Hallo zusammen,
vielleicht ist es ja ein alter Hut. Ich konnte aber zu dem Thema nichts wirklich Erbauliches finden.
Das Problem: Bei einigen meiner Tapes fliegt das Kassettenfach auf wie von der Tarantella gestochen.
Das kann auf Dauer nicht gesund sein..
Der übliche Verdächtige ist der Zylinder mit dem Stößel und einem Gummiteil zur Abdichtung, welcher diese Fluchtbewegung dämpfen soll.
Der zieht meiner Meinung nach genügend Unterdruck. Trotzdem ist das keine geschmeidige Bewegung sondern ein einfaches Aufklatschen des Fachs.
Weis jemand Rat?
Gruß in die Runde
Captn Difool
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Hi Schrotti,
am Kolben ist wie beim Ottomotor ein Dichtring, hier meist ein halbgeschnittener O-Ring. Wenn der hart wird, kann er nicht mehr dichten und das Fach fluppt wie die Feder drückt. Neuen O-Ring, ganzer geht eigentlich auch. Ist das dann zu zäh, ist meist eine kleine Schraube am Ende vom Zylinder, die kannst Du etwas rausdrehen, mit mehr Luft nachgezogen wird. Reicht das auch noch nicht, kannst Du hauchdünn(!) einen Film mit Vaseline reingeben. Viel Erfolg.
Hi,
ich habe mal was von "Bremsfett" gehört, kann mich aber nicht mehr erinnern, wo das gestanden hat....Mist!
Ich habe bereits O-Ringe getestet. 2, 2,5 und 3mm. Entweder passt es nicht mehr in den Zylinder oder zieht Nebenluft. Die alten Gummis funktionieren, ist aber nicht genug.
Habe auch mit dem zurückbiegen der Feder experimentiert.
Soweit meine Erkenntnisse....
Captn Difool
Unregistered
Dann mußt Du versuchen, den passendsten O-Ring (leicht zu groß) im Querschnitt zu halbieren, so das er am Zylinder mit einer scharfen Kante andrückt. Dann ist er elastischer und sollte besser dichten. Ja, so ein Fett hatte ich mal gesehen, aber weder Ahnung wie das heißt noch wo man es bekommt.
Hi, danke für die Tipps!
Na, das kann was werden, wenn ich 2mm O-Ringe im Querschnitt halbiere!
Ruft schon mal den Notarzt!
Skalpell braucht der nicht mitbringen, habe ich vor Ort.....
Gruß
Günter
Captn Difool
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Ziehe ihn auf einen Stift oder passenden Rundstab, dann der länge nach rundum mit frischer Klinge schneiden, ich weiß, ist fummelig.
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Schrotti, vielleicht erzählst Du uns mal um welches Cassettendeck es sich handelt.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten der "Dämpfung". Daher wäre es schon wichtig zu wissen um welches Deck es sich handelt.
Gruß
Joachim S
Hi,
ganz vergessen, es handelt sich um ein Onkyo TA-2070.
Gruß
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Hast Du schon die untere Feder gecheckt? Sitzt sie noch in der Führung oder ist sie vielleicht sogar gebrochen?
Gruß
Joachim S
So, jetzt mal ernsthaft, wo gibbet die Ringe zu kaufen?
Ich wüsste nicht mal, wie ich die nennen könnte: Halb O-Ringe, Hara-Kiri-Ringe?
Wahrscheinlich hat einer dafür einen Namen wie: Sezierte O-Ringe mit dichtender Schnittkante nach Din.....Schieß mich tot!
Gruß
Günter
Hallo Joachim,
die Hauptkraft wird ja von der großen Feder links unten erzeugt. Ist die hin, täte sich Garnichts.
Rechts, als Pendant vielleicht sitzt eine kleine Feder, deren genauer Zweck mir unklar bleibt.
Gruß
Hallo André,
das Fett nennt sich : Klüberpaste 46MR401.
Habs nach fleißiger Suche gefunden.
Ist bestellt und wird getestet. Da mein "Dichtring" noch Vakuum zieht sollte das der entscheidende Rest sein.
