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AKAI GX-F91 Revision
#1
Hallo Tapdeckfan´s

auf Anregung von hyberman / André werde ich von meiner Neuerwerbung AKAI GX-F91 und dessen Revision berichten.
Nachdem ich durch Hilfe von System-64 / Ralf ein Servicemanual besorgen konnte geht´s los.

Da einfach mal reinschauen  http://old-fidelity-forum.de/thread-4169-page-18.html

Folgende Fehler wurden beim ersten Check lokalisiert.

1. Gerät spult gar nicht und macht beim abspielen Bandsalat am Capstan. 

2. Große Klappe öffnet und schließt zwar ganz aber der letzte Weg, bis zur Abschaltung des Klappenmotors, gelingt nur mit Hilfe.

3. Lautstärkeregler für Kopfhörerausgang setzt je nach Stellung oder drücken Kanalweise aus. Schaut eher nach Lötstelle vom Poti aus.

4. Einmessdaten von Bändern werden ohne Netztstrom nur ein paar Minuten gehalten.

Idler erneuert und siehe da........... das Ding spuckt Töne aus  Dance3

Das 91er hat sage und schreibe 3 Platinenebenen und es war die obere, um an den Antrieb für die große Klappe zu kommen, einfach nicht rauszukriegen. Eigentlich hätte man da selber drauf kommen können aber dank System-64 / Ralf und dem Servicemanual war das Problem schnell gelöst........ Es stand im Manual  "Idiot,  bau einfach die untere von unten aus" 


[Bild: ZTpwatHh.jpg]


Jetzt sieht man schon das "Motörchen" und den Riemen........ aber.........

[Bild: b3AWoS5h.jpg]

Es muss nur eine Schraube gelöst werden und die Antriebseinheit geht theoretisch raus. Leider würde man dann aber den Transistor und andere Bauteile beschädigen die im Weg der Ausbaurichtung liegen. Der Transistor muss vorsichtig umgelegt werden und die Platine nach unten gedrückt werden. Dann kann man mit ein bisschen Geschick die Einheit herausfummeln. Der Einbau ist allerdings extrem fummlig, da gleichzeitig der Riemen in Position gebracht werden muss bei gleichzeitigem einfädeln der Motoreinheit. Der Riemen ist übrigens ein 1,5 mm Vierkant und hat eine Länge, im gestrecktem Zustand, von 65 mm. Ich habe einen 55 mm 1,2 mm als Provisorium verbaut..... funktioniert mal und wird später geändert. Ich finde dass die Rutschkupplung die die Klappe mit etwas Druck in die Endposition bringt zu streng geht. Habe aber keine Möglichkeit entdeckt da was zu verändern. 

Die Batterie wurde auch gefunden. Muss ich aber erst noch beschaffen. Anhand der Bauform wird es eine 6 Volt NiCd sein.
Denkfehler zwei Zellen entspricht 2,4 Volt

[Bild: pMKyExRh.jpg]

Das 91er wird ja immer wieder als Schlangengrube bezeichnet. Jetzt weiss ich warum. Die Kabel zwischen den Platinen nehmen so viel Platz ein, dass die untere Platine sich richtig wölbt. Über die Jahre und die Wärmeeinwirkung bleibt sie jetzt von selber so. Frei nach Armin Maiwald "sieht komisch aus, ist aber so".

[Bild: tbSfnHFh.jpg]

ich hoffe man kann die Wölbung im hinteren Teil erkennen. Sieht für ein Highend-Deck schon erschreckend aus.


Weitere Erkenntnisse demnächst Niki
Viele HIFI Gerätehersteller bauten schöne und gute Geräte, aber AKAI musste es einfach übertreiben.
Und übrigens ist mir die Farbe bei HIFI Geräten egal hauptsache sie sind Silber.  Floet
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#2
Du musst ihn nicht reparieren, Du kannst ihn auch entsorgen - ich sage Dir wohin - Floet
Schönes Gerätchen, das wird sich lohnen, es wieder aufzuarbeiten. Viel Erfolg, oder sollte ich Glück sagen? LOL
Gruß Frank - Potsdam
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#3
ich glaube, zumir ist es näher. Floet
Peter aus dem Allgäu
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#4
Hallo Peter,

Morgen sause ich an Dir vorbei Richtung Stuttgart um mein zweites Akai Cube Rack abzuholen.
Auf höhe Benningen werde ich mal kräftig auf die Hupe drücken  Hi

Grüße Niki
Viele HIFI Gerätehersteller bauten schöne und gute Geräte, aber AKAI musste es einfach übertreiben.
Und übrigens ist mir die Farbe bei HIFI Geräten egal hauptsache sie sind Silber.  Floet
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#5
(19.07.2016, 17:05)Superniki schrieb: Die Batterie wurde auch gefunden. Muss ich aber erst noch beschaffen. Anhand der Bauform wird es eine 6 Volt NiCd sein.

Eher 2,4V (2 Zellen).
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#6
(19.07.2016, 19:32)DIYLAB schrieb: Eher 2,4V (2 Zellen).

Moin,
so ist es. Um ganz praezise zu sein, es sind zwei Zellen vom Typ Varta DK mit 60mAh. Das sagt die Typbezeichnung aus.

Jeder kleine zweizellige Nickelakku duerfte geeignet sein, ob man noch die Originalbauform bekommt, sei dahingestellt.

Was man auch machen kann: Akku ausbauen, Labornetzgeraet anschliessen und den Strom messen. Wenn er nahezu unmessbar winzig ist (einige µA), kann man es mit einer 3V Lithiumzelle versuchen, die man an laengeren Leitungen gut zugaenglich im Geraet unterbringt. Diese Zelle wird dann sehr lange halten, weil sie praktisch nur gelagert wird. Nicht vergessen, die Verbindung zur Ladestromquelle zu unterbrechen (Ladevorwiderstand herausnehmen). 3V muss das Ding aushalten koennen, denn es ist etwa die Ladeschlusspannung des Nickelakkus. Er wird mit einem kleinen Strom dauergeladen, es gibt keinen speziellen Laderegler, ein Widerstand an einer wahrscheinluch 5V-Leitung muss reichen.

Geeignet:
Pollin #271 162 oder #270 728

73
Peter
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#7
Hallo Bruno und Peter,
danke für die Tipps. In Sachen spannung dachte ich schon an 2 Zellen a 1,2 Volt wie es die Bauform ja verrät. Habe aber, weil ich gestern mit meinem Roller in Sachen Lichtmaschine gekämpft habe, noch die 6 Volt Spannung im Kopf. Werde da sicher was geeignetes finden.

Grüße aus dem Allgäu Niki
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#8
Hallo nochmal,
der Akku ist bei Ebay für wenig Geld zu bekommen

http://www.ebay.de/itm/2-Pcs-Ni-Cd-60mAh...xyB9RSzlkJ

Grüße Niki
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#9
(19.07.2016, 22:27)Superniki schrieb: Hallo nochmal,
der Akku ist bei Ebay für wenig Geld zu bekommen

Moin,
ja dann...

Ich erinnere mich da nur an die aelteren Grundig Videorecorder. Die hatten einen Uhrenakku (1,2V/100mAh) fuer ein Jahr Gangreserve (wo der Rest der Welt bestenfalls ein paar Minuten hatte).
Grundig empfahl dann, bei Ersatz des Akkus ihn durch eine Li-Zelle mit Ladeschutzdiode zu ersetzen, die Li-Zellen seien inzwischen zuverlaessig geworden.

Die Akkus haben naemlich den Nachteil, dass sie gerne undicht werden, wozu die Dauerladung auch etwas beitraegt. Sieht man hier ja auch. Den Ersatz wuerde ich auch nicht mehr einloeten, sondern mit isoliertem Schaltdraht (keine Litze! (*)) an passender Stelle unterbringen.
Die Voraussetzung fuer die Li-Zelle ist: Sie wird nur dafuer gebraucht, den Speicher zu stuetzen. Im Idealfall braucht man dafuer so gut wie keinen Strom, sondern nur eine Spannung, die eine Li-Zelle mit 10 Jahren Lagerfaehigkeit bei guter Gesundheit inzwischen besser als ein Akku liefert.
Braucht das Backup einen nennenswerten Strom ab mehrere 10 µA, ist man mit dem Akku besser dran.

73
Peter

(*) in Litze zieht auslaufender Elektrolyt bis ans andere Ende der Leitung (Dochtwirkung), um da Schaden zu stiften. Da kann man den Akku auch wieder einloeten ;-)
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#10
Hallo Peter,
danke für die Umfanreichen Tipps. Ich sehe schon in diesen Sachen bin ich nicht so fit.
An eine Dochtwirkung mit Litze hätte ich nie gedachtaber. An was Fachmänner alles denken  Thumbsup
Ja.... so funktioniert halt Forum. Der mehr Wissen hat gibt's einfach weiter. Danke .

