21.10.2011, 09:53
Guten Tag, alle zusammen
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Bin 50 Jahre jung und seit meinem 12ten Lebensjahr vom Elektronikvirus infiziert . Damals begann ich im Internat die durchgeschossenen Endstufen der "Mitinsassen" zu flicken. Mein beruflicher Werdegang hat sich dann jedoch in eine völlig andere Richtung entwickelt und mir leider nie viel Zeit für dieses wunderbare Hobby gelassen. Seit einem guten Jahr habe ich aber alle anderen Freizeitaktivitäten auf ein Minimum reduziert, was mir jetzt die Zeit gibt, mich wieder den mittlerweile alt gewordenen Schätzchen zu widmen. Genug der Einleitung - Taten warten (danke Bodo Wartke )
Vor wenigen Tagen kam ein einsamer und herrenloser Kenwood KR-4140 auf meinen Tisch. Äußerlich für sein Alter in erstaunlich gutem Zustand, jedoch völlig ohne Funktion:
[img][/img]
Auf der Rückseite die üblichen Verdächtigen, die stark angelaufen sind...
[img][/img]
... aber auch auftrennbare Vor- und Endstufen.
[img][/img]
Die erste Überraschung findet sich am Bodenblech: Die Füße fehlen und es ist falsch herum eingeschraubt. Man sieht also die Oberseite:
[img][/img]
Deckel ab und erste Inspektion. Aha - die Endstufen sind noch original bestückt - ein gutes Zeichen...
[img][/img]
Auch der Rest sieht weitgehend unverbastelt und original aus. Der Staub ist normal, wie wir wissen
[img][/img]
OK - Fehlerbild war "keine Funktion". Des Rätsels Lösung fand sich unter der Hauptplatine im "Untergeschoß":
[img][/img]
Fehlende Sicherungen sind ja normalerweise kein gutes Zeichen Also erst mal den korrekten Wert eingesetzt und eingeschaltet. Zu meiner Überraschung lief der Receiver - zwar nur rechts - aber abgesehen von den üblichen Kratzen der Regler und Schalter, einwandfrei. Also wurden die 4 gesteckten Endstufentransistoren ausgebaut und überprüft. Ergebnis: alle OK ... Messungen an den Endstufen im Betrieb ergab keine auffälligen Werte und des Rätsels Lösung war wieder einmal simpel: Der Schalter zum Auftrennen der Vor- und Endstufe hatte links ein Kontaktproblem.
Weiter zur Beleuchtung. Lampenkasten aufgeschraubt und ... was ist das
[img][/img]
Die gehörte da absolut nicht rein. Also alles raus, gesäubert und die richtigen Soffitten eingesetzt. Danach ergab sich schon dieses Bild:
[/img]
aber irgendetwas stimmt noch nicht...
[img][/img]
...das sollte doch ganz anders aussehen. Dank der großzügigen Hilfe von Armin habe ich in absoluter Rekordzeit einen gebrauchten Skalenzeiger erhalten und natürlich sofort eingebaut. Das heißt - zunächst mußte mal die Eigenkonstruktion da wieder raus:
[img][/img]
danach sah das alles schon sehr manierlich aus:
[img][/img]
Es folgte die Justierung des Zeigers auf bekannte, starke Sender. Auch die Ausrichtung des Zeigers mußte noch ein wenig korrigiert werden
[img][/img]
Nach dem Reinigen von Potis und Schaltern und einer Grundsäuberung vom Staub und Dreck der letzten Dekaden folgte der Zusammenbau. Zunächst wurde der Boden korrekt eingeschraubt, die fehlende Schraube ersetzt (die jetzt auch wieder passte) und vier Füsse angebracht:
[img][/img]
Dann folgte die Politur der Anschlußbuchsen und eine Reinigung der Rückwand
[img][/img]
Das Ergebnis stelle ich nun hier vor. Bis auf wenige kleine Kratzerchen auf den Holzteilen sieht das Gerät wieder sehr ordentlich aus. Danke nochmal an Armin - ohne ihn wäre es wohl sehr schwierig geworden, an einen Zeiger zu kommen:
[img][/img]
Zur Zeit läuft das Gerät im üblichen Dauertest und verhält sich absolut normal.
