08.07.2014, 22:30
Marantz 2215 Brummen / Kondensatoren hinüber?
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08.07.2014, 22:40
(08.07.2014, 19:04)hf500 schrieb:(07.07.2014, 13:43)Luminary schrieb: An den Netzteilelkos mal die Spannungen zu messen, macht ebenfalls sinn, hier sollten Okay, könnt Ihr mir kurz helfen und sagen wie ich dann messe? Da hörts bei mir dann schon auf leider
08.07.2014, 23:03
Du hast an deinem Multimeter einen Bereich für Wechselspannung (AC ~).
Die beiden Tastspitzen an die beiden Pole des größten Elkos halten (oder klemmen, falls möglich) und schauen, was es im Betrieb anzeigt. Sollten <100mV (0,1V) sein. Im Gleichspannungsmessbereich dann genauso, dort sollte dann die zu erwartende Betriebsspannung (>30V schätze ich mal) zu messen sein. Aber vorsicht, niemals den Elko mit den Messpitzen kurzschließen, das knallt unschön.
08.07.2014, 23:25
Hallo,
also im 1sten Foto der linke Kondensator, sieht aus wie ein doppel Kondensator, hat der 3 Anschlüsse? Wenn dem so ist, sollte der mittlere dirket gegen Masse liegen, die beiden anderen Anschlüsse sind dann plus und minus. Also mit dem Multimeter im Stromlosen Zustand (also Netzstecker gezogen) mal auf durchgang prüfen. Ein Messpunkt das Chassis und der andere der Kondensator, da sollte dann der Widerstanf gegen 0 tendieren. Dann das Messtgerät mit einem Anschluß auf Masse und mit dem anderen die beiden anderen Anschlüsse messen, dann natürlich mit Strom dran. Da sollten dann jeweils die gleichen Werte aber mit unterschiedlichem Vorzeichen messbar sein. Zum Beispiel Mssse gegen den einen Anschluß, = 30 Volt und dann an dem anderen Anschuß des Sieblekos = -30 Volt. Ich kenn zwar die Schaltung nicht, aber normalerweise gibt es dann immer auf der Endstufe noch Elkos die von der Versorgungsspannung gegen Masse liegen, die könnten auch verdächtig sein. Das heißt an den Kollektoren der Endstufen Transistoren sollte auch die Betriebsspannung messbar sein. Ist das Brummen den links und recht s gleich? Sinnvoll ist sicher auch eine Messung der Gleichspannung an den Lautsprecheranschlüssen. Also ein Kontact der Lsp Anschlüsse liegt auf Masse, der andere an den Endstufentransistoren. Wenn hier eine siginifikante Gleichspannung größer 1 Volt Messbar ist, brummt es. Dafür gibt es normalerweise einen einstelbaren Widerstand mit dem sich die Gleichspannung reduzieren läst (DC offset). Wenn etwas wirr klingt, 7:1 gegen Brasilien, da bin ich noch echt fassungslos . Gruß Luminary P.S.: leider ist das Bild ein wenig nun ja unscharf :-)
Die meisten tun was sie können, nur die wenigsten können was sie tun!
09.07.2014, 00:51
Hallo,
der Marantz 2215 hat Kondensator-gekoppelte Endstufen. D.h. nur eine Betriebspannung, nur einen Ladekondensator (der große) die beiden kleineren sind die Koppelkondensatoren für linken und rechten Kanal. Luminary's Ausführungen sind richtig bei moderneren Endstufen, werden Dich am 2215 doch eher verwirren. Du kannst, wie von JackRyan oben beschrieben an dem großen Ladekondensator Gleichspannung (etwa 60V) sowie den Wechselspannung-Anteil (AC) messen, dieser sollte nicht größer als 0,3 Vac sein. Ceterum censeo: erst mal die selbe Messung am Spannungsregler H802 vornehmen, den ich immer noch verdächtige. Poste die Messwerte hier, dann sehen wir weiter. BG Helmut
09.07.2014, 10:56
So die beste Version ohne Netz- und Endstufenplatine, die habe ich gestern schon ausgebaut, insofern wird das Messen des Spannungsreglers schwierig, ich wechsel ihn direkt mit aus.
Das letzte Bild zeigt den Kondensator C809, der sieht schon sehr verdächtig aus... Noch zwei Dinge: Der Dreck auf der Platine vom letzten Bild ist total festgebacken und geht nur ab wenn man wirklich drüber Kratzt. Alle Pinsel und Druckluft haben versagt. Staub ist weg aber dieses feste Zeug? Geht man da mit irgendetwas flüssigem ran oder habe ich zuwenig Geduld ? Falls wirklich etwas mit den großen Netzteilkondensatoren bzw. Endstufenkondensatoren sein sollte (Die drei grauen z.B. C006), wo bekomme ich denn so einen her? Ich habe bisher nichts passendes gefunden im Netz... Danke nochmal für Eure Unterstützung. Ist echt toll.
