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Nakamichi ! - Defekte Auswurfmechanik, schwergängige Andruckrollen, Orange Caps usw.
Genau, sind einfach schöne Geräte und in der Form heute nicht mehr darstellbar. Ich möchte auf niemanden mit dem Finger zeigen, aber wir haben hier im Forum ein paar erstklassige Tapedeckexperten, könnte man ja mal anfragen ob da ein Slot frei wäre...
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jep. Da ich hier eher sporadisch und in der Reparatur-Ecke fast nie unterwegs bin schau ich mal ob ich den Wink eines der Finger deuten kann ;-)
... kenn ja hier nur ein paar Nicks und niemand persönlich - aber danke schon mal an alle für die Tipps
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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(20.12.2021, 22:47)Dude schrieb: Genau, sind einfach schöne Geräte und in der Form heute nicht mehr darstellbar. Ich möchte auf niemanden mit dem Finger zeigen, aber wir haben hier im Forum ein paar erstklassige Tapedeckexperten, könnte man ja mal anfragen ob da ein Slot frei wäre...

der "slot" ist das kleinste Problem - nur, wer wagt sich an Geräte dieser Preisklasse, die ihm nicht gehören? Was ist, wenn bei der Reparatur was schiefläuft?  Das gilt im Besonderen für den Dragon (aber der läuft ja, muss also nicht unbedingt was gemacht werden).
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker

Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
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  • Dude
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Unter dem Aspekt hatte ich das noch gar nicht betrachtet und Du hast recht - eben mal nachgeschaut, ist ja Wahnsinn was für die Teile mittlerweile aufgerufen wird, da steht einem ja schon beim Gedanken an den Versand der Angstschweiß auf der Stirn.
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Ersatzplatine mit allen (funktionierenden) Schaltern wäre verfügbar aus GB:

https://www.ebay.de/itm/234346016311?has...SwlWZhwdjd

Nun ja, auch kein Schnäppchen, aber die Schalterleiste auszulöten, die Schalterkulissen zu tauschen und das wieder einzulöten, würde bei einem gewerblichen Anbieter wohl in dieselbe Richtung gehen.

Aber zum Tausch der ganzen Platine wären dagegen nur ein paar Kabel umzulöten...bzw. es wäre für den Fall des Falles ein backup vorhanden, wenn sich nur ein "nichtamtlicher" Reparateur findet.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker

Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
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(21.12.2021, 16:49)havox schrieb: Ersatzplatine mit allen (funktionierenden) Schaltern wäre verfügbar aus GB:

https://www.ebay.de/itm/234346016311?has...SwlWZhwdjd

...

danke für den link, das Teil ist auf dem Weg zu mir. Wenn ich das mit meinem laienhaften Blick richtig sehe sind das drei Steckverbindungen und das Teil ist getauscht. Steht ja wirklich nicht im Verhältnis zu einer stundenlangen Frickelei die Schalter aus-, um- und wieder einzubauen. Möchte ich niemand zumuten, ich hab´s noch nie gemacht und werd ein 505er nicht als Versuchskaninchen hernehmen. 

Naja, das Dragon.... ; hab am WE eine Cassette aufgenommen und beim Anhören festgestellt, dass es bei der Wiedergabe höher aussteuert als ich das bei der Aufnahme über die Hinterbandkontrolle ausgesteuert hab (sagt man das so? Also beim Aufnehmen bis +3 ausgesteuert, beim Anhören geht´s bis +5). Ist klanglich für meine Ohren noch ok, es "übersteuert" nicht, aber darf das sein?
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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Das, was wie Steckverbindungen aussieht, sind vermutlich eingelötete Anschlüsse - trotzdem eine eher leichte Übung verglichen mit dem Schalterausbau Thumbsup 

Zu der Dragon-Frage müßte jemand was sagen, der auch einen hat. Scheint mir aber schon etwas merkwürdig  Denker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker

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(21.12.2021, 21:24)E=mc2 schrieb: Naja, das Dragon.... ; hab am WE eine Cassette aufgenommen und beim Anhören festgestellt, dass es bei der Wiedergabe höher aussteuert als ich das bei der Aufnahme über die Hinterbandkontrolle ausgesteuert hab (sagt man das so? Also beim Aufnehmen bis +3 ausgesteuert, beim Anhören geht´s bis +5). Ist klanglich für meine Ohren noch ok, es "übersteuert" nicht, aber darf das sein?

