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Elkos aus der Bucht
#1
Hier gibt es unterdessen den zweiten Fall, wo mir eine Charge von Hochvolt-Elkos, die ich in der Bucht gekauft habe, nach einiger Zeit mit auffallender Häufigkeit um die Ohren fliegt. Sollten dort etwa Restposten 'entsorgt' werden, die sich schon anderweitig als problematisch erwiesen haben? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ralf
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#2
Hallo
Einige Marken Elkos werden in China kopiert und hier übers Internet teuer verkauft. Bei Restposten ist 
Das Risiko auch groß das man Dinger kauft die 20 Jahre ohne Aufladung im Karton lagen und sich tot
gelegen haben.Bei Marken Produckten steht ein Produktionsdatum drauf.

Grüße
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#3
Zitat: Einige Marken Elkos werden in China kopiert und hier übers Internet teuer verkauft

Das weckt mein Interesse, und ich würde gerne ein paar für diverse Tests kaufen. Hast du da einen Link parat?
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#4
Habe hier eine Röhrenevorstufe Platine. Zum Spielen im Internet gekauft .Ist ein Klimo Nachbau.
Bei den Elkos Made in Germany .Gestempel 4.97 2.97 9.98. das glaube ich irgendwie nicht .19 Jahre in China abgehangen. 

Grüße

Sorry Bilder vergessen
[Bild: dlMH6MBh.jpg][Bild: CHraUK5h.jpg]
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#5
Zitat:Hier gibt es unterdessen den zweiten Fall, wo mir eine Charge von Hochvolt-Elkos, die ich in der Bucht gekauft habe, nach einiger Zeit mit auffallender Häufigkeit um die Ohren fliegt.

Dann reicht wohl die Spannungsfestigkeit nicht. Wobei es zum Knallen schon ziemlich derb über Nennspannung sein muß.
Vor vielen Jahren in der Lehre war der einzigste Fall von nem Elkozerknall, den ich erlebt habe, wobei der Knalleffekt durch 220VAC an nem 100uF/285VDC, also nem klassischen Siebelko ausgelöst wurde. Damals wurde als Erklärung der Ursache die unverträgliche negative Spannung samt ständiger Umladung am Aluelko genannt.
Gegen Kapazitätsverlust nach langer Lagerung hilft Formieren, nur kommt es durch lange Lagerung auch zu nennenswertem Verlust an Spannungsfestigkeit der modernen Hochvoltelkos? Evtl. könnte Formieren auch dagegen helfen, wenn die Spannung an der Isolierschicht langsam wieder hochgefahren wird.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#6
AtTobfix
Demnach kann man diese Elkos nicht einzeln im Internet einkaufen...oder? 
Deine Behauprung stützt sich -wenn ich das richtig verstanden habe- lediglich auf eine Vermutung?

Wenn man sich in China -aktuell- die Mühe machen würde, selbstgefertigte Kondensatoren unter (falschem) Namen zu vermarkten, stellt sich doch sofort die Frage, welchen Grund die Chinesen dafür gehabt hätten, einen fast 20 Jahre alten Datecode vorzutäuschen.

Solche Elkos werden heute eigentlich sogut wie nurnoch in Fernost (gerne in China) preiswert hergestellt, und die Technologie hat man dort auch als Chinese mittlerweile gut drauf.
Möglicherweise konnte dieser Bausatzanbieter aber trotzdem noch einen großen, überlagerten Posten aus Deutschland (evtl über etliche Umwege) für sehr wenig Geld oder sogar umsonst
(zur Entsorgung) einkaufen.
Das ist m.E. wesentlich naheliegender als die Kopierhypothese mit 20 Jahre altem Datecode.

Eine Bitte an alle:

Bitte NICHT dieses Foto als "Argument" einstellen....Es ist gefälschter als jeder "falsche" Elko auf diesem Planet. Wink3

http://blog.ctk.at/wp-content/uploads/s9...yThumb.jpg
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#7
(11.06.2016, 16:25)Gorm schrieb: Dann reicht wohl die Spannungsfestigkeit nicht. Wobei es zum Knallen schon ziemlich derb über Nennspannung sein muß.

...oder die tatsächliche Nennspannung deutlich unter der angegebenen liegt. Ich nehme kaum an, dass Elkos in der Produktion einzeln auf Spannungsfestigkeit geprüft werden. Wie auch? Zumal das Problem hier erst nach Stunden bzw. mehreren Wochen aufgetreten ist.

Ralf
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#8
Weil in China alles was alt und aus Deutschland kommt als gut gilt und heir als Vintage zu verkaufen ist.
Meine Schwiegertochter hat in China gearbeitet und du glaubst garnicht was da in kleinen Fabriken irrwitzig kopiert wird.
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#9
(11.06.2016, 17:43)Tobifix schrieb: Weil in China alles was alt und aus Deutschland kommt als gut gilt und heir als Vintage zu verkaufen ist.
Meine Schwiegertochter hat in China gearbeitet und du glaubst garnicht was da in kleinen Fabriken irrwitzig kopiert wird.

Glaube ich dir alles auf´s Wort, aber die Elkogeschichte bleibt eine Vermutung.
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#10
Zitat:Ich nehme kaum an, dass Elkos in der Produktion einzeln auf Spannungsfestigkeit geprüft werden. Wie auch?
Warum nicht? Wenn kurzzeitig eine erhöhte (z.B. 1,5-fache oder doppelte) Nennspannung anliegt, fallen Materialfehler schon auf. 
Für große Chargen muß nicht jedes einzelne Bauteil geprüft werden. Z.B. kann eine statistisch ausreichende Anzahl von  zufällig entnommenen BE geprüft werden. Oder die Prüfbedingungen werden zur Verkürzung der Tests verschärft. So kann ein BE mit wesentlich erhöhter Betriebsspannung oder höherer Temperatur oder schneller Parameteränderungen oder oder ... geprüft werden. Natürlich gibts auch Dauertests und Rütteltests und ... um verschiedensten Parameter nachzuweisen. Und nicht zu vergessen die vorab erfolgten Prüfungen der Einbauteile usw.
Zitat:Zumal das Problem hier erst nach Stunden bzw. mehreren Wochen aufgetreten ist.
Wenn durch Lagerung in der Elektrolytschicht Fehlstellen entstanden sind, sollten Spannungsüberschläge eher kurz nach Spannungsbeaufschlagung erfolgen. Welche Prozesse zu Ausfällen im BE führen können, kann wohl nur ein Spezi für solche BE erklären. 
Die angegebenen Zeiträume sprechen eher für eine Überlastung. Bei wiederholtem Ausfall eines BE sollten die Einsatzbedingungen überprüft werden. Bei "nur zwei" Ausfällen ist die mögliche Ursache schwer zu bestimmen und eine Verallgemeinerung gewagt. Wenn noch baugleiche Elkos vorhanden sind, vielleicht mal solche ein paar Tage an ein gutes Labornetzteil mit der Betriebsspannung hängen, um die Spannungsfestigkeit zu checken, den Leckstrom und die Selbstentladung messen.
Meßbedingungen sind für die verschiedensten BE genormt. Ob die in C. auch angewandt werden, weiß noch nicht mal der große Zampano. Kannst doch dem Händler ne Mängelanzeige schicken.
Nicht ohne Grund haben schon immer Geräte- und Baugruppenhersteller bestimmte BE oder BE bestimmter Hersteller genommen oder eben nicht ... Raucher
[Bild: icon_e_sad.gif]
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