Zur Ohm-Debatte: Mein Punkt war ja gerade, dass ich TROTZ 4 Ohm Boxen keine merkliche Wärmeentwicklung feststellen kann. Ein recht zuverlässiges Wattmeter liest bei gehobener Hörlautstärke, wie schon weiter oben beschrieben, 25W-30W Leistungsaufnahme aus der Steckdose. Da geht im Rahmen der normalen Nutzung also gar nicht erst genug Leistung in den Verstärker rein, um auch nur annähernd bedenklich zu sein. Außerdem sind die Ecouton 70 auch 4 Ohm Boxen und der von Stefan verlinkte Artikel scheint einen linearen Widerstand anzulegen (und keinen realistischen Impendanzverlauf - auch gute 4 Ohm Boxen bewegen sich nur bei vergleichsweise kleinen Frequenzfenstern im entsprechend niedrigen Impendanzbereich). Ist also auch nur bedingt aussagekräftig.
Kurzum: Dass man mit 4 Ohm Boxen an älteren Verstärkern aufpassen muss, ist klar und in der Theorie bzw. im Extremfall (Extrem hoher Pegel, mehr als ein Boxenpaar angeschlossen) nicht von der Hand zu weisen. Der parallele Betrieb von zwei 4 Ohm Boxenpaaren wird von Rotel in der Dokumentation des RA-1210 z.B. nicht ohne Grund ausdrücklich verboten. In den Auswirkungen im Rahmen der "normalen" Nutzungspraxis wird das aber meiner Ansicht nach alles absolut überdramatisiert. Da sollte man sich nicht verrückt machen lassen.
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Angeblich stammen meine LQL 70 aus einer Serie, die abweichend auf 8 Ohm ausgelegt wurde. Hat man mir 1991 jedenfalls beim Kauf in Speyer bei Hifi Maier so erzählt. Nachgemessen hab' ich jedoch nie.
Zwei Boxenpaare besitze ich nicht und würde ich auch niemals zusammen an einen Verstärker anschließen, auch aus raumästhetischen Gründen: denn mehr als zwei Lautsprecher in einem Wohnraum, dies ist in meinen Augen kein schöner Anblick....
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Der RCD-870 ist ein sehr interessantes Stück. Berichte bitte kurz, wie er klingt, sobald Du ihn "wiederbelebt" hast ...
Heute habe ich mich um die Konsolen-Lüftungsaussparungen für meinen RA-2030 gekümmert:
Da ich dafür ohnehin aus- und umbauen musste, habe ich bei der Gelegenheit gleich die Ruheströme nachjustiert (das Gute bei den alten Rotel-Geräten ist ja unter anderem auch, dass man auf der Website von B&W leicht an die technischen Dokumentationen kommt).
Jedenfalls waren die enstprechenden Werte fast doppelt so hoch wie in der Dokumentation gefordert. Nach etwas Gebrassel stimmt jetzt wieder alles - und das gute Stück zieht im Leerlauf knappe 10W weniger Leistung aus der Steckdose ... (ca. 50W statt zuvor knapp 60W - sind immerhin ca. 15% weniger). Klangbild ist unverändert.
Vor dem Wiedereinbau in die angepasste Konsole habe ich gleich noch ein paar Bilder des "kreativen Chaos" im Innern des RA-2030 gemacht - davon gibt es online ja bislang kaum gute Aufnahmen:
Top Anlage!!!!
Da kann man richtig neidisch werden!
Gruss
Adrian
Adrian:
Danke. Wenn ich richtig sehe, hast Du einen wunderschönen Optonica, der sich auch nicht gerade verstecken muss ...
Muss zugeben, dass ich meinen RA-2030 Innen wie Außen vom Aussehen/Aufbau her eher "pragmatisch" (und weniger "schön") finde. Aber was er in den Mitten und Höhen an Auflösung sowie im Bassbereich an Kontrolle und Tiefgang aus meinen kleinen Nulines rausholt, ist wirklich einfach nur verblüffend - da ist es mit dem plumpen "Pragmatismus" dann ganz schnell vorbei ...
Wenn's aber NUR an der Beleuchtungsfarbe der VU-Meter lag, kann man da ja notfalls ohne große Eingriffe und Löten was (voll reversibel) "tunen" - auch wenn ich persönlich die alten Rotels immer so lassen würde, wie sie sind ...
Verstehe aber natürlich, dass mancher dann lieber gleich zu Verstärkern wechselt, die einem im Originalzustand nicht nur klanglich, sondern auch optisch voll gefallen ...
Über Ostern durften meine Rotels übrigens ein bisschen im Familien- und Freundeskreis "vorspielen". In einem kleinen A/B/C Blindtest (bei dem mein alter Harman/Kardon HK980 nochmals im direkten Vergleich gegen den RA-2030 und RA-1210 antreten durfte), hat der arme Harman absolut kein Land gesehen
- ist aber natürlich im (inflationsbereinigten) Neupreisvergleich aller Geräte einfach auch ein Klassenunterschied.
Den 2030er sahen die "Testhörer" in 4 von 5 Songs vorne. Der 1210er war jeweils auf dem zweiten Platz und einmal "Sieger" ... alles sehr subjektiv, natürlich.
Die Grunderkenntnis ist, dass die Rotel-Verstäker der 70er Jahre wirklich einfach nur klasse sind ...
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Mich würde ein Klangvergleich zwischen RA-1210 und RA-2030 vorwiegend auf Schallplatte interessieren. Bevorzugt alte Mono-Pressungen vor 1970, abgespielt über ein originales Mono-Tonabnehmersystem ( z.B. Denon DL 102, Grado ME+, Audio Technica AT 33).
Hörtests mit CDs sind für mich praxisfremd und wenig ergiebig....
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Zitat:´
....für eine wachsende Zielgruppe....
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Wenn man die Absatzzahlen der Musikindustrie verfolgt, so ist die CD bei
Neuware zwar immer noch ein führendes Trägermedium - allerdings mit leicht rückläufiger Tendenz:
http://www.musikindustrie.de/jahrbuch-ab...e=1&type=1
Während der Schallplattenverkauf im Handel in den vergangenen zwei, drei Jahren etwas angezogen hat.
Anders sieht es auf dem
Gebrauchtmarkt aus, der ist seit einigen Jahren stark im Wandel:
Während noch in den 90er Jahren bundesweit auf LP & CD-Börsen das Angebot bei Händlern und Wiederverkäufern zeitweise etwa gleich groß war, liegt das Verhältnis heute bei rund 90:10 zugunsten von Vinyl.
Die Nachfrage an den Verkaufsständen nach Rockmusik auf CD hält sich mehr und mehr in Grenzen, die Preise verfallen zusehends. Schallplattenverkäufer hingegen werden ihre gebrauchten Scheiben - trotz mittlerweile deutlich höherer Preise im Vergleich zu CDs - auf Börsen und Flohmärkten um einiges leichter los.
Bemerkenswerterweise bevorzugen auf zahlreichen Börsen auch viele junge Hörer & Käufer (U25) mehrheitlich Vinyl gegenüber allen anderen Trägermedien.
Anscheinend ist der weltweite Appell von
Neil Young nicht auf taube Ohren gestoßen...
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http://www.scpr.org/programs/the-frame/2...e-history/
http://www.wired.com/2012/02/why-neil-yo...-about-it/
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(06.04.2015, 11:14)MiPe schrieb: [ -> ]Den 2030er sahen die "Testhörer" in 4 von 5 Songs vorne. Der 1210er war jeweils auf dem zweiten Platz und einmal "Sieger" ... alles sehr subjektiv, natürlich.
Die Grunderkenntnis ist, dass die Rotel-Verstäker der 70er Jahre wirklich einfach nur klasse sind ...
Das ist die gleiche Hörerfahrung die ich auch gemacht habe. In der Regel haben die Vintage Verstärker aus der zweiten Hälfte der 70er Jahre, im Gegensatz zu den Verstärkern aus den frühen 70ern, eine bessere Auflösung und einen lineareren Frequenzgang. Gute Aufnahmen, egal ob CD oder Vinyl, wissen das zu schätzen.
(26.03.2015, 21:13)Rieslingrübe schrieb: [ -> ]´
Ich bevorzuge Schallplatten.
Und besonders bei Mono-Aufnahmen aus den 40er, 50er & 60er Jahren von Howlin' Wolf, Little Walter, Muddy Waters, Elmore James, Lightnin' Hopkins & Lightnin' Slim.... kommen die Stärken des RA-1210 meiner Ansicht nach gut zur Geltung....
Bei den Aufnahmen würde ich auch jederzeit zeitgenössisches Equipment bevorzugen. Das passt einfach besser zusammen.
So gesehen haben beide Rotels ihre Daseinsberechtigung.
Rieslingrübe: Ich wollte hier keine Grundsatzdebatte lostreten und möchte generell nur kurz sagen, dass wir gar nicht so unterschiedlicher Meinung sind. Und nur um das (nochmals) klarzustellen: Für Vinyl hege ich größte Sympathie. In der Tat ist es so, dass auch einige der Musiker und Bands, die mich (primär) interessieren, ihre Alben vermehrt (auch) auf Vinyl herausbringen - und ich schon mehr als einmal versucht war, hier aufzuspringen. Ehrlicherweise ist das für mich bislang vor allem immer eine Preis- und Investitionsfrage gewesen (ausdrücklich keine Grundsatzentscheidung gegen Schallplatten).
