährlichen Stecker,
den jemand in den 70ern dran gemacht hat tausche ich gegen einen Eurostecker.
Meist sind an den 2 Adern solche Stecker dran, die kommen sofort weg:
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..die Problematik der nachträglich zu montierenden Euro-Netzstecker ist schnell erklärt:
Variante #1:
Grundsätzlich nimmt man den Euro-Stecker in die Hand (Daumen & Zeige + Ringfinger) und steckt das Gerät so an & auch wieder so ab.
Soweit die Theorie.
Manche Menschen ziehen aber am Netzkabel..weil der griff zum Euro-Netzstecker ist halt laaaang & beschwerlich..
Das geht einige Male so gut, dass sich irgendwann ein feindrähtiges Kabel entschließt, aus dem verschraubbaren Euro-Netzstecker auszubüxen..& schon haben wir das Malheur..
Variante #2:
..die Schraube, die das ganze Konvolut zusammenhält, ist ebenfalls eine von Geburt an eine sehr umtriebige..weitere Ausführungen erspare ich mir.
Fazit: wenn ein Gerät eine neue Netzzuleitung braucht, dann halt die richtige..
(mein Neuzugang hat ein 2x1mm² doppeltisol. Netzkabel mit angespritztem Konturenstecker..)
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(17.05.2013, 14:32)fmmech_24 schrieb: (mein Neuzugang hat ein 2x1mm² doppeltisol. Netzkabel mit angespritztem Konturenstecker..)
Alles richtig, was Du schreibst. Aber glaube, die meisten hier aus dem Forum könnten die Kabel selbst nicht wechseln. Die Schwierigkeit liegt leider bei der Zugentlastung / Anschluß am Gerät.
Bei einigen Marantz Vintage Geräten ist das recht einfach, da die Kabel im Inneren fest gemacht wurden.
Bei den meisten Pioneer & Co Geräten passt aber kein anderes Kabel durch die dünne Zugentlastung.
Bei meinem MARANTZ 2500 hing ein angelötetes Kaltgerätekabel, ohne Zugentlastung aus dem Gerät raus. Das war nicht nur lebensgefährlich, sondern auch saublöd.
Da es sich als reines 120 Volt Gerät entpuppt hat.
Die häufig am Markt befindlichen Geräte mit der einfach isolierten zweipoligen Netzstrippe, von einigen scherzhaft als Lakritzrolle bezeichnet (sieht in der Tat auch ganz ähnlich aus), sind nicht so auf dem europäischen Markt verkauft worden, sondern entstammen zumeist aus den PX- und Naafi-Shops der ehemaligen allierten Soldaten und wurden vor deren Heimkehr häufig verkauft oder von vorn herein für Deutsche, die ein Gerät viel billiger haben wollten, in den Audio-Clubs "besorgt" (eigentlich Zoll- und Steuervergehen). Diese Geräte sind leicht daran erkennbar, dass man sie auf alle möglichen Spannungen zwischen 100 bzw. 110 und 240V umschalten kann und zumeist diesen typisch amerikanischen Stecker haben. Häufig wurden später dann windige Adapter drauf gesteckt oder einfach ein Schukostecker aus dem Baumarkt angeschraubt. Es gab bereits in den 70er Jahren entsprechende Bestimmungen hierzulande, an die die Hersteller sich auch ganz gewiss gehalten haben - aber an die "schwarze" Einfuhr über die Militärshops hat wohl niemand gedacht, schon gar nicht in welchen Mengen da Geräte ins Land gekommen sind.
Die Gefahr lauert darin, dass es völlig genügt so ein einfach isoliertes Kabel über eine scharfe Kante zu spannen (z.B. am Gerät durchaus vorhanden) - egal ob unabsichtlich oder eben unbemerkt, dann kann eine der beiden Leiter blank liegen und man kann einen u.U. tödlichen Schlag bekommen. In den USA ist die Netzspannung nur halb so hoch wie hier und daher auch nur halb so gefährlich, von daher wird das dort nicht so eng gesehen. Im "fortschrittlichsten" Land der Welt sind auch noch Dreifachsteckdosen ohne Zuleitung, sondern starr in der Dose steckend, durchaus üblich und weit verbreitet, oft auch mehrfach ineinander steckend.
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• expingo, Deubi
Weil nun gerade ein Sansui Tuner TU-9900 (ein wundervoller Tuner, aus der Definition-Serie!) mit so einem Stecker an der Reihe war, habe ich das mal dokumentiert, was da alles zu machen ist, wenn man es denn ganz korrekt machen will (oder muss, wie ich).