09.07.2014, 11:42
09.07.2014, 11:47
Der C909 und C924 auf dem Bild oben sehen auch verdächtig aus, die ziehen sich bald aus
Unbedingt tauschen.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
---------------------------------------------------------- The 7 P's: Prior proper planning prevents piss-poor performance
09.07.2014, 12:00
...na also, C809 ist sicher hinüber und höchstwahrscheinlich Ursache für den Brumm. Bleibt noch H802 zu überprüfen.
Da Du die platine schon ausgebaut hast, würde ich alle Elkos ersetzen (nimm ruhig 63V oder 100V Elkos, statt dem 330µF kannst Du auch 470µF nehmen, die anderen µF Werte sollten nicht verändert werden) Den Transistor sowie die anderen Dioden auf der ausgebauten Platine mit der Diodentest-Funktion des Multimeters überprüfen...... BG, Helmut
09.07.2014, 14:00
(09.07.2014, 10:56)funk2die schrieb: Falls wirklich etwas mit den großen Netzteilkondensatoren bzw. Endstufenkondensatoren sein sollte (Die drei grauen z.B. C006), wo bekomme ich denn so einen her? Ich habe bisher nichts passendes gefunden im Netz... Heutige Elkos werden bei denselben Werten immer viel kleiner ausfallen als die uralten Dinger. Dem kann man ein wenig entgegenwirken, indem man welche mit derselben Kapazitaet und hoeherer Spannungs- und Temperaturfestigkeit einbaut - die sind dann wieder etwas groesser - aber man sollte nur wegen der korrekten Groesse nicht teure 400V Elkos in nen Transistorverstaerker stecken (in seltenen Faellen darf auch die Kapazitaet in Maßen angepasst werden - siehe Ruesselschorfs Post - aber da sollte man wissen, was man tut). Wenn man es auf Museumszustand abgesehen hat, kann man die alten Elkogehaeuse oeffnen, die Innereien vorsichtig entsorgen und nen modernen Elko reinbauen - mir ist das zuviel Stress, meine muessen nur technisch ok sein. Joachim
09.07.2014, 18:56
(08.07.2014, 23:03)JackRyan schrieb: Du hast an deinem Multimeter einen Bereich für Wechselspannung (AC ~). Moin, diese Messung ist sehr vom verwendeten Messgeraet abhaengig. Nicht alle trennen die Gleichspannung fuer die Wechselspannungsmessung ab und dann zeigen sie Unsinn an. Mir persoenlich ist diese Messung mit einem Multimeter zu unzuverlaessig, daher mache ich das mit einem Oszilloskop. Dazu kommt, dass viele der einfacheren Multimeter auch Probleme haben, Wechsespannungen von weniger als etwa 1V zuverlaessig messen zu koennen. l 73 Peter
09.07.2014, 19:14
Schönes Bild von einem sicherlich toten Kondensator, der muß auf jedenfall raus, wie jring und ruesselschorf schon schrieben.
Ich war mit meinen Annahmen zur Stromversorgung bei diesem Gerät ja auf dem Holzweg. Die Beschaffung adäquater Ersatzkondensatoren sollte kein Problem sein. Bei www.reichelt.de, www.pollin.de oder auch bei Conrad wirst Du das richtige finden. In der Sektion passive Bauelemente, Kondensatoren, Elko bzw. Elektrolytkondensatoren suchen. In Berlin gibt es ja noch Segor, falls Du hier in der Nähe bist, lohnt sich ein Besuch dort sicher. Freundlicherweise ist ja auf der Leiterplatte aufgedruckt, wie die Elko's eingesetzt werden sollen, so das von der Seite keine Gefahr drohen sollte. Ic denke auch, wenn der Kondensator mit dem Auswurf getauscht ist, hat sich's mit dem Brummen. Gruß Luminary
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09.07.2014, 20:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2014, 20:50 von errorlogin.)
Warum hast Du das Board ausgebaut? Die Arbeit hätte ich mir gespart. Man kommt doch an alle Lötstellen auch so dran....
Kann mich nur wiederholen: Die pinken Elkos gehen IMMER (zuerst) kaputt. Hatte noch keinen Marantz, in dem von denen nicht mindestens einer hinüber war. Deswegen würde ich zumindest die auch auf der Verstärkerplatine als vorausschauende Maßnahme auswechseln. Man siehts doch in Deinem ersten post gleich in den ersten beiden Bildern, dass die genauso hochgegangen sind, wie obiger. ist nur noch bißchen Klebstoff drumherum und deshalb verdeckt. Am "schönsten" ist übrigens der in meinem allerersten Marantz explodiert. Auch so ein rosaner Übeltäter. In einem 4300: Viel Erfolg!
