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Marantz 2215 Brummen / Kondensatoren hinüber?
#1
Hallo Zusammen,

seit gestern absolut neu im Forum und nicht mehr auf dem aktuellsten Stand was meine Elektronikkentnisse angeht, komme ich mal direkt mit meinem ersten Problem.

Mein kürzlich erstandener Marantz 2215 brummt auf beiden Kanälen. Nicht nur aus den Speakern auch am Kopfhörerausgang. Nachdem ich mich etwas belesen habe sind erst mal die üblichen Maßnahmen wie alle anderen Geräte abklemmen, Gehäuse erden usw. vorgenommen worden.
Eben habe ich die Kiste dann aufgemacht und festgestellt. Dreckig und in keinem guten Zustand.
Hauptverdächtige des Brummens sind die Kondensatoren, die auf den Bildern zu sehen sind. Das sieht mir ganz so aus, als ob beide hinüber wären oder? Sie sind so seltsam verfärbt unten mit einer braunen Masse.

Dann frage ich mich noch was für ein weißes Zeug das auf den Bauteilen, die daneben liegen ist. Ist das normal???

Bin dankbar für Tips oder eine Bestätigung hinsichtlich der Kondensatoren.

Beste Grüße
Andreas

[Bild: Marantz1.jpg]

[Bild: Marantz2.jpg]
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#2
Hi,

diese pinken Matsushita Elkos gehen eigentlich immer kaputt. Auch bei Dir sehen sie verdächtig aus. Die Masse ist Klebstoff und unbedenklich, man sieht aber, dass der Elko "hochgegangen" ist.
Ob sie allerdings die Ursache für Dein Problem sind, kann ich nicht sagen.

Das weiße ist normal und Sicherungslack für die beiden Potis. Sieht hier allerdings irgendwie nachträglich angebracht aus. Sad2 Kannst ja mal checken, wegen dem Lack sehe ich jetzt nicht die Nummer, aber Service Manual gibt's hier: http://akdatabase.com/AKview/albums/user...ervice.pdf

Wenn es auf beiden Kanälen brummt würde ich auch mal die Stromversorgung checken.

Herzlich willkommen im Forum!



Drinks
Grüße, Jan Drinks
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#3
Hi, naja, zuerst würde ich die Kiste mal von innen komplett reinigen. Dann kannst Du wenigstens die Bauteile einer Sichtkontrolle unterwerfen. Macht doch keinen Spaß, in dem Dreck rumzufummeln.
Dann würde ich mir alle Elkos genau anschauen. Man sieht eigentlich ganz gut, ob die ausgelaufen sind oder länger werden. Guck Dir Beispiele dazu im Netz an.
Die größeren Elkos sind mit dieser braunen Kleberpampe festgebappt. Das ist normal.
Zuerst solltest Du die Elkos auf dem Power-Supply-Board wechseln. Das ist einfach und eh notwendig; Anleitungen und Bilder hier im Forum. Suche bemühen...
Weiß grad nicht, ob der 2215 ein Speaker-Relais hat. Wenn ja: wechseln, oder zumindest die Kontakte reinigen.

Danach schaun wir weiter. Und stell mal Gesamtansichten ein.

Gruertzi
Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
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#4
Hallo Jan und Jens,

danke schon mal für die Tips. Bevor ich mich an die Arbeit mache zur Sicherheit noch folgende Frage:
Ich habe nun schon öfter etwas von Überbbrückungssteckern gelesen, die auch für das Brummen verantwortlich sein könnten, wenn sie fehlen.
Das kann hier aber nicht die Ursache sein oder? Sollte ich vorher sonst irgendetwas beachten um sicher zu gehen, dass es nicht doch eine Brummschleife oder was ähnliches ist? Ich hab das Gerät an einen Kreislauf angeschlossen wo nichts anderes dran hängt und es war keine Besserung zu hören. Geerdet habe ich das Gehäuse, es hängt auch keine UKW Antene oder sonst irgendetwas dran. Sollte ich es dennoch erst mal mit einem Mantelstromfilter probieren um das als Fehlerquelle auszuschließen?

Fotos mache ich nachher, es wurden übrigens zwei Zusätzliche Kabel innen angelötet, die wohl als Eingänge für Mini Klinken gedacht waren und abgeklebt im Chassis rumliegen. Die werde ich mal als erstes entfernen nachher...

