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19.07.2014, 18:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2014, 18:36 von Franky.)
(19.07.2014, 17:42)paschulke2 schrieb: Mit einigen µA ist der allerdings Größenordnungen von einem akzeptablen Leckstrom eines Folienkondensators oder Keramikkondensators entfernt … Das war mir bekannt. Bei Folien sollte der Widerstand bei der Messung mit einem Isometer in Richtung unendlich gehen, was bei Elkos infolge des weit größeren Leckstroms nicht sein kann (meines Wissens sollten Folien am besten so gut wie keinen Leckstrom haben). Wenn man den Leckstrom eines Elkos nicht kennt, gibt es Faustregeln für noch "gute" Widerstandswerte beim Test mit dem Isometer? Das wäre exakter ausgedrückt das, was ich gerne wissen würde.
Grüße & Danke - Frank
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19.07.2014, 18:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2014, 19:09 von Gorm.)
Die angegebene Ausgangsleistung des Verstärkers beträgt 2x30W Sinus an 4Ohm.
Oft ist ein Kompromiß sinnvoll.
Trafo vergrößern ist schwierig und unnötig für die Leistung, also bleiben ein neuer etwas leistungsstärkerer baugleicher Gleichrichter und in der Kapazität verdoppelte Elkos. Die Betriebsspannung der Elkos ist mit 63V auch höher. Sind übrigens die von Thomas oben erwähnten ... und größere Kapazitäten oder 80V-Ausführungen hab ich für die axiale Bauform nirgends gefunden.
Die angegebene Sinusleistung wurde bei der Messung nach dem Umbau übrigens um gut 10% verfehlt. Nun müßte man die zulässigen Toleranzen der Herstellerangaben kennen. Bei der Gleichspannung fehlen nach Umbau auf 240 ca. 3%, ist also bei 230V normal und die Lastwiderstände passen mit 4Ohm und kurzen Anschlußstrippen genau. Wenn man davon ausgeht, daß der Trafo seine Leistungsgrenze erreicht ist alles völlig normal.
hf500 Danke für den Hinweis, Peter. Der angezeigte ESR ist falsch und zeigt den Widerstand der dünnen Meßleitungen. Eine gerade gemachte Kontrollmessung mit sehr kurzen 1,5mm² Meßstrippen, deren Widerstand das Japanteil mit 0,2Ohm bestimmte, ergab keine ESR-Anzeige.
Da werde ich noch mal über ne andere Steckverbindung für Meßleitungen nachdenken müssen, die erhöhten Originalbüchschen gehn nur fürs Direkteinstecken von BE.
edit Der Amp arbeitet mit 48VGS, die Elkos liegen parallel, original zusammen 10mF jetzt 20mF
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• proso
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(19.07.2014, 16:03)paschulke2 schrieb: (19.07.2014, 15:39)hf500 schrieb: Bei dem Elkoersatz wuerde ich den groessten Wert nehmen, der bei gleicher Bechergroesse und Spannungsfestigkeit (aktuell 63V) zu haben ist.
Das würde ich nicht unbedingt machen. Damit würde man nur unnötig den Gleichrichter und den Trafo "quälen", die beide nicht besonders großzügig dimensioniert aussehen. Bei Reichelt könnte er z.B. 10mF/63V in 30x50mm (DxL) mit 29mOhm ESR (100Hz) bekommen. Das gibt einen sehr kleinen Stromflusswinkel, der m. E. in der Hauptsache Trafo und Gleichrichter unnötig belastet.
Gruß
Thomas
Moin,
zeige mir den Trafo und Gleichrichter, der bei Verdoppelung der Ladekapazitaet stirbt. Es kommt naemlich weniger auf die Hoehe des Ladestromes (Stromflusswinkel) an, sondern auf die aufintegrierte Verlustenergie, die Schaden stiften kann. Die aendert sich kaum. 10000µF sind an dieser Stelle kaum ein Problem, das musste der Trafo ohnehin fast schon abkoennen, betrachtet man die Toleranz der Elkos, die gemeinhin -20+50% betrug/betraegt.
Wahrscheinlich wird der Stromflusswinkel hier ohnehin hauptsaechlich durch den Widerstand der Primaerwicklung des Trafos und seinen Streufluss bestimmt, so dass sich kaum etwas aendert.
