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22.03.2018, 11:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2018, 11:44 von Gorm.)
Das ist dann die Buchsenleiste unten links und deren Zuleitungen kommen wohl auch vom uPC.
Die matte Lötstelle macht Karsten doch schnell weg, wenn sie das noch nicht ist,
auch ihre Kollegen rechts von dem C im Bereich der Takterzeugung, sind sie ein Quell der Hoffnung.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• Frank K., HaiEnd Verweigerer
hab alles nachgelötet hat aber auch nix gebracht.
Wenn ich das richtig sehe gehen aber auch diese Zuleitungen über die Platine zu dem 7404
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22.03.2018, 20:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2018, 20:03 von Gorm.)
Hm, welche? Oben wurde doch klargestellt, daß der kleine Stecker, der auf den 7404 führt, die Kontrollampen der Taster treibt. Die Taster schalten über den größeren Stecker auf nen Eingangsport des uPC. Wichtig wäre jetzt zu messen, ob die Takterzeugung des uPC funktioniert, dazu solltest an den Pins, an denen der Quarz hängt den Takt oszilloskopieren und ob der Einschaltreset des uPC funktioniert. Die Pins an denen der Reset ausgeführt wird, sollten in den Unterlagen des uPC erkennbar sein. Wenn die beiden Voraussetzungen da sind, kannst aufhören oder doch schauen, ob bei ner Tasterbetätigung irgendwas an einem Ausgangspin passiert. Da die Kodierungen der Eingängs- und Ausgangssignale am uPC nicht bekannt sind, ist das zugegeben echt schwierig, aber nötig, denn die fehlende Relaisansteuerung erfolgt offenbar durch den uPC.
edit Das Funktionieren der Tasterkontrollampen, die auch vom uPC angesteuert werden, läßt den Schluß zu, daß Takt und Reset sowie die Eingangssteuerung des uPC durch die Taster funktioniert.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• Frank K., HaiEnd Verweigerer
verfolge mal den ersten Pin links vom Steckersockel, der geht über eine Diode an den 2.Pin recht unten vom 7404
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Das ist dann Pin9 des 7404 und damit der A(Eingang)4 des 6-fach Inverters.
In der Hoffnung, daß die Fehlerursache nicht im uPC liegt, würde ich neben dem 7404 den anderen peripheren Chip 74595, ein 8-bit Schieberegister, tauschen.
Wenns um den uPC selbst geht, waren die Prozessoren HD4074008S offenbar auch in Geräten von Braun verbaut und Probleme nicht unbekannt. Hier ein paar Infos zu den Ersatzchips aus Asien und Rettungsüberlegungen
Zitat:Da es den Chip leider nicht mehr unprogrammiert als Rohling bekommt (in Asien bekommt man noch welche, allerdings sind die schon gebrannt und die bespielte Software ist unbekannt).
Ein Bekannter hat sich schonmal ein paar kommen lassen, musste aber resigniert feststellen das die sich nicht löschen lassen.
Besagter Bekannter hat die original ICs auslesen können und sie Braun-Software war nicht "gesichert" so das die Dateien im Maschienencode vorliegen.
Die detaillierte Antwort erspare ich hier mal.
Wird aber trotz gelungenem Auslesen des Maschinencodes schwierig bis unmöglich, da was als Ersatz zu frickeln.
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danke Holger
ich hab jetzt mal beide ICs bestellt und werd das dann mit denen testen, wenn´s dann auch nicht funzt geht es halt nicht.
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23.03.2018, 15:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2018, 15:38 von Frank K..)
Diesen Querverweis auf Braun Geräte hatte ich auch gefunden. "Unprogrammierte Rohlinge" wären ja bespielbar ? Bei denen die ich aus Japan bekommen habe war auf der Seite des Händlers kein Verweis auf eine Programmierung.
http://www.grandpas-shack.com/parts/item...temid=7387
Was würde geschehen/zu befürchten sein, wenn man einen mal einfach in den Sockel steckt und das Gerät dann anschaltet ? Kann sich da was verschlimmern ? (frage icke als Laie !!!)
Ist es wahrscheinlich, dass - in diesem Falle Mitsubishi/Diatone bei der geplanten geringen Stückzahl soviel Programmieraufwand betrieben hat ?
Frank K.
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23.03.2018, 16:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2018, 16:51 von Gorm.)
Es passiert nichts , der Controler macht den Hardwarereset beim Spannungsanlegen und hat keinen ausführbaren Maschinencode, er wartet ... Wie die Ausgänge nach dem reset stehen, sollte auch in den specs des chips stehen, schlimmstenfalls ist irgendein Eingang durchgeschaltet und die Anzeigen spinnen.
Wie scope oben schrieb, man braucht nen passenden Programmer und das Glück wie bei den Braun-Controlern, um den code aus dem alten Controler fehlerfrei und komplett auslesen zu können. Normalerweise wurden abschließend beim Brennen durch spezielle Anweisungen bestimmte Verbindungen durchgebrannt, der code damit gesichert.
Der Verstärker-Hersteller hat den uPC programmieren müssen, egal ob ein masken- oder one-time-prog-type rein kam, der Unterschied ist nur das Programmen jedes einzelnen Chips, das bei den maskenprogrammierten der Chiphersteller macht. Bei ner geringen Stückzahl ist das vertretbar, auch weil es für die anderen wohl Mindestabnahmemengen gab.
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• Frank K.
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(23.03.2018, 15:34)Frank K. schrieb: Ist es wahrscheinlich, dass - in diesem Falle Mitsubishi/Diatone bei der geplanten geringen Stückzahl soviel Programmieraufwand betrieben hat ?
Das Ding kommt aus der Zeit als es noch keinen vernünftigen Weg gab Controller im System zu bespaßen. Da wurde der IC dann per Hand in einen Programmer gedrückt und die Firmware aufgespielt. So nach oberflächlichem Überfliegen des Datenblattes ist es 'nur' ein 4-Bitter, also ziemliches Lowend auch damals. Ich könnte mal schauen ob mein oller SMS Programmer den Typus kennt, vielleicht kann man den Inhalt auch auslesen.
OTP war seinerzeit die billigste Option, man sparte sich den externen (Ep)rom ein. Ich weiß jetzt nicht aus dem effeff wie die Datenhaltbarkeit ist. Aber nach 20 Jahren und mehr sollte man sich schon Gedanken machen.
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• Gorm, Frank K.
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Da gesockelt wäre dieser IC leicht zu entnehmen und könnte vom Profi analysiert werden. Ich bin für jede Hilfe dankbar ! Aber erst warten wir mal was die von Karsten bestellten IC's bewirken.
Allen Helfern ein schönes WE,
Frank K.
leider nix Frank, es ist nach wie vor das selbe, keine Änderung die Relais schalten nicht um.
Mal noch eine ander Frage die nichts mit dem Umschalten zu tun hat, einer der 4 Siebelkos verliert nach ausschalten sehr schnell die Spannung, es ist der für die negative Railspannung auf der linke Endstufenseite, die andern 3 (Positive Railspannung links und beide Rechts) halten noch sehr lange die Spannung ( +-68v)
Kapazität liegt bei dem ca-20% des angegebenen Werts von 18000µF (14760) und 0,24Ohm ESR, dass ist aber nur mit dem Peak Atlas gemessen und der ist ja nicht so geeignet für die großen Töppe.
Der für die positive hat noch 15070µF und 0,24Ohm, die beiden auf der rechten Seite haben 15400µF 0,32Ohm und 15560µF 0,12Ohm
Ich würde die ja so lassen aber der eine ist ja durch den schnellen Spannungsverlust auffällig und da es ein seltnener Amp ist würde es auf einen Satz neue dann nicht ankommen.
Kann man die nicht im Ausgebauten Zustand und ner Hilfsschaltung messen? ich meine das mal gelesen zu haben.
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• Frank K.
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Wie geht's nun weiter !?
Nachdem der Tausch der beiden peripheren IC auch nichts gebracht hat habe ich gestern mit Karsten vereinbart, dass er die im Schaltweg liegenden "Kleinteile" auch noch prüft - gemäß der Problematik "R37" beim 300er Accu.
Wenn das auch nichts bringt kann es nur noch der HC sein. Ersatz zu bekommen ist völlig ausgeschlossen.
Lediglich zwei neue HC mit unbekannter Software konnte ich ja aus Japan besorgen.
Was macht man nun im 21. Jahrhundert mit so einem Problem ?! Aufgeben wäre doch dooof !
Welche Spezis müssen nun ran ? Wer kann solche IC zur Dienstaufnahme zwingen ?
Und da wäre noch das von Karsten angesprochene Problem mit dem einen Siebelko. Hat da noch einer von euch 'nen Tip ?
Frank K.
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06.04.2018, 17:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2018, 17:27 von Gorm.)
Hi Frank,
auf den R37 konnte man mit dem Fehler und den ausgeschlossenen anderen möglichen Fehlerursachen nach nem Blick in den SP als Ursache folgern...
Hier brauchts ein geeignetes Programmiergerät für den eingesetzten uPC. Damit muß analog zu den verlinkten "Braunaktivitäten" versucht werden, den eingespeicherten Code auszulesen und in einen der beschafften Prozessoren oder einen äquivalenten, wenns denn solche gibt, zu programmieren. Wenn der Code auslesbar ist und der ausgelesene Code fehlerfrei sowie der Ersatz-uPC programmierbar ist, könnte das Vorhaben gelingen.
Das sind einige Wenns in Folge!
Sicher- und probeweise würde ich auch vorab versuchen, den evtl. in den beschafften Ersatz-uPCs gespeicherten Code auszulesen. Zusammenfassend muß festgehalten werden, daß das beschriebene Prozedere nur bei nem Hardwarefehler des eingebauten uPC hilft, aber der kleine Funken Hoffnung sollte erst abgeschrieben werden, wenn alles Mögliche versucht wurde. Ansonsten könnte man nur noch versuchen, aus nem funktionstüchtigen Gerät den Code des uPC auszulesen ...
Da meine uPC-Aktivitäten knapp 40 Jahre zurück liegen und keinerlei Programmiergerät mehr vorhanden ist, müssen andere eifrig vortreten. Wenn sich hier kein Wissender findet, kannst nur versuchen, die Junx vom Braun aufzutreiben und zu bitten oder mal im microkontroller.net-board unter uPC & Elektronik oder Projekte und Code fragen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• Frank K.
Größte Unwägbarkeit dürfte aber der z. Zt. installierte Controller selbst sein, da er ja bereits (gegen was ?) ausgetauscht wurde und wer weiß, welches Programm sich - falls überhaut eines vorhanden ist - in den anderen nachträglich beschafften befindet. Es kann niemand mit Sicherheit sagen, dass der Controller nicht aus einer Küchenmaschine oder was auch immer stammt.
Wie will man also sicher an das Programm kommen, wenn man kein funktionierendes Vorbild zur Hand hat ?
Für Svennibenni hatte ich meinen Freund in Nagoya gebeten, nach dem Programm für den Sony SLP-1200 direkt bei Sony in Tokio zu recherchieren. Da kam aber von Sony nichts und das wird hier vermutlich nicht anders werden. Selbst an den Hersteller des Controllers wird man sich nicht wenden brauchen, da dort zwar der Chip programmiert wurde, er aber nicht über das geistige Eigentum des Geräteherstellers verfügen kann und folglich auch nicht wird.
Alter Wein in altem Schlauch wird eher nicht gehen, aber eventuell neuer in neuem:
Ich meine, ein paar Tasten, ein paar LEDs und ein paar Relais' ... das klingt schon förmlich nach einer Aufgabe für einen Arduino.
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• Frank K.
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(06.04.2018, 19:56)Silomin schrieb: Größte Unwägbarkeit dürfte aber der z. Zt. installierte Controller selbst sein, da er ja bereits (gegen was ?) ausgetauscht wurde hab ich da evtl. was dbzgl. überlesen?
Zitat:und wer weiß, welches Programm sich - falls überhaupt eines vorhanden ist - in den anderen nachträglich beschafften befindet. Es kann niemand mit Sicherheit sagen, dass der Controller nicht aus einer Küchenmaschine oder was auch immer stammt.
Wie will man also sicher an das Programm kommen, wenn man kein funktionierendes Vorbild zur Hand hat ?
warum wohl steht oben, daß evtl. code aus den ersatzbeschafften uPC sicherheitshalber ausgelesen werden sollte?
Zitat:Für Svennibenni hatte ich meinen Freund in Nagoya gebeten, nach dem Programm für den Sony SLP-1200 direkt bei Sony in Tokio zu recherchieren. Da kam aber von Sony nichts und das wird hier vermutlich nicht anders werden.
soso, also ne Vermutung
Zitat:Selbst an den Hersteller des Controllers wird man sich nicht wenden brauchen, da dort zwar der Chip programmiert wurde, er aber nicht über das geistige Eigentum des Geräteherstellers verfügen kann und folglich auch nicht wird.
Warum soll der Chip beim Hersteller programmiert worden sein? Das konnte der Gerätehersteller und ne Menge Andere auch.
Zitat:Alter Wein in altem Schlauch wird eher nicht gehen, aber eventuell neuer in neuem:
Trotz vieler Wenns, aber so lange nicht das Gegenteil bewiesen wurde, und warum eigentlich nicht, ist doch naheliegend und konsequent, die ursprüngliche Gerätetechnik zu erhalten?
Zitat:Ich meine, ein paar Tasten, ein paar LEDs und ein paar Relais' ... das klingt schon förmlich nach einer Aufgabe für einen Arduino.
Na, dann frisch raus mit der Lösung!
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Also, jetzt ich wieder als Laie :
Dieser IC wurde bestimmt schonmal ausgetauscht; er sitzt auf einem Sockel (normaler Weise ist er in diesem Amp serienmäßig auf die Platine gelötet) und hat außerdem diesen gelben Sticker mit der Bezeichnung 11/2 - was das auch immer bedeutet (mein Freund in Tokyo meint es ist ein Datum).
Dieser IC also gibt - im Display des Amps ablesbar - völlig logische Informationen aus. Das habe ich weiter oben schonmal beschrieben. Damit dürfte er eher nicht aus einem Fremdgerät stammen.
Bei Hitachi keine Info zu bekommen liegt wohl eher am Desinteresse der Angesprochenen. Und, den eigentlichen Hersteller des Amp kann keiner mehr fragen - den gibts nicht mehr. Selbst die ehemaligen Firmengebäude in Saitama wurden abgerissen. Da war dann ein Autovermieter auf dem Gelände !
Dieser IC macht schon etwas mehr : er sorgt dafür, dass der Amp mit dem optisch verbundenen Controller (DA-P9500) kommuniziert, erkennt, ob der angeschlossen ist und steuert wohl auch Fernbedienungsbefehle. In wie weit das ein kompliziertes Programm ist kann ich nicht beurteilen.
Jedenfalls könnte man im vorliegenden Fall den IC leicht vom Sockel schubsen und zumindest versuchen ihn auszulesen. Ebenfalls könnte ich einen neuen HC zur Verfügung stellen !? Aber, wer macht das ?
Frank
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