Gruß
Harald
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Bin 50 Jahre jung und seit meinem 12ten Lebensjahr vom Elektronikvirus infiziert . Damals begann ich im Internat die durchgeschossenen Endstufen der "Mitinsassen" zu flicken. Mein beruflicher Werdegang hat sich dann jedoch in eine völlig andere Richtung entwickelt und mir leider nie viel Zeit für dieses wunderbare Hobby gelassen. Seit einem guten Jahr habe ich aber alle anderen Freizeitaktivitäten auf ein Minimum reduziert, was mir jetzt die Zeit gibt, mich wieder den mittlerweile alt gewordenen Schätzchen zu widmen. Genug der Einleitung - Taten warten (danke Bodo Wartke )
Vor wenigen Tagen kam ein einsamer und herrenloser Kenwood KR-4140 auf meinen Tisch. Äußerlich für sein Alter in erstaunlich gutem Zustand, jedoch völlig ohne Funktion:
[img][/img]
Auf der Rückseite die üblichen Verdächtigen, die stark angelaufen sind...
[img][/img]
... aber auch auftrennbare Vor- und Endstufen.
[img][/img]
Die erste Überraschung findet sich am Bodenblech: Die Füße fehlen und es ist falsch herum eingeschraubt. Man sieht also die Oberseite:
[img][/img]
Deckel ab und erste Inspektion. Aha - die Endstufen sind noch original bestückt - ein gutes Zeichen...
[img][/img]
Auch der Rest sieht weitgehend unverbastelt und original aus. Der Staub ist normal, wie wir wissen
[img][/img]
OK - Fehlerbild war "keine Funktion". Des Rätsels Lösung fand sich unter der Hauptplatine im "Untergeschoß":
[img][/img]
Fehlende Sicherungen sind ja normalerweise kein gutes Zeichen Also erst mal den korrekten Wert eingesetzt und eingeschaltet. Zu meiner Überraschung lief der Receiver - zwar nur rechts - aber abgesehen von den üblichen Kratzen der Regler und Schalter, einwandfrei. Also wurden die 4 gesteckten Endstufentransistoren ausgebaut und überprüft. Ergebnis: alle OK ... Messungen an den Endstufen im Betrieb ergab keine auffälligen Werte und des Rätsels Lösung war wieder einmal simpel: Der Schalter zum Auftrennen der Vor- und Endstufe hatte links ein Kontaktproblem.
Weiter zur Beleuchtung. Lampenkasten aufgeschraubt und ... was ist das
[img][/img]
Die gehörte da absolut nicht rein. Also alles raus, gesäubert und die richtigen Soffitten eingesetzt. Danach ergab sich schon dieses Bild:
[/img]
aber irgendetwas stimmt noch nicht...
[img][/img]
...das sollte doch ganz anders aussehen. Dank der großzügigen Hilfe von Armin habe ich in absoluter Rekordzeit einen gebrauchten Skalenzeiger erhalten und natürlich sofort eingebaut. Das heißt - zunächst mußte mal die Eigenkonstruktion da wieder raus:
[img][/img]
danach sah das alles schon sehr manierlich aus:
[img][/img]
Es folgte die Justierung des Zeigers auf bekannte, starke Sender. Auch die Ausrichtung des Zeigers mußte noch ein wenig korrigiert werden
[img][/img]
Nach dem Reinigen von Potis und Schaltern und einer Grundsäuberung vom Staub und Dreck der letzten Dekaden folgte der Zusammenbau. Zunächst wurde der Boden korrekt eingeschraubt, die fehlende Schraube ersetzt (die jetzt auch wieder passte) und vier Füsse angebracht:
[img][/img]
Dann folgte die Politur der Anschlußbuchsen und eine Reinigung der Rückwand
[img][/img]
Das Ergebnis stelle ich nun hier vor. Bis auf wenige kleine Kratzerchen auf den Holzteilen sieht das Gerät wieder sehr ordentlich aus. Danke nochmal an Armin - ohne ihn wäre es wohl sehr schwierig geworden, an einen Zeiger zu kommen:
[img][/img]
Zur Zeit läuft das Gerät im üblichen Dauertest und verhält sich absolut normal.
Gruß
Harald