Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Pink Floyd -Fluch oder Segen? Oder: von einem der auszog, sich diesen Schuh anzuziehn
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mal was ganz Anderes: wie geht das mit dem weißen Kasten und XYZ schrieb. und dem grünen Pfeil? Wahrscheilich lacht Ihr Euch jetzt weg, aber ich schnalle es nicht!Dash1
Bei "Zitieren" bekomme ich immer den ganzen Text, und bei "Diesen Beitrag zitieren" passiert garnichts. Sad2 (schäm)

Joshua Tree

(24.09.2013, 15:03)Jack Wolfman schrieb: [ -> ]Es könnte auch durchaus sein, dass einer Deiner Lieblingsgruppen durch die musikalisch unbedeutend und überflüssigen Pink Floyd inspiriert worden ist, und ihre musikalische Entwicklung durch den starken Einfluss dieser Gruppe zum Teil entstand... ich gebe das zu Bedenken!!!
Nee, die Musik die ich höre ich in keinster Weise von PF beeinflusst. Von daher bleiben sie eben auch überflüssig und unbedeutend für mich. Für dich sind vielleicht Charlie Feathers, Howlin Wolf oder die Sonics überflüssig und unbedeutend und für mich sind das wichtige und einflussreiche Musiker. Von daher können wir jetzt diese Diskussion in einer Endlosschleife fortführen.
Joshua Tree schrieb:--> Für dich sind vielleicht Charlie Feathers, Howlin Wolf oder die Sonics überflüssig und unbedeutend und für mich sind das wichtige und einflussreiche Musiker.
..Ich finde Charlie Feathers und Howlin Wolf weder unbedeutend, noch überflüssig, für mich sehr gute Musiker, Sonics kannte ich noch nicht!
Joshua Tree schrieb:-->Von daher können wir jetzt diese Diskussion in einer Endlosschleife fortführen.
.. das sollten wir lieber sein lassen, das führt zu nichts und ist nun wirklich unbedeutend und überflüssig.
At Martin: wenn Du in einem Beitrag "Zitieren" drückst, wird bereits der komplette Text in einem "Antworten"-Fenster geöffnet und Du musst nur noch bestimmte Passagen von Hand löschen und Deinen Text nach dem (/Quote) schreiben. Aber pass auf, Komplettzitate sind verpöhnt LOL

Gruß
karsten
At Karsten: danke Dir, deshalb wollte ich das ja wissen... hätte ich aber auch selber drauf kommen müssen (jetzt schäm ich mich noch mehr) ! Dash1
Ach ja, ich wollte ja den Text aus dem Lexikon weiterschreiben:

Das Mauer-Spektakel ist auf einer Tournee nicht mehr transportabel, daher wird es für acht Tage fest in der Westfalenhalle aufgebaut, und die Fans aus ganz Europa pilgern dorthin. Nur via Postbestellung gehen 88.000 Karten in den Verkauf. Aber die Nachfrage ist viel höher. In den Zeitungen erscheinen Annoncen wie zum Beispiel: "Suche zwei Pink Floyd-Karten, biete 2 Wochen freie Bungalowbenutzung auf Mallorca" Lol1
Also ich versuch´s jetzt mal so:
Für alle, die Pink Floyd als unbedeutend und überflüssig empfinden.... bitte nicht lesen, ist alles unwichtig !!!
Für all die Anderen, die an der Entwicklung und Geschichte der Band Interesse haben... hier Teil 1 von insgesamt 13


PINK FLOYD – V.I.P. Teil 1

The piper at the gates of dawn…”Pink Floyd? Aha… und wer von Euch ist dieser Pink?“

1944…
am 9. September wird George Roger Waters in Great Bookham, Grafschaft Cambridgeshire, geboren

1945…
am 27. Januar wird Nicholas Berkeley „Nick“ Mason in Birmingham, West Midlands, geboren.
am 28. Juili wird Richard William „Rick“ Wright in London geboren

1946…
am 6. Januar wird Roger Keith „Syd“ Barrett in Cambridge, Grafschaft Cambridgeshire, geboren

1947…
Am 6. März wird David „Dave“ Gilmour in Cambridge, Grafschaft Cambridgeshire, geboren

1965…
Waters, Student an der Londoner Polytechnic in der Regent Street, und zwei Studenten des Konservatoriums, Rick Wright und Nick Mason, tun sich musikalisch zusammen. Sie spielen in verschiedenen College – Bands. Schließlich holt Waters seinen Freund Syd Barrett in die Gruppe. Barrett tauft die Band nach den amerikanischen Bluesmusikern Pink Anderson und Floyd Council. Das erste Konzert bestreiten Pink Floyd Ende des Jahres mit Rhythm & Blues und traditionell orientiertem Blues.