Hast du vor der Aufnahme auf die Cassette eingemessen (Bias und Empfindlichkeit)?
Viele Grüße
Lukas
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vor dieser Aufnahme nicht, aber vor der letzten - mit ein und derselben Cassette (TDK SA90).
Kann das einen Unterschied machen? Es laufen bei mir nur diese Cassetten - hab nur die.
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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Also wenn du "über die Hinterbandkontrolle ausgesteuert" hast, kann es schlicht nicht danach leiser sein.
Jedenfalls nicht, wenn das Band zwischen der Aufnahme und der erneuten Wiedergabe nicht über einen Magneten gezogen wurde.

Da muss ein Fehler vorliegen. Vermutlich der berühmte Anwenderfehler - welcher, ist ferndiagnostisch allerdings nicht festzustellen.
Eine Idee wäre, es war versehentlich eben doch nicht Hinterband. Die Möglichkeit, einen der Monitor-Schalter falsch gelegt zu haben, ist ja immer vorhanden.

Abgesehen davon sind nicht alle Cassetten notwendigerweise identisch - schon gar nicht 30 Jahre nach der Herstellung.
Dass zwischendurch ein Band mal so richtig mies abfällt, ist heute auch keine Seltenheit mehr.
Und wenn du ausgerechnet so eins erwischt UND ausgerechnet doch Vorband gehört hast...tja, dann wär's ne schöne Erklärung.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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  • Trötenreiter
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nein nein, es ist nicht beim Anhören leiser sondern "lauter" (wenn man da überhaupt von lauter reden kann). Na die Cassetten sind alle noch original eingeschweißt. Wie alt die tatsächlich sind weiß ich nicht, Aufnahme ist es jedenfalls die erste und wird´s auch bleiben.

Gibt es eigentlich für Tapedecks auch Einmessbänder wie für die Tonbandmaschinen? ...obwohl - eine TBM einstellen ist das eine, das Dragon einstellen wahrscheinlich etwas anderes könnt ich mir (unwissend) vorstellen
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
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(24.12.2021, 09:42)E=mc2 schrieb: Gibt es eigentlich für Tapedecks auch Einmessbänder wie für die Tonbandmaschinen? ...obwohl - eine TBM einstellen ist das eine, das Dragon einstellen wahrscheinlich etwas anderes könnt ich mir (unwissend) vorstellen

Na sicher....alles am Start hier.
Gruß André





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  • feesa
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(24.12.2021, 09:42)E=mc2 schrieb: ... eine TBM einstellen ist das eine, das Dragon einstellen wahrscheinlich etwas anderes könnt ich mir (unwissend) vorstellen

Genau so ist es!

Der Dragon ist schon aufgrund des in alle Richtungen ver(ein-)stellbaren Nak-Laufwerks eine Mimose, potenziert durch die Reverse-Funktion und das NAAC. Einmal in Unwissenheit an der falschen Schraube gedreht und man kann fast einen kompletten Neuabgleich machen, da eins das andere beeinflusst. Und ohne komplette (!) Messmittel und die nötigen Kenntnisse ist das praktisch nicht zu machen und bei Fremdleistung fast nicht zu bezahlen.

Resultat: teurer Schrott

Also lieber Finger weg!
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Ach, weil am Anfang ja so viel fehlt von meinen ersten 480er-Gehversuchen, kann man ja mal wieder.
Ich hab jetzt zwei Jahre lang außer meinem eigenen 680ZX kein Nak mehr angerührt, weil ich so richtig die Nase voll hatte. Ich kann Dauerschleifen einfach nicht mehr gut ab.
Ohne Veränderungen und Loslassen von Altem und Undienlichem, von Langeweile und Komfortzonen will und kann ich nicht mehr leben.
Es ist die Zeit der Selbstermächtigung und des Aufbruchs zu neuen Ufern sowie der Rückbesinnung zum zutiefst Ursprünglichen, das von unserer Verbildungsgesellschaft bzw. ihren Machthabern so nachhaltig verschüttet ist.
Die Zeit der Wahrnehmung und der Medizinmänner und -frauen, kurz: die Zeit der Heilung.

