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Yamaha A-500 Verstärker Input Selector defekt
#1
Moin allerseits,

bei meinem Yamaha A-500 Verstärker ist die Quellenwahl ("Input Selector") defekt, d.h. die angewählte Quelle rastet nicht ein.  Die Quellenwahl erfolgt über sechs nebeneinander liegende Taster, die im Innern über einen mechanischen Mechanismus verbunden sind. 

Kann man das reparieren?

[Bild: IMG_0301.jpg]

[Bild: IMG_0302.jpg]

Vielen Dank für Eure Infos!
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#2
(10.09.2017, 10:03)Coldfire schrieb: Kann man das reparieren?

Na klar kann man das reparieren! Gegenfrage - warum sollte man das nicht können? Floet
Gruß Frank - Potsdam
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#3
Fragt sich ja nur, wie ...
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#4
Tja, das ist die Frage. Dazu spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
- Inwieweit bist Du in der Lage, eine gründliche Analyse des Fehlers durchzuführen? "Wir" wissen das nicht, wir wissen nichts von Dir, geschweige denn Deinen Fähigkeiten.
- Wir kennen auch Dein Equipment nicht, z. Bsp. ob Du das geeignete Werkzeuge besitzt, bzw. Feinmechanikerfinger, gesunde Augen + entsprechende Aufnahmefähigkeiten der technischen Zusammenhänge.
Wenn - dann könnte man das Tastenaggregat ausbauen, säubern, reparieren. Man muss es vielleicht nicht mal ausbauen, das kommt darauf an, was da defekt ist? Man kann sich auch ein entsprechendes Ersatzteil besorgen und dieses in Teilen, oder komplett ersetzen. Es kommt darauf an, was damit los ist.

Das heißt, Du und nur Du - denn Du besitzt ja das Teil, solltest nachkucken, was damit los ist. Was ist mit der Mechanik, ist sie verdreckt (verharzt), so das sich die zwingend bewegliche Sperre, nicht mehr frei und vollständig bewegt und daher nicht einrastet? Ist die Feder, die die Sperre in Grundlage bringt - ausgeleiert, verlustig gegangen, oder wird sie blockiert? Oder ist die Plastiknase, wo die Sperre, in entsprechender Stellung einrastet - defekt? Dann muss meistens, schon ein entsprechendes Ersatzteil her, welches aber, u.a. mit Hilfe des Forums - aufzutreiben sein sollte.
Du siehst - auch wenn ich etwas ironisch schreibe, aber ohne tiefergreifende Fehleranalyse Deinerseits, können wir auch unsere Glaskugel befragen - so wird das nichts.

Okay, inzwischen hast Du ja immerhin schon mal ein paar Bilder eingefügt, das ist ja schon mal der erste Ansatz und bedeutet - Du hast einen entsprechenden Schraubenzieher + kannst damit umgehen. Raucher
Dann kuck nach, wenn Du eine Taste drückst, muss sich quer über alle Tasten, die Sperre bewegen. Du erkennst ihre Arbeitsweise, beim betätigen der Tasten. Helfe ein wenig nach und kucke, ob die Tasten dann wieder rasten - dann bist Du schon wieder einen Schritt weiter. Wenn Du die Sperre nicht sehen solltest - sie ist da, dann ist sie unten drunter, manche sind auch umhaust - also eingebaut = schwer zugänglich. Das heißt, alles weiter zerlegen, Fontplatte ab, Adleraugen aufgesetzt und Zahnarztspiegel. Wenn alles nicht fruchtet, dann das gesamte Tastenaggregat auslöten und weiter zerlegen. Ja, das könnte Arbeit machen! Du kannst auch der Sperre mit einem Silkonölspray auf die Sprünge helfen - kann gehen, muss aber nicht.
Gruß Frank - Potsdam
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an zuendi für diesen Beitrag:
  • Frunobulax, System-64, Coldfire
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#5
Hallo zuendi,

vielen Dank für Deinen elaboraten Beitrag! natürlich hätte ich auf eine "Patentlösung" gehofft, aber so ist es nun mal nicht.
ganz ungeschickt bin ich nicht, aber alles zerlegen - da habe ich schon Respekt vor.

Ich denke, die Silikonölspray-Variante (tut es auch was anderes?) werde ich mal vorziehen. Soweit ich mich erinnern kann, waren vor der jahrelangen Lagerung im ungeheizten Bunker noch einige (nicht alle) Tasten funktionsfähig. Das könnte auf ein klimatisch verursachtes Problem hinweisen.
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#6
Wow - elo...was, das musste ich erst mal ergoogeln, ick komm vom Dorf.

