05.10.2009, 16:02
Möchte heute einen (wie ich finde) wunderschönen alten GARRARD Plattenspieler vorstellen.
Gebaut ca. 1976 funktioniert der ca. 9 kg schwere, riemengetriebene Sub-Chassis-Spieler auch heute noch wie am ersten Tag. Alle Automatikfunktionen sind einwandfrei, manuell sowieso.
Der Motor zieht gleichmässig seine Runden, auch ein großes Plattengewicht bringt ihn nicht aus der Ruhe.
Auffällig ist, wie LEISE das ganze Gerät seinen Dienst verrichtet. Der Plattenteller wiegt knapp über 2 kg und trägt somit maßgeblich zur Laufruhe bei.
Ein paar besonders schöne und erwähnenswerte "Besonderheiten" bietet der gerade Tonarm, der auch in der Höhe verstellbar ist:
Fixierung des Tonarms in der Ruheposition erfolgt über eine im Arm integrierte "Greifschiene". Auf der Tonarmstütze wird nur ein Hebel bewegt, dann greift eine Art Haken von unten in den Tonarm.
Sehr schön, weil der Tonarm zum Feststellen nicht mehr berührt werden muss - und so nicht versehentlich abrutschen kann.
Das Auflagegewicht wird, hat man einmal am Gegengewicht den Null-Punkt ermittelt, mittels eines verschiebbaren Justier-Gewichts am Tonarm selbst vorgenommen.
Ist irgenwie praktischer als an den üblichen Armen ... erinnert aber an eine alte Markt-Waage.
Eine ebenfalls gute, praktische Lösung ist die Systemhalterung. Hier befindet sich im fest monierten Headshell eine Trägerplatte. Zieht man diese heraus, hat man das ganze System auf der mit Markierungen versehenen Trägerplatte einzeln vor sich.
Ein Systemwechsel ist ohne große Fummelei zu erledigen. Danach Trägerplatte einfach wieder einschieben - fertig.
Anti-Skating hat er ebenfalls - und auch hier eine etwas "andere" Lösung ...
Ein verschiebbares Gewicht wird getrennt für sphärische und elliptische Nadeln auf einer Stange mit einer Skala eingestellt. Diese Stange fährt im Laufe einer Plattenseite dann von anfangs waagerecht in den späteren senkrechten Zustand zum Ausgleich der Skatingkräfte. Einfache Physik praxisnah umgesetzt.
Die Plattengröße und die Abspielgeschwindigkeit werden über ein schickes Wählrad auf der linken Seite des Spielers vorgewählt. Funktioniert einwandfrei
---
Montiert ist auf meinem Exemplar ein Pickering-System mit der Bezeichnung V-15/AM-2 mit neuer Nadel. WAS für eine Nadel habe ich noch nicht herausgefunden.
Klingt insgesamt aber sehr dynamisch und sehr spielfreudig. Gute räumliche Auflösung.
Aber da werde ich - einfach aus Spieltrieb - auch noch mal ein paar andere Systeme testen.
---
Und hier die dazu passenden Bilder:
Gebaut ca. 1976 funktioniert der ca. 9 kg schwere, riemengetriebene Sub-Chassis-Spieler auch heute noch wie am ersten Tag. Alle Automatikfunktionen sind einwandfrei, manuell sowieso.
Der Motor zieht gleichmässig seine Runden, auch ein großes Plattengewicht bringt ihn nicht aus der Ruhe.
Auffällig ist, wie LEISE das ganze Gerät seinen Dienst verrichtet. Der Plattenteller wiegt knapp über 2 kg und trägt somit maßgeblich zur Laufruhe bei.
Ein paar besonders schöne und erwähnenswerte "Besonderheiten" bietet der gerade Tonarm, der auch in der Höhe verstellbar ist:
Fixierung des Tonarms in der Ruheposition erfolgt über eine im Arm integrierte "Greifschiene". Auf der Tonarmstütze wird nur ein Hebel bewegt, dann greift eine Art Haken von unten in den Tonarm.
Sehr schön, weil der Tonarm zum Feststellen nicht mehr berührt werden muss - und so nicht versehentlich abrutschen kann.
Das Auflagegewicht wird, hat man einmal am Gegengewicht den Null-Punkt ermittelt, mittels eines verschiebbaren Justier-Gewichts am Tonarm selbst vorgenommen.
Ist irgenwie praktischer als an den üblichen Armen ... erinnert aber an eine alte Markt-Waage.
Eine ebenfalls gute, praktische Lösung ist die Systemhalterung. Hier befindet sich im fest monierten Headshell eine Trägerplatte. Zieht man diese heraus, hat man das ganze System auf der mit Markierungen versehenen Trägerplatte einzeln vor sich.
Ein Systemwechsel ist ohne große Fummelei zu erledigen. Danach Trägerplatte einfach wieder einschieben - fertig.
Anti-Skating hat er ebenfalls - und auch hier eine etwas "andere" Lösung ...
Ein verschiebbares Gewicht wird getrennt für sphärische und elliptische Nadeln auf einer Stange mit einer Skala eingestellt. Diese Stange fährt im Laufe einer Plattenseite dann von anfangs waagerecht in den späteren senkrechten Zustand zum Ausgleich der Skatingkräfte. Einfache Physik praxisnah umgesetzt.
Die Plattengröße und die Abspielgeschwindigkeit werden über ein schickes Wählrad auf der linken Seite des Spielers vorgewählt. Funktioniert einwandfrei
---
Montiert ist auf meinem Exemplar ein Pickering-System mit der Bezeichnung V-15/AM-2 mit neuer Nadel. WAS für eine Nadel habe ich noch nicht herausgefunden.
Klingt insgesamt aber sehr dynamisch und sehr spielfreudig. Gute räumliche Auflösung.
Aber da werde ich - einfach aus Spieltrieb - auch noch mal ein paar andere Systeme testen.
---
Und hier die dazu passenden Bilder: