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Kondensator Kapazität
#1
Hallo zusammen,

ich bin gerade am Zusammenstellen meiner Reichelt Einkaufsliste und so einige Kondensatorkapazitäten meines TA 1080 bereiten mir Kopfzerbrechen.

Ich weiss, ich kann Kondensatoren parallel schalten und ich weiss auch, dass ich bei der Spannung flexibel (nach oben) bin. Aber wie verhält es sich mit der Kapazität, wenn Parallelschaltung - z.B. aus Platzgründen - ausfällt?

Beispiel: meine Teileliste will z.B. einen Elektrolyt mit 500μF 6V - da wird es mit 5 St. 100μF schon etwas eng. Ich könnte natürlich auch 470μF verbauen (sagt man nicht Elkos verlieren schon etwas Kapazität wenn sie altern, sprich ich hätte "nur" einen Alterungsprozess simuliert?). Was raten einem die Fachleute?

Falls das Thema schon behandelt wurde - sorry - mir hat die Suche nichts geeignetes ausgeworfen...Floet

Danke + Grüsse
Boris
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#2
Hi hallo

Denker falls es die Schaltung zulässt!? kannst du auch nen 470uf oder auch einen 560uf nehmen....

Floet da die Werte bei nem 560uf Oldie heutzutage bei manchen neuen Kondensatoren eh meist 10 - 20uf darunter liegen .... würde ich mal auf 560 uf gehen ... bestellen würde ich aber lieber mal beide Werte .....

Messgerät für Kondensatoren (mit ESR-Messung) hast du ja bestimmt da !?



Drinks
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  • boris
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#3
Zitat:Messgerät für Kondensatoren (mit ESR-Messung) hast du ja bestimmt da !?

Bislang nur das Multimeter, aber das ESR60 steht schon mit auf der EK-Liste... Wink3
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#4
Ich würde die 470er nehmen. Im Alterungsverlauf nimmt die Kapazität langsam zu bis sie am Ende schlagartig zusammenbricht. Habe gerade einen 500µF in einem TTS-3000 getauscht, der hatte nachgemessene 980µF.

Gruß

Jürgen

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  • , Gunar, boris
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#5
... kommt auch immer drauf an, WO der Kondensator eingebaut ist! Als Siebelko für die Spannungsversorgung ist das nicht so wahnsinnig wichtig! Wenn Du einigermassen im Toleranzbereich des Originalelkos bleibst ists gut! Wenn Du die Dinger wo eingebaut hast, wo Sie evtl. Einfluß auf die Frequenzkompensation hat, solltest Du schon versuchen, den Wert möglichst genau zu treffen! Sonst hört man das eventuell!

Gruss Marc
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  • boris
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#6
Danke soweit - zumindest scheint man dann mit einer gewissen Toleranz schon ganz gute Erfahrungen gemacht zu haben. Das beruhigt mich dann doch Wink3.

Und wie immer die Frage aller fragen: tausche ich mit der grossen Gieskanne aus, oder mache ich mich auf eine gezielte Fehlersuche, was schwierig genug sein dürfte, denn das Teil spielt - bloss stellen sich nach einigen Minuten Verzerrungen auf einem Kanal ein.

Nunja, schaun mer mal, der alte Sony ist ja noch recht übersichtlich aufgebaut...
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#7
Toleranz bei Elkos +-20%

Warum bist du der Meinung die Verzerrungen kämen von Elkos? Sind die Kontakte schon alle sauber?

Gruß

Jürgen

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  • boris
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#8
(30.09.2015, 16:33)bikehomero schrieb: Toleranz bei Elkos +-20%

Moin,
wobei das schon die "Engtolerierten" sind. Der typische Standardelko, wie er in diesem Verstaerker verbaut wurde, hat eine Toleranz von -20+50%. Und Elkos werden nie da eingesetzt, wo es auf die absolute Kapazitaet ankommt. In der Regel werden sie leicht ueberdimensioniert, man weiss ja, dass sie grosse Toleranzen und Instabilitaet "in sich tragen".

