Der Yamaha Thread

[nice2hear]

..., aber die Knebelschalter hätten massiver ausfallen dürfen,
so wie früher eben, mir fehlte da etwas beim anfassen im Geschäft.

Meinst du nicht dass die Dimension täuscht und die genau so groß sind wie oben (auf Vorseite) am C-4 zu sehen? Der 3000 ist mit 18cm ja 50% höher) Und bei den großen Serien (also nicht bei einem R-S300) sind die auch massiv aus Alu. Und sie sind ja nicht mehr auf Schaltern wie früher sondern an Reglern.

[bodi_061]

Heute aus Enschede (NL) frisch auf den Tisch:

Das schwere Stück steht noch so verpackt da und wird wohl erst morgen in Ruhe nach dem Frühstück ausgepackt. 

Eine Überraschung wird mich nicht erwarten, da selbst beim sehr symphatischen Verkäufer (Händler) in Enschede abgeholt. 
Ich konnte den Yamaha A-S3000 zur Probe hören und mich vom ordnungsgemäßen Zustand des Geräts vor der Ziehung (der Stecker)    überzeugen. 

Klasse der Yammi Robert, gefällt mir sehr gut!  Ich find es super das Yamaha
auch hier die Knebeldrehköpfe, wie schon in den Siebziger Jahre verbaut.

Berichte einmal wenn du den A-S3000 in Betrieb hast! 

[Goldmakrele]

Die Schalter des A-S3000 sind tatsächlich weniger massiv als bei den ollen Yammies. Aber das macht nichts, weil man sie kaum je benötigt. Die Kiste hat natürlich eine Fernbedienung.

[Kimi]

Wie, die sind nicht aus dem Vollen gefräst ? Gerade die Haptik finde ich bei Verstärkern sehr wichtig.
Das Teil nur per FB zu bedienen erfreut einen Vintage Fan wohl eher nicht. Also mich persönlich nicht.
Rein technisch gesehen sind die Klassiker zudem nicht schlechter aufgestellt. Sie brauchen nur mehr Pflege.

[nice2hear]

Doch sind sie bei den größeren Receivern u. Amps, hatte mal ??? geschrieben, ich denke sie sind nur etwas schmaler vorne als früher.

Hier bei Siamacs A-S1100 Bild sieht man auch wie früher mit Schraube gesichert, die Kunsstoffversion an meinem ehemaligen R-S300 war nur aufgesteckt auf der Halbachse.

[Lass_mal_hören]

Doch doch, die Regler und Knöppe vom A-S3000 sind alle massiv und aus dem Vollen gefräst.
Was Goldmakrele vermutlich meinte war, dass sie kleiner sind. Die Maße sind 10 mm Breite x 30 mm Höhe.

Überhaupt macht die Haptik sowas von Freude. Satt ist untertrieben. Muss man erlebt haben! 

---

Und läuft:







Die Fernbedienung: 



... aber was ist das denn bitte? Die billigen Rubin-Batterien drin? Das darf und kann nicht sein! 



Also flugs ordentlich klingende Energizer MAX rein und schon klingt auch die Fernbedienung, wie sie soll.    



      

[Kimi]

Wahnsinn, was für ein Bolide
Ein wahres Träumchen 

[Lass_mal_hören]

Hier noch zusammen mit dem Pioneer 9500 II.

[Feathead]

Vorsicht: FEVEL  

Für meine Augen deklassiert der SA 9500II den Yami optisch: Der eine IST ein Klassiker, der andere GIBT VOR, einer zu sein.

Klanglich schenken die sich sicher nix, wie auch?

[Armin777]

Gib den SA-9500II bloß nicht weg, Du wirst es ewig bereuen!

[charlymu]

Richtig, den würde ich jeder Zeit und immer immer bevorzugen. Der Pio ist nicht nur ein Klassiker sondern auch ein hoch begehrtes Sammelobjekt das wertig ist und die Hochzeit von Pioneer widerspiegelt.

Der Yamaha ist auch prima und nett... Aber, für mich jedenfalls, ziemlich emotionslos.
Den Yamaha bekommst Du easy, beim Pio wird es schon schwerer und leichter wirds auch nimmer mehr.

