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04.07.2012, 21:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2012, 22:32 von duffbierhomer.)
Hallo und guten Abend
Ich plane die Anschaffung eines Kopfhörerverstärkers. Der Grund sind keine klanglichen Aspekte sondern meine Accuphase C-200 liefert nicht genug Pegel zum Betrieb des Kopfhörer (Beyerdynamic DT-990 / 250 Ohm).
Zwei Modelle habe ich ins Auge gefaßt: - Pro-Ject Head Box S (um 100,00 EUR)
- Musical Fidelity V-CAN II (um 120,00 EUR)
Gibt es Erfahrungen mit diesen Geräten oder habt Ihr andere vielleicht sogar "bessere" Empfehlungen? Preislich sollte es im Rahmen von bis maximal 250,00 EUR bewegen.
Ich freue mich auf Eure Anregungen.
Grüße aus Berlin.
Olli
Hallo Olli,
nach meinen eigenen Erfahrungen -auch mit dem DT990/250 Ohm- bringen KHV in dieser Preisklasse wirklich nur ein lauteres Ausgangssignal, klanglich gehst Du da gegenüber dem C-200 wirklich rückwärts.
Spare Dir das Geld, das ist wirklich von mir erprobt. Wenn Du klanglich keinen Rückschritt, aber lautstärkemäßig zulegen möchtest, ist das Minimum an Investment 500,-€ , darunter ist alles andere verbranntes Geld.
Da würde ich an Deiner Stelle eher einen anderen Weg einschlagen: einen sehr gut erhaltenen Vollverstärker mit Kopfhörerklinke kaufen, da hast Du gleich Ersatz, falls Dir mal was mit Deiner Hauptanlage passieren solte.
Ggf. wäre noch Selbstbau interessant, wenn Du Dir das zutraust; ob Röhre oder Transistor ist Geschmacksfrage, wobei Röhre aufgrund der AÜ's wohl etwas teurer wird.
Oder noch einen anderen Hörer zulegen, der eine niedrigere Impedanz hat, ich kann da nur die DENON's empfehlen. Allerdings wird die Luft bei Deinem angesetzten Budget schon dünn.
Es gibt verschiedene Wege der Lösung, nach meiner Meinung ist ein separater KHV die schlechteste, was den Kosten / Nutzen Faktor betrifft.
Gruß von Haus zu Haus,
Peter
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Hallo Peter
Genau das hatte ich befürchtet, dass ich klanglich - mit dem sparsam angesetzten Budget - einen Rückschritt machen werde.
Über einen Selbstbau habe ich auch nachgedacht. Sehr interessant finde ich Deinen Beitrag "C3g-Kopfhöhrer-Amp" bei Jogis Röhrenbude. Deine Anmerkungen hier im Forum zum Thema fehlender AÜ stimmen mich jedoch nachdenklich. Da mir momentan sowieso die Zeit für einen Selbstbau fehlt, habe ich mir aber keine weiteren Gedanken dazu gemacht.
Deine Lösung "gut erhaltener Vollverstärker" war eigentlich auch meine erste Idee. Anstatt für einen "Low-Budget" Kopfhörerverstärker Geld zu verbrennen, greife ich lieber auf meine eingemottete Rotel Vorstufe zurück. Die klingt - für meine Vorstellung - ausgezeichnet über den Kopfhörerausgang und liefert auch aureichend Pegel.
Vielen Dank für Deine Tipps.
Grüße aus Tempelhof.
Olli
Hallo Olli,
falls Du dich doch mal für den Selbstbau entscheiden solltest, kann ich Dir den C3g aus Jogis Röhrenbude nur empfehlen. Dort ist auch mein Baubericht drin.
Zwischenzeitlich habe ich diesem Verstärker aber AÜ's von Reinhöfer (excellente Qualität) spendiert, das mir die eisenlose Version doch etwas heikel war .
Insgesamt ist das ein traumhaftes Gerät, die C3g ist noch preiswert zu bekommen und es ist eine Langlebensröhre, ich denke, die bekommst Du in Deinem Leben nicht kaputt.
Klanglich ist mein Gerät absolut brummfrei, einzig bei voll! aufgedrehtem ALPS Poti ist ein gaaaanz leises Rauschen zu hören. Dieser C3g
ist wirklich jeden Cent wert und bei Problemen im Bau (ich hatte keine und bin wirklich absoluter Laie) hilft man Dir in der Röhrenbude sicher weiter.
Eingebaut habe ich das Ganze in ein Normgehäuse mit einer Höheneinheit, so dass meine ABACUS Teile gut darauf passen. Das Gerät wird maximal handwarm.
Den Plan, wie man die AÜ's einbaut habe ich hier.