Der Kondensator wird ausserdem nicht bei jeder Netzperiode geladen, sondern nur nachgeladen. Bei 10000µF verliert der aber bei gegebenem Laststrom prozentual weniger Energie, so dass auch hier von einer hoeheren Belastung nichts uebrigbleibt.
Die erhoehte/ueberhoehte Belastung durch einen groesseren Ladeelko halte ich daher erstmal fuer einen Mythos.
Frank,
fuer den zulaessigen Leckstrom bei Elkos gibt es eine Faustformel. Die besagt aber, dass man den Strom messen muss und den Isolationswiderstand wegen Spannungs- und Zeitabhaengigkeiten (Formierung) nicht mit einem Widerstandsmessgeraet bestimmen kann.
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Peter
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• Franky
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(19.07.2014, 18:53)holli05 schrieb: hf500 Danke für den Hinweis, Peter. Der angezeigte ESR ist falsch und zeigt den Widerstand der dünnen Meßleitungen. Eine gerade gemachte Kontrollmessung mit sehr kurzen 1,5mm² Meßstrippen, deren Widerstand das Japanteil mit 0,2Ohm bestimmte, ergab keine ESR-Anzeige.
Da werde ich noch mal über ne andere Steckverbindung für Meßleitungen nachdenken müssen, die erhöhten Originalbüchschen gehn nur fürs Direkteinstecken von BE.
Moin,
ich habe das Bausatz-ESR-Messgeraet von ELV. Das hat 4mm Telefonbuchsen, fuer die mitgelieferten Messleitungen empfiehlt ELV das Aufweiten der Kontaktfedern an den Bananensteckern, so dass sicherer Kontakt gegeben ist. Ausserdem muessen beide Messleitungen gebuendelt werden, es darf keine offene Leiterschleife entstehen. Bei hier 60kHz Messfrequenz faellt die naemlich mit ihrer Induktivitaet schon auf. Abweichend vom Originalvorschlag habe ich da geaendert:
Klebeband zum Zusammenbinden der Messleitungen alle 10 cm ist Mist, ich habe die Banenenstecker abgeschnitten, die Leitungen mit kurzen Schrumpfschlauchstuecken zusammengefasst und die Stecker mit angeloeteten Hirschmann Laborbueschelsteckern ersetzt. Funktioniert einwandfrei. Die Messpitzen an den mitgelieferten Leitungen sind einwandfrei, hier sehe ich keinen Aenderungsbedarf.
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Peter
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(19.07.2014, 19:00)hf500 schrieb: ...dass man..den Isolationswiderstand wegen Spannungs- und Zeitabhaengigkeiten (Formierung) nicht mit einem Widerstandsmessgeraet bestimmen kann. Das hat mir gefehlt, thanks. Und jetzt noch eine kurze Frage, wenn's erlaubt ist: Kann man die Kapazität der Ladeelkos im Prinzip auch bei den alten Röhrenradios mit Selengleichrichter unbedenklich etwas vergrößern (muss ja nicht gleich verdoppelt werden)? Dass Siliziumgleichrichter mehr aushalten, kann ich mir vorstellen, zumal in den Geräten der Nennwert der Stromstärke meistens größer ist als das, was gebraucht wird. Die alten Selengleichrichter sind aber empfindlicher und zudem bei der Stromstärke weit knapper dimensioniert, als die Siliziumgleichrichter, die danach kamen.
Viele Grüße - Frank
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Moin,
wenn ich mich an meine jugentlichen Experimente mit einem Roehrenradio (Rundfunkchassis aus einer Graetz Fernseh-Radiokombi) erinnere, hat dessen Gleichrichter die Kapazitaet der letztlich auf dem Chassis versammelten Kondensatoren mit insgesamt etwa 600µF locker ueberlebt.
In Katalogen wurden damals die Belastbarkeit fuer Flachgleichrichter so angegeben: Gilt fuer flache Montage auf einem Blech mit mindestens 150qcm Flaeche, 200 Ohm Trafoinnenwiderstand und 50µF (oder doch 100µ?) Ladekondensator. Allerdings gab es genug Geraete der Oberklasse, die 100µ als Ladekondensator hatten, dazu einen Gleichrichter in einer der gebraeuchlichen Bauformen, also Flach- oder Saeulengleichrichter. Bei Selengleichrichtern ist die Waermeerzeugung auf ein recht grosses Volumen und eine ebenso grosse Masse aufgeteilt, die sind ziemlich robust (wurden deshalb auch lange als Lade- und Schweissgleichrichter verwendet).
