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Silomin

Rotel RA-810 im Vergleich zu RA-1210/RT-1220 und RA-611/RT-622

Man muss schon sehr genau hinschauen, um den RA-810 nicht mit dem RA-611 zu verwechseln.

[Bild: RA_810_15.jpg]
[Bild: RA_810_10.jpg]

Da der RA-810 die selbe Phonosektion wie der RA-1210 verwendet, sind auch bei ihm Impedanz und Empfindlichkeit auf der Rückseite einstellbar.

[Bild: RA_810_11.jpg]

Es gibt keinen wirklichen Set-Tuner für den RA-810. Je nach Präferenz wählt man zwischen RT-1220 oder RT-622.

Die inneren Werte präsentieren sich mit sauberem Aufbau und - im Gegensatz zum RA-1210 - einfachem Netzteil.

[Bild: RA_810_9.jpg]

Dafür, dass der RA-810 mit den vom RA-610 her bekannten rechteckigen Knöfen für die Schieberegler ausgeliefert wurde, gibt es keine Belege, außer der Darstellung in der Bedienungsanleitung selbst.

[Bild: RA_810_Knoepfe.jpg]

Das stilbildende Element sind die seitlich angedeuteten Lüftungsschlitze.
Der schwarze Knopf springt zwar ins Auge, stammt jedoch von der zwei Jahre zuvor angebotenen Kombination RA-315/RT-325.

[Bild: Rotel_RA_315_RT_325.jpg]

Von diesem RT-325 übernahm Rotel die dunkle Rauchglasoptik in die neue Tuner-Generation und führte den Absatz (Hüftschwung) in der Anzeige des RT-1220/RT-622 ein.

Die erste Serie des RA-810 besitzt eine Einschaltverzögerung für das Lautsprecherrelais sowie Bimetall-Schalter als Überlastschutz.

[Bild: RA_810_7.jpg]

Kühlkörper zur besseren Darstellung entfernt.

[Bild: RA_810_6.jpg]

In der zweiten Serie entfielen die Bimetall-Schalter zugunsten einer effektiveren Schutzschaltung, die auf das Relais wirkt.

[Bild: RA_810_12.jpg]

Das der RA-1210/RT-1220 auch unter der Markenbezeichnung REC angeboten wurde, ist bekannt. Dass dies auch für den RA-810 und RA-611/RT-622 zutreffend ist, ist anzunehmen. Dafür, dass diese Serie auch unter den Markenbezeichnungen Roland oder Rank angeboten wurde, ließen sich keine Belege finden.

[Bild: REC_1210.jpg]

Den RA-810 gab es auch im Holzgehäuse. Ob jedoch diese Ausführung den Weg aus Japan heraus gefunden hat oder generell nur dort angeboten wurde, ist unbekannt.

[Bild: Rotel_RA_810_Holz_1.jpg]

[Bild: Rotel_RA_810_Holz_2.jpg]

Da die Gehäuse von RA-810 und RA-1210/RT-1220 identisch sind, ist es durchaus denkbar, dass auch diese im Holzgehäuse angeboten wurden.

Das ab 1980 nicht mehr produzierte schwarze Ledernarbenimmitat verleiht den Geräten mit Blechgehäuse eine hohe Unempfindlichkeit gegenüber Kratzern. Echtholzfurniere für die Holzgehäuse gab es bei Rotel schon seit 1970 nicht mehr. Zumindest für die Gehäuse des RA-611 bzw. RT-622 gab es Teak- oder Nussbaum-Immitat zur Auswahl, was für die anderen Geräte vermutlich auch zutraf.

[Bild: RA_810_14.jpg]

Ob es im Umkehrschluss auch die kleinen Modelle mit Stahlblechgehäuse gab, lies sich nicht ermitteln.

Die Einzelgleichrichter (schwarzes und grünes Kästchen) erwiesen sich als teilweise zu schwach dimensioniert. Sind sie noch vorhanden, ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass der Verstärker nicht übermäßig beansprucht wurde.

[Bild: RA_810_5.jpg]

Immer wenn Rotel einen Kondensator mit Low Noise (LN) spezifiziert hat, verwendete man damals gerne Tantal-Typen (im Bild mit orange-grauer Kennzeichnung). Diese Kondensatoren erwiesen sich als nicht sonderlich langzeitstabil. Die beiden Talkos in der Phono-Vorstufe sind jedenfalls die einzigsten im Gerät.

[Bild: RA_810_1.jpg]

Der Rotel-Idee der Durabilität wird der RA-810 vollends gerecht. Er sticht nirgends hervor, leistet sich aber auch keine Schwächen. Die Alltagstauglichkeit ist gegeben.
Da der RA-810 weitaus seltener angeboten wird als sein größerer Bruder, erzielt er nicht selten höhere Preise, als für den RA-1210 gezahlt werden.
Super Fotoserie mit guter Beschreibung. Danke Thumbsup
[Bild: rotel.jpg]
Oldie

Silomin

Rotel RA-110A

Hier die Ausführung als XAM 200, die in den '70ern in den USA bei E.J. Korvette angeboten wurde.

[Bild: DSC00513.jpg]

[Bild: DSC00514.jpg]

[Bild: DSC00515.jpg]

[Bild: DSC00516.jpg]

Da die Roland Electronics. Co. Ltd. bis 1972 keinen (eigenen) Vertrieb in den USA hatte, wurden die Geräte als Auftragsproduktion hergestellt und über Wiederverkäufer verkauft. An der Ostküste war das EJ Korvette mit dem Markennamen Rolecor, an der Westküste Martel mit Telmar und in Kanada das Importhouse of Canada mit dem Markennamen Belcor. Anfang der 70er Jahre kam EJ Korvette ins Schlingern bei dem Versuch, dem weit größeren Macey's und anderen die Stirn zu bieten. Schon frühzeitig hatte Korvette neben Rolands eigener FAX-Serie die RTA-Reihe eingeführt, die durch Entfeinerung - z. Bsp. durch den Verzicht auf einen AM-Wellenbereich oder einfachere Gehäuse - preisbewusste Käufer ansprechen sollte. Später gesellte sich noch eine Budget-Reihe namens XAM hinzu, die zumeist Geräte der letzten oder vorletzten Generation zu Kampfpreisen darbot.
Diese Budget-Geräte-Reihe aber war Roland dermaßen unangenehm, dass sie jeglichen Hinweis auf den Hersteller auf dem Typenschild vermieden. Dabei befanden sie sich doch in guter (?) Gesellschaft, da neben anderen auch Harman Kardon oder Electro Voice die XAM-Reihe mit nicht minder bescheidenen Geräten (und Boxen) bedienten.

Kann seine Herkunft nicht leugnen: Der Stempel auf dem Trafo weist ihn als 110er aus.

[Bild: DSC00512.jpg]

Weitgehend baugleich mit dem nächstgrößren RA-210.

[Bild: DSC00510.jpg]

One Man Show: Die Phonovorstufe ist eigentlich zweistufig, doch fiel der zweite Transistor neben weiteren Bauteilen dem Rotstift zum Opfer.

[Bild: DSC00511.jpg]

Dieser XAM 200 stammt etwa aus dem Jahr 1975 und dürfte bis Toresschluß von Korvette im Dezember 1980 dort zu finden gewesen sein.
Tolle Beiträge!

Habe mir selbst kürzlich einen Rotel RA-1210 zugelegt - und bin begeistert: Breite Bühne, authentisch-energische Gitarren, kräftiger Bass, schöne (nicht zu helle) Höhen. Vor allem aber sehr klare und volle Stimmen (bislang hatte ich angenommen, dass der fehlende Mitteltöner meiner zwei-Wege-Boxen dahingehend der am stärksten limitierende Faktor ist).

Was der Rotel aber aus meinen kleinen NuLine 82 herausholt, ist wirklich beeindruckend. Sein dynamisch-warmer Klang harmoniert auch bestens mit den eher neutral-analytischen Nuberts (die am Rotel - auch im Vergleich zu meinem modernen HK980 - nochmals deutlich an "Farbe" und "Biss" gewinnen).