Das hier ist der Stecker, den ich am Gerät vorgefunden habe. Man kann auch den in den letzten Jahrzehnten verwendeten Adapter (lebensgefährlich!) und das "Lakritzkabel" (nur einfach isoliert!) erkennen. So kann man das natürlich nicht lassen.
Also zuerst mal die Zugentlastung aus der Rückwand lösen. Das geht am besten mit einem Vornschneider. Von innen sieht das so aus:
Die beiden Zuleitungsadern sind an der US-Steckdose angelötet. Dort kann man zusätzliche Geräte anschließen - in den USA sind Steckdosen offenbar knapp, weshalb die meisten der alten Hifi-Geräte hinten Steckdosen (auch mehrere) hatten, die entweder geschaltet oder nicht geschaltet waren, bei Receivern und Verstärkern häufig gemischt. Geschaltet bedeutet hier, dass die Steckdose nur dann Strom führt, wenn das Gerät eingeschaltet ist, bei den ungeschalteten Steckdosen ist immer Strom an der Dose, sofern das Netzkabel des Spender-Gerätes in der Steckdose steckt. Die Verwendung der geschalteten Dosen ruinieren leider die Netzschalter häufig, da im Moment des Einschaltens alle Geräte (auch solche mit wenig Stromverbrauch) ganz kurzzeitig einen sehr hohen Strom ziehen. Deshalb ist auch von der Benutzung dieser Steckdosen abzuraten, wegen der Gefahr natürlich erst recht.
Die beiden Kabel muss man dort abzwicken, aber beachten, dass dort noch zusätzlich zwei Leitungen (hier im Bild weisse) angelötet sind. Diese führen zum Netzschalter. Wir müssen also unser neues Netzkabel mit diesen beiden Leitungen verbinden. Wenn wir dies nicht an den Kontakten der Zusatzsteckdose tun, wird diese gleichzeitig stromlos - gut so. Denn es besteht die Gefahr, das z.B. ein Kind eine Nagelfeile oder Ähnliches in eine dieser Schlitze steckt und dann durch Stromschlag tödlich verletzt wird - das muss amn verhindern - also stromlos machen!
Zunächst nehme ich ein neues dreipoliges Stromkabel mit einem angespritztem Schukostecker und doppelter Isolierung und löse die Aussenisolierung etwa 10cm lang ab, dann werden die drei Innenisolierungen etwa 5mm absoliert und verzinnt.
Die alte Zugentlastung nehmen wir auch nicht mehr, da die für wesentlich dünneres Kabel gemacht ist. Wenn man versucht das dickere Kabel dort hinein zu quetschen, dann bekommt man es kaum noch in die Rückwand eingesetzt. Besser so eine Zugentlastung wir auf dem Foto verwenden, die hat auch noch einen Knickschutz und hält das runde Netzkabel perfekt (gibt es z.B. bei Conrad).
Hier ist die Zugentlastung bereits über das Kabel geschoben und wir können es nun von hinten ins die alte Öffnung einschieben und dann einrasten.
Das ging doch ganz leicht. Nun müssen wir nur noch alles richtig zusammenlöten.
Zuerst den Schutzleiter. Den gab es ja vorher nicht, aber der gehört immer an das Gehäuse, das ja die Masse darstellt - das ist ganz ähnlich wie im Auto. Ich verwende dafür am liebsten so eine Lötöse und eine Schraube mit einer Zahnscheibe darunter - das gibt guten Kontakt für Jahrzehnte! Der Schutzleiter ist immer grün/gelb.
Die beiden übrigen Adern verlöten wir nun mit den beiden weissen Kabeln, die wir vorher von der Zusatzsteckdose abgeknipst hatten und die ja auch zuvor mit den beiden Netzleitern verbunden waren. Beide etwa 5 mm abisolieren und verzinnen, dann miteinander verlöten, nach dem Abkühlen prüfen, ob es eine gute Verbindung geworden ist.
Da diese beiden Adern nachher 230V führen, müssen wir unsere Lötstellen gut isolieren, damit die nichts berühren können. Dafür verwendet man am besten Schrumpfschlauch, den man schon vorher über die Adern geschoben hat! Dann erwärmen, bis sich der Schrumpfschlauch nicht mehr bewegen kann. Er darf auf keinen Fall herunterrutschen können!
Dann können wir die verbundenen Leitungen wieder ordentlich am angestammten Platz verstauen, es kann ja nun nichts mehr passieren!