Aber völlig unerwartet ergab es sich, für einen netten Menschen, der aus lauter Verzweiflung eine Anzeige aufgegeben hatte, es möge sich doch bitte jemand finden, der sein geliebtes 480 wieder zum Laufen bringt, ebendieses in Augenschein zu nehmen, weil er quasi in Rufweite residiert.

Eigentlich wollte ich ihm nur erklären, worauf er achten soll, wenn sich die üblichen Heiopeis bei ihm melden und von Riemenwechsel schwadronieren - oder ihm das Gerät für einen Zwanni abschwatzen wollen.

Aber irgendwie kam dann alles anders. Der Mann war so sympathisch, dass es sich alsbald wie Fügung anfühlte.
Und natürlich hab ich das Ding dann mitgenommen...nicht ohne den üblichen Hinweis, dass das dauern kann und er nicht erwarten solle, dass ich in den nächsten Tagen mit dem reparierten Gerät aufkreuzen würde.
Aber auch hier war etwas anders als vor zwei Jahren...und passt somit wie so vieles zur Zeit in die Veränderung, die sich überalll vollzieht, um den alten Dreck, die alten Belegungen, Standpunkte, Dogmen und sonstigen undienlichen Dinge loszuwerden:
Ich hab das Gerät schon am nächsten Tag in Angriff genommen. Mir ein paar schöne Interviewvideos rausgesucht und mich an die Arbeit gemacht.

Es waren die üblichen Dinge und dankenswerterweise keine böse Überraschung.
- Auswurfmechanik gebrochen, Andruckrollenhebel komplett fest (das Gerät stand über 20 Jahre unbenutzt hier im Keller, weil der Mann nach auswärts gezogen war und es nicht mitnahm), Orange Caps, Lämpchen.
- Komplette Brefung von Deckel, Front und allem, was zur Reinigung erreichbar war.
Tzaritza

- Gummireinigung (Riemen, Rollen Idler). Die waren (obwohl erkennbar original) interessanterweise weich und griffig wie neu, was sich dann später auch am Gleichlauf zeigte.
- Reinigung und Neuschmierung aller nötigen Stellen.
- Darauf dann leider, weil die Hebel mal wieder nur mit Achse rauskamen, komplette Bandlaufeinstellung mit Hilfe von Gauge und allen verfügbaren Messbändern, wie X-Talk, Separation, Mirror, Path. Dann die übliche Vorgehensweise: Geschwindigkeit, Dolby-Pegel, Meterjustage, Aufsprechpegel, Bias per Instrumentarium. Danach Aufnahme mit gehörmäßiger Bias-Feinabstimmung und abschließender erneuter Aufsprechpegeleinstellung.
- Schließlich noch ein defektes Pause-Lämpchen ersetzt.

Langer Rede kurzer Sinn...Bilder !

Bruchkante Auswurfmechanik
[Bild: 1-Bruchkante.jpg]

Bowdenzug wieder fixiert. Schraube seitwärts und Sicherungslack
[Bild: 2-Bruch-repariert.jpg]

Verschmutzer Kopfträger und Bandführungen
[Bild: 3-Kopftr-ger-verschmutzt.jpg]

Reinigung Kopfträger
[Bild: 4-Kopftr-ger-Reinigung-1.jpg]

[Bild: 5-Kopftr-ger-Reinigung-2.jpg]

Orange Caps
[Bild: 7-Orange-Caps-1.jpg]

[Bild: 6-Orange-Caps-2.jpg]

[Bild: 8-Neue-Caps-3.jpg]

Justage der gereinigten Bandführung rechts
[Bild: 10-Justage-Bandf-hrung-rechts.jpg]

Justage Kopf
[Bild: 11-Justage-Kopf-1.jpg]

[Bild: 12-Justage-Kopf-2.jpg]

Justage Löschkopf
[Bild: 13-Justage-L-schkopf.jpg]

Justage Geschwindigkeit
[Bild: 14-Justage-Geschwindigkeit-3000-Hz.jpg]

Justage Anzeigen
[Bild: 15-Justage-Dolbypegel.jpg]

Dolby-Level
[Bild: 16-Messung-Dolby-Level.jpg]

Azimuth
[Bild: 17-Messung-Azimuth.jpg]