Fazit: Taugt nicht nur als Sammlerstück, sondern läuft auch vom Klang her immer noch einigen neueren Verstärkern den Rang ab.
(19.03.2015, 21:41)MiPe schrieb: [ -> ]..... NuLine 82 ...........eher neutral-analytischen Nuberts

Ja, is' klar Floet

Da geht noch einiges mehr, wenn man Lautsprecher anschließt Lipsrsealed2
Zitat:Ja, is' klar Floet

Da geht noch einiges mehr, wenn man Lautsprecher anschließt Lipsrsealed2

Wink2

Selbstredend ist da noch viel Luft nach oben - aber ich wollte ja gerade betonen, wie gut der alte Rotel schon mit kleineren Boxen klingt. Nicht zuletzt im Fall der Nuline 82 greifen viele zum völlig überteuerten "Tuning Modul" von Nubert, um mehr aus den Kleinen herauszuholen. Da ist das Geld in einen guten Verstärker-Klassiker wie den RA-1210 weitaus besser investiert.
Na dann mal hier für nen schmalen Taler die Sonys von André abgreifen und richtig Freude mit dem Rotel haben Thumbsup
http://old-fidelity-forum.de/thread-12898.html
Danke für den Hinweis. Vorerst bin ich mit meinem Rotel-NuLine Gespann aber schon sehr zufrieden. Bei allem Verständnis für proso's Polemik müssen sich die Nuline 82 ja zumindest im Bereich "kleinwüchsiger" Standboxen nicht verstecken Wink2

Um aber zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Der RA-1210 ist mein erster Vintage-Verstärker - und nachdem ich ihn nun ein paar Wochen lang gehört habe, gibt es kein Zurück zu neueren Geräten mehr. Dass ein mehr als 40 Jahre alter Verstärker so gut klingen kann, hätte ich nie gedacht.

Soweit ich bei einer Inspektion des Innern sehen konnte, wurde an meinem Gerät bislang auch nur die Einschalt-Kontrollleuchte erneuert. Alles andere (inkl. der Elkos) scheint original. Trotzdem brummt und rauscht nichts. Lediglich die Cinch-Eingangsbuchsen sind etwas lose - das scheint aber von der Funktion her kein Problem zu sein. Kurzum: Rotel scheint damals wirklich sehr hochwertige und langlebige Komponenten verbaut zu haben.
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Hab' mittlerweile meinen RA-980 BX verhökert, weil mir meine beiden RA-1210er klanglich & optisch noch 'nen Tacken besser gefallen.

Außer Kontakte reinigen und eine durchgebrannte Sicherung tauschen wurden bislang noch keine Wartungsarbeiten an den Geräten durchgeführt.

Ein Durchchecken/Durchmessen bei einem Radiotechniker in Mannheim zeigte bei den 42 Jahre alten Verstärkern keine Auffälligkeiten, keine müden Kondensatoren etc. Kürzlich hab' ich einen der beiden 1210er mal einem Bekannten ausgeliehen, der einen neueren Rotel 1570 besitzt. Der sieht den 1210er im direkten Vergleich - zumindest beim Schallplattenhören - klanglich ebenfalls vorn.

Wenn's um die Robustheit & Haltbarkeit über Jahrzehnte geht, zählen Rotel-Vollverstärker aus den frühen 70er Jahren wohl schon zu den zuverlässigeren Vertretern. Bei den nachfolgenden fetten Brummern RA-1312 & RA 1412 liest man hingehen häufiger, dass da nach 30 oder 35 Jahren einiges ausgetauscht/repariert/neu abgestimmt werden musste. Und auch Modelle von Pioneer oder Yamaha sowie sogar Edelmarken aus den 70ern wie Luxman, Accuphase , Sansui oder ein Kenwood Supreme 600 scheinen im Laufe der Jahrzehnte vergleichsweise häufiger einen Besuch beim Servicetechniker zu benötigen.


