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..mal keine Phonostufe..
#1
Hallo,
heute will ich mal nicht von einer Phono-Stufe berichten..na ja.. fast nicht..

Im Thread über die LITE-Phono habe ich mehr so aus Spaß über die Verwendung eines Netzteils mit Shunt-Regler geschrieben, das hat sich bei mir im Kopf festgesetzt.

Nachdem ich im AAA-Forum ein schönes Gehäuse gekauft hatte kam mir der Gedanke daraus mal einen Vorverstärker zu bauen.

Im Fundus hatte ich noch ein paar unvollendete Projekte, unter anderem eine Platine zu einer Idee von Rod Elliot (ESP), die wollte ich endlich mal einsetzen.
Ein Netzteil mit Shunt-Reglern lag auch schon seit einem Jahr fertig rum.
Das Netzteil habe ich mit insgesamt 20000µF Kapazität bestückt.

Kurze Erklärung zum Shunt-Regler:
ein Shunt-Regler ist eine Form eines Spannungsreglers mit der Möglichkeit, die benötigte Spannung exakt einzustellen, auch der Strom läst sich hierbei vorab einstellen.
Wer es genauer wissen möchte dem empfehle ich diesen Link (http://www.elv.de/controller.aspx?cid=75...etail2=105)

Eine Lite-Platine hatte ich auch fertig, mit allen Modifaktionen die ich auch schon im eigenen Thead dazu beschrieben hatte.
Zusätzlich habe ich beim Aufbau dieser Platine noch mit sehr hochwertigen Kondensatoren und einer eigenen Idee der Koppelkondensatoren gearbeitet.

Ein hochwertiges Lautstärkepoti von Alps und ein paar Relais für die Eingangswahl waren auch noch in der Schublade.

Gesagt..gelötet..
Als erstes aber die mechanischen Arbeiten, Gehäuse bohren, Zwischenboden aus 2mm Alu anfertigen..
Dann erst mal die Front- und Rückwand bestücken und verdrahten.

Ein Ringkerntrafo befeuert das Netzteil mit den Reglern, von dort wird die Lite und die ESP Platine versorgt.
Die Steuerung für die Relais der Eingangswahl wird separat versorgt.
Beim Zusammenbau habe ich besonders darauf geachtet, das die AC führenden Kabel nicht in der Nähe der Signalverarbeitung liegen, dazu habe ich die AC-Kabel unter den Zwischenboden verbannt.

Die Lite-Phonoplatine hat eigene Chinch-Eingänge für MM und MC, dazu noch parallele Buchsen zur weiteren Feinanpassung der Eingangs-Kapazität bei MM und Eingangs-Widerstand bei MC.
Der Ausgang der Lite wird per Relais an die Vorverstärkerplatine geschaltet.

Mit der Relaissteuerung werden drei weitere Eingänge geschaltet, die Steuerung der Relais erfolgt von der Frontplatte aus.

Der eigentliche Vorverstärker ist nach einer Idee von Rod Elliot eine zweistufige Schaltung mit der Möglichkeit den Verstärkungsfaktor in vier Stufen einzustellen.
Da die Lautstärkerreglung zwischen den beiden Stufen erfolgt ist die Ausgangsimpedanz der Vorstufe weitestgehend stabil und sehr niedrig.
Lange Leitungen und niedrige Eingangsimpedanz des folgenden Endverstärkers sind so kein Thema.

Abweichend von der Originalschaltung verwende ich andere OP-Amps, die Eingänge habe ich entsprechend angepasst.
So habe ich eine niedrigere Grenzfrequenz von unter 5Hz erreicht.

Die Front ist eine 8mm dicke Aluplatte, silbern gebürstet und eloxiert.
Auf der Front war durch den Vorbesitzer des Gehäuses links aussen ein beleuchteter Kippschalter eingesetzt worden, den habe ich übernommen.
In Flucht des Schalters folgen der Lautstärkeregler und der Drehschalter für die Eingangswahl.
Bei der Eingangswahl habe ich als Anzeige des gewählten Eingangs Leds eingesetzt.
Für die drei Eingänge leuchten grüne Leds, der Phonozweig wird rot angezeigt.
Die Leds sind von hinten in die Frontplatte eingesetzt, vorne scheinen die durch 3mm Bohrungen durch.
Die Leds sind identisch zu den Eingängen auf der Rückseite bezeichnet.

Neben dem Eingangswahlschalter gibt es noch drei Kippschalter die an der rechten Frontseite von oben nach unten angeordnet sind.
Oben kann man für den MC-Eingang die vorgegebenen Eingangsimpedanzen auswählen.
Der mittlere Schalter schaltet die Phono-Stufe von MM auf MC um.
Mit dem unteren Schalter werden die MM-Eingangskapazitäten umgeschaltet.

An Ausgängen steht ein Tapeausgang und der Ausgang zur Endstufe zur Verfügung.


..und wie klingt es nun..?