Ich sehe da kein Hinderniss, die Kapazitaet zu verdoppeln. Ein Selengleichrichter, der das nicht ueberlebt, hat wahrscheinlich ohnehin einen Knacks und waere auch an 50µ frueher oder spaeter ausgefallen.
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Peter
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• Gorm, Franky
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Alles klar, werde ich bei nächster Gelegenheit testen. Merkt man ja schnell, wenn so ein Teil zu heiß wird - an sicherer Stelle den Finger draufhalten, wenn's nicht wehtut, sind es auf jeden Fall nicht mehr als 70 Grad Wärme. Ich besitze leider keinen Infrarot Oberflächen-Temperaturfühler - die sind übrigens nicht schlecht und vor allem im Computerbereich sehr nützlich.
Viele Grüße - Frank
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Hab bei meinem Technics heute mal 4 Elkos getauscht. Seitdem wird der nicht mehr so warm wie vorher . Ist das normal, oder bilde ich mir das ein ?
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Jetzt hört man eben alle Details genauer. Aber "genauer" ist das, worum es bei HiFi geht.
Nimm Dir Zeit mit dem Gerät.
Sollte es bei jedem Musikmaterial dauerhaft - also auch nach ein paar Tagen Gewöhnung - lästig klingen, dann muss man vermuten, dass die Verzerrungen des Verstärkers sich auswirken.
Verwendet man besonders hochwertige, verzerrungsarme Verstärker, dann verschwindet "das Scharfe" im Klang und man bekommt beides: 1. Detail und 2. die Abwesenheit von "Schärfe".
Ich nehme mal an, was manche als "warm" bezeichnen.
- Johannes
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Mit warm mein ich nicht den Klang, da hat sich für meine Holzohren nichts geändert. Ich mein die Temperatur. Jetzt wird das Gerät nach 2 Stunden max Handwarm, vorher wurd der richtig heiß.
mfg, Maik
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Hallo,
wie man den ESR aus der Aufladezeit bestimmen soll, ist mir ein Rätsel. Tau ist zu kurz.
Aus BD vom Atlas ESR 60, gutes Messgerät!
Ich selektiere Elkos (paarweise) auch, wenn sie frequenzbestimmend sein könnten. Bei dem Subsonicfilter in der Grundig A5000, habe ich die auf aufeinander abgestimmt eingelötet. Hier sind wirklich mal Elkos klangbestimmend. Wenn es geht, ersetze ich diese auch durch Folien, wenn es vom Pinning und Volumen passt. Meist nehme ich eine Spannungskategorie höher. Zu Spannungen passt bei einigen nicht von der Bauhöhe (Grundig minis)
Leider hatte ich neulich zur 20% 47µF Elkos bekommen (100V). Die waren auch alle 20 % unter 47µF und zwar genau. Das empfinde ich als eine Frechheit (Reichelt). Meist nehme ich aber 5% o.Ä., gab es nur nicht in 100V. Sind aber als Block-Cs verwendet.
Bei meinen Geräte sind viele Elkos optisch schon tot: herausgedrückter Stopfen, geschrumpfter Schlauch, Oxidation, aufgebläht, Risse, ausgetretener Elektrolyt.
Ach ja, die Tantale nicht vergessen.
Machten die Tantale vor 10 Jahre viele Probleme bei meinen 80er Geräte, sind es nun eher die normalen Elkos.
Selengleichrichter fliegen gleich mit raus, die werden meist an der Kante belastet.
Gruß TW
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(21.10.2014, 13:08)Brüllmöbel1982 schrieb: Mit warm mein ich nicht den Klang, da hat sich für meine Holzohren nichts geändert. Ich mein die Temperatur. Jetzt wird das Gerät nach 2 Stunden max Handwarm, vorher wurd der richtig heiß.
Klar, fertige Netzteilelkos koennen sowohl selber gut heizen als auch den Trafo braten... und wenn nen Koppelkondensator zum "Koppelwiderstand" transformiert wird der nachfolgenden Stufe auch warm...
Joachim
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• Gorm
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Netzteilelkos waren das wohl nicht, waren insgesamt 4 die direkt bei den SZK Bausteinen sitzen 2x 220mf und 2x 100mf. Wofür die genau sind weiß ich leider nicht, habe kein SM für den Technics SA 202. Hatten sich schon stark gehäutet und sind durch 50v/ 105° ersetzt worden.
mfg, Maik
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