1966…
Im Marquee Club soll an den Sonntagnachmittagen die Konzertreihe „Spontaneous Underground“ den Getränkeumsatz steigern. Nutznießer sind Pink Floyd, die sich – inzwischen auf psychedelische Klänge umgestiegen – im Marquee von März an eine erste Fangemeinde erspielen können. Im Dezember wird der UFO Club eröffnet, der sich schnell zum Treffpunkt der aufkeimenden Psychedelic – Scene mausert. Pink Floyd sind inzwischen zu den Aushängeschildern der In – Clique avanciert.

1967…
Pink Floyd gehen für die Aufnahme von „Arnold Layne“ ins Studio – einen Plattenvertrag mit EMI unterschreiben sie erst später. Die Debüt – Single „Arnold Layne“ erreicht Platz 20 in den britischen Single – Charts. Durch den Erfolg der Platte können sich Pink Floyd neben Kollegen wie Jimi Hendrix oder The Move in der Riege der national anerkannten Jungstars etablieren. Im Sommer erreicht die zweite Single „See Emily Play“ sogar Platz 6. Das Debütalbum „Piper At The Gates Of Dawn“ erscheint

Quelle: Jürgen Seibold – Pink Floyd V.I.P. www.seibold.de

Teil 2 folgt bei Interesse, wenn´s denn nervt lass ich es auch gerne sein.
Ach komm, Martin - jetzt mal nicht so empfindlich - der Drops ist doch gelutscht.

Klar ist das interessant zu lesen und die Band gibt auch sicher viel spannendes Material außerhalb deren Alben her.

Aber für alle, die vor allem gerne Mozart, Bruckner, Elvis oder Michael Jackson hören, dürfte Pink Floyd einfach keine Rolle spielen. Gilt übrigens auch für Cindy und Bert.

Ich z.B. mag Cannonball Adderley, John Coltrane, Scott LaFaro, Bill Evans, Sinatra, Ella und Billie, usw., usw. - ok, die haben auch in einer anderen Zeit gespielt und gesungen - also ebenfalls "alter Scheiß" - der Einfluss von Pink Floyd dürfte aber auch auf den späteren Jazz gegen Null tendieren. Im Gegenteil: bei Miles Davis war das wohl eher anders herum (Richard Wright über 'Kind of Blue') …wundert einen das bei Miles Davis? Nee. Und selbst der von mir viel gehörte David Bowie (immerhin in etwa die gleiche Generation und das gleiche Herkunftsland) hat scheinbar erst 2005/06 (?) für ein Gastspiel mit Gilmor zusammengefunden, sonstige Literatur darüber finde ich gerade auch nicht - geschenkt.

Wenn ich z.B. "Ummagumma, More, Atom Heard Mother, Dark Side of the Moon, Led Zeppelin I oder White Album oder Abby Road" in einem Koffer auf meiner einsamen Insel finden würde, würde ich sofort versuchen, die gegen eine "Somethin' Else" oder vielleicht sogar eine "The Queen is Dead" zu tauschen… wenn ich denn könnte. Oder gegen etwas von Tom Waits, Nick Cave, Prince, usw., usw...

Meine persönlichen Erinnerungen zu Pink Floyd, weil die hier vielleicht interessant sind oder reinpassen: Angefixt über einen Kumpel habe ich vor fast 20 Jahren auf Empfehlung 3 CDs gekauft (Ummagumma, Dark Side of The Moon, The Wall) und die gut zwei Wochen (mit Unterbrechungen) regelmäßig 'auf Schleife' spielen lassen, jedes Album ca. 10 mal - das mache ich auch heute noch so, wenn mir jemand etwas vorschwärmt, den ich ernst nehme und mag. Ergebnis: Ich habe die CDs danach an jemanden verschenkt, der sie (bzw. die Band) heute noch gerne hört. Alles prima ...der Blödmann hätte sie aber auch gerne gegen ein/zwei Scheiben aus Papas seltsamster Bossa-Nova-Sammlung tauschen können, daran hätte ich heute wahrscheinlich mehr Spaß gehabt.

