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Hallo liebe Gemeinde,
ich bin neu hier und habe ein (vermutlich sind es mehr) Problem mit einem Grundig R3000.
Nachdem ich das Gerät eingeschalt habe und die Relais der Lautsprecherschutzschaltung es sich überlegt haben eine Verbindung herzustellen kommt aus den Lautsprechern ein lautes und rythmisches Pumpen. Das betrifft beide Kanäle. Dieses Geräusch ist unabhängig von der Lautstärkeregelung gleichbleibend laut. Auch ein Signal , über die Diodenbuchsen eingespeist, wird nicht wiedergegeben. Eigentlich ist das Gerät tot, bist auf das Geräusch.
Als erstes habe ich sämtliche Tantalkondensatoren durch normale Elkos ersetzt, aber das hat leider nichts gebracht. Danach habe ich die übrigen, bereits vorhanden gewesenen Elkos ausgelötet und geprüft (Kapazität und ESR Wert) und wieder eingelötet. Auch bei den beiden Becher Elkos konnte ich keine Fehler finden.
An den Endstufentransistoren liegt am Kollektor eine Spannung von ungefähr 28,5V an und schwankt etwa um +-0,5V. An den Emittern und den Basen schwankt der Wert in kurzen Intervallen so stark, dass er zwischen -0,5 und 30V liegt.
Da Ich keine Ahnung habe wo ich hier ansetzen soll bitte ich alle Experten oder jene die die mir weiter helfen können um Unterstützung.
Viele Grüße aus Leipzig
Frank
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ist die neg. Versorgung da?
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das Gerät von der Wasserleitung abklemmen, dann pumpts auch nicht mehr......
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Hallo Rufula,
Ohne den R3000 jetzt im Detail zu kennen, wäre meine Strategie bei einem derartigen Fehler:
Die Verbindung Vorstufe-Endstufe auftrennen (Koppelkondensatoren auslöten) und mal schauen, ob er dann noch "pumpt". Versorgungsspannungen sollten dann stabil "stehen". Was passiert, wenn Du ein Testsignal in den Eingang der Endstufe einspeist? Was passiert, wenn Du ein Testsignal durch die Vorstufe schickst? Kommt das sauber hinten raus?
Ein möglicher Verdacht trifft die Siebelkos der Vorstufen-Versorgung. Wenn die Kapazität verloren haben, kann es zum Aufschaukeln über die Spannungsversorgung kommen, da dann das lastbedingte "Nachgeben" der Betriebsspannung (zum Teil) sich auf die Vorstufe überträgt und an deren Ausgang erscheint. Wenn man die Last wegnimmt (Kopfhörer statt Lautsprecher) wird dieser Effekt geringer oder hört ganz auf.
Wünsche viel Erfolg bei der Fehlersuche /-behebung
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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• Rufula
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11.03.2016, 16:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.03.2016, 16:15 von Rufula.)
(11.03.2016, 13:19)timundstruppi schrieb: ist die neg. Versorgung da?
Hallo timundstruppi,
ich meine natürlich entweder +28,8V oder -28,5V an den jeweiligen Kollektoren.
Frank
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Hallo Rafena,
danke für Deine Antwort, einiges hat sich ja durch das Auswechseln der Tantalkondensatoren und das anschließende Überprüfen der bereits vorhandenen Elkos erledigt. Deinen Rat Vor.- und Endstufe zu trennen habe ich zwar vor dem Kondensatorwechsel schon gemacht, aber man weiß ja nie.
Frank
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Hallo Frank,
falls du diese Quelle nicht kennst - hier gibt es ein paar Hinweise, zu mehr oder weniger typischen Fehlern beim
R 3000. Vielleicht hilft es dir weiter...
http://www.hifimuseum.de/r3000-reparatur...ungen.html
Gruß
Phil
---------------------------------------------------------
Grüße aus dem Emsland
Phil
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• Rufula
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Hallo Phil,
danke für den Link.
