Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Mal was wirklich seltenes aus dem Haus der Luchse... Natürlich 100 V...

da stört die Macke oben umso mehr :-(

Ein schönes Teil isses ja...!

 
+1.

Kann mir jemand den Unterschied zwischen den Luxman Plattenspielern PD 277, 284, 289, und 291 erklären und welchen davon würdet ihr empfehlen?

Hallo - Vorab: die Lux-Dreher dieser Reihe(n) wurden alle von Micro-Seiki gebaut, allerdings nicht baugleich mit eigenen Modellen.

PD 277 kommt aus der Bauzeit 80/81 und ist die sehr aufwendige Vollautomatik-Variante des halbautomatischen 264. Mit über 10 kg ein ziemlicher Brocken. Im Gegensatz zum 264 mit einem zusätzlich schlitzlosen Motor. Ein zweiter Motor ist für die Tonarmfunktionen zuständig. Ultra-Leichttonarm wie der 264, aber ohne dessen aufwendige Liftmechanik für Start/Stop. Benötigt einen Tonabnehmer mit sehr geringer Masse - momentan im bezahlbaren Bereich nur Ortofon OMB.

PD 284 ist der Nachfolger vom 264 im Produktionsjahr 82/83, Halbautomat ohne die aufwendige Abschalt- und Startmechanik. Motor dafür auch schlitzlos. Besserer R-Spannungsabstand. Dafür ein Leichtgewicht (5 kg). Tonarm etwas scherer als beim 264.

PD 289 ist der vollautomatische Nachfolger vom 277 aus dem Jahr 1983. Erreicht aber außer einem nochmals gesteigerten R-Spannungsabstand nicht mehr dessen Qualitäten. Auch deutlich leichter (7,5 kg) Arm ähnlich dem des 284.

PD 291 letzter Vollautomat aus dem Modelljahr vor der Alpine-Übernahme. Vollautomat. Kommt an die Verarbeitungs-Qualitäten der Vorläufer allerdings nicht ran. Anfällige Kontaktlose Schalter. Quasi das Ceranfeld unter den einfachen Lux-Drehern.

Einfach will heißen: die Firma ließ sehr wohl auch Spitzendreher in der allerhöchsten Liga fertigen. Aber danach hast du nicht gefragt. Ergo: das sind alles Direktläufer in ausgezeichneter Qualität. Ich würde darauf achten, ein unverbasteltes und nicht nikotingeschwängertes Exemplar zu bekommen. Die Alu-Oberflächen sind da sehr empfindlich und nur sehr sehr mühevoll zu reinigen. Abdrücke (UV) von Mitlaufbesen o.ä. bekommt man nicht mehr völlig weg. Ob Vollautomat oder Halbautomat ist Geschmacksache. Alle liegen ungefähr im gleichen Gebrauchtpreisrahmen zwischen 300 und 500 Euro. Bei Deiner Auswahl würde ich einen 277 bevorzugen (ich selbst habe einen 264 in Betrieb). Der 291 bietet den Vorteil, dass man bei der TA-Auswahl auch auf etwas (!) schwerere Systeme zurückgreifen kann. Einen Betrieb mit MC Systemen kann ich hingegen nicht empfehlen, und ein OMB 30 ist schon ziemlich klasse...

Nudellist vielen dank für die Infos das ist genau das was ich wissen wollte.

habe schon gelegentlich nach einem 277er Vollautomat geschielt, aber dann war mir ein hoher Mehrpreis die Sache nie wert und bin beim 284 gebleiben:

Hm,
ich glaube, ein Revox 791 wird mich Schönheit verdrängen, werde mich wohl nach einem neuen Eigentümer umsehen müssen:

Hach….

Genau, meiner darf erst gehen, wenn die letzte Platte verkauft wurde

(21.12.2017, 17:24)rainer52 schrieb: [ -> ]Hm,
ich glaube, ein Revox 791 wird mich Schönheit verdrängen, werde mich wohl nach einem neuen Eigentümer umsehen müssen:

So wie er über sich Denkt ist er bestimmt Teuer 

Meiner hat auch Bleiberecht, hat aber derzeit AUA     

Knallfrosch ist abgeraucht.   




VG, micro-seiki (aka Roberto)

Du bist Dir noch nichzt sicher, welcher Tonarm? Versuche es mal testhalber mit einem DV, einem Morch, einem MK V oder einem ET... Dann schaun wir weiter...

Ich habe schon einmal einen ziehen lassen,das passiert mir mit dem nicht noch einmal

Zeitlos schön

(21.12.2017, 23:15)Nudellist schrieb: [ -> ]Du bist Dir noch nichzt sicher, welcher Tonarm? Versuche es mal testhalber mit einem DV, einem Morch, einem MK V oder einem ET... Dann schaun wir weiter...

Nein, nein .... an Tonarmen mangelt es hier derzeit nicht.

Einen DV 505 habe ich hier sogar noch in OVP liegen. Außerdem einen SAEC WE 407/23 und einen Audiocraft AC 300 (ohne MK).  

Nachdem der PD 444 Rauchzeichen von sich gegeben hat, muss aber erst mal ein Kundiger über die Elektronik rüberschauen. Leider hatte ich in den letzten Wochen überhaupt keine Zeit das Teil zur Reparatur wegzubringen. Davon abgesehen herrscht hier derzeit auch kein Mangel an Abspielgeräten für Schallplatten. Ist also alles nicht soooo eilig.


VG, micro-seiki (aka Roberto)

Ja ja macht mir nur ruhig ne Lange Nase. 

Das ist echt der Hammer hier. Kenne mich noch nicht soweit aus, um zu begreifen, wer hier professinell unterwegs ist. Soviele von den wirklichen SpitzenGiraffen... in Betrieb. Der Wechsel mal eben so, wo man ein Monats-/Jahresgehalt beiseite legen müsste, um... Auch ohne Outing ein herzliches Dankeschön an die LP-Fraktion...

Des Fetischisten Lieblingsspielzeug ist ihm kein Taler zu schade

Professionelle sind hier nur wenige unterwegs. Einige sind wohl dem semiprofessionellen Lager zuzurechnen. Der allergrößte Teil gehört jedoch zu den "Spinnern" mit sehr geduldigen Ehefrauen oder gleich ohne Anhang.

Und was die Sache mit dem Geld angeht: Da kommt es lediglich auf die Prioritätensetzung an. Ich für meinen Teil habe meinen 13 Jahre alten Polo mit 330 Tkm gerade noch mal durch die Hauptuntersuchung gebracht und mich darüber gefreut, dass der Prüfer fallen ließ, dass die Karosse es in zwei Jahren aller voraussicht nach noch einmal schaft - sofern die Technik mitspielt.

VG, micro-seiki (aka Roberto)

Ja, ich habe vier Autos < 90 und einen < 80. Da muss eine Schalplatte pro Monat einfach drin sein...

2 < 00 und nur eins < 90, aber Schallplatte immer mit Doppel-L 

Und gestern 'neu': Albert Mangelsdorff, Ofra Haza, DR and the Quintet of the hot club of France, Woody Shaw, Kai Winding sowie Dizzy Gillespie and the United Nations Orchestra from a very nice Plattenhändler, that leider immer nur zu meinen Arbeitszeiten geöffnet hat. Diese Woche hab' Ich aber Urlaub. 

Was man so alles in ollen Schubladen findet.

ach, den Beau sollte ich auch mal aus'm Kellerregal holen