Also: hau rein, mehr davon! Die, de sich dafür begeistern, werden ihre Beiträge liefern. Die, die das anders sehen auch - und der Rest liest schweigend mit - mein Verständnis vom Sinn eines Forums.


PS: Radio? Ich habe gestern auf WDR3 (…Premiere!!!) eine tolle Sendung über Paul Kuhn gehört, bekomme Flecken, wenn im Auto N-Joy läuft und bin mindestens einmal die Woche hier: http://www.youtube.com/user/kexpradio - weil die meiner Meinung nach einfach ein unendlich fantastisches Programm machen!

PPS: Ansonsten gilt wahrscheinlich der Claim/Slogan von WDR4: "Schönes bleibt!"
(24.09.2013, 20:28)contenance schrieb: [ -> ]Aber für alle, die vor allem gerne Mozart, Bruckner, Elvis oder Michael Jackson hören, dürfte Pink Floyd einfach keine Rolle spielen. Gilt übrigens auch für Cindy und Bert.

Ich hör aber auch mal gerne Mozart oder Elvis Floet Shy

(24.09.2013, 20:28)contenance schrieb: [ -> ]Also: hau rein, mehr davon! Die, de sich dafür begeistern, werden ihre Beiträge liefern. Die, die das anders sehen auch - und der Rest liest schweigend mit - mein Verständnis vom Sinn eines Forums.

Appl
(24.09.2013, 20:28)contenance schrieb: [ -> ]Und selbst der von mir viel gehörte David Bowie (immerhin in etwa die gleiche Generation und das gleiche Herkunftsland) hat scheinbar erst 2005/06 (?) für ein Gastspiel mit Gilmor zusammengefunden,...


Nope,

Bowie hat bereits 1973 auf "Pin Ups" den Floyd Song "See Emily Play" gecovert. Außerdem soll er ein großer Verehrer von Syd Barrett gewesen sein.


VG, micro-seiki
PINK FLOYD – V.I.P. Teil 2

syd barret verlässt die band - „Syd war als Freund fürchterlich – und als Mitmusiker phantastisch.“


Dave Gilmour ersetzt Syd Barrett


1967…
… Im November unternimmt die Band zum ersten Mal eine Tournee durch die Vereinigten Staaten.
… Einem Interview in der Pat Boone Show kann Syd Barrett – offenbar unter Drogeneinfluß – nicht folgen, die Öffentlichkeit reagiert mit Entrüstung.
… „Apples And Oranges“ wird als dritte Single von Pink Floyd veröffentlicht – und entpuppt sich als Flop.

1968…
… David Gilmour schließt sich im Januar als Gitarrist der Band an, um Syd Barrett – so heißt es – für das Schreiben neuer Lieder zu entlasten.
… Im April wird offiziell bekanntgegeben, dass die Band sich von Barrett getrennt hat. Barrett zieht sich nach Cambridge zurück.
… Schon im Juni erscheint das erste Album in neuer Besetzung: „A Saucerful Of Secrets“ enthält nur noch einen Song aus der Feder Barretts, Roger Water rückt als Autor in den Mittelpunkt. Das Album erreicht Platz 9 in der britischen LP-Hitparade. Am Tag der LP-Veröffentlichung geben Pink Floyd ihr erstes Gratis-Konzert im Londoner Hyde-Park vor 5000 Zuschauern.




Quelle: Jürgen Seibold – Pink Floyd V.I.P.
Dann danke ich hier für die Info, Mr. Seiki - weil sie für mich auf jeden Fall schon mal relevant ist! Thumbsup
Mir gefällt ein Großteil von PF und deren Musik, wie viele andere Musiken auch. Es schließt sich bei mir eigentlich stimmungsabhänig* nur wenig aus, sicher einige Interpreten - aber ganze Stilrichtungen eigentlich nicht, fällt mir zumindest nichts ein ...

Und ja - ich lese gern mit ...