Du solltest ernsthaft nachdenken und in der dunkleren Jahreszeit (Bastelzeit) so peau à peau beginnen. Die Kosten halten sich wirklich im Rahmen und mit 200,-€ solltest Du hinkommen.
Alternativ hast Du ja schon selbst gesagt, einen vorhandenen Verstärker zu nutzen. Kostet gar nichts, macht aber auch nicht so viel Spaß .
Gruß aus Wilma's Dorf ,
Peter
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nen bekannter hat diesen hier http://www.destiny-audio.com/cms/de/kopf...taios.html
sehr wertig verarbeitet
hat mehrere geräte der firma schwört drauf
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05.07.2012, 21:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2012, 21:17 von fmmech_24.)
acerview:
..fehlt aber:
Balance-Regler und Loudness-Schaltung..
und: es ist ein Hybrid..
duffbierhomer:
..warum nicht den accuphase am KH-Anschluss ein wenig modifizieren?
(ach, herrje..der liefert ja nur +/- 4,5Vdc Spannung für die KH-Transen..sehr bedürftig..)
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
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Den Accuphase KH Anschluss modifizieren? Das kommt doch Gotteslästerung gleich, oder.
Geht das denn?
Ich oute mich mal als DAU. Und das trotz KeFu Ausbildung und Nakamichi Tape Instandsetzer. Was ist den mit Hybrid gemeint?
Grüße aus Berlin.
Olli
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05.07.2012, 22:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2012, 22:44 von fmmech_24.)
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
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• duffbierhomer
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Wie peinlich
Hätte ich mir doch denken können!
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(05.07.2012, 21:05)fmmech_24 schrieb: acerview:
..fehlt aber:
Balance-Regler und Loudness-Schaltung..
Mag ketzerisch erscheinen, soll's aber nicht sein - ich stelle mir nur gerade allen Ernstes die Frage wofür man bei 'nem Kopfhörerverstärker Balance-Regler und Loudness-Schaltung braucht...
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05.07.2012, 23:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2012, 23:49 von spocintosh.)
Aber doch keine Röhren so dicht an die Ohren. Kopfhörer können so gut klingen, da wär vorsintflutliche Technik, die heute anders als gestern, morgen anders als bei Vollmond und übermorgen anders als im nächsten Sommer klingt, einfach völlige und vor allem vorsätzliche Vergeudung von vorhandenem Potential.
Sowas wär vielleicht die bessere und vor allem deutlich einfachere Lösung. Geradezu phantastische Bauteilequalität, zehnfach überlegene Schaltung und ein Preis in deinem angepeilten Bereich.
Röhren nimmt man, wenn man WILL, daß es speziell und verbogen klingt, etwa bei Gesangsmikrofonen oder Gitarrenverstärkern, bei denen man absichtlich die Sättigungsverzerrungen mitnehmen möchte.
Wenn man sich eher bei dem seit etwa 50 Jahren allgemein anerkannten Ideal des verstärkenden Drahts, der klanglich möglichst nicht in Erscheinung zu treten hat, sieht, sollte man darum hingegen einen sehr weiten Bogen machen.
Röhren sind konzeptionell so ungefähr das absolute Gegenteil von dem, was (d)ein Accuphase darstellt und die solltest du nur probieren, wenn dir der Accu zu gut ist und du lieber gern mehr unkontrollierten und sich zudem über die Zeit ständig verändernden Dreck hättest.
Und noch hinzugefügt: Ganz und gar nicht stellt man sich Röhren hin, die mit einer blauen LED befunzelt werden - das is echt das Allerletzte.
Das Grauen.
Oder Transistorverstärker, die mit Röhrenklirr künstlich verschlechtert werden.
Entsetzlich.
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• winix, Tarl
Ich nutze bei Bedarf einen 4 Kanal Kopfhörerverstärker mit dem ich u.a. wunderbar auch unterschiedliche Kopfhörer testen kann.
Das Teil ist wirklich sehr gut auch wenn man dies bei dem günstigen PREIS kaum vermuten würde!
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Kann ich in etwa bestätigen - die Kiste kenn ich auch. Steht in jedem Studio als Fünft-KH-Amp nochmal in irgendeiner Schublade. Nich ganz so ruhig wie'n Lehmann oder gar der Shanling, aber tut im Großen und Ganzen auch, was er soll.
Nicht nur Made in Germany sondern ebenfalls sehr gut ist auch dieser Lake People.
Und nicht zu vergessen, aber vielleicht etwas over the top: Legendär und weltweit Standard wäre natürlich auch noch der große Behringer Powerplay, der hat so derartig viel Leistung, mit dem kann man durchaus auch mal testweise 'nen Lautsprecher betreiben. Solide Technik und seit fast 20 Jahren im Programm, definitiv jeder Röhre vorzuziehen.
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• duffbierhomer
den großen Behringer finde ich klasse und mit 99,- EUR preislich sehr gut.
Beim kleinen ART HeadAMP 4 schätze ich das mini Format, er liegt meist in der Schublade, man kann ihn jederzeit blitzschnell an einen CD Player etc. auf engstem Raum (z.B. Nachttisch) anschließen, dafür ist der Behringer leider zu groß, diesem sollte man schon einen festen Standplatz zuweisen.
spocintosh: ich bin ja auch ein Behringer Freund, aber zu behaupten: "jeder Röhre vorzuziehen" hieße ja, Du hast sämtliche Röhrenverstärker dieser Welt gehört....
(06.07.2012, 11:23)spocintosh schrieb: Und nicht zu vergessen, aber vielleicht etwas over the top: Legendär und weltweit Standard wäre natürlich auch noch der große Behringer Powerplay
Geil, bei dem Preis.
Wenn ich da an Voodoo KHVs denke die das fünffache kosten und trotzdem
nur als "joa, ganz passabel" betitelt werden...
Dagegen ist der Behringer ja ein Schnäppchen.
Was ist eigentlich mit Beresford ?
Das sind D/A Wandler, aber mit Poti. Könnte man auch als KHV missbrauchen.
Klick Klack
Kimi: ich finde auch, dass teilweise viel zu viel Tamtam um die KHV's gemacht wird. Sicher kann ein guter KHV so manche schlechte Klinke an einem mittelmäßigen Verstärker ersetzen, aber Welten sind es mbMn nicht.
Der Behringer ist für diesen Preis nicht zu toppen und sollte dem normalen, nicht Voodoo verfallendem Hörer vollauf genügen.
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... die Klinken-Ausgänge an meinen alten Geräten sind alle TOP ... z.T. deutlich besser als an neuen Geräten ...
Ich hab mir nur nen KHV geholt, weil der auch gleich nen DAC mit bei hatte ...
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Ein halbwegs guter Vintagereceiver oder-verstärker und es kommt keine Frage nach einen separaten Kopfhöreramp auf.
Für mich könnten einzig die kompakten Maße eine Rolle spielen.
Man kann mir alles nehmen - nur meinen Humor nicht ...
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Ob ein KH-Ausgang gut klingt, hängt m.E. auch und gerade von der Impedanz des Kopfhörers ab. Üblicherweise haben Vollverstärker und Receiver keine speziellen Schaltungen, um hochohmige KH zu befeuern, sondern greifen das Signal über einen Widerstand an der Endstufe ab. Das kann, muss beileibe aber nicht gut klingen. Je nach verwendetem KH macht ein KHV durchaus Sinn.
Ich habe einen uralten Amity, der beim Sennheiser HD560II (300 Ohm) viel besser klingt als die billigen KH-Ausgänge meiner Amps/Receiver. Am neuen Denon AH-D 2000 mit seinen 25 Ohm Impedanz ist der KHV aber dann nicht mehr nötig.
Alter KHV trifft auf neumodisches
Let the Music do the talking.
Gruß, Manni
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17.04.2017, 21:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2017, 21:25 von winix.)
gibt es eigentlich Kopfhörerverstärker mit mehr "Dampf"?
momentan treibt hier ein S.M.S.L sAp II* den Sennheiser HD25** ganz ordentlich an,
aber ein ein wenig lauteres Programm könnte ich mir schon vorstellen, manchmal.
*) Auszug Datenblatt
900mW / 600Ω (kann nicht sein, wahrscheinlich 90mW; Anm. winix)
180mW / 300Ω
450mW / 100Ω
610mW / 32Ω
1W / 16Ω
**)
die Version mit 70Ω
- - -
am Eingang ist meist KH-Ausgang iPad.
bitte keine Hinweise auf Glasflaschen.
edit #1: Sennheiser gibt Nennbelastbarkeit von 200mW an; da zwickt sich was
edit #2: nicht verlinkbare Daten bitte auf der Sennheiser-Seite den "HD 25-1 II Basic Edition" auswählen
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Vor Jahren habe ich mal den M3 von AMB.org gebaut. Hier mal die Daten bei 40V Versorgungsspannung: 1.8Wrms into 33Ω, 6Wrms into 8Ω.
Mein Netzteil hat übrigens 2*30V
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• winix
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jou, den habe ich selbstverständlich gesehen und bewundert
brauchst Du den nicht mehr?
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• norman0
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17.04.2017, 21:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2017, 21:36 von Eidgenosse.)
Burson Audio Solist SL. 2,5 Watt bei 16 Ohm im reinen Klasse-A-Betrieb. Reicht auch für wirkungsgradstarke Boxen ;-)
Uli
„Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
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17.04.2017, 21:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2017, 21:40 von winix.)
soweit zu den Motivationshilfen einen Sparplan aufzustellen
aber: schöne Werte!
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• norman0, Eidgenosse
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