Der Bandmaschinen- Thread

[Futurematic]

Ich habe als erstes dieses Angebot gefunden. Wie gut das dort gemacht wird, keine Ahnung. Tatsächlich weiss ich nicht ob eine Komplettrevision überhaupt nötig ist. Angeblich soll die Maschine wenig gelaufen sein.

[DATGrueni]

Ich würde da aber dramatisch den Preis mindern so wie die Köpfe aussehen... Wenig gelaufen?
Es gibt auch Einschliff an den Bandabhebern, was für recht starke Nutzung (auch spulen) spricht.
Dann fehlt dies, dann fehlt das.... ich wäre mir da nicht so sicher ob das ein richtig gutes Angebot ist. Zumal wenn du es nicht selbst richten kannst. Seidenn es ist richtig günstig. Dann kann man eventuell damit leben! Weil man viel ersatz zusammensuchen darf. So habe ich es bei der A700 getan. Nur war die auch wirklich günstig, dafür fehlte einiges. Aber die Köpfe waren top! Wären die platt gewesen, hätte ich sie aber nicht gekauft.

Warum ALLE Elkos bei dem Revisions Angebot gewechselt werden sollen erschließt sich mir nicht. Ich bin da eh absolut kein Freund von. Macht man beim TÜV auch immer alle Kolben neu? Ersetzt wird was nicht fuktioniert, problematisch sein könnte oder im Wert nicht stimmt. Weißt du ob wirklich ALLE Lager defekt sind? Warum also alle neu? Warum neue Relais die funktionieren doch ewig, oder man kann sie reinigen wenn man weiß wie?    Man kann das Geld auch zum Fenster rauswerfen ehrlichgesagt. Gut wer mag kann das tun, ich mache es nicht. 

So sollten die Köppe aussehen (die olle REVOX A700 und die hat auch viel gelaufen...) eben nicht vorne "rechteckig". Sichtbar erhaben einen Bogen über die Fräsungen am Rand: 




Brücke A700

[sensor]

ich würde sie nur geschenkt nehmen   der Preis ist doch mehr als ok


http://www.ebay.de/itm/Andruckrolle-mit-...1993710130

[Neper]

Mal ganz abgesehen davon, wie abgeritten die Köppe sind: was soll an der PR99 eigentlich so professionell sein, wenn die nicht mal Schmetterlingsköpfe hat? Das ist doch das Mindeste, was man bei einer Studiomaschine erwarten sollte.

Ralf

[DATGrueni]

Warum keine solchen Köpfe in der PR99 vom Werk verbaut wurden, kann man hier nachlesen.
Wurden aber wohl einige nachgerüstet nachträglich.

http://www.reeltoreel.de/Revox/Tips12.htm

Revox begründet das mit der Einmessung auf 514 nWb/m statt 320. Somit ist das wieder ausgeglichen... hat auch den Vorteil dass das Stereoübersprechen wesentlich bessere Werte hat!

[spocintosh]

Sie sieht anders aus als die HiFi-Linie. Und ich glaub, sie hat symmetrische Anschlüsse, das war's dann aber auch.

EDIT
Ich bin nicht sicher, dass das "Rechteckige" Einschliff ist. Die Kanten gehen nämlich über die Breite des Bandes hinaus...möglicherweise ist der so gefertigt ?

[DATGrueni]

Ne sind die selbe Bestellnummer wie bei der A700. Daher kann man davon ausgehen... zumal der Wiedergabekopf leicht schräg eingeschliffen ist wenn man das Bild vergrößert.
Die gehen über die des Bandes hinaus weil das Band bereits soweit eingeschliffen hat dass die Kantenfräsungen nun auf einer Ebene liegen! Noch etwas weiter und das Band liegt tiefer als die Fräsungen, bald im Kopf drin... 

[spocintosh]

Ähmmm, ok, damit, dass Köpfe es sooo hinter sich haben können, hab ich einfach nicht gerechnet...

[Neper]

Warum keine solchen Köpfe in der PR99 vom Werk verbaut wurden, kann man hier nachlesen.

Schön und gut, aber wenn die in einer Studioumgebung betrieben wird, gibt es spätestens dann Probleme, wenn Bänder zwischen der PR99 und einer 'richtigen' Studiomaschine ausgetauscht und irgendwann gelöscht werden. Sie hat ja auch keinen Vollspur-Löschkopf.

Also auch nur eine bessere Philips Pro 12.

Ralf

[proso]

Also solch verschlissenen Köpfe sind (auch bei Revox) eher unüblich.

Da die PR99 auch nur eine weiterentwickelte B77 ist, sollte man sich m.E. schon überlegen, ob man den Preiswahn dieser Maschinen mitgeht.
Denn selbst bei "nur" 350 € Kaufpreis kommen mindestens noch einmal 150 € für neue Köpfe dazu, dann noch Kleinkram und andere Teile (wenn man es nicht selbst machen kann)
und schon ist man auch hier vierstellig.
Dafür gibt es dann nicht nur bessere PR99, sondern vor allem auch schon ernsthafte Studiomaschinen.

Und ja, ich kenne Studios, in denen tatsächlich eine PR99 stand. Allerdings nie als Arbeitsmaschine, sondern immer als Vorführgerät zum Besprechen von Produktionen.

[Neper]

Denn selbst bei "nur" 350 € Kaufpreis kommen mindestens noch einmal 150 € für neue Köpfe dazu, dann noch Kleinkram und andere Teile (wenn man es nicht selbst machen kann)
und schon ist man auch hier vierstellig.

Wenn die Köpfe schon derart runter sind, dürfte der Rest genauso verschlissen sein. 

Ralf

[Klangstrahler]

Wenn ich mir Licht (von links!) und Schattenwurf an den Köpfen ansehe, dann haben diese ebensolche "erhaben" ausgeführte Bandkontaktbereiche, wie ich das z.B. von den (neueren) Bogen Tonköpfen aus Uher Tonbandgeräten kenne. Der erhabene Bereich ist dabei exakt so hoch wie das Band breit ist, so daß sich keine "Wanne" einschleifen soll.
Mit dieser Form der Kopfvorderseite wird vermieden, daß das Band eine lange Reibefläche auf dem Tonkopf überstreichen muß, wenn der Kopf (zu) weit in den Bandlauf ragt, sorgt also für weniger Bandverschleiß und weniger Wärme am Tonkopf (bei höheren Bandgeschwindigkeiten vermutlich interessant). Bei kommender Abnutzung (Einschliff) hilft das auch, weiterhin am Kopfspalt für guten Band-Kopf-Kontakt zu sorgen.
Also sieht man im Foto keinen Einschliff, sondern einfach den Kopfspiegel, ein Einschliff ist meiner Meinung nach dort nicht erkennbar.

[Futurematic]

Um Licht ins Ungewisse der Tonkopfabnutzung zu bringen hier noch ein Foto aus einem anderen Winkel



Vielen Dank aber erstmal an alle Beteiligten für das Feedback. Die (wenigen) Einschliffe die ich bisher gesehen habe, waren wellenförmig, zumindest aber unregelmässig. Der Kopfspiegel hier ist zwar abgeflacht, dafür aber an der 'Abbruchkante' (zur Wölbung hin) eine Linie. Daher bin ich davon ausgegangen das die Baubedingt ist. Allerdings die Köpfe von Datgrueni sind eindeutig gewölbt. Hat Revox unterschiedliche Köpfe über die Zeit in die Maschinen verbaut ?.
Nochmal zu den Bandabhebern: Auch hier ist eine nichteinmal daumennageldicke Absenkung Bandseitig zu finden. Ist es möglich das ein Tonband solchen Metallabrieb erzeugen kann ?. Oder ist dies ggf. ebenfalls Baubedingt ?.

[Der Karsten]

kurz gesagt ja, das Band kann über die Jahre die Bandführenden Teile Abheber, Köpfe etc richtig tief einschleifen.
Wenn an den Abhebern schon eine Furche drinn ist hat die Maschine jede Menge Bänder gesehen.

[DATGrueni]

Revox hat keine eckigen *lach Köpfe verbaut. Die dort verbauten sind identisch zu meinen oben gezeigten! Hier ist Ende Gelände, geht ggf. noch ne Weile so aber die sind eigentlich hin.

Die pr99 hat keinen dynamischen Bandzug und auch keine Bandzugwaagen! Sondern wie die a77 b77 einen fest eingestellten Bandzug, der nur durch Federn variiert wird. Das sind diese federnden Metallbügel vor der Kopfbrücke. Das bedingt bei starker Nutzung mehr Verschleiß als eine dynamische Regelung erzeugt.

[Futurematic]

Ich denke damit haben wir alle relevanten Fakten gesammelt und die Maschine geht zurück. Danke für euren Rat. Ich habe wieder einmal viel gelernt.