Der Vorverstärker läuft in meiner Werkstattanlage, angeschlossen sind als Tuner ein Braun, ein CD-Player Mission Cyrus Dac 5/Dat5.
Als Plattenspieler verwende ich einen Sota Saphirre mit OL-Arm und einem Miyabi MC-Tonabnehmer.
Die Endstufe ist eine überarbeitete Leak Stereo 20, angeschlossen daran sind ein Paar LS 3/5a.


Mit Hochpegelsignalen gefüttert macht die Vorstufe eine druckvolle Wiedergabe mit einer weitreichenden Bühne, klanglich auf der präzisen Seite ohne Schärfe und Überpräsentation eines Frequenzbereichs.
Bei gewähltem Phonoeingang spielt die bekannte Lite auf sehr hohem Niveau, bedingt durch die weitreichenden Modifikationen ist auch mit dem Miyabi kein Rauschen mehr zu hören.
Dynamisch ist diese Vorstufe ein richtiger Hammer, selbst kleinste Nuancen werden fein herausgearbeitet ohne in Lästigkeit über zu gehen.

Um auch mit einer Transistorendstufe zu vergleichen habe ich anstelle der Leak meine beiden Stax DA 100M Monos aufgebaut. (Sch... Schlepperei.. )
Auch setzt sich der Eindruck wie zuvor weiter fort, die Stax’ zaubern eine noch etwas weitere Bühne aus den LS 3/5a hervor,
Mr. Spock würde wahrscheinlich eine Braue hochziehen und bemerken: Faszinierend..

More to come..
VG
Hanno
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#2
Hanno, das hört sich interessant an.
Warte gespannt auf Bilder.
Thumbsup
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#3
Die Stromversorgung im Phono spielt eine gar nicht so geringe Rolle. Kenner nehmen ja an der Stelle auch gern Akkus.

VG Martin
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#4
Hi Martin,
mit Akkus habe ich schon "gespielt" und finde die Nachteile größer als die Vorteile.

Als Vorteil steht zu Buche: absolute Ruhe, kein Brummen in der Phonosektion

Als Nachteil sehe ich: relativ wenig dynamische Fähigkeiten bei der Wiedergabe,
keine Nachregelung bei schwindender Spannung, Abhängigkeit von guten Akkus und Ladeeinheiten.

Ich baue lieber Netzteile mit großen Kapazitäten und sorgfältiger Siebung plus eine sauber arbeitende Stabilisierung.
Damit erreiche ich die Vorteile beider Konzepte.

VG
Hanno
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#5
So,
es ist Nacht und ich habe Zeit um ein paar Bilder ein zu stellen.

Vorverstärker Front, eingeschaltet, Eingangswahl steht auf 2

[Bild: preamp_1vbeei.jpg]

..hier mal mit Eingang Phono..

[Bild: preamp_3vfdnv.jpg]

Größenvergleich mit einer CD:

[Bild: preamp_5v3iyo.jpg]

..von hinten mit "handgedengelter" Beschriftung..

[Bild: preamp_7gkd7r.jpg]

VG
Hanno
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#6
Was sind das für schicke Einbaubuchsen ? Ich brauch demnächst auch solche, um die Gaswerke zu überarbeiten...und genau diese Parallelbuchsen an den Phonoeingängen will ich auch noch unterbringen, genauso wie den Tape 3-Eingang nach hinten umbauen...
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#7
Hi Spoc,

das sind RCA Buchse von Yarbo, habe ich die letzten bei "Hificollective" in GB gekauft, die sind aber leider nicht mehr im Programm, ich suche noch dringend nach

adequatem Ersatz, die sind nähmlich super verarbeitet und nicht zu teuer.

Wie viele brauchst Du davon?

VG
Hanno
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#8
32 Anon

Nur für die Thaedra...
Und für die Thoebe nochmal 30. Flenne

Hier sind die, die Bettinger mir empfohlen hat:
Deltron
Teilenummern 432-0500 und 432-0100
http://www.dem-uk.com/deltron-components...abling.pdf

Kommen die denen von dir nahe ?
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#9
..hmmm..so viele habe ich nicht mehr von den Yarbo.

Da gibt es aber eine recht gut gemachte Kopie aus PRC , die findest Du bei dem Anbieter "Jims Audio", der ist auch ohne eBay zu finden.

Liefert seriös, faire Preise, bei den benötigten Mengen sicher eine Überlegung wert.

VG
Hanno
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#10
Ach, jim's, bei dem habsch auch schon paarmal bestellt...bekomme sogar seinen ebay Newsletter...

Was ist mit denen hier ? Kommen auch aus GB... DISCO

Die Deltrons kosten bei Mouser 4 Euro pro Stück.
Ich glaub, das kann ich mir grad noch verkneifen, da arbeite ich eher noch wieder die alten Gammelbuchsen auf und lass sie vergolden, bevor ich 250 Euro für Einbaubuchsen ausgebe.
Für die Kohle würd ich mir dann eher LEMOs einbauen...oder wenigstens BNC...

