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Dual CV80 - mein 2.
#1
Diesen Dual CV80 hatte ich schon länger hier herumstehen, ich dachte nun ist es mal an der Zeit ihn wieder zu einem neuen Leben zu erwecken. Ein Schaltplan als PDF liegt vor.

[Bild: g77co5965vke.jpg]

Gebaut wurden diese Geräte von 1969 bis 1972 und hatten 2x32 Watt an 4 Ohm. Er ist äußerlich in einem eigentlich guten Zustand und das Holzgehäuse finde ich eigentlich ganz ansprechend.

Am Netz angeschlossen und mit Musik versorgt, sagt das Gerät keinen Mucks - also nackig machen:

[Bild: e1kdil7rp6r.jpg]

Die Transistoren sind auf üppigen Kühlkörpern montiert, rechts davon der Trafo. Unter dem Trafo die Netzteilplatine, links davon der Siebeelko und dann die Platine für die Endstufe. Die Vorverstärkerplatine befindet sich darunter.

Hier noch ein Detailfoto von den Endstufentransistoren, soweit ich weis sind sie diese Transistoren nicht mehr zu bekommen.

[Bild: pbq5co538dfq.jpg]

Als erstes nahm ich mir die Netzteilplatine vor und kontrollierte die anliegenden Spannungen. Wie ich noch erwähnen sollte, beinhaltet diese Platine ausserdem noch eine art Schutzschaltung, welche das Ein- und Ausschaltknacken verhindern sollte.
Dies geschieht in diesem Verstärker nicht per Relais, sondern die Spannungsversorgung der Treiberstufe wird elektronisch Ein- oder Ausgeschaltet. Gleichzeitig stellt diese Schaltung einen kleinen Schutz gegen zuviel Stromentnahme bereit, allerdings ist dies nicht als vollständigen Endstufenschutz anzusehen - die Endstufentransistoren können sehr wohl abgeraucht sein!

[Bild: zlk46fe8it9z.jpg]

Und eben diese Versorgungsspannung für die Treiberstufen ist nicht mehr vorhanden. Wie sich bei genauere Betrachtung herausstellte wurde an diesem Gerät gebastelt, besonders deutlich wird es wenn man sich die Platine von der Rückseite anschaut Flenne

[Bild: mttp6xltfg.jpg]

Falls man es auf dem Foto nicht so gut sieht, es wurde nicht nur eine Diode parallel zu einer anderen angelötet, sondern auch diverse Transistoren ausgetauscht. Sad2

Besonderes "Highlight": Dort wo der Hersteller in der Schaltung ein Thyristor vorgesehen hat, wurde ein Transistor eingelötet Dash1

Die Tatsache das Dual bei den Platinen auf der Bestückungsseite auf aufdrucke mit den Bauteilplazierungen verzichtet hat, macht das ganze nochmals etwas schwieriger Flenne

Gruß
Guido
-= The difference between a man and a boy is the price of their toy =-
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#2
Ersatz für die Transistoren TJ2499 gibt es mehr als reichlich:

Hier ein interessanter link dafür: http://www.n-malek.de/11201/11232.html

Drinks
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#3
(14.02.2011, 18:56)armin777 schrieb: Ersatz für die Transistoren TJ2499 gibt es mehr als reichlich:

Hier ein interessanter link dafür: http://www.n-malek.de/11201/11232.html

Drinks

Danke für den Link Thumbsup

Guido
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#4
Moin,
genau so einen DUAL habe ich vorige Tage am Wertstoffhof gesehen - und im Container gelassen Dash1.
Habe statt dessen einen TEAC-Amp mitgenommen - schlechte Wahl.
Kaputtes STK 465 drin. 2 teure 4 A Sicherungen geopfert - jetzt weiß ich, daß er nicht einfach aus purer Lust am Entsorgen weggeschmissen worden ist. Zum Glück kostet der Vielbeiner nur 5 EuroLOL.

Groeten
Frank
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#5
Boaaah Flenne so einen Dual lässt man doch nicht im Dreck liegen (die sind klasse ab CV20 bis CV140 ultrahübsch und super Spielpartner )

Mann mann mann
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#6
(15.02.2011, 00:36)moxx schrieb: Moin,
genau so einen DUAL habe ich vorige Tage am Wertstoffhof gesehen - und im Container gelassen Dash1.
Habe statt dessen einen TEAC-Amp mitgenommen - schlechte Wahl.
Kaputtes STK 465 drin. 2 teure 4 A Sicherungen geopfert - jetzt weiß ich, daß er nicht einfach aus purer Lust am Entsorgen weggeschmissen worden ist. Zum Glück kostet der Vielbeiner nur 5 EuroLOL.