Die Zusatzsteckdose ist zwar noch da (sonst gäbe es ja ein großes Loch in der Rückwand), aber stromlos stellt sie keine Gefahr mehr dar.
So schaut das neu installierte Stromkabel mit der Zugentlastung von aussen aus.
Und so das Netzkabel, welches nun unseren Sansui Tuner antreibt.
Wenn wir schon dabei sind, können wir auch die Netzspannung auf 240V umstecken (beim TU-9900 nur von innen zugänglich).
Dann ist das Gerät fit für die nächsten Jahrzehnte - es wird sich ja wohl hoffentlich nichts an unserer Stromanschlussnorm ändern - oder?
Für den gesamten beschriebenen Vorgang brauche ich ungefähr 15 Minuten (ja, ja - ich habe auch schon sehr oft geübt), die Kosten liegen bei etwa 5 Euro insgesamt. Das lohnt sich in jedem Fall, muss aber jeder selbst entscheiden. Eines sollte unbedingt klar sein:
wer von Elektrik gar nichts oder viel zu wenig versteht, lässt lieber die Finger davon!! Hier geht es um möglicherweise tödliche Spannungen, da sollte man genau wissen, was man da macht. Die Anleitung ist also nur für Leute gedacht, für die das dann eher eine leichte Übung ist.
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Hallo Armin, super "Anleitung". Danke!
Frage eines Unwissenden: wenn man ein Gerät, welches diese US-Steckdosen hat, auf 220-/240 Volt umstellt und bei uns betreibt, haben diese Steckdosen dann immer noch 110 Volt, oder "unsere" 230 Volt?
Nein, ich will keine 110-Volt-Geräte an diesen Buchsen betreiben!
Gruertzi Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
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Nein, wie sollten sie? Es liegt immer Netzspannung an.
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• lofterdings
Eben, da kommt exakt die Spannung heraus, die man am Netzkabel hinein gibt.
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• lofterdings
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Danke, Armin - genau, was ich brauche!
>> Für energetische Reinigungsarbeit ist persönliche Anwesenheit nicht erforderlich <<
山水!
Gruß
Niels
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Baut ihr diese Stecker auch in "gerader" Ausführung an?
Meine Geraffelschränke und Racks sollen immer so dicht wie möglich an die Wand ...
Man kann mir alles nehmen - nur meinen Humor nicht ...
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Hallo,
(18.05.2013, 10:53)Armin777 schrieb: Dafür verwendet man am besten Schrumpfschlauch, den man schon vorher über die Adern geschoben hat!
Schrumpfschlauch mache ich prinzipiell nie vorher über die Adern . Immer erst beim zweiten Mal .
Noch was zu der Befestigung des Schutzleiters: Es gibt sogenannte Kontaktscheiben, die einen noch besseren Kontakt des Schutztleiters mit dem Gehäuse herstellen: http://www.tube-town.net/ttstore/product...en-M3.html. Und ganz pfiffige Bastler lassen die Schutzleiter-Ader länger stehen als die beiden anderen, sodass bei zu großem Zug auf das Netzkabel sich zuerst die stromführenden Adern lösen und dann als letztes der Schutzleiter.
Roland
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• HiFi1991
Andreas, ja diese Netzkabel gibt es auch mit geradem Stecker. Ganz nach Wunsch.
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• lyticale
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Hallo Armin777
sei mir bitte nicht böse , aber ich finde diese Art , Netzkabel zu flicken etwas riskant.
Entweder alten Draht raus bis zur Lötose , neuen Draht duchstecken und verlöten,
oder so wie Du abzwicken , Aderendhülsen drauf und eine Klemme verwenden.
aber nicht verzinnen und "zusammenkleben" , was machst Du , wenn durch den
Übergangswiderstand die Lötstelle heiss und weich wird ? - dann hilft der
Schrumpfschlauch auch nichts mehr.
Mein Meister in meiner Lehrzeit hat mir vor 30 Jahren gesagt:
Wenn du was verlötest , das muss vorher schon (mechanisch) halten ,
dann erst verlöten.
Drum sind auch meist Lötösen , wo man den Draht durchsteckt , ev umbiegt
(mechanisch fest) und dann erst verlötet.
viele Grüsse
Tino
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• lofterdings
Wenn ich daran denke das ich meine Pioneer SA608 samt Tuner so betrieben habe und hinten via Adapter noch ne Lampe rangehangen hab Wilde Zeiten damals!
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