EDIT
Die gedrehten, matten von Jim's sind schick... Denker
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#11
Hi,
ich habe gerade mal bei Reichelt nachgesehen, die haben dort RCA-Buchsen von Lumberg ab 0,60€,

Modelle, die den "DISCO" recht ähnlich sehen, gibt es für 0,96€

VG
Hanno

..noch 'ne Edit: die matten von "jim's Audio" habe ich gerade mal zur Probe bestellt..
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#12
Schönes Teil, Hanno, gefällt mir richtig gut! Thumbsup
Zu den Cinchbuchsen: Ich habe immer diese von Reichelt verbaut, kosten 96 Cent pro Nase.
Mit denen bin ich zufrieden. In ähnlicher Ausführung gibt es die auch von Neutrik für 2,15 Euro.

Gruß aus Stadthagen
Holger
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#13
Die Neutriks sind ja auch keine, sondern REANs und identisch mit so manchen anderen. Die aber, seit sie den großen Namen tragen, auch ein dreifaches Preisschild tragen dürfen.
"Richtige" Neutriks sehen so aus...

[Bild: nf2d_0.jpg]

...und passen leider nicht.
Auch die neuerdings erhältlichen, billigen RCA-Stecker mit Neutrik-Klebi sind eigentlich REAN und taugen dementsprechend nur genausoviel wie vorher - kosten aber plötzlich den doppelten Preis. Man bekommt diese Chinadinger auch weiterhin ohne den Schweizer Herstelleraufdruck für ein paar cent.

Die gedrehten Buchsen, die Hanno erwähnte, sind aber schon ziemlich geil. Ich muß nur mal checken, ob die von der Bauform her passen - ich fürchte, daß sowohl der benötigte Bohrdurchmesser zu groß ist als auch der Außendurchmesser für die vorgebenen Abstände.
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#14
Hi At all und danke für die "Blumen"..

Dabei habe ich diesen Vorverstärker nur gebaut weil so viele Teile da waren, eigentlich brauche ich den gar nicht.

Den werde ich am Wochenende wieder aus der Anlage abbauen und im Regal verstauen, da gehört normalerweise eine Röhrenvorstufe hin.

VG
Hanno

At Spoc: sobald ich die Buchsen von "Jim" da habe, gebe ich mal die Maße durch.
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#15
Hanno,

Stell ihn nicht so weit weg, den kann hier sicher jemand gebrauchen LOL
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#16
..ach,

Du meinst wohl, ich sollte den bei "Biete" einSTELLEN..? Raucher

Erst wird der morgen noch mal ausgiebig gemessen und katalogisiert was da eingebaut ist.

VG
Hanno
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#17
..'nabend Spoc..

ich habe heute ein Paar RCA Buchsen von "Jims" bekommen, noch nicht von Jims sondern von einem Freund mit dem ich zufällig darüber gesprochen habe.

In Natura ziemlich große Dinger, massiv gebaut, lassen sich gut verarbeiten, brauchen wohl viel Platz.

Die haben einen Einbaudurchmesser von glatt 10,0mm und sind dahinter noch recht voluminös, ø 14mm mit zwei Abflachungen,

der "Kragen" ragt "innen" noch 5 - 6mm über.

VG
Hanno
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#18
Ohauerhauerha, dat wird eng, fürchte ich...trotzdem schon mal vielen Dank !
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#19
Das hier könnte passen.
VG
Hanno
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#20
Ja, die hab ich auch schon auf Beobachten... Thumbsup
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#21
Von Hanno zu Hanns und jetzt beim Tom Smile

Ich hab sie heute aufgemacht und der akkurate Aufbau gefällt mir sehr gut.
Wenn Hanno erlaubt, zeige ich ein Bild davon. Da war ein Steckerchen zur LED Beleuchtung rausgerutscht. Jetzt leuchten alle wieder Smile

Das Gehäuse gefällt mir sehr.
Sobald die 2 neuen Knöppe (einer mit u. einer ohne Skala) aus CN gekommen sind, gibt's sowieso welche.
Link zur Bucht Mit den schwarzen kann ich mich nicht wirklich anfreunden.

Der kleine kommt dann erstmal an die K+H A120/N
Freu mich sehr über den Schnapp

Schönes WE  Drinks
Tom
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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#22
Nabend Hi
Gestern kamen die Knöppe und heute das "xlr auf chinch" (gibt es ja bezahlbar
nur 1,5 u. 3m. Schaut mal in der Bucht nach 2m  Dash1 )
Soo klein ist der Kleine garnicht Oldie
[Bild: img_0010ljrwz.jpg]

Auf die Schnelle hab ich den Logitech BT Adapter an "1" angeschlossen und funktioniert wie es soll.
Die noch freien Kanäle terminieren/kurzschließen?...denn da ist ein ziemlicher Brumm drauf.
Drinks
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#23
(02.12.2017, 17:37)Tom schrieb: Von Hanno zu Hanns und jetzt beim Tom Smile

Wenn Hanno erlaubt, zeige ich ein Bild davon.

Hatter nicht?   Denker
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ... Dance3
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#24
Hab justament pe-ent.
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#25
Hi Tom,
Bilder posten..kein Problem.
VG
Hanno
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