Wenn der Verstaerker nach einiger Zeit anfaengt, zu verzerren, wuerde ich die Arbeitspunkte pruefen. Alle Betriebsspannungen stabil? Ruhestrom der Endstufe stabil?
Zuerst sollte man feststellen, wie die Verzerrungen aussehen.
So oft ist es namlich gar nicht der "boese Elko". Faustregel:
Wird es im Betrieb besser, nach einem Elko suchen, wird es schlechter, nach einem Halbleiter. Hat natuerlich keinen Absolutheitsanspruch, passt aber meist.

73
Peter
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#9
Zitat:Sind die Kontakte schon alle sauber?

Schalter und Potis? Ja, die sind gereinigt...

Zitat:Wird es im Betrieb besser, nach einem Elko suchen, wird es schlechter, nach einem Halbleiter. Hat natuerlich keinen Absolutheitsanspruch, passt aber meist.

Die Logik würde bei meinem Fehlerbild dann wohl eher Halbleiter schreien... ?!

Das SM sagt bei den Elektrolyten übrigens durchgängig +/-20%. Bei den Mylars sind es dann auch mal +/- 5% wenn ich nicht irre...
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#10
Schau am Besten als Erstes nach dem Ruhestrom, das war ein wichtiger Tip von Peter.

Gruß

Jürgen

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#11
Ruhestrom - werd ich checken...!

Bekommt man eigentlich diese uralten Power Transistoren noch falls die hinüber sind? 2SD45 nennen die sich bei mir...
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#12
Moin zusammen,

es ist mir ja fast ein wenig peinlich, aber das Statement von Jürgen in Sachen Kontakte hat mir keine Ruhe gelassen. Ich habe heute nochmals die Schalter und Potis gereinigt, und oh Wunder - es läuft!

Anfall von geistiger Umnachtung? Im Geraffelchaos den Überblick verloren? Keine Ahnung. Das Relais lässt sich ein wenig viel Zeit, aber der Fehler scheint verschwunden, bzw. deutlich minimiert. Ich bin schon so paranoid, dass ich glaube Wummern zu hören, wo vermutlich keins ist...

Nunja, den bestellten Schwung Elkos werd ich dann wohl bei Gelegenheit woanders verbauen müssen Floet

Grüsse, Boris
[Bild: 1080.jpg]

[Bild: IMG_1783.jpg]
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  • bikehomero, scope, nice2hear, Cpt. Mac
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#13
Ein sehr schöner Amp ist das! Poste den doch auch mal im SONY Thread.

Allerdings kann ich gar kein Relais sehen. Ist da echt eins verbaut?

Gruß

Jürgen

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#14
Da ist tatsächlich eins verbaut. Unter der Metallabdeckung die Du rechts unter dem langen roten Widerstand siehst hängt ein grauer Kasten und das soll das Relais sein. Leider keine weitere Beschreibung, Sony hat das Ding mit der Teilenummer 1-515-050 versehen...
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#15
Ha! Zu früh gefreut und doch keine Paranoia. Die "Störgeräusche" sind noch da. Aber weniger als beim ersten Mal. Sie scheinen sich zu verstärken wenn ich die Equalizer-Section aktiviere und sind auch da wenn gerade kein Signal anliegt. Manchmal ein leichtes Wummern, dann mal ein leicht quitschendes Ziehen - so als ob sich der Strom durch die Leitungen quälen würde. Lässt sich halt schwer beschreiben...

Gibt es eigentlich sowas wie eine "Einspielzeit" wenn ein Amp über Jahre hinweg nicht mehr befeuert wurde?

Danke + Grüsse
Boris
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#16
Suche mal nach kalten Lötstellen

Das könnte die Ursache sein.

Drinks
-- Gruß Andreas --




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  • boris
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#17
Einspielzeit eigentlich nicht. Je nachdem wie gut du die Kontakte greinigt hast, werden sie durch mehrfache Betätigung besser. Das Relais muss übrigens auch wenigstens gereinigt werden.