[Kimi]

Hat halt jeder so seinen Geschmack. Der Pio ist okay, aber alleine die Skala hinter dem Volumepoti gefällt mir überhaupt nicht.
Dann lieber den Vorgänger SA 9500, wahlweise im Woodcase. Optisch viel schöner !
Dem modernen Yammi könnte man auch ein Woodcase bauen lassen. Ich denke, dass lässt die Herzen nochmal höher schlagen

[HifiChiller]

Ich meine mich zu erinnern in einem Test gelesen zu haben, das der Muting Kippschalter sich wie von Geisterhand bewegt, wenn man Muting auf der Fernbedienung drückt. Ist das so, Robert ?

[Jupp]

Bei meinem 2100er ist das kein Kippschalter. Nach Aktivierung des Mutings regelt der Motorpoti die Lautstärke runter und der Schalter kehrt in die Ausgangsposition zurück. Nochmal Betätigen bewegt den Poti an die ursprüngliche Position zurück. Mit der Fernbedienung funktionierts genauso - der Poti bewegt sich, nicht der Schalter.

[Lass_mal_hören]

Jupp! Der Jupp hat's exakt so beschrieben, wie es auch beim 3000 ist.   

Finde die Funktion aber gut gelöst, denn es wird verzögert die Lautstärke reduziert oder wieder auf den vorherigen Level angehoben. Sieht dann optisch aus, als ob von Hand langsam geregelt wird. Da erschreckt sich dann keiner.  

Ich werde mal später in einem Klang-Vergleich beide gegenüberstellen. Das kann ich aber erst in ein paar Wochen machen, weil noch ein Teil des nötigen Equipments fehlt. 
Was ich jetzt schon subjektiv schreiben kann ist, dass es wie ein Vergleich zwischen einem klassischen Mercedes-Benz der S-Klassen-Baureihe W116 (dem Pioneer) und dem noch frischen und neuzeitlichen BMW 7er der Baureihe F01 (hier der Yamaha) anmutet. Was per se ja schon mal gar nicht geht - aber von A nach B bringen sie einen doch beide. 
Also - ihr merkt schon, worum es geht... Wenn die gute Fee bei euch um die Ecke schaut und sagt: "Du hast einen Wunsch frei, welches Modell soll ich dir vor die Tür zaubern?" Ja, welches würdet ihr wählen? So aus dem Bauch raus?

Damit die Nicht-Autonarren eine Ahnung haben was ich meine:

Mercedes-Benz W116


BMW 7er (F01)



Pio und Yammi (Mercedes und BMW   ) sind grundverschieden. Beide auf sehr hohem Level, aber doch jeder für sich betrachtet wieder ganz anders.
 
Ich hatte ein kurzes Gespräch mit dem Herrn Schulte (dem Verkäufer des A-S3000 - er handelt professionell mit hochwertigem HiFi seit 20 Jahren) darüber, dass die heutigen hochwertigen Geräte preislich in einer Liga angesiedelt sind, in der die Geräte vor 40 Jahren vergleichsweise moderate 1.000,- Deutsche Mark gekostet haben.
Der Pioneer 9500 II hat um 1978 rum ca. 900,- Euro (1.800,- DM) gekostet. Inflations- und kaufkraftbereinigt (+150% von 1978 bis 2022) würde er heute im Jahre 2022 neu etwa 2.250,- Euro kosten.
Der Yamaha A-S3000 hat im Jahr 2015 neu ca. 4.800,- Euro (UVP! Straßenpreis sicher darunter) gekostet. Bereinigt hätte er im Jahr 1978 ca. 1.920,- Euro bzw. 3.750,- DM kosten müssen.  Das hätte einen Mehrpreis von sage und schreibe 2.850,- DM bedeutet! Beim aktuellen A-S3200, der ca. 5.500,- Euro kostet, sieht das nochmal ne Spur heftiger aus.

Back to the future....... und kleine Zeitreise. Welchen Verstärker hättet ihr im Jahr 1978 mit einigen tausend Markscheinen in den Händen genommen, wenn im Geschäft ein Pioneer 9500 II oder ein Yamaha A-S3000 gestanden hätten? Tja..... ist da nun ein Fragezeichen oder eher ein fettes Ausrufezeichen? 