Grüße, Jan
10.07.2014, 07:59
(09.07.2014, 12:00)ruesselschorf schrieb: ...na also, C809 ist sicher hinüber und höchstwahrscheinlich Ursache für den Brumm. Die Meßwerte würden auch mich interessieren.
lG Walter
Suche: Kofferradio LOEWE Opta LORD 92 368 und 92 369 (Vorgänger vom T70)
10.07.2014, 16:33
Hi zusammen,
Erst mal Danke für die Beteiligung hier und die ganzen Tips. Hilft mit wirklich ungemein. Kurz zur Frage warum ich die Platine ausgebaut habe. Weil ich nicht so in der Übung bin mit Löten und sehr warscheinlich übelst rumgebrutzelt hätte. So ist es mir angenehmer, alsomeine reine Vorsichtsmaßnahme sozusagen. Folgendes: Ich war bei Conrad und habe für Endstufe und Netzplatine alle Kondensatoren besorgt, die ich nun auswechseln werde... Habe aber noch eine Frage zum Bauteil H802, dem berühmten Spannungsregler, ich konnte leider nicht genau den bekommen, der Fachverkäufer meine diese gibt es nicht mehr. Er hat mir einen mitgegeben und meinte, dass der auch funtkioniert und sogar weniger rauscht. Die Bezeichnung lautet B549 C TO92 DIO. AUs dem Manual hatte ich mir notiert: 2SC 1213A B oder C. B und C Transistoren führt Conrad nicht, auch die im Manual als Mylar beschriebenen Kondensatoren nicht. Kann ich nun also den Transistor einbauen ohne dass etwas passiert und gibt es einen Tip bezüglich der Mylar Teile, sollte ich die überhaupt mitwechseln? Beste Grüße
10.07.2014, 16:58
(10.07.2014, 16:33)funk2die schrieb: Habe aber noch eine Frage zum Bauteil H802, dem berühmten Spannungsregler, ich konnte leider nicht genau den bekommen, der Fachverkäufer meine diese gibt es nicht mehr. Er hat mir einen mitgegeben und meinte, dass der auch funtkioniert und sogar weniger rauscht. Die Bezeichnung lautet B549 C TO92 DIO. AUs dem Manual hatte ich mir notiert: 2SC 1213A B oder C. B und C Transistoren führt Conrad nicht, auch die im Manual als Mylar beschriebenen Kondensatoren nicht. Hm... also der BC549 hat nen anderes Pinout (CBE statt ECB beim Original) und ist auch weniger spannungsfest als der 2SC1213A, wenn ich das richtig sehe (35 statt 50V - keine Ahnung, ob man hier die 35V ueberschreitet)... Ich haette dann lieber nen BC546, BC550 oder BC547 versucht - aber das andere Pinout hast Du auch hier. Aber bevor du entweder den armen Transistor zu Leibe rueckst, mach erstmal die Elkos. Mylar Kondensatoren sind eine Art von Folienkondensator - ungepolt und eher nicht kaputt. Wenn doch, dann tun es auch andere Folienkondensatoren mit gleicher Kapazitaet und gleicher oder hoeherer Spannungsfestigkeit. Joachim
10.07.2014, 17:18
10.07.2014, 17:50
Hallo,
nach 40 Jahre alten Japan Transistoren suchen führt oft in die Irre. Du kannst hier einen BC639 verwenden, der hat Japan- pinout: B-C-E, und den sollte auch der Conrad auf Lager haben. Mit dem BC549 wäre ich vorsichtig. Helmut
14.07.2014, 13:28
Hallo Zusammen,
es ist vollbracht, ich habe alle Kondensatoren gewechselt auf Netz- und Endstufenplatine und nun klingt alles so wie es soll. Keim Brummen mehr und der Sound ist wirklich beeindruckend. Da kommt bisher nur mein Optonica ran, ist aber sicherlich auch Geschmackssache. Dennoch habe ich eine Frage, bzw. Problem. Die Signalanzeige des Tuners macht keine Anstalten sich irgendwie zu bewegen. Ich habe eine Antenne dran, Glasklaren empfang, aber es tut sich nüscht! Angeklemmt habe ich die Antenne an die 300 Ohm Klemmen. Eine Idee wpran das liegen könnte? DANKE AN ALLE FÜR EURE HILFE BEI DEM PROJEKT!!! Ich bin ein klein wenig stolz das hingkriegt zu haben...
14.07.2014, 14:48
Der Zeiger der Anzeige hängt gern mal fest, hinten am Instrument die kleine Schraube (versiegelt) der Achse mal ETWAS lösen.
14.07.2014, 22:17
(14.07.2014, 14:48)Toddi77 schrieb: Der Zeiger der Anzeige hängt gern mal fest, hinten am Instrument die kleine Schraube (versiegelt) der Achse mal ETWAS lösen. Hallo, danke Dir für den Tip. Welche Schraube meinst du denn genau? Hinten sehen ich nur die Schraube zur Befestigung des Lämpchens und eine für die Halterung des Skalenseils? |
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