*PF aufm Oktoberfest ist halt deplaziert, da höre sogar ich Volks- und Blasmusik (weils einfach passt) LOL
Mal ganz abgesehen davon, lieber Olli und lieber Tom, dass Pink Floyd oft und gerne Blues spiel(t)en, besonders auf kleineren Bühnen (das haben sie leider immer seltener getan, es wurde aber eh nie an die große Glocke gehängt), und dass David Gilmour dabei eine ausgezeichnete Figur macht(e), und auch abgesehen davon, lieber Niels, dass es durchaus Leute gibt, die Bruckner und/oder Elvis gut finden (und Sibelius und This Mortal Coil und Hop Wilson und Ben "The Brute" Webster - und das Namedropping könnte Stunden dauern...) und dennoch Pink Floyd 'ne Menge abgewinnen können - dadurch, dass man darüber kaum diskutieren kann, denn entweder mag man sie oder man mag sie nicht (irrelevant ob man sie dann hasst oder sie einem egal sind), bleibt tatsächlich nur, darüber zu erzählen.
Keiner kann hier jemandem erzählen, er hätte keine Ahnung von Musik wenn er Pink Floyd zum Kotzen oder eben Klasse findet, dieses Niveau können wir gerne überspringen und auch über Dire Straits etc. zu diskutieren finde ich hohl, das bringt außer Dampfablassen bei dem einen oder anderen Fanatiker keine Punkte - ich halte absolut nix von Grönemeyer oder meinetwegen Element of Crime (im Gegenteil), aber ich schrei keinem ins Gesicht, er wäre minderbemittelt oder hätte keine Ahnung von Musik oder wäre ein Idiot weil er die mag. Kann schon sein, dass diese Vorwürfe alle zutreffen, aber Argumente dafür lassen sich in dem Fall ganz sicher woanders finden, nicht bei seinem Geschmack.


Also, meine persönliche Pink-Floyd-Geschichte:

als Ende der 60er Geborener, und das auch noch hinterm Eisernen Vorhang (von hier aus gesehen), kam ich im Vergleich zu Euch mit Verspätung in Berührung mit dem was die Rockmusik Anfang/Mitte der 70er zu bieten hatte, als ich also sowas wie "Dark Side of the Moon" zu hören bekam hattet Ihr vermutlich schon die Aufregung über "The Wall" verdaut (für diejenigen die's sich nicht vorstellen können schreibe ich gerne woanders über die stark eingeschränkten damaligen Möglichkeiten, sich in Bukarest solche Musik zu beschaffen). Kurz und gut: das hat mich umgehauen! Im allgemeinen Kontext (zu Hause gab's schon ein wenig mehr Auswahl, schließlich hatten wir Verwandte im Ausland, im westlichen wie im östlichen) war sowas jedenfalls einfach etwas Unglaubliches, genau wie Led Zeppelins I und II oder Genesis' "Trespass" oder besonders "Selling England By the Pound" und so weiter. Hier hattet Ihr viel mehr Vergleichsmöglichkeiten und der Unterschied zwischen Pink Floyds Musik und dem was Ihr sonst hören konntet, der war garantiert nicht so unvorstellbar groß wie in unserem Fall. Und das gilt auch für diejenigen, die in der DDR aufgewachsen sind, denn trotz aller Restriktionen und Hürden war da im Allgemeinen Westradio immer noch einigermaßen empfangbar - bei uns bis auf einen Münchener Sender (Radio Free Europe - auf den hat die Securitate Anfang der 80er sogar den allseits bekannten Carlos angesetzt, man höre und staune) war null-nix-nada in diese Richtung zu machen, selbst bulgarische Sender waren wie Westradio für uns. Also wurden nach und nach unter Anderem auch Pink Floyd zu Helden, und obwohl ich einige Jahre später diesen Zuständen dort entkam hat es sehr, sehr lange gedauert, zu begreifen, was das eigentlich bedeutete, mit sich brachte. In diesem Zusammenhang mag es lächerlich erscheinen, ausgerechnet an Musik zu denken, aber das war nun mal meine Leidenschaft. Und als ich kurz nach der Ausreise nach Berlin hörte, dass Pink Floyd nach Berlin kommen wollten, da bin ich gleich zur Konzertkasse gegangen und hab mich kaum getraut zu fragen ob das tatsächlich stimmt, selbst als ich die Karte in der Hand hielt hab ich keinen Gedanken an die LPs und Cassetten verschwendet, die ich mir dadurch nicht mehr leisten konnte - ich konnte einfach nicht glauben, dass ich diese Pink Floyd sehen und hören werde, von denen meine Freunde und ich nur träumen konnten, ja von denen meine Freunde in Rumänien immer noch nur träumen konnten! Und als ich dann abends auf der Wiese vorm Reichstag saß und David Gilmour spielen hörte und sah, also ihn selbst, nicht nur Fotos vom Gitarre spielenden Gilmour, da hab ich genauso geheult wie jetzt, da die Erinnerung so intensiv zurückkommt. Und genauso wie damals wusste ich, dass ich das niemandem so mitteilen kann dass er's nachvollziehen kann - wer versteht das denn hier ohne eine stundenlange Vorgeschichte? Und wer hat schon Geduld für und ehrliche Neugier auf so eine sentimentale Vorgeschichte?...
Zurück zu Pink Floyd: natürlich haben sie viel von "Momentary Lapse of Reason" gespielt - das waren zwar nicht "meine" Pink Floyd, aber schlecht war das dennoch nicht, auf gar keinen Fall. Und sie haben schon viel auch von den älteren Stücken gespielt und auch die Fans beglückt, die wegen diesen Liedern gekommen waren. Und die hätten damals wahrscheinlich auch Claydermann auf die Bühne holen können, ich wäre trotzdem überwältigt gewesen (gekotzt hätte ich dann zu Hause)...
Das nächste Pink Floyd-Konzert etwa 2 Jahre später war dann aber auch mein letztes, diese gigantischen Shows sind nicht mein Ding, und das unsägliche "The Wall"-Spektakel auf'm Potsdamer Platz war eh kein Pink Floyd-Konzert, da hat olle Waters 'nen Haufen Musiker zusammengewürfelt (ich sage nur: Scorpions) und eine absolut schrottige Show abgeliefert (sieht zwar nett aus auf DVD, live war's aber grauenvoll - bezeichnend beispielsweise die Frage eines Typen paar Meter hinter mir, der in die Runde fragte ob jemand in der Nähe wohnte und paar Boxen mitbringen könnte... die Frage stellte er übrigens während des Geschehens in normaler Lautstärke...).