Eleborat:
Zitat:Zumeist wird der Begriff abwertend gebraucht und meint ein inhaltsloses, nicht sehr sorgfältig hergestelltes schriftliches Machwerk.
Du machst Dir ja schnell Freunde!? Denker
Gruß Frank - Potsdam
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#7
vermutlich passt "elaborierter Beitrag" besser,
will sagen, Du hast Dir Mühe gegeben, keinen Aufwand gescheut, ... Wink3
[Bild: te-5.png]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an winix für diesen Beitrag:
  • Frunobulax
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#8
Ahhhh! Sorry!
Ich hab´s natürlich im positiven (von winix erkannten) Sinn gebraucht. Aber so schnell passiert es, daß man mal ein Wort falsch verwendet. Wo ist der "peinlich"-Emoji?! Wink3

Ist Silikonöl DAS Mittel der Wahl bei solchen scheinbar mechanischen Problemen?
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Coldfire für diesen Beitrag:
  • winix
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#9
Nimm, was Du willst, ich nehme für Plastik- / Mechanikprobleme, gerne Silkonöl. Hauptsache es schmiert und löst die Probleme, falls die Sperre klemmt. Weil, es kriecht gut, schmiert gut, verharzt nicht und das gibt es in jedem Baumarkt, bzw. ab und zu bei Aldi, also jeder kommt da preiswert ran. Andere "Edelfummler" nehmen andere Mittelchen, ich möchte nur nicht, das hier deswegen wieder ein Streit entsteht, welches Mittelchen am besten geeignet ist.
Gruß Frank - Potsdam
[-] 1 Mitglied sagt Danke an zuendi für diesen Beitrag:
  • Coldfire
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#10
So, ich hatte letzte Woche versucht mit etwas WD-40 mögliche mechanische Unzulänglichkeiten an der Metallschiene, die alle Schalter verbindet, zu beheben. Leider Fehlanzeige.

Heute habe ich die Input Selector Platine heraus geschraubt und denke nun, daß die schwarzen Schalter (s.u.) selbst defekt sind, also deren Innenleben. Vielleicht ist da nbe Plastiknase innen abgebrochen oder so (Danke zuendi für den Hinweis).

Kann man die Teile auch einzeln kaufen oder sind die Yamaha-spezifisch? Haben die einen speziellen Namen?


[Bild: IMG_20170916_131143.jpg]
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#11
Nein, den Eingangswahlschalter bekommt man komplett nicht mehr. Da hilft nur zerlegen und einen einzelnen Schalter austauschen. Wegen der Auslöse-Schiene ist das aber auf keinen Fall etwas für jemanden, der keine hinreichende Erfahrung damit hat.

Beste Grüße
Armin
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Coldfire
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#12
(16.09.2017, 12:36)Armin777 schrieb: Nein, den Eingangswahlschalter bekommt man komplett nicht mehr. Da hilft nur zerlegen und einen einzelnen Schalter austauschen. Wegen der Auslöse-Schiene ist das aber auf keinen Fall etwas für jemanden, der keine hinreichende Erfahrung damit hat.

Beste Grüße
Armin

Jeder Schalter ist ja wohl mit 8 Kontakten auf der Platine verlötet. Das ist in der Tat schon nicht ganz ohne.  Gibt es die Teile einzeln?
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#13
Nennt sich Tastenaggregat gegenseitig auslösend. Denke aber nicht, dass du da neu kaufen oder löten musst.
Du kannst die Schalter auseinander nehmen. Dazu die Halteklammer vor der Feder entfernen und dann die Feder selbst. Danach lässt sich die Tastenbetätigung nach vorne aus dem Gehäuse ziehen. Dabei fallen dann meistens die gestanzten Kontaktfedern heraus. Also bei der Demontage auf die Kleinteile achten. Die Kontaktzungen, auf die durch die Betätigung die Federn wirken, verbleiben dabei im Gehäuse. Die kannst du mit einem Kontaktmittel behandeln. Die Kontaktfedern kannst du ebenfalls behandeln. Dabei aber darauf achten, sie nicht zu verbiegen. Die Kontaktfedern müssen beim Wiederzusammenbau korrekt in der Betätigung sitzen. Musst halt schