15.01.2024, 09:57
Ich hätt da gerne mal ein Problem, ein elektronisches.
Es geht um einen 220V DC Motörchen (100W). Dieser wird durch eine Drehzahlsteuerung auf die Geschwindigkeit eingestellt, welche man benötigt (wie eben eine Drehzahlregelung Handbohrmaschine). Vor ein paar Tagen - plötzlich und unerwartet, nur noch die niedrigste Drehzahl möglich. Man konnte an dem Poti drehen = keine Änderung, nichts!
Okay, auseinandergenommen und die Elektronik "studiert". Die 220V AC werden über eine Graetzbrücke (4 Dioden) gleichgerichtet und der nachgeschaltete DIAC (DB3) steuert über einen 70 K Poti den TRIAC (BTB16-600BW) an. Dieser eben regelt im Endeffekt die Drehzahl am Motor.
Festgestellt habe ich, der 70 K Poti hat einen unendlich hohen Widerstand, ergo defekt. Den habe ich ersetzt, durch einen 100 K Poti, weil 70 K ist nicht, auch nicht im Netz einfach zu finden. Aber das sollte keine Rolle spielen, da an den Poti nur 2 Drähte rangehen (der dritte Anschluss ist frei), das heißt der Regelbereich ist von 0 bis 70 K gegeben und das kann man ja ebenfalls mit einem 100 K realisieren!
Alles wieder eingebaut und nun kann ich nur noch von mittlerer bis hoher Drehzahl regeln, eine vorher einstellbare niedrige Drehzahl gibt es nicht mehr? Kann mir das jemand erklären? Ist es möglich, dass ich den DIAC eine gegeben habe? Ich habe den nämlich einseitig ausgelötet und dann Spannung auf das System gegeben, um zu kucken ob der Motor so funktioniert, oder nicht. Vielleicht ist dabei das Dingens "angeschlagen" worden? Oder der TRIAC hat es übel genommen, weil sein "Steuerungssignal" fehlte. Die Widerstandserhöhung des Potis schließe ich aus, da er ja nur 0 bis 70 K liefern muss und das macht der 100 K, je nach Schleiferstellung ja auch. Alle anderen Bauelemente sind in Ordnung = alle gemessen und mehr ist ja nicht drin. Auch der Motorkollektor, die Kohlenbürsten = wie neu und absolut sauber und leichtgängig. Bei dem jetzigen Betrieb, keinerlei übermäßiges Bürstenfeuer, oder andere auffälligen Motorgeräusche, etc.. Nur eben die niedrigste Drehzahl ist nicht mehr einstellbar, der Motor rennt gleich los und lässt sich nur noch von mittlerer bis hoher Drehzahl regeln!
Kann mir jemand den jetzigen Zustand (Defekt) erklären, bzw. nachvollziehen? Meine letzte Idee, ich kaufe alle aktiven Bauelemente neu und ersetze diese, dann sollte es doch hoffentlich wieder funktionieren. Und das Zeugs ist Centware!
Es geht um einen 220V DC Motörchen (100W). Dieser wird durch eine Drehzahlsteuerung auf die Geschwindigkeit eingestellt, welche man benötigt (wie eben eine Drehzahlregelung Handbohrmaschine). Vor ein paar Tagen - plötzlich und unerwartet, nur noch die niedrigste Drehzahl möglich. Man konnte an dem Poti drehen = keine Änderung, nichts!
Okay, auseinandergenommen und die Elektronik "studiert". Die 220V AC werden über eine Graetzbrücke (4 Dioden) gleichgerichtet und der nachgeschaltete DIAC (DB3) steuert über einen 70 K Poti den TRIAC (BTB16-600BW) an. Dieser eben regelt im Endeffekt die Drehzahl am Motor.
Festgestellt habe ich, der 70 K Poti hat einen unendlich hohen Widerstand, ergo defekt. Den habe ich ersetzt, durch einen 100 K Poti, weil 70 K ist nicht, auch nicht im Netz einfach zu finden. Aber das sollte keine Rolle spielen, da an den Poti nur 2 Drähte rangehen (der dritte Anschluss ist frei), das heißt der Regelbereich ist von 0 bis 70 K gegeben und das kann man ja ebenfalls mit einem 100 K realisieren!
Alles wieder eingebaut und nun kann ich nur noch von mittlerer bis hoher Drehzahl regeln, eine vorher einstellbare niedrige Drehzahl gibt es nicht mehr? Kann mir das jemand erklären? Ist es möglich, dass ich den DIAC eine gegeben habe? Ich habe den nämlich einseitig ausgelötet und dann Spannung auf das System gegeben, um zu kucken ob der Motor so funktioniert, oder nicht. Vielleicht ist dabei das Dingens "angeschlagen" worden? Oder der TRIAC hat es übel genommen, weil sein "Steuerungssignal" fehlte. Die Widerstandserhöhung des Potis schließe ich aus, da er ja nur 0 bis 70 K liefern muss und das macht der 100 K, je nach Schleiferstellung ja auch. Alle anderen Bauelemente sind in Ordnung = alle gemessen und mehr ist ja nicht drin. Auch der Motorkollektor, die Kohlenbürsten = wie neu und absolut sauber und leichtgängig. Bei dem jetzigen Betrieb, keinerlei übermäßiges Bürstenfeuer, oder andere auffälligen Motorgeräusche, etc.. Nur eben die niedrigste Drehzahl ist nicht mehr einstellbar, der Motor rennt gleich los und lässt sich nur noch von mittlerer bis hoher Drehzahl regeln!
Kann mir jemand den jetzigen Zustand (Defekt) erklären, bzw. nachvollziehen? Meine letzte Idee, ich kaufe alle aktiven Bauelemente neu und ersetze diese, dann sollte es doch hoffentlich wieder funktionieren. Und das Zeugs ist Centware!
Gruß Frank - Potsdam