Grüße aus dem Allgäu Niki
Viele HIFI Gerätehersteller bauten schöne und gute Geräte, aber AKAI musste es einfach übertreiben.
Und übrigens ist mir die Farbe bei HIFI Geräten egal hauptsache sie sind Silber.  Floet
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#11
(19.07.2016, 17:45)Superniki schrieb: Hallo Peter,

Morgen sause ich an Dir vorbei Richtung Stuttgart um mein zweites Akai Cube Rack abzuholen.
Auf höhe Benningen werde ich mal kräftig auf die Hupe drücken  Hi

Grüße Niki

Hallo Peter / der allgäuer,

bin so gegen 22 Uhr auf Höhe Benningen auf die Hupe getreten.......... "hosch mi keart" ?
Für diejenigen die dem allgäuerischen nicht mächtig sind "hast du mich gehört"

Grüße aus dem Allgäu Niki
Viele HIFI Gerätehersteller bauten schöne und gute Geräte, aber AKAI musste es einfach übertreiben.
Und übrigens ist mir die Farbe bei HIFI Geräten egal hauptsache sie sind Silber.  Floet
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#12
noi, hob i net.
war mim rollerle underwegs, da huabet immer a menge audos, do gat ma oi hupe mehr oder weniger ....................... Lol1
Peter aus dem Allgäu
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  • Superniki
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#13
Hallo in die Runde der Akai-Spezis,

habe nochmal ´ne Frage zum GX-F91. Das Gerät wurde von mir soweit instand gesetzt (Acku, gebrochene Flachband-Verkabelung in der Klappe, Idler und Riemen für Klappenmotor). Allerdings ist der neue Riemen für die Klappe wohl unterbemessen; das Flügelrad im Getriebe erreicht den Schalter kaum und im geschlossenen Zustand fällt die Klappe nach Abschaltung des Schließvorganges ca. 2 bis 3 mm zurück.

Kann mir jemand einen passenden Riemen empfehlen ? Ich denke es muß schon ein 1,5er Rechteck-Riemen sein, der gut Spannung ergibt.

Vielen Dank schonmal,

Frank K.
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#14
Ich habe keine Empfehlung, da ich das Gerät nicht habe / kenne. Aber zum testen, kannst Du ohne weiteres den zu langen Riemen kürzen und mit Sekundenkleber zusammen kleben. Denke nicht und lass Dir nichts anderes erzählen = von wegen das hält nicht. Das hält, Sekundenkleber (zumindest der gute) und Gummi, sind füreinander vorgesehen. Kommt darauf an, wie sauber Du arbeitest, etc.. Dann hast Du erstens die optimale Länge / Durchmesser, des Riemens, den Du suchst und zweitens einen Ersatz, der u.U. länger werkeln kann, wie Du anfänglich eigentlich vorhast.
Gruß Frank - Potsdam
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#15
Das wäre denkbar - allerdings nur für den neuen 1,2mm Riemen. Der alte wäre trotzdem wohl nicht mehr ausreichend elastisch !?

Gruß, Frank
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#16
Nun auch mal Ergebnisse : Habe die Variante mit Sekundenkleber mal mit dem alten Riemen ausprobiert.
Montiert und - funktioniert !
Dank an zuendi !

Frank K.
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#17
(09.09.2018, 15:34)Frank K. schrieb: Das wäre denkbar - allerdings nur für den neuen 1,2mm Riemen. Der alte wäre trotzdem wohl nicht mehr ausreichend elastisch !?

Gruß,  Frank

Der Riemen ist 1,35 im Quadrat und 42mm Durchmesser altes Original, sprich zu lang. Für die große Lade.

Habe 1,4mm x 38.5mm Dm eingebaut. Funktioniert jetzt wieder zuverlässig.

Riemen Capstan altes Original 76mm Dm x 0,6mm x 5mm, sprich zu lang. Hat noch funktioniert.

Ersatz 72mm Dm x 0,52mm x 5mm. Nachbau von bekannten Lieferanten.

Ersatz Riemen Kassette 42mm Dm x 1,5 im Quadrat. War bei mir noch i.O..

Idler spulte sauber in beide Richtungen, hatte aber große Probleme von links Spulen auf normal Play umzuspringen. Habe alles gereinigt die Reibflächen von dem Kunststoffhalters des Idlers vorsichtig gefettet. Auf keinen Fall die Achse des Idles ölen. Der wird extra von einem federgespannten Filzgleitsystem "gebremst"!

Jetzt läuft auch die Umschaltung wieder zügig.

Den tollen Akku musste ich auch wechseln wie auch schon beim R99. Man bekommt aber nur noch die Varta 2/V80H NiMH Variante. Den Doppelkontakt muss man zurechtbiegen (Radius) dann passt das Dingens super. Auch in der Höhe, weil dieser im Dm etwas größer ist.

Es gibt verschiedene Lieferanten die eine Vielzahl von Riemen unterschiedlicher Größen anbieten zu günstigen Preisen - suchen.

Ich finde es schon befremdlich das uns die Riemchen Versender für das F91 nur 2 Riemen anbieten??

Hat jemand noch die Maße für die Andruckrollen, die habe ich nicht ausgebaut. Smile Den Satz gibt es sonst für 59€....

Noch ein Tip: Die Kontakte von den Tapeselekt Kontakten reinige ich immer mit Spiritus/ Alkohol und der festen Kartonrückseite eines Zeichenblocks o.ä..

Viel Spaß beim Hören und Basteln! Smile
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