Gruß

Jürgen

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  • boris
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#18
Hm, um es noch weiter einzuengen:

- es scheint nur auf dem linken Kanal zu sein.
- dieser Rausch/Gurgel/weiss-der-Geier-Klang ist auch präsent, wenn der Volume-Regler komplett geschlossen ist...!
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#19
Bleibt das Gurgeln gleich, wenn du den Eingangswahlschalter und der Stereomodeschalter betätigst?

Gruß

Jürgen

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#20
Moin,
ein Relais fuer die Lautsprecher braucht der Verstaerker eigentlich nicht. Er hat kondensatorgekoppelte Lautsprecherausgaenge und ist auf ein Relais nicht angewiesen.
Ein Relais kann man auch hoeren: Lautsprecher abschalten/nicht anschliessen, Verstaerker einschalten und auf das "Klick" warten. Das graue Ding unter dem oben beschriebenen Blech scheint mir eher der Gleichrichter auf seinem Kuehlblech zu sein.

73
Peter
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#21
Zitat:Moin,
ein Relais fuer die Lautsprecher braucht der Verstaerker eigentlich nicht. Er hat kondensatorgekoppelte Lautsprecherausgaenge und ist auf ein Relais nicht angewiesen.
Ein Relais kann man auch hoeren: Lautsprecher abschalten/nicht anschliessen, Verstaerker einschalten und auf das "Klick" warten. Das graue Ding unter dem oben beschriebenen Blech scheint mir eher der Gleichrichter auf seinem Kuehlblech zu sein.

Doch, doch, das Relais hat er. Hört man erstens wie von Dir beschrieben und ist tatsächlich auch dort verbaut. Wie gesagt, ich hab ja das Service Manual...

Zitat:Bleibt das Gurgeln gleich, wenn du den Eingangswahlschalter und der Stereomodeschalter betätigst?

Der Eingangswahlschalter macht keinen Unterschied, der Stereomode auch nicht...


Grüsse, Boris
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#22
Zitat:- dieser Rausch/Gurgel/weiss-der-Geier-Klang ist auch präsent, wenn der Volume-Regler komplett geschlossen ist...

Das Fehlerbild passt zu einem angeschlagenen Halbleiter in den spannungsverstärkenden Stufen des Endverstärkers. Z.B. dem Differenzverstärker und seinem Umfeld.
Ansich keine große Sache. Wink3
[-] 1 Mitglied sagt Danke an scope für diesen Beitrag:
  • boris
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#23
Hab das SM nicht, allerdings sind dort i. d. R. die Spannungen an den BE angegeben. Die würd ich nun prüfen.

Edit: ist das Relais schon gereinigt?

Gruß

Jürgen

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  • boris
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#24
Zitat:Edit: ist das Relais schon gereinigt?

Floet nope - da ist mir gestern noch das Relais für den Marantz 1150 dazwischen gekommen, das ich ausgetauscht habe (und damit eine andere Baustelle endlich geschlossen), und ein wenig Gebastel an dem Revox B780 Processorboard, mit der frustrierenden Erkenntnis, dass doppelte Platinen ätzend sind, billige Löststationen nix taugen (weil man nach dem vielleicht 8ten. Spitzenwechsel auf einmal die nur gepresste Aufnahme in der Hand hat) und Elko Beinchen abzwicken auch ne doofe Idee ist, weil man die nur noch schwer rausziehen kann - aber ich schweife ab...

Zitat:die Spannungen an den BE angegeben

... die BE? Ich stehe vermutlich auf dem Schlauch, die BE sind = ?

Zitat:Das Fehlerbild passt zu einem angeschlagenen Halbleiter in den spannungsverstärkenden Stufen des Endverstärkers. Z.B. dem Differenzverstärker und seinem Umfeld.

Da werd ich mich dann wohl auf die Suche begeben müssen...
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#25
BE=Bauelemente

Gruß

Jürgen

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