Wenn mir irgendwann mal ein RA 1212 in brauchbarem Zustand zu günstigem Preis begegnet, werde ich mir diesen vielleicht auch noch zulegen.
Dieser besitzt wie gehabt ebenfalls zwei Netzteile im Doppel-Mono Aufbau und gefällt mir auch optisch ausnehmend gut.... [Bild: desismileys_6631.gif]



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................. Unten ein tagesaktueller Schnappschuss .. [Bild: desismileys_3267.gif]






[Bild: Baujahr_1973.jpg]



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Die etwas neueren Rotels, die oft mit Rackgriffen und honiggelber Beleuchtung daherkamen,
haben mir nie sonderlich gefallen...aber diese älteren Thumbsup Thumbsup
At Tom
Ich hab zB meine dicken Rotel 1412 und 1603 verkauft, weil ich die gelben Anzeigen einfach nicht mehr abkonnte.
Super Geräte und klanglich absolute spitze, aber die gelbe Optik ging mir irgendwann maßlos auf den Zeiger Oldie
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Mir gefällt die grün-schwarze Beleuchtung auch besser, deshalb hab' ich den Tuner RT 1220 vergangenen Sommer beim Gebrauchtkauf im Rheinland auch gleich mitgenommen (für 40 Euro). Ursprünglich wollte ich dort (für 80 Euro) nur den Verstärker kaufen. Rechnet man noch 30 Euro Spritkosten mit rein, so sind 150 Euronen für beide zusammen wohl immer noch vertretbar... *knauser* . [Bild: desismileys_6796.gif]




[Bild: Rotel_RA_1220.jpg]




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Ich hätte zu gerne ein Tapedeck in der Optik der 12** Serie.

Leider kamen die ersten Tapedecks von Rotel ja erst ein paar Jahre später.

Habe mich jetzt, um zumindest bei Rotel zu bleiben, mit einem RD-15F begnügt (beim RD-10F gefielen mir die VU-Meter nicht so gut). Passt natürlich bei Weitem nicht so schön wie die RA-1210/RT-1220 Kombination und ist wegen der unterschiedlichen Breite auch nur nebeneinander eine Option, aber zumindest sind ein paar grobe Ähnlichkeiten da ... Sad

Rein vom Aussehen her müsste man jetzt natürlich einen RA-714 neben den RD-15F stellen ... aber den RA-1210 gebe sicher nicht wieder her Smile
(20.03.2015, 09:30)MiPe schrieb: [ -> ]Bei allem Verständnis für proso's Polemik müssen sich die Nuline 82 ja zumindest im Bereich "kleinwüchsiger" Standboxen nicht verstecken Wink2

Ersetze Polemik durch Erfahrung Wink3

Wenn Du zufrieden bist, ist doch alles prima!
(21.03.2015, 14:12)proso schrieb: [ -> ]Ersetze Polemik durch Erfahrung Wink3

Wenn Du zufrieden bist, ist doch alles prima!

Naja, so gaaaanz zufrieden ist man natürlich nie. Wäre ja auch langweilig ... Smile

Ist, wie Du schon sagst, alles relativ zur subjektiven Erfahrung. Bevor ich den Rotel angeschlossen habe, war ich mit dem Klang seines Vorgängers auch Jahre lang "zufrieden" - von daher verstehe ich schon, was Du meinst.
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Wie viel hast du denn für deinen gebraucht gekauften RA-1210 gezahlt ?
Und stell doch ruhig auch mal ein paar Bilder von deinen Rotel-Geräten hier rein.... .. [Bild: desismileys_0280.gif]



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Okay, ich poste gerne ein paar Bilder - abends kommen auch die VU-Meter des RD-15F schön zur Geltung ... Smile

[Bild: Rotel_1.jpg]

[Bild: Rotel_2.jpg]

[Bild: Rotel_3.jpg]

[Bild: Rotel_4.jpg]

Beim Kaufpreis kann ich mit Deinem Superschnäppchen nicht mithalten: Den RA-1210 habe ich für 220 Euro (ink. Versand) bei einem Händler gekauft. Es gab noch eine günstigere Variante im Privatkauf, aber das war mir aufgrund meiner mangelnden Erfahrung mit Vintage-Verstärkern zu heikel.

Für den RD-15F habe ich 30 Euro bezahlt. Eigentlich waren es 50 Euro - aber die Beleuchtung der VU-Meter war nicht funktionstüchtig (bzw. sogar, wie sich später zeigte, abenteuerlich verpfuscht); dafür gab es 20 Euro Rabatt. Habe die Fassungen wieder korrekt angelötet und für ein paar Euro zwei WIRKLICH passende Lämpchen bei Ebay gekauft. Jetzt strahlt er wieder so, wie es von Rotel vorgesehen war ... Wink3

Der Klang des RD-15F ist übrigens auch verblüffend gut.
Danke für Zeigen dieser Perlen.
Noch zwei Nachzügler-Photos mit Tageslicht - da muss die Blende nicht so weit auf und man erkennt mehr ... Wink3

[Bild: Rotel_5.jpg]

[Bild: Rotel_6.jpg]
Sehr schöne Rotels Thumbsup
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220 Euronen für 'nen RA-1210 in gutem Zustand, dies ist in meinen Augen heutzutage durchaus angemessen. Hab' meinen zweiten RA-1210 in Übersee für 95 Dollar gekauft - mit Frachtkosten plus Zollgebühren waren es am Ende rund 190 Euronen.

Und selbst wenn man hier irgendwann mal rund 200 Euro für die fachmännische Wartung in einer etablierten Service-Werkstatt nachlegen muss, so wäre die Werthaltigkeit im Vergleich zu Neugeräten oder anderen guten gebrauchten Verstärkern immer noch hoch.

1973 kostete der RA-1210 neu circa 1200 Märker, was inflationsbereinigt heute mehr als 1200 Euro sein dürften.

Der RA-1570, das aktuelle Spitzenmodell von Rotel, kostet neu etwas mehr als 1200 Euronen - und besitzt keinen Doppel-Mono-Aufbau mit zwei Netzteilen.

Vinyl-Liebhaber und Schallplattenhörer, die auf entbehrliche Schnickschnack-Funktionen wie WLAN-Eingänge oder Fernbedienung verzichten können, fahren da im Vergleich mit dem alten 1210er wohl besser.... [Bild: desismileys_3188.gif]


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AtTom/oldsansui: danke für Eure positive Rückmeldung; es waren ja schon ein paar Photos des Ra-1210 im Thread, deswegen brauchte ich erst eine kleine Aufforderung, um die Kamera aus dem Schrank zu holen ... Smile

AtRieslingrübe:

Ja, ich habe die Preislage vor dem Kauf etwas beobachtet. Auf Ebay gehen RA-1210er in gutem Zustand in der Tat meistens um die 200 Euro weg. Bei kleinen Mängeln vielleicht etwas weniger. Über Kleinanzeigen und auf Flohmärkten kann man natürlich teils noch bessere Schnäppchen machen - aber das ist dann Glückssache.

Von daher fand ich die 220 Euro auch sehr angemessen und habe diesen Preis gerne bezahlt - zumal mir als "Vintage-Einsteiger" das 14-tägige Rückgaberecht beim Händler wichtig war (ich hatte damals ja noch keine Ahnung, ob mich der Klang auch wirklich überzeugen würde).

Im Nachhinein sind natürlich alle Zweifel zerstreut - aber diese Erfahrung musste ich erst sammeln.

Vom Preis-Leistungsverhältnis her würde ich heute mit gutem Gewissen auch locker das Doppelte für den Ra-1210 ausgeben (wenn ich es von der Marktlage her müsste). Ich habe seinerzeit 400 Euro für meinen neuen Harman/Kardon HK 980 bezahlt - der kann dem Ra-1210 klanglich aber nicht das Wasser reichen und war nach ein paar Wochen Nutzung schon wegen Brummgeräuschen im Service.

Die alten Rotels scheinen dagegen, wie Du schon gesagt hast, ja geradezu unverwüstlich und trotz des stolzen Alters äußerst wartungsunanfällig.

Und über die Frage der optischen Gefälligkeit und Wertigkeit brauchen wir ja gar nicht erst reden Wink3
Schon die Nr. kleiner erzielt ordentliche Preise.
[Bild: dsc06343wuupo.jpg]
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