[sensor]

http://www.analogfan.de/revox-tonkoepfe.html

http://www.reeltoreel.de/Revox/Tips04.htm

http://www.revox-online.de/revox%20a77.htm
zitat
Die Tonköpfe

Mit "normalem" Kopfspiegel (eingeschliffene Fläche mittig der Köpfe)

Ca. 3,5mm Kopfspiegel, damit ist die Hälfte der Lebenserwartung (ca. 8000Std) rum.

Die Köpfe sind somit für noch weitere 4000 Std. Musikgenuss gut

[DATGrueni]

Ja die bei der gezeigten a77 dort locker. Optisch halbe Nutzung von der pr99. Die sind ok.
Das bei der 99er sind definitiv mehr als 3,5mm wenn die Kantendräsung komplett optisch weg ist...! Noch ein bisschen und es weitet sich der Spalt auf, dann wirds immer dumpfer. 

Das ganze ist etwas doof undurchdacht geschrieben dort auf diesen Seiten. Alles schon gelesen, ich habe da Nächte recherchiert. Typisches revox fachchinesisch ohne logisch weiterzudenken. Denken wir mal ganz logisch: Die glänzende Fläche hat doch wenig zu sagen. Wenn aber 5mm flach in der Breite tiefer als die Seitenfräsungen eingeschliffen sind dann ist es vorbei. Wenn aber 4 oder mehr mm  glänzender Spiegel zu sehen ist, aber ein erhabener Bogen über den seitlichen Fräsungen vorhanden sind ist alles ok. Das nur am glänzenden alleine festzumachen ist etwas kurzgefasst und absolut unlogisch. Das sagt ja nur aus wo das Band Kontakt hat, aber nichts über die Tiefe des Einschliffes was das eigentliche Problem ist. Überall wird dieser unlogische blödsinn geschrieben. Genau so blöd beschrieben wie die gesamten Service Manuals von denen... 
boah wenn ich daran nur denke!

Wie gesagt,    geschenkt oder verdammt billig nehme ich so etwas in so einen Zustand auch....

[hyberman]

Wieder eine ready für die nächsten Jahre gemacht.

Schicke kleine Akai GX 210D. Große Wartung mit LED Umbau der dB Meter. 

[E=mc2]

einfach schön anzusehen!!! Zum Glück hab ich keinen freien Platz zur Verfügung, sonst wäre ich gefährdet Bandmaschinen zu sammeln. So bleibt´s bei meiner einen :-)

[hyberman]

Ich sammle ja auch keine Bandmaschinen mehr. Die, die ich habe reichen mir eigentlich. Diese Akai GX 210D ist nicht meine.

[E=mc2]

ich darf bei einer Pioneer RT 707 nicht lange hinsehen, sonst werde ich da wohl noch schwach.
...die AKAIs und TEACs sind mit ihren Zapplern auch schön anzusehen.....

[hyberman]

Ja, diverse Maschinen würde ich auch nicht ablehnen....Pioneer RT 707, 909....Teac X1000 / X2000 u.s.w.

[MW 1378]

Moin moin,
so, wieder daheim und die Revox A77 aufgestellt. Ist eine MK1 , das Baudatum auf den Pabst Motoren ist 11/1968. Als ich die Maschine bekommen hab, war Sie völlig durch! Holzgehäuse gebrochen, völlig mit Dreck vollgeschaufelt. Komischerweise ging noch vor und zurückspulen. Ein Relais hat lose im Gehäuse gelegen. War eigentlich als Teilespender gedacht..... bis ich gesehen hab, dass die Köpfe praktisch neuwertig sind. Sie ist auch 1997 schonmal in der Schweiz überholt worden. Was Ihr dann schlimmes passiert ist, kann man nur spekulieren. Es wurden damals offenbar einige Kondensatoren und auch einige Transistoren ersetzt, hier ein wenig rumgeflickt, dort ein wenig rumgeflickt. Jetzt ist alles neu, neue Kondensatoren, neue Transistoren , neue Lager für die Motoren ( Capstan war fast lauter als die Musik ) , ausserdem endlose Kleinteile, alles was suspekt war ist rausgeflogen und wurde durch Neuteile ersetzt. Danach hat mir das Teil ein Freund in Holland neu eingemessen. Ich denk jetzt ist Sie wieder so gut wie 1968.
Gruss Marc

[hyberman]

Mal wieder die Technics etwas drehen lassen.