So, jetzt geht's mir besser... Feuer frei!
Und damit ist eigentlich alles zu "Ahnung von Musik" und "guter/schlechter Musik" gesagt. Danke Gerhard.

Kimi


Allein vom Lied wird man schon high... Thumbsup
Oh, Pink Floyd...

Danke Gerhard, für die Einblicke in Deine Beziehung zu Pink Floyd. Ich kann zwar für mich nur die Hälfte der Gefühlswelt nachvollziehen - zum Großteil mag das an meiner westlichen Herkunft liegen - aber ich teile mit Dir eine "Liebe" zu der Musik.

Bei mir waren es die unglaublich langen Musikstücke voller Emotionen, Genialität und Wahnsin, die mich so fasziniert haben. Ich hatte ein den späten 70ern mit Meditations- und Entspannungstechniken experimentiert. Und dann lernte ich zufällig die Musik von Pink Floyd und Klaus Schulze kennen. Die Kombination von Meditation und den langen Musikstücken ergaben einzigartige Musikerfahrungen. Viele Freund haben damals ähnliches mit der Kombination von Marihuana und Musik gemacht. Hat mich nicht interessiert.

Shine on you crazy war so ein Ding. Endlose Klangflächen, die von der brutalen Gitarre durchbrochen wurden.
Die Musik passt auch sehr gut zur Anfangssequenz von 2001 :-)

Atom Hearts Mother fand ich unglaublich gut wegen des Bläsersatzes, des unglaublichen Chors und des versöhnlichen Endes nach all dem Chaos.

Echoes war für mich immer ein U-Boot, das unter Wasser verschiedene Abenteuer erlebte.

"Animals" fand ich schon nicht mehr soo toll, "The Wall" nur als Gesamtkunstwerk noch interessant, obwohl dort auch einige starke Lieder drauf waren (Comfortably Numb ist so eins, fast schon kitschige Akkordfolgen, In the flesh hat mir immer gut gefallen oder Run like hell).

"The final cut" habe ich mir als treuer Fan noch brav gekauft, aber dann liess die Begeisterung - angesichts der bandinternen Fehden und der eher schwachen letzten Platten - deutlich nach.