Gruß
Günter
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• winix
Captn Difool
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Prima, dann viel Erfolg, berichte dann mal, ob es funktioniert.
Sollten Deine Bemühungen letztendlich nicht von Erfolg gekrönt sein, melde Dich bitte bei mir - ich hätte dann noch eine ultimative Lösung...
Beste Grüße
Armin
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• , winix
Hallo Armin,
werde mich dann bei Dir melden, herzlichen Dank!
Gruß
Günter
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•
.....ich hätte dann noch eine ultimative Lösung...
erzähl mal Armin
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-raus mit der Sprache Armin!!
... bitte, danke!
Lieber nicht, sonst ist diese Möglichkeit auch nicht mehr möglich, denn dann wollen alle...
Beste Grüße
Armin
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Antwort 18 -
Das Problem ist doch folgendes, die Feder stellt die Kraft zur Verfügung, dass sich das Kassettenfach öffnet. Der Zylinder, mit dem Kolben sollte das aber merklich dämpfen, damit das Teil eben nicht, wie eine Billiggurke aufknallt. Die Feder zieht den Zylinder aus den Kolben, dem dagegen wirkt der Unterdruck, den der Kolben erzeugt, wenn er rausgezogen wird.
Funktioniert das nicht mehr, ist die Dichtung - meist ein Nullring - entweder nicht mehr gefettet, abgenutzt, bzw. auch sein Gegenpart, der Kolben spürbar schon "eingelaufen". Ursprünglich wird diese Gleitbahn dünn gefettet und zwar mit einem sehr zähen Fett, wie z. Bsp. Optikerfett, oder sehr "harte" Silikonpaste. Es geht eben nicht jedes Fett. Die Klüberpaste, dass ist so ein weißes Zeug, wo das eben drauf steht und sich bei mir im Sammelsurium befindet, nehme ich gerne für Plastikzahnradgetriebe, aber für dieses Problem - nicht zielführend.
Des weiteren kann auch, die fettlose Benutzung nach geraumer Zeit, deutliche Einlaufspuren, im Zylinder hervorrufen, bzw. den Nullring abnutzen lassen. Dann wird es natürlich fummelig, das wieder, vor allem für lange Zeit, stabil funktionierend hinzubekommen. Man muss die optimale Funktionalität finden, zwischen Zugkraft, Unterdruck - also Dichtung, Fett und Zugkraft! Meist hat der Zylinder hinten ein kleines Loch, damit der Unterdruck sich abbauen kann und dadurch die Klappe, sanft öffnet. Denn wäre das 100%ig dicht, würde die Klappe nicht vollständig öffnen, weil der Zylinder das "festhält". Bei manchen Geräten kann man durch eine Schraube, sogar das Luftloch regeln = schon gesehen. Um so größer das Loch, um so wirkungsloser der "Dämpfer".
Lösungsansatz:
Den Zylinder innen auf Abnutzung (Schleifspuren) kontrollieren und gegebenenfalls versuchen zu polieren. Macht man das nicht, hält die mögliche Reparatur nicht lange vor und das Teil schnappt wieder auf. Man nimmt eine Displaypolitur, oder ähnliche, feine Politurpaste + einen passenden Filzdorn (oder ähnliches), den spannt man in einem Akkuschrauber und dann geht's rund = wortwörtlich. Nicht zu hastig, das wird schon - immer schön mit Licht reinkucken, dann sieht man, was man macht!
Dann einen passenden Nullring suchen, der darf weder zu stramm in dem Zylinder gleiten, noch zu lasch, beides kontraproduktiv. Und da einen passenden zu finden, das ist nicht leicht, aber möglich und der passendste, wird in erster Linie von der Sensibilität des Suchenden bestimmt. Dann das richtige Fett, nur dünn auf alles auftragen, zusammen bauen / testen. Dann kann man noch ein wenig mit der Federspannung experimentieren, um ein schönes, vor allem lange haltendes Ergebnis zu erreichen.