Geschwindigkeit und Gleichlauf (Werksangabe: less than 0.11% weighted peak/0.6% weighted rms)
[Bild: 18-Messung-Gleichlauf.jpg]

Frequenzgang Input-Output (alle Frequenzgänge mit rosa Rauschen gemessen)
[Bild: 19-Messung-FR-Pink-Input.jpg]

Frequenzgang über Band Position I (EX)
[Bild: 20-Messung-FR-Pink-EX.jpg]

Frequenzgang über Band Position II (SX)
[Bild: 21-Messung-FR-Pink-SX.jpg]

Abschließend Testaufnahmen und OFF-Foto !
[Bild: 23-Aufnahme.jpg]
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Prima das ist. Smile meint der Backup-Mit-TE Grin
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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(15.01.2023, 03:03)spocintosh schrieb: Verschmutzer Kopfträger und Bandführungen


Reinigung Kopfträger
[Bild: 4-Kopftr-ger-Reinigung-1.jpg]
Was ich immer schon wissen wollte und nie zu fragen wagte:
Wozu ist der runde rastende Einsteller, in der rechten oberen Bildecke zu sehen, gedacht?
Viele Grüße
Lukas
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Stroke adjustment.
Hat nichts mit 'nem Schlaganfall zu tun, sondern mit "Hub", wäre somit zu deutsch wohl am besten mit "Eintauchtiefeneinstellung" (des Kopfträgers ins Cassettengehäuse) zu bezeichnen.
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Achso...und inspiriert von Bob hier nochmal die 480er-Umspulzeiten. Wie bei ihm TDK SA 90, ich nehm das einfach mal so an.
FF: 1m16s
REW: 1m19s

Und das wohlgemerkt, ohne nach 40+x Jahren irgendein Gummi wechseln zu müssen. Das war aber auch 'ne Premiere. Wenigstens der Idlerreifen war bisher eigentlich immer dran.
Aber hier fühlten sich alle Gummis an wie neu.
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Ich hab ein 482.
Hab ich vor kurzem repariert, alle Gummis erneuert, Ejekt so ähnlich repariert wie oben beschrieben...
Leider hat der Idlergummi dann nach einer Woche schon einen Abdruck vom Motor und begann wild zu rattern. Scheinbar war der Ersatzidler zu weich. Jetzt hab ich einen O-Ring eingebaut, das funktioniert bis jetzt sehr gut!

Eine Frage hätte ich noch an die Nakamichi Besitzer:
War das Prüfprotokoll standardmäßig dabei?




[Bild: Nak-Protokoll.jpg]
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Das ist ein Prüfprotokoll aus Österreich.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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(20.01.2023, 10:50)Armin777 schrieb: Das ist ein Prüfprotokoll aus Österreich.

Das ist mir klar, ich bin aus Österreich, das Gerät wurde in Österreich gekauft und das Gerät steht in Österreich... Thumbsup 

Ich wollte bloß wissen, ob das gang und und gäbe war dass man ein Messprotokoll dazu bekam?
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Ich kann natürlich nur für Deutschland sprechen...
Beim Neukauf eines Nakamichi war es hier inkludiert, innerhalb des ersten Jahres noch eine Inspektion und ggf. Fehlerbeseitigung/Nachjustage zu bekommen.
Dabei waren dann auch Messprotokolle üblich.
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Ja, gab es auch in Deutschland, die sahen aber anders aus:


[Bild: PSE-Audio-Urkunde-Big.jpg]
(ausgeliehen von der Seite phono-ehmler.de)

Da waren die Techniker der Nakamichi-Händler, die einen Audio-Analyzer T-100 erworben hatten, aufgefordert die Geräte beim Verkauf zu testen und dies dann zu attestieren.
Bei Nakamichi Deutschland gab es das nur, wenn ein Gerät wegen eines Defekts dort hingeschickt wurde. Die saßen damals in Düsseldorf in der Stefanienstr.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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Hach...Nostalgie...da sindse mal wieder, die bösen Orange Caps. Hier bei einem "gefundenen" 480.
Aber erst mal sind natürlich wieder die Andruckhebel dran...

[Bild: IMG-1392.jpg]

Interessant ist auch die Geruchserinnerung. Geöffnete Nakamichis haben einen ganz eigenen Geruch...hatte ich lange nicht mehr in der Nase.
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  • Caspar67
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Ich mach es erst mal mal kurz...vorher/nachher:

[Bild: IMG-1394.jpg]

[Bild: IMG-1409.jpg]

Na gut, dazwischen war noch ein bisschen was, und danach ging's auch noch weiter...