Kurz nachdem ich "Animals" gehört hatte, habe ich in einem Englandurlaub 1978 "Relics" erstanden, eine Best-Of der Syd Barrett Jahre bei Pink Floyd. Zuerst ein Kulturschock, aber nach und nach wurde ich mit den Songs warm. Am besten gefällt mir "Biding my time". Auch "Interstellar Overdrive" oder "Careful with that Axe, Eugene" sind echte Favoriten geworden. Oder "Bike" :-)




Nachtrag: Wer nicht weiß wer Klaus Schulze ist...

Und nun ein paar Lieder, denen man das Alter von 35 Jahren nicht anmerkt.


Georg Trakl (Langversion)


Frank Herbert


Crystal Lake
Jaaaaaa, Gerhard. DAS ist doch mal ne Story. Und wenn du herkommst, freu ich mich, wenn du eine davon mitbringst und wir sie zusammen hören. Das wird mich sicher nicht zum Fan machen, aber ich bekomme einen Einblick.

Und Klaus Schulze ist für mich trotzdem 'ne ganz andere Hausnummer. Geiler Typ auch übrigens.
Leute, ich bin echt froh, dass wir so gut zusammenpassen, und sich hier nicht Fronten aufbauen Thumbsup

Danke Jörg, für Deine Ausführungen, da bekomme ich doch gleich wieder Lust unter diesen Aspekten mir PF "zuzumuten" Wink3

Gerhard, ist Deine Returntaste defekt? LOL
Ich kann es mir erst in der Mittagspause durchlesen, denn wenn einer in mein Büro reinkommt, und ich 5cm vom Bildschirm klebe, siehts doch zu seltsam aus...

Freunde
At Gerhard: ich hab' Gänsehaut! Du hast's geschafft, mich an etwas zu erinnern Drinks
At Gerhard ...vielen Dank für diesen Beitrag und "großes Lob" dafür von mir. Oldie
Ich erinnere mich daran, dass ich die ersten PF Platten bei meinem älteren Bruder hörte. Hängengeblieben ist letztlich (also heute) nur die "Wish you where here". "The Wall" ist für mich schon seit 20 Jahren durch, und den Hype um "Dark Side ..." habe ich nicht verstanden, war und ist nicht meins.

Und den ganz alten Scheiben "Piper ...", "Ummagumma", usw. kann und konnt eich so rein garnichts abgewinnen.

Sicher war (ist?) PF wegweisend, wurde und wird mit diversen Künstlern als Quelle der Inspiration Verbindung gebracht, aber es ist und bleibt eine Band von vielen, die ähnliches von sich sagen können, z.B. Abba, Queen, Kraftwerk, Depeche Mode, Can, usw.

Mein Fazit: Vermutlich wichtiger Einfluss auf/für die Rockmusik, aber für mich nicht so wichtig, dass ich mir den 143ten Aufguss eines remasterten Remasters von "Dark Side .." kaufen würde.

Augenblicklich wichtig ist (auch nur für mich) Porcupine Tree / S.Wilson,
aber auch hier: bin eben kein 100% Fanboy, und da nutzt auch keine, noch so gute, technische Produktion!!!
Ich hatte letztens ne Live Bluray von Steven Wilson (All you can deserve ... oder so ähnlich), die fand ich schrecklich und hab sie schnell verscherbelt. War mir zu schräg, abgedreht, ohne Substanz.

Wenn ich mal schräge, abgedreht Sachen hören will, gibts THE KLINIK oder cEvin Key.

Für manche sicherlich auch grauenhaft und substanzlos.

Ansonsten möchte ich bezüglich der subjektiven Geschmäcker den Ausführungen des Herrn SPOC zustimmen Drinks

Z.B. Kate Perry "Roar"
Kate Perry ist sicherlich weit weg von dem, was MEINE Musik ist (und was ich mir jemals kaufen würde), aber die (für meine Ohren) perfekt technische, musikalische Umsetzung dieser "Kindermucke" und der damit verbundene Erfolg spricht trotzdem Bände.
Vom 20.-22. Mai 1972 war ich in einer anderen Welt und diese Welt hieß Germersheim. Ein Open Air Festival mit 70 000 Zuschauern, das ich in meinem ganzen Leben nie vergessen werde (von wegen unbedeutend und überflüssig, ha). Bei dem Gedanken daran bekomme ich heute noch Gänsehaut, eine Atmosphäre die sich nicht so leicht beschreiben lässt.. super Gruppen mit super Musik und dann kam Pink Floyd...
1. Atom Heart Mother [Atom Heart Mother]
2. Set The Controls For The Heart Of The Sun [A Saucerful Of Secrets]
3. Be Careful With That Axe, Eugene [Relics]
4. One Of These Days [Meddle]
5. Echoes [Meddle]
6. A Saucerful Of Secrets [A Saucerful Of Secrets]
... und dann Stille, sekundenlang Stille, fast schon surreal, (und das bei 70000 Zuschauern!) und dann Applaus, Beifall und Jubel wie ich es vorher und auch später nie wieder erlebt habe..ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dabei sein konnte und sowas erleben durfte!!!







Ich erinnere mich daran, dass ich die ersten PF Platten bei meinem älteren Bruder hörte. Hängengeblieben ist letztlich (also heute) nur die "Wish you where here". "The Wall" ist für mich schon seit 20 Jahren durch, und den Hype um "Dark Side ..." habe ich nicht verstanden, war und ist nicht meins.

Und den ganz alten Scheiben "Piper ...", "Ummagumma", usw. kann und konnt eich so rein garnichts abgewinnen.

Sicher war (ist?) PF wegweisend, wurde und wird mit diversen Künstlern als Quelle der Inspiration Verbindung gebracht, aber es ist und bleibt eine Band von vielen, die ähnliches von sich sagen können, z.B. Abba, Queen, Kraftwerk, Depeche Mode, Can, U2, Doors, Metallica, usw.

Mein Fazit: Vermutlich wichtiger Einfluss auf/für die Rockmusik, grad im experimentellen, elektronischen Sektor. Aber für mich nicht so wichtig, dass ich mir den 143ten Aufguss eines remasterten Remasters von "Dark Side .." kaufen würde, auch wenn er für 5,99 zu kaufen wäre.

Aktell wegweisend ist aus meiner Sicht (auch nur für mich) Steven Wilson / PT.
Trotz aller Verklärung dennoch:
Ich hatte letztens ne Live Bluray von Steven Wilson (All you can deserve ... oder so ähnlich), vielleicht habe ich nicht ehrfürchtig genug gelauscht?! Die BR fand ich schrecklich und hab sie schnell verscherbelt. War mir zu schräg, abgedreht, ohne Substanz, vergeudetes Geld.

Wenn ich mal schräge, abgedrehte Sachen hören will, gibts THE KLINIK oder cEvin Key! Herrlich!

Für manche sicherlich auch grauenhaft und substanzlos.

Ansonsten möchte ich bezüglich der subjektiven Geschmäcker den Ausführungen des Herrn SPOC zustimmen Drinks

Als Beispiel: Kate Perry "Roar"
Kate Perry ist sicherlich weit weg von dem, was MEINE Musik ist (und was ich mir jemals kaufen würde). Aber die (für meine Ohren) perfekt technische, musikalische Umsetzung dieser "Kindermucke" und der damit verbundene Erfolg spricht trotzdem Bände, und fürs Autoradio reichts auch noch aus Floet
PINK FLOYD – V.I.P. Teil 3

pink floyd schreiben filmmusik – „ Die Musik scheint von deinem Nebenmann, von der Decke, von unter dem Sitz zu kommen, manchmal sogar aus deinem eigenen Gehirn.“

Pink Floyd und die Filmmusik

1968…
…Im Oktober lernen Pink Floyd den Regisseur Barbet Schroeder kennen. Er arbeitet an einem Spielfilm über die Hippie-Ära und fragt die Band, ob sie nicht die Musik für die Produktion schreiben wolle. Pink Floyd sagen zu – und erschließen sich damit eine neues Medium.

1969…
…Ende Juli erscheint das Soundtrack-Album zu Barbet Schroeders Film „More“. Die Langspielplatte erreicht Platz neun in den britischen LP-Charts.
… Der italienische Regisseur Michelangelo Antonioni, der in Kalifornien an seinem Kinofilm „Zabriskie Point“ arbeitet, bittet Pink Floyd, auch für seinen Film Musik beizusteuern. Der endgültige Soundtrack des 1970 veröffentlichten Streifens enthält drei Stücke von Pink Floyd.



Quelle: Jürgen Seibold – Pink Floyd V.I.P. www.seibold.de
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