Bin mir sicher (und gebe Dir Recht), dass die Bedeutung von CDs weiter und rapide abnehmen wird, weil diese (anders als Schallplatten) sehr direkt vom Trend des digitalen Musikstreamings/-downloads verdrängt werden. Die große Masse verlegt sich seit Aufkommen des iPods ja immer stärker auf verlustbehaftetes Material à la MP3, in letzter Zeit auch verstärkt auf direktes Streaming (z.B. über Spotify).
Wer Wert auf guten Klang legt, wird dementgegen eben entweder bei Vinyl bleiben (bzw. darauf zurückkommen) oder sich eine digitale Bibliothek mit möglichst hochauflösendem, verlustfrei gespeichertem Material anlegen. Bei mir geht es momentan eher in letztere Richtung - mit CDs als "Zwischenlösung".
So ein
grüner steht bei mir auch noch rum. Ist ein RX-800 und war zu seiner Zeit der grösste Receiver im Rotel Programm. Der direkte Vergleich mit dem RX-1603 darunter dokumentiert die Weiterentwicklung des Rotel Designs in den 70ern.
[img]
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Klasse, ich mag den RX-800 ja sehr
Bei mir ist er in Gesellschaft von einem RX-1203, das passt auch gut.
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Zitat:´
...dokumentiert die Weiterentwicklung des Rotel Designs in den 70ern...
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Also designtechnisch sehe ich da, mit Verlaub, einen klaren Rückschritt.
Der RX-800 gefällt mir super.
. ..... Den RX-1603 finde ich optisch... na ja...
...
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Stefan: Ist ja unglaublich, was bei Dir alles so rumsteht ...
Habe mal gelesen, dass der RA-1603 auch ein bisschen so klingt, wie er aussieht: Eher etwas bulliger (bassstärker) und gröber. Manche scheinen das zu schätzen, andere finden es zu viel des Guten. Wie würdest Du den Unterschied zum RA-1412 vom Klang her beschreiben? Es hat ja anscheinend gute Gründe, dass der 1603er bei Dir momentan "nur" auf dem Boden kauert, während der 1412er Kern Deiner Anlage ist?
Kannst ja gerne mal die 33kg in höhere Fächer hieven
(06.04.2015, 21:19)UriahHeep schrieb: [ -> ]Kannst ja gerne mal die 33kg in höhere Fächer hieven
... touché
Der Klangunterschied zum "nur" 23kg schweren 1412er würde mich aber trotzdem interessieren ...
(06.04.2015, 22:40)MiPe schrieb: [ -> ]Der Klangunterschied zum "nur" 23kg schweren 1412er würde mich aber trotzdem interessieren ...
Zu dem Thema hab ich vor langer Zeit mal einen Thread im
Paralleluniversum gestartet
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-14978.html
Irgendwann habe ich beschlossen das Thema Receiver aufzugeben und mich nur noch für reine Vollverstärker interessiert. Der RX-1603 ist aber geblieben weil er, allein schon von seinen Ausmassen her, ein absolutes Ausnahmegerät ist. Wegen seiner Grösse und dem Gewicht steht der auch unten und wird auch hin und wieder benutzt.
Stefan: Danke für den Link!
Hat eigentlich jemand hier den RCD-855 oder RCD-955?
Die sollen klanglich ja immer noch was Besonderes sein ...
Digitale Quelle in meinem Rotel Setup ist im Moment noch ein RCD-1070
und für die alten Tape's ist ein RD-30F zuständig.
Ich würde meinen Rotel-Verstärkern ggf. auch gerne noch einen Rotel CD-Player zur Seite stellen, damit die komplette Musikwiedergabe "in der Familie" bleibt ...
Zu den neueren Rotel CD-Playern liest man ja mitunter eher gemischte Erfahrungen und Testberichte. Im Grunde scheint der RCD-1070 der letzte generell sehr gelobte Player von Rotel gewesen zu sein. Mein Favorit wäre der RCD-975 mit dual-DACs, alternativ vielleicht der ältere, aber als legendär geltende RCD-855. Darf halt auch nicht zu teuer werden, weil ich ja eigentlich langfristig in Richtung eines Netzwerkplayers will.
Hallo,
mit den 1305er TDA's im RCD-975 tust du dir aber (klangtechnisch) keinen Gefallen.
Dann lieber den RCD-855. Der hat den klassischen TDA1541A und ein immer wieder
beschaffbares CDM4/19 Laufwerk. Ist im Grunde ein auf eine Platine komprimierter
Philips CD630. Einfach und bestimmt gut.
Im Grunde sind aus dieser frühen Ära ja die meisten CD-Player technisch
Philips basierend. Da gibt es jede Menge vergleichbare Auswahl.
Aber ok... es soll natürlich Rotel sein, (habbich schon fast wieder vergessen
)
Da würde sich dann noch der RCD-955AX empfehlen, ist vom Grund her, das gleiche.
Chris