Frank
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Hallo,
ich möchte einen kurzen Zwischenbericht loswerden.
Nachdem ich die Vor.- und Endstufe getrennt hatte dachte ich nun ist es einfach irgend ein danach liegendes Teil wird es schon sein, leider sind alle in Ordnung und ich bin keinen Schritt weiter gekommen. Am R108 und R508, die ich einseitig ausgelötet habe, konnte ich ein Signal einspeisen, welches einwandfrei wiedergegeben wurde. Davor, bis zum C101 ist alles in Ordnung und dennoch sobald ich R108 und R50ß wieder einlöte fängt es wieder an zu pumpen. Wenn die Widerstände ausgelötet sind stimmen auch alle Spannungswerte und schwanken auch nicht.
Falls jemand sich in der Lage sieht mir zu helfen bitte ich diesen es auch zu tun, es ist eine Herzensangelegenheit diesen Boliden wieder zu Leben zu erwecken.
Frank
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• ZodiacWuppertal
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14.03.2016, 10:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2016, 10:58 von rafena.)
Frank, das erhärtet meinen Verdacht. Da es ja beide Kanäle gkeichermaßen betrifft, ist die Stromversorgung als Ursache recht wahrscheinlich, denn die ist das einzige, das beide Kanäle sich teilen. Bist Du mal dem 2. Teil meines Tipps nachgekommen, d. h. hast die Vorstufen-Versorgung geprüft?
Habe gerade gesehen, dass die Vorstufen separat über eine +55 V - Schiene ( Messpunkt K im Netzteil, Ausgang T2) versorgt werden. Steht diese Spannung denn felsenfest und auf dem richtigen Wert? Oder koppelt hier das Pumpen schon rückwärts über den Trafo mit ein und wird nicht ausgeregelt? (Oszilloskop auf AC-Kopplung) Falls kein Oszilloskop vorhanden, über einen ausreichend spannungsfesten Kondensator die Spannung "abhören".
Du könntest Dir auch mal die Spannungen an C1 und C2 auf die gleiche Weise vornehmen.
Wenn hier alles stimmt, ist mein Verdacht wahrscheinlich entkräftet und Du müsstest woanders suchen. Wenn es ohne Last weiter "pumpt", ist das ein weiteres Indiz, dass mein Verdacht unbegründet ist.
Vielel Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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• ZodiacWuppertal, Rufula
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mfg, Francisco..
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• Rufula
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14.03.2016, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2016, 21:14 von rafena.)
Dann sind wir uns ja in unserer Verdachtsdiagnose einig, fmmech_24. Ich hoffe nur, dass es das dann auch ist...
Was mir nur völlig mysteriös ist: Warum haben Max G's Entwickler erst 82 V aufgebaut, nur um die über die 55 V auf 28 V "runterzuknüppeln"? Etwas Regel- und Filterreserve ist ja ganz nett, aber das halte ich für weit überzogen.
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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• Rufula
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..sparen, wo's geht.
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• Rufula
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Mit eigener Wicklung auf dem Trafo und eigener Gleichrichterbrücke und Regelung für die Vorstufenversorgung? Sparen wäre, die Versorgungsspannung der Endstufe von ± 29 V auf ± 12 oder 15 V runterzunehmen und die Vorstufen damit zu betreiben.
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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• Rufula
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Hallo fmmech_24 und rafena,
danke für Eure Hilfe, leider habe ich gestern zu intensiv Spannungen gemessen und bin am T2 mit der Prüfspitze an das Kühlblech gekommen. Ein kleiner Funke sagte mir, du hast jetzt Pause. Ersatz ist unterwegs und sobald der Transistor gewechselt ist melde ich mich wieder.
Frank
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• ZodiacWuppertal
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(14.03.2016, 21:20)fmmech_24 schrieb: ..sparen, wo's geht.
Moin,
nein, denn gewaehlte Weg ist ja schon reichlich teuer ;-)
Er liefert die Versorgungsspanungsreserve, mit der man die einzelnen Verstaerkerteile in der Versorgungsspannung wirksam mittels RC-Gliedern voneinander entkoppeln kann.
Die Endverstaerkerbetriebsspannung liefert das nicht, das sind nur etwa +-30V. Ausserdem reichlich verbrummt und belastungs-(aussteuerungs-)abhaengig.
Da erzeugt man besser eine relativ hohe Rohspannung (nom. 82V), die man erstmal gut stabilisiert und dann weiterverwendet. Wenn der Regler gut ausgelegt ist, wird er das Geraet auch bei starker Unterspannung noch betriebsfaehig halten koennen. Keine Ahnung, wann ein R3000 "stirbt", moeglicherweise ist es der Zaehler, der als Erstes dran ist.
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Peter
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• timundstruppi, Rufula
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Im Grundigforum, waren mal die Versorgungsspannung unter Nennlast schön oszillographiert. Dann ist zu verstehen, was Peter erklärt hat.
Bitte geeignete Prüfspitzen verwenden oder diese mit Schrumpfschlauch isolieren.
Gruß TW
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16.03.2016, 19:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2016, 19:44 von Rufula.)
Hallo liebe Helfer,
das ganze Kommando zurück, als ich heute den T2 wechseln wollte stellte sich heraus, der Transistor ist nicht kaputt. Trotzdem habe ich jetzt völlig andere Spannungswerte gemessen als vor dem Funken. Das Pumpen ist natürlich auch erst einmal weg, das heißt sämtliche Spannungen sind stabil sie haben nur völlig falsche Werte. Da ich jetzt einigermaßen orientierungslos bin, bitte ich erneut um Hilfe.
Viele Grüße aus Leipzig
Frank
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16.03.2016, 19:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2016, 19:51 von Gorm.)
Gleichrichter oder Elko im NT gestorben?
edit und R1 prüfen
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• Rufula
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Danke Gorm,
R1 ist ok.
Frank
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• ZodiacWuppertal
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Die Spannung an der Verbindung von R1 und R2 muß 55V betragen.
Vor T2 sitzt auch noch ein Sicherungswiderstand R8 47Ohm.
Vor dem müssen 82V sein.
Wenn die da sind, macht T2 zu, dann die Ansteuerung über D3, D4 etc. prüfen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• ZodiacWuppertal, Rufula
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17.03.2016, 13:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2016, 13:53 von Rufula.)
Hallo Leute,
der R8 47Ohm war kaputt.
Das war bestimmt der kleine Funken, denn zuvor war der noch in Ordnung.
Jetzt können wir dort weitermachen wo wir aufgehört haben.
Frank
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• ZodiacWuppertal
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Was sagt C2 dazu?
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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• Rufula
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17.03.2016, 15:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2016, 15:39 von Gorm.)
Die 28V an C2 entstehen durch den Spannungsabfall über R2, welcher wiederum durch den fließenden Ruhestrom der vier Komplementärverstärker gebildet wird. Wenn die Spannung an C2 also um 7V, d.h. ein 1/4 nach oben geht, fließt durch einen der Transistoren T102, T104, T502, T504 zeitweise kein Ruhestom. (Die Lastwiderstände der Transistoren sind ungefähr gleich, wenn ich das richtig sehe)
Wenn der Leiterzug hinter T102/T502 einfach unterbrechbar ist, würde ich die beiden hinteren Stufen probeweise abtrennen, sonst nacheinander die Transistoren außer Betrieb nehmen bis die Spannung an C2 stabil ist.
Wenn die Stufe gefunden ist, muß die eigentliche Ursache auch in der zugehörigen Ansteuerstufe beseitigt werden.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• ZodiacWuppertal, Rufula
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Hallo rafena,
C2 48µF ESR 0,2Ohm 27-35V schwankend
Frank
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