Okay, bis hierhin ist das verständlich und nachvollziehbar und stellt den meist üblichen Weg dar. Welche Lösung Armin noch in petto hat, weiß ich nicht - eine angepasste Gegenfeder, Schaumstoff, was auch immer. Es gibt noch eine Lösung, statt eines nicht so schnell beschaffbaren, passenden Nullringes, kann man auch so eine Art Wollfaden rumwickeln und den gut mit einem zähen Öl tränken. Ob das einen Langzeittest übersteht = keine Ahnung. Machen und berichten -
Gruß Frank - Potsdam
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• , Dual-Tom
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19.03.2018, 13:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.2018, 13:35 von Vintagefan.)
(30.01.2018, 21:54)Schrotti schrieb: So, jetzt mal ernsthaft, wo gibbet die Ringe zu kaufen?
Ich wüsste nicht mal, wie ich die nennen könnte: Halb O-Ringe, Hara-Kiri-Ringe?
Wahrscheinlich hat einer dafür einen Namen wie: Sezierte O-Ringe mit dichtender Schnittkante nach Din.....Schieß mich tot!
Gruß
Günter
Hallo Joachim,
die Hauptkraft wird ja von der großen Feder links unten erzeugt. Ist die hin, täte sich Garnichts.
Rechts, als Pendant vielleicht sitzt eine kleine Feder, deren genauer Zweck mir unklar bleibt.
Gruß
Hallo Günter,ich bin zwar neu hier aber mit Tapes habe ich einige Erfahrung. Hast Du mal geschaut, ob da eine Zugfeder ist, welche einen Gegenzug zur Druckfeder halten soll und den Zylinder entlasten? Wenn die ausgeleiert ist, kann es auch zu dem "Aufknallen" kommen.
Gruß Jens
Hallo Günter,ich bin zwar neu hier aber mit Tapes habe ich einige Erfahrung. Hast Du mal geschaut, ob da eine Zugfeder ist, welche einen Gegenzug zur Druckfeder halten soll und den Zylinder entlasten? Wenn die ausgeleiert ist, kann es auch zu dem "Aufknallen" kommen.
Gruß Jens
Hi,
gerade erst gelesen.
Ja diese Zugfedern auf der anderen Seite hatt ich auch schon im Verdacht.
Werde ich mal nachschauen, wenn ich wieder Zeit dafür habe.
Gruß
Günter
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Hallo Günther,
eine Bemerkung von mir am Rande über diese Vakuumzylinder: sehr oft bildet sich im Laufe der Zeit einen Riss im Gehäuse des Zylinders, und zwar genau da, wo die Schraube auf der Rückseite eingedreht ist: Das Plastik schrumpft mit der Zeit und die Schraube sprengt dann das Gehäuse. Wenn diese Zylinder absolut dicht sind (was sie meist eben nicht sind), dann ist es unmöglich, den Kolben mit der Dichtung einzuführen, dieser hüpft dann durch die komprimierte Luft im Zylinder sofort wieder heraus... deswegen gibt es ja auch auf der Rückseite diese Schraube zum Evakuieren. Entgegen der meisten Aussagen ist die Dichtung des Kolbens nicht das Problem, das aufgetragene Schmierfett soll hier nur die Feinabdichtung übernehmen und nicht zusätzlich "bremsen".
Grüße, maurice
Hallo Maurice,
ich befürchte tatsächlich, dass sich das Problem nicht mit einem Handstreich lösen lässt.
Die Kassettenfachdämpfung zeigt sich nunmehr als kompliziertes System von Kraft/Gegenkraft (Hiermit sind die Federn gemeint.)
Dazu kommt dann die Dämpfung über den Zylinder. Inwieweit diverse Schmiermittel etwas dazu tun, weis ich nicht. (Klüberpaste siehe PS)
Die Federn sind dann unterschiedlich ausgeleiert und der Dämpfer , entweder wegen schlechter Gummiteile oder Riss unbrauchbar.
Ich war schon in der Modellbauabteilung unterwegs und habe mir dort Stoßdämpfer für Modellbauautos angeschaut. Vielleicht ist hier neuwertiger Ersatz zu finden.
Die Federn könnte man eventuell aus Federstahl selber biegen.
Alles sehr aufwändig eben.
Bin aber aus Krankheits und Zeitgründen noch nicht dazu gekommen hier tätig zu werden.