Groeten
Frank

Glück für den Teak, pech für den Dual Flenne

Sowas Angeln man sich Sad

Ich würde mich nicht wundern wenn der Dual in der Bucht besser wegkäme als der Teac Dash1
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#7
Moin,
iss ja gut - das Nächstemal mache ich´s besser. Der DUAL ( es war ein CV 60 ) sah aber sch....äh....bescheiden aus. Es gibt Leute , die legen ihre Sachen vorsichtig in den Container - und es gibt Leute, die lassen zum allerletzten Mal ihren Frust an ihrem Gerät ab und befördern es mit Schmackes in die Kiste. Der DUAL gehörte einem von den Letzteren.
Es gibt natürlich noch eine dritte Sorte von Leuten - das sind wir.
Ich habe jetzt Glück und wohne auf dem Land - wenig "Konkurrenz" beim...Gucken.
In den Städten sieht´s anders aus. Dort werden die ordentlichen Bürger, die ihren Schrott zum Wertstoffhof bringen, schon vor dem Erreichen desselben von gierigen Typen unter die Lupe genommen und gewissermaßen "gefilzt"Lipsrsealed2.

So habe ich halt den TEAC "recycled". Der war vergleichsweise vorsichtig abgeladen worden.LOL

Groeten
Frank
Ps: EIGENTLICH WOLLTE ICH, WIE GEWÖHNLICH, NUR DAS HEADSHELL EINES DREHERS MITNEHMEN. ABER WERTSTOFFHOF MACHT IRGENDWIE SÜCHTIG. Drinks
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#8
So die Netzteilplatine sollte nun soweit in Ordnung sein. Defekt waren ein Kondensator, zwei Transistoren und ein Transistor wurde gegen den vom "Schöpfer" des Verstärkers vorgesehenen Thyristors ersetzt. Eine Diode wurde nun ordentlich eingelötet.
Ein Widerstand mit einem arg gekürzten Bein muss noch ersetzt werden. Auch hier wurde von einem der Vorbesitzer rumgebastelt.

Für weitere Basteleien habe ich zunächst mal die Sicherungen die in der Versorgungsspannungzweig liegen entfernt um erstml weitere Probleme zu verhindern. Danach habe ich den Amp unter Spannung gesetzt und nachgemessen. Es stellt sich nu heraus das die Eingangsstufe der Endstufen ungefähr doppelt so viel Strom ziehen als vom Schaltplan angegeben, hier werde ich als nun weiter ansetzen müssen.

Ein kurzer Test mit dem Oszilloskop bezüglich der Vorverstärkersektion ergab das hier vermutlich alles in Ordnung ist, genaueres wird sich aber erst ergeben wenn die Endstufe funktioniert.

Ist es eigentlich hier erwünsch das man Schaltpläne bzw. Ausschnitte daraus zur Erklärung einsetzt und kommentiert? Wäre das interessant für euch? Oder wird das zu trocken? Mir persönlich würde das einiges an Schreibarbeit erleichtern und ich denke das wäre auch irgendwie "erklärender".

Gruß
Guido
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#9
Immer her damit. Wird von mir dann inhaliert und hoffentlich als neu erworbenes Wissen in Umsetzung gebracht. Danke schon mal Freunde


Bitte beachten Sie!


Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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#10
(25.02.2011, 09:30)belba schrieb: Ist es eigentlich hier erwünsch das man Schaltpläne bzw. Ausschnitte daraus zur Erklärung einsetzt und kommentiert? Wäre das interessant für euch? Oder wird das zu trocken? Mir persönlich würde das einiges an Schreibarbeit erleichtern und ich denke das wäre auch irgendwie "erklärender".

Gruß
Guido

Immer her damit, man(n) lernt ja nie aus... Raucher
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#11
Das mit den Schaltplänen scheint sich hier in Moment erledigt zu haben. Der Verstärker funktioniert soweit. Nun warte ich auch eine Bestellgelegenheit bei Reichelt um den fehlenden Thyristor zu ersetzen. Inzwischen habe ich auch die Frontplatte gereinigt und auch die Drehknöpfe:

[Bild: bkwqa1or9lq.jpg]

Sad2

Bei den Drehknöpfen hat sich überall eine dünne Folie abgelöst. Nun frage ich mich ob das weiter tragisch ist, oder ob ich nun mit Problemen rechnen muss Sad2

Üblicherweise reinige ich Schalter, Knöpfe usw. in einem kleinen Ultraschallbad. Als "Reinigungslösung" verwende ich dabei normales Spülmittel, so auch hier.

Gruß
Guido
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#12
Blätter diese Seite mal etwas nach unten Freunde
http://www.n-malek.de/11201/11263.html


Bitte beachten Sie!


Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an rappelbums für diesen Beitrag:
  • belba
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#13
Klasse Seite, danke für den Link! Freunde
またね
ギュンター
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#14
(09.04.2011, 00:13)rappelbums schrieb: Blätter diese Seite mal etwas nach unten Freunde
http://www.n-malek.de/11201/11263.html

Die Seite kannte ich bereits, aber dieser Spezieller Teil ist mir wohl entgangen, danke für den Tip!
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