Bis später und Danke
Andreas
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#5
At Jens, hast du zum angesprochenen Beitrag der Elkos am Power Suply Board erneuern vielleicht einen Link? Ich habe etwas zum 2270 gefunden, meintest du das? Habe gerade noch schön blöd in den Schreikasten auf der Startseite die Suchbegriffe reingetextet und Enter gedrückt. Ein Newbie im Forum... herrlich peinlich :-)
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#6
Wenn an dem Marantz nur die Boxen angeschlossen sind und es trotzdem brummt, kann keine Brummschleife vorhanden sein.
Schrift ist geronnene Konvention!

Viele Grüße Norman
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich
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#7
(05.07.2014, 15:31)norman0 schrieb: Wenn an dem Marantz nur die Boxen angeschlossen sind und es trotzdem brummt, kann keine Brummschleife vorhanden sein.

Es sind noch nicht mal Boxen angeschlossen, brummt auch über den Kopfhörerausgang. Aber danke für die Info Norman, hab ich wieder was dazu gelernt.
Im Service Manual steht ja sogar drin an welchen Kondensatoren es liegen könnte. Zumindest verstehe ich es so als ob die Siebelkos der Stromversorgung als Übeltäter in Frage kommen würden.
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#8
Die brummen aber erst, wenn sie wirklich total hinüber sind. Der Kopfhörer stellt nun keine Last dar, da darf auch mit nur z.B. 470µF nichts brummen.

Kannst du mal eine Aufnahme vom gesamten Gerät machen ? Sieht ja nicht so sauber aus. Das würde ich als erstes machen.

Wie siehts bei dir mit Elektronikkenntnissen und im Umgang mit dem Lötkolben aus ? Das ganze könnte auch durch eine oder mehrere schlechte Lötstellen ausgelöst werden. Das gesamte Gerät nachzulöten und dabei gleich alle Elkos zu tauschen kann helfen, muss aber nicht.
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#9
Hi, es gibt z.B. von mir als Elektro-Dummie Threads zum 2270 und 2245.
Die Boards sind ähnlich.
Tausch einfach die Elkos gegen gleiche aus, bzw. welche mit etwas höherer Sapnnung und höherer Temperaturbeständigkeit (105 Grad sind die meisten).

Links raussuchen mach mal selber. Bin grad im Urlaub und zu faul. Gehst in mein Profil und lässt dir die Themen zu 2270 und 2245 anzeigen...

;-)

Was meinst denn für Überbrückungsstecker? Etwa die Brücken, die Vor- und Endstufe bei auftrennbaren Amps verbinden? Hat der 2215 das überhaupt? Wenn ja: klar, ziehst die raus, dann brummts auch nicht mehr. Aber Du hörst auch nicht, weil du die Endstufen abgeklemmt hast...

Gruertzi
Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
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#10
Hallo,

wenns auf allen Kanälen brummt, würde ich als erste Maßnahme den Spannungsregler H802 und die Kondensatoren drum herum verdächtigen. Am Emitter H802 sollten brummfreie (< 10 mVac) Gleichspannung von etwa 35 Vdc anliegen.
Als kleinster Bruder von 'Altvater' 2270 hat man beim 2215 doch ganz schön gespart - da ein LS-Schutzrelais zu teuer war, mußte der Spannungsregler zusätzlich Einschalt - plopps minimieren...

BG, Helmut
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#11
(05.07.2014, 22:13)JackRyan schrieb: Kannst du mal eine Aufnahme vom gesamten Gerät machen ? Sieht ja nicht so sauber aus. Das würde ich als erstes machen.

Wie siehts bei dir mit Elektronikkenntnissen und im Umgang mit dem Lötkolben aus ? Das ganze könnte auch durch eine oder mehrere schlechte Lötstellen ausgelöst werden. Das gesamte Gerät nachzulöten und dabei gleich alle Elkos zu tauschen kann helfen, muss aber nicht.

Aufnahmen mache ich heute auf jeden Fall und mit dem Lötkolben arbeiten kann ich. Die Maßnamen an sich stellen glaube ich nicht das Problem dar bei mir. Es ist eher Theorie die bei mir fehlt, aber da fuchs ich mich nun nach und nach wieder rein.

Also für heute geplant Fotos und eine ausführliche Reinigung. Habe gestern extra neue Pinsel geholt ;-)

Danke!
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#12
(05.07.2014, 22:17)lofterdings schrieb: Hi, es gibt z.B. von mir als Elektro-Dummie Threads zum 2270 und 2245.
Die Boards sind ähnlich.
Tausch einfach die Elkos gegen gleiche aus, bzw. welche mit etwas höherer Sapnnung und höherer Temperaturbeständigkeit (105 Grad sind die meisten).

Yep, den Thread meinte ich dann. Dann war ich ja doch auf der richtige Fährte. Okay hier im Board habe ich oft von Panasonic Elkos gelesen bezüglich guter Qualität. Da werde ich mich heut mal schlau machen woher ich die am besten kriege. Vielleicht ja sogar bei Conrad? Da könnte ich dann morgen selber hin, ist um die Ecke bei mir.

(05.07.2014, 22:17)lofterdings schrieb: Links raussuchen mach mal selber. Bin grad im Urlaub und zu faul. Gehst in mein Profil und lässt dir die Themen zu 2270 und 2245 anzeigen...

Na dann erhole dich noch gut und mach Dir einen schönen Urlaub! Umso mehr Danke für die Hilfe.


(05.07.2014, 22:17)lofterdings schrieb: Was meinst denn für Überbrückungsstecker? Etwa die Brücken, die Vor- und Endstufe bei auftrennbaren Amps verbinden? Hat der 2215 das überhaupt? Wenn ja: klar, ziehst die raus, dann brummts auch nicht mehr. Aber Du hörst auch nicht, weil du die Endstufen abgeklemmt hast...

Gruertzi
Jens

Genau, die meinte ich und ist richtig, die gibts beim 2215 nicht, ein Gedanke weniger im Kopf ...

(06.07.2014, 01:10)ruesselschorf schrieb: Hallo,

wenns auf allen Kanälen brummt, würde ich als erste Maßnahme den Spannungsregler H802 und die Kondensatoren drum herum verdächtigen. Am Emitter H802 sollten brummfreie (< 10 mVac) Gleichspannung von etwa 35 Vdc anliegen.
Als kleinster Bruder von 'Altvater' 2270 hat man beim 2215 doch ganz schön gespart - da ein LS-Schutzrelais zu teuer war, mußte der Spannungsregler zusätzlich Einschalt - plopps minimieren...

BG, Helmut

Danke Helmut werde ich zuerst berücksichtigen die Verdächtigen. Echt super was man hier für eine Unterstützung bekommt. Bin begeistert!
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#13
Ich denke, dein Verdacht mit den nachträglich angelöteten Kabeln ist nicht schlecht...
1. Reinigen, den Dreck kann auch irgendwann leiten.
2. Genau überlegen, was Du dann machst ;-}
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#14
Also nicht erschrecken hier kommen die Bilder vom ungereinigten Gerät! Da mir das Gerät letzte Woche
"im Top Zustand" verkauft wurde, habe ich erst mal Beweisfotos gemacht. Ich wurde darauf hingewiesen, dass die Beleuchtung hinüber ist und das der Lautstärkeregler kratzt. Ich werde morgen mit dem Gerät erst mal zum Verkäufer fahren und es ihm so präsentieren. Mal schauen was ich da regeln kann. Und bevor die Frage kommt ... 59,-. Euro!
Ich dachte bei dem Preis kann ich nichts falsch machen und er wird schon die Wahrheit sagen. Soviel dazu ;-)...
Ich denke behalten werde ich Ihn so oder so, alleine schon weil er mich dazu gebracht hat hier anzmelden und somit schon eine persönliche Geschichte hat :-).
Cya
Andreas
[Bild: 01a504d88f02b43de830e89704648a99352b43261a.jpg]

[Bild: 01c56cdca591aa19120920ff12e8a345c62a00da10.jpg]

[Bild: 01d81b7ceb94319bef254f010f79e87d621d7b747e.jpg]

[Bild: 01df17b02fe45683dcfebac9d3923291579fee238b.jpg]

[Bild: 01e55fe7fe1580b6b72360346dea4a1f01f046a2a6.jpg]

[Bild: 01e65e1c85fde13d008ff028c6a077b4bb2e534119.jpg]

[Bild: 014d62bebbc4384a2678d84e837df81159e30012f0.jpg]
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#15
Hübsch, unverbastelt.
Bis auf die Kabel und die liegen direkt uffem Trafo..
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#16
Also für mich sieht das so aus, als wenn jemand die Kabel zwischen Vorstufe und Endstufe abgelötet hat. Die Enden liegen nun direkt überm Trafo, von dort wird das 50Hz Brummen in das Kabel eingestreut und durch die Endstufe verstärkt.
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#17
Ja, sieht in der Tat nach einem Versuch aus, nen Pre-Out zu basteln... und ja, vielleicht war es das schon mit dem Brummen.
Der Staub ist fuer den Zustand jetzt nicht wirklich relevant, auf die Verbastelung haette man hinweisen sollen, auf das Brummen auch, wenn es denn bei anderer Lage der Strippen noch da ist.

Viel Spass noch mit dem Teil,

Joachim
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#18
(06.07.2014, 20:55)JackRyan schrieb: Also für mich sieht das so aus, als wenn jemand die Kabel zwischen Vorstufe und Endstufe abgelötet hat. Die Enden liegen nun direkt überm Trafo, von dort wird das 50Hz Brummen in das Kabel eingestreut und durch die Endstufe verstärkt.

Okay, die beiden zusätzlichen Kabel habe ich entfernt. Keine Verbesserung, brummt nach wie vor. Aber du hast von den abgelöteteten Kabeln der Vor und Endstufe geschrieben. Ich denke das bezieht auf die beiden original Kabel, die nun noch übrig sind. Die gehören aber schon dahin oder sollten die eigentlich woanders sitzen? Im Schemata habe ich geschaut und zumindest so verstanden als ob die Position korrekt wäre.
LG
Andreas
[Bild: 01d81b7ceb94319bef254f010f79e87d621d7b747e.jpg]
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#19
Hallo,

ich denke es macht Sinn, die beiden original Kabel auch mal abzulöten,
damit wird dann die Verbindung zum Eingang der Endstufe des NF Verstärkers aufgetrennt.
Dann mal Einschalten, wenn das Brummen dann weg ist, liegt es zumindest
nicht an der Endstufe, wenn doch grenzt es den Suchbereich ein wenig ein.
An den Netzteilelkos mal die Spannungen zu messen, macht ebenfalls sinn, hier sollten
bei plus und minus gegen Masse jeweils der gleiche Wert gemessen werden.
Ich gehe mal davon aus das auch diese Endstufe eine symmetrisches Netzteil plus/masse/minus
hat.

Gruß Luminary

eins noch, wie sieht der Kollege von unten aus, also ohne Bodenblech?
Die meisten tun was sie können, nur die wenigsten können was sie tun!
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  • funk2die
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#20
(07.07.2014, 13:43)Luminary schrieb: Dann mal Einschalten, wenn das Brummen dann weg ist, liegt es zumindest
nicht an der Endstufe, wenn doch grenzt es den Suchbereich ein wenig ein.

Hallo danke schon mal auch an dich für die Hilfe. Ich habe die beiden original Kabel nun mal abgelötet und es brummt nach wie vor. Also Endstufe damit ausgeschlossen, wenn ich das richtig verstanden habe und eher an der Spannungsversorgung suchen.
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#21
Hallo,

also wenn es nach dem Trennen von Vor- und Endstufe immer noch brummt im Lautsprecher (oder Kopfhoerer) dann ist die Vorstufe erstmal raus. Es bleiben also Netzteil und Endstufe, Hauptverdaechtige sind die Elkos dort, insbesondere die Dicken. Schau mal, ob Du welche findest, die unten suppen (aber das braune Zeug aus Deinem Foto bei den dicken Elkos ist der leider uebliche Kleber) oder die nicht mehr so ganz in ihre Plastikhuelle passen. Beispiele waeren die lilanen C715 und 716 auf deinem letzten Foto von der Enstufe und C806 in der Mitte der Netzteilplatine sowie der graue oben links auf derselben wo man die Beschriftung auf dem Foto nicht lesen kann. Die Elkos auf der Netzteilplatine wuerde ich als ersten Schritt komplett austauschen...

Solche Elkos ersetzt Du durch welche mit gleicher Kapazitaet und gleicher oder hoeherer Spannungsfestigkeit. Wenn Du ohne riesen Preisaufschlag welche mit 105 Grad Temperaturfestigkeit bekommst, sind die immer vorzuziehen. Ebenso nimmt man moeglichst welche mit passender Groesse (also meist hoeherer Spannung/Temperatur), wenn sie nicht viel mehr kosten.

Wenn Du ne Messmoeglichkeit hast, kannst Du die Elkos natuerlich auch ausloeten und messen und nur die defekten tauschen, aber einerseits ist der groesste Teil der Arbeit dann schon getan und die meisten Elkos sind Pfennigartikel. Andererseits ist ein Messgeraet, dass nicht nur die Kapazitaet, sondern auch ESR, Leckstrom und Isolation misst, nicht wirklich guenstig... Eine korrekte Kapazitaet mit dem entsprechenden Bereich am Multimeter ist nur eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung fuer einen intakten Elko.

Elkos sind meist gepolt, der schwarze Streifen ist ueblicherweise Minus, bei neuen Elkos das kuerzere Bein auch. Also vor dem Ausloeten Minuspol merken oder besser markieren, obwohl das bei Marantz ueblicherweise auch auf der Platine steht. Wenn Du einen seltenen ungepolten Elko findest (keine Markierung des Minuspols) oder im Schaltplan oder Stueckliste oft mit NP gekennzeichnet, muss da auch wieder so ein Typ rein.

Joachim
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  • funk2die, Teddybearduke
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#22
Danke Dir Joachim. Das ganze Thema hat mir keine Ruhe gelassen und ich surfe schon die ganze Nacht im Netz auf der Suche nach den passenden Bauteilen und einer Erklärung wie deiner. Ich habe mir den 2270 Thread von Jens noch durchgelesen und mir ein paar Dinge notiert, wie z.B. Panasonic,105°C und Low ESR.
Da ich nicht länger warten will, werde ich morgen zum großen C hier düsen und mir die Kondensatoren der Netzteilplatine besorgen. Wobei mir gerade auffällt morgen ist genau jetzt. Nur gut dass ich Urlaub habe und die Frau verreist ist Floet Auf der Netzplatine habe ich eben beim durchschauen gesehen, dass der C802 verdächtig schwarz von außen ist... (Foto folgt) was allerdings auch an der Nähe zum daneben liegenden Widerstand liegen könnte. Aber seis drum, ich werde eh alle wechseln. Vorher werde ich noch die Endstufenplatine checken und schauen ob ich da etwas verdächtiges sehe.
Ich habe ein relativ preisgünstiges Messgerät hier, dem ich nicht so wirklich vertraue und ganz ehrlich - ich müsste mich erst mal wieder schlau machen wie ich damit nun die Kondensatoren messe. Das hohle ich nach und tausche lieber direkt wenn ich einen Verdacht habe.

Danke Dir für den Tip mit der Polung, da hätte ich sonst definitiv NICHT drauf geachtet. Folienstift liegt schon bereit.

Also, ich werde dann doch noch mal eine Mütze schlaf holen, gleich wecken mich die Hunde weil sie Ihren Morgengang wollen.

Wünsche einen schönen Tag und sage bis später
Andreas
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#23
(07.07.2014, 13:43)Luminary schrieb: An den Netzteilelkos mal die Spannungen zu messen, macht ebenfalls sinn, hier sollten
bei plus und minus gegen Masse jeweils der gleiche Wert gemessen werden.
Ich gehe mal davon aus das auch diese Endstufe eine symmetrisches Netzteil plus/masse/minus
hat.

Moin,
hatta nich ;-), das kann man sehen: Drei Elkos, ein grosser und zwei kleine. Der Grosse ist der im Endverstaerkernetzteil, die kleinen sind die Auskoppelelkos. Bei dieser Schaltung kompensiert sich der Brumm des Netzteiles nicht so schoen heraus, daher sollte man auch auf den Brummanteil der Betriebsspannung am Netzteilkondensator achten.

73
Peter
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#24
(08.07.2014, 02:47)funk2die schrieb: Ich habe ein relativ preisgünstiges Messgerät hier, dem ich nicht so wirklich vertraue und ganz ehrlich - ich müsste mich erst mal wieder schlau machen wie ich damit nun die Kondensatoren messe.

Moin,
wenn sie in Ordnung sind, liefern auch die guenstigen Digitalmultimeter zuverlaessige Ergebnisse. Kondensatoren koennen die wenigsten davon messen, wenn, dann nur die Kapazitaet (meist nur bis 200µF) und das ist nicht die ganze Wahrheit, die man wissen will.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • funk2die
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#25
Hallo mal wieder und Danke Peter für deine Antworten. Ich wollt nur mal kurz die Gewünschte Bodenansicht hochladen und dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen...
Der Elko in der Mitte C919 sieht etwas komisch von oben aus oder? Dann noch das gelbe Zeugs was links am Bildrand auf der Platine zu sehen ist. Ist das auch besagter Kleber oder könnte da tatsächlch was ausgelaufen sein?
Viel Spaß beim Schützenfest aka. HalbfinaleLOL
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