Gruß
Günter
PS. Lasst die Finger von dieser Klüberpaste, gibt nur Sauerei und Ergebnis ist Null. Wollte ja berichten.
Captn Difool
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Hallo Günter,
Modellstoßdämpfer bringen es nicht wirklich. Schaue besser ob wie von Maurice beschrieben alles dicht ist. Die Federn leiern nur wenig aus, die Folge wäre eher, das dann das Cassettenfach langsamer rauskommt. Wenn es rausknallt, ist es eindeutig die Dämpfung.
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(20.03.2018, 16:20)Schrotti schrieb: Hallo Maurice,
ich befürchte tatsächlich, dass sich das Problem nicht mit einem Handstreich lösen lässt.
Die Kassettenfachdämpfung zeigt sich nunmehr als kompliziertes System von Kraft/Gegenkraft (Hiermit sind die Federn gemeint.)
Dazu kommt dann die Dämpfung über den Zylinder. Inwieweit diverse Schmiermittel etwas dazu tun, weis ich nicht. (Klüberpaste siehe PS)
Die Federn sind dann unterschiedlich ausgeleiert und der Dämpfer , entweder wegen schlechter Gummiteile oder Riss unbrauchbar.
Ich war schon in der Modellbauabteilung unterwegs und habe mir dort Stoßdämpfer für Modellbauautos angeschaut. Vielleicht ist hier neuwertiger Ersatz zu finden.
Die Federn könnte man eventuell aus Federstahl selber biegen.
Alles sehr aufwändig eben.
Bin aber aus Krankheits und Zeitgründen noch nicht dazu gekommen hier tätig zu werden.
Gruß
Günter
PS. Lasst die Finger von dieser Klüberpaste, gibt nur Sauerei und Ergebnis ist Null. Wollte ja berichten.
Moin Günter,
Federsets gibt es günstig bei Amazon. Ganzer Kasten Zug und Druckfedern aller Sorten.
Hatte das Problem bei meinem Model 5000, zusätzlich lief aber auch ein Zahnrad unrund, da die Dämpfung über ein 16g Schwungrad läuft und eine Zugfeder, die war schlapp. Selber biegen wirste ja verrückt.
Gruß
Jens
Hallo zusammen,
Bei den am TA-2070 verwendeten Federn handelt es sich um speziell geformte Schenkelfedern. Eine große links, welche das Kassettenfach öffnet. Die ist vollkommen unproblematisch. Eine kleine rechts auf der Achse des Kassettenfaches die der Öffnungsbewegung entgegenwirkt. (Hallo André, nur die Große wirkt in Richtung Öffnung)
Die kleine "hängt" meistens nur noch irgendwie in ihrer Position. Packt man die zum Nachspannen an, fliegt einem der kleine Kerl um die Ohren-kaputt.
Ist aber relativ einfach aufgebaut. Eine Windung und die beiden Schenkel mit Abkantungen für die Haltepositionen. Daher werde ich bei Gelegenheit eine Meterrolle Federstahl ordern und das kleine Biest nachbiegen. Das sollte zu machen sein.
Letztendlich möchte ich nur erreichen, dass das Kassettenfach nicht aufspringt sondern halbwegs zivilisiert funktioniert. Damit wäre ich dann zufrieden.
Ich habe Gummiringe (Fadenstärke 2mm) bestellt. Der Innendurchmesser 2 mm ist zu klein, 3mm zu groß. 2,5 mm habe ich noch nicht hier und ausprobiert, weil nicht bekommen. Das hilft natürlich nicht wenn jetzt auch noch Risse im Zylinder sind, die "hoffentlich" nicht augescheinlich zu entdecken sind.
Das ist einfach ein Scheißspiel! Kolben undicht (Risse),Kolben undicht (Stellschraube), Dichtungsbahn hinüber, Gummi kaputt (geschrumpft), Feder gebrochen.........usw.
Vielleicht ist es am besten in der Bucht irgendwelche Schlachter (Nicht 2070 ) für 5€ zu ergattern und funktionierende Zylinder mit Kolben da auszubauen. Macht den geringsten Ärger.
Gruß
Günter
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