Wenn es zutrifft, dass der Pioneer dem Yamaha auch klanglich ebenbürtig ist (ganz großes Fragezeichen und die einschlägige werbungsfinanzierte Fachliteratur wird das wohl heftigst bestreiten) und die paar modernen, eventuell verzichtbaren Ausstattungsfeatures vernachlässigbar sind, dann lautet mein Fazit und meine These: die heutigen hochwertigeren und hochpreisigen Geräte sind schlichtweg maßlos überteuert und dienen der Abschöpfung von zuviel vorhandenem Kapital beim Verbraucher. In der Coronazeit blieb ja auch bei einigen soviel Geld übrig, reisen ging ja nicht.   Das ist wohl die Denke der Schöpfer und Firmenbosse. Naja, aktuell ist ja ohnehin Zeitenwende angesagt. 

Für mich bedeutet das: so schön und begehrenswert ein Yamaha A-S3000/3200 oder auch ein Technics SU-R1000 vielleicht sein mögen, steht das doch erheblich im Mißverhältnis zu Preis und Leistung. Da wir hier im Old Fidelity-Forum sind passt dann das auch sehr gut wenn ich meine, dass ein gut revidierter und hochwertiger Klassiker rational und auch vielleicht emotional (Haptik, Erinnerungen etc.) die sinnvollere Entscheidung ist. Mit dem gesparten Geld lässt sich ein Klassiker top überholen und frisches Vinyl und CDs sind dann auch noch drin. 

[rascas]

Ich finde bei aktuellen Geräten gar nichts überteuert. Es werden einfach nicht mehr die Menge an Geräten gekauft und das treibt die Kosten pro Stück (enorm) nach oben.

Von einem Luxman L 410 wurden allein in Deutschland von 82 - 85 100.000 Stück verkauft. Der hat damals 1.000 DM UVP gekostet. Bei den homoöpathischen Mengen heute würde er wahrscheinlich auch 4.000 Euro kosten müssen um halbwegs auf einen Schnitt zu kommen. Inflation o.ä. hin und her.

Das mit dem ebenbürtig ist immer so eine Sache. So ein Oldie hat ja ein paar Jährchen auf dem Buckel. Das liegt in der Natur der Sache. Allein deshalb "verbietet" sich ein Vergleich mit einem fabrikneuem Gerät. Ich finde trotzdem oder gerade deswegen faszinierend, wie gut sich die Oldies in der Regel schlagen. Mein Luxman L 525 hat es bisher noch mit allen neueren Geräten aufgenommen... Und auch meine alten Pioneer-Geräte haben nie Grund zur Klage gegeben. Das ist aber auch genau das Problem der Industrie: die alten Kisten halten viel zu lange! Wie soll man da Folge-Umsatz generieren und auf Mengen kommen?

[Goldmakrele]

Die 4.800 sind der UVP. Die nimmt aber fast kein Händler, auch wenn Yamaha das sicher gerne möchte. Ein Freund hat deutlich unter 4000 dafür bezahlt und der Händler ist trotzdem nicht verhungert.

[Armin777]

Der Preis liegt sicher daran, dass der A-S3000 mittlerweile ausgelaufen ist und daher dann als Restposten verbilligt abgegeben wird. Der Nachfolger A-S3200 kostet 6.499,- € UVP und wird schon so ab 5.500,-€ angeboten.

[proso]

Na, den Vergleich zum 1070 machen wir mal. Egal, ob in Bremen oder Hamburg......oder an beiden Orten.

[Lass_mal_hören]

Oh ja, das wäre echt spannend!   Macht vermutlich am meisten Sinn, das bei dir zu machen? 
Es sei denn du bist scharf drauf, dir die großen Cantons bei mir anzuhören......   

Vorteil bei uns beiden: wir müssen den schweren Verstärker nicht in den 5. Stock tragen, weil wir so bodenständig sind. 

[jim-ki]

Yam yam.

[jim-ki]

Es wird tatsächlich schlimmer.

[xs500]

Stand der in einer Räucherkammer?

[jim-ki]

Ja, so ähnlich.

Habe den erstmal langsam hochgefahren. Netztschalter ist fest und lässt sich nicht mehr ausschalten.

[Armin777]

Ist meistens nur die Mechanik, Jianni. Sauber machen und geht dann (meistens) wieder wie neu.