Riemen original. 44Jahre alt ist das Gerät...das ist schon bisschen spooky, damit zu rechnen, das irgendwie wieder hinzubekommen.
Aber hier ist die Chance gar nicht so schlecht, denn immerhin war ja noch nie jemand dran. Hoffen wir, dass elektrisch alles ok ist...das werd ich nur leider erst rausfinden können, wenn das Laufwerk wieder tut und die OCs alle ersetzt sind.

[Bild: IMG-1395.jpg]

[Bild: IMG-1396.jpg]

Esrt mal Platz schaffen. Kleinteile wie Kopfkäfig und die beiden komplett versifften Bandführungen sind schon entfernt und werden alsbald ne Weile in Bref gebadet, ebenso die innere Cassettenfachabdeckung und die Cassettenklappe.

[Bild: IMG-1397.jpg]

Stellung der Muttern markiert...das probier ich mal aus, ob das hinterher wieder passt, wenn ich mir die notiere, die Umdrehungen zum Lösen zähle und hinterher wieder genauso montiere. Der Arm auf der supply-Seite (Bild1) ist nämlich noch nicht komplett fest, sondern nur schwergängig. Der auf der take up-Seite allerdings...wie so oft, fest verbunden mit der Welle. Da geht gar nichts mehr. Na, mal sehen...

[Bild: IMG-1402.jpg]

[Bild: IMG-1403.jpg]

Die Bilder vom Anfang des Fadens fehlen ja eh, dann mach ich mal neue. Jetzt kommt nämlich die Auswurfmechanik. Wie immer ist das Widerlager des Bodwdenzugs natürlich gebrochen. Das hab ich übrigen tatsächlich noch nie NICHT gehabt. Ohne eine einzige Ausnahme waren die immer gebrochen.

[Bild: IMG-1411.jpg]

[Bild: IMG-1412.jpg]

Abhilfe wird geschaffen durch Versetzen der Verschraubung an die Seite. Sollte für die nächsten 44 Jahre halten.
Loch bohren, 1mm, dann 2mm, dann 2.5mm.

[Bild: IMG-1413.jpg]

Dann das alte Teil ganz abbrechen und die Schraube entnehmen, die brauchen wir ja jetzt. Unterstützt wird die Operation von einem großzügigen Tropfen Schraubensicherungslack - grün natürlich, wie im Original.

[Bild: IMG-1414.jpg]

[Bild: IMG-1415.jpg]

Nebenbei läuft schön Einundzwanzig Podcast mit meinem Freund Dennis, der wieder irgendwelche abgespaceten Ökonomen ausfragt.

[Bild: IMG-1416.jpg]

Dann mal Überprüfung und Optimierung der Lage einleiten.
Die Meßlehre kommt zum Einsatz, denn die Achse des take up-Arms musste ich ja leider ziehen, weshalb Merken der Mutterumdrehungen dort nicht reichte.
Naja, was soll ich groß schreiben...supply-Seite passt haargenau...das neue Konzept ist aufgegangen.

[Bild: IMG-1419.jpg]

...take up wieder eingestellt:

[Bild: IMG-1421.jpg]

Und beide zusammen. Erfahrungsgemäß kann man so schon arbeiten. Köpfe sehen auch gut aus (können sich ja auch eigentlich nicht dejustieren, wenn man keine grobe Gewalt anwendet):

[Bild: IMG-1424.jpg]

Die letzten Zehntelmillimeter an der Spurlage kommen dann erst mit den Bezugsbändern am Messgerät raus - wenn noch was sein sollte. Aber meist passt es so schon, wenn man genau genug über die Lehre peilt. Was bin ich froh, so'n Ding ergattert zu haben, denn ohne wär ja keine Chance, alles richtig zu treffen, wenn der ganze Bandlauf von Null an neu muss.

Und der Witz an der heutigen Aktion ist, dass ich parallel an zwei LW gearbeitet hab. Nach dem Motto, wenn ich schon mal dabei bin - aber da gab's leider ein unerwartetes Problem.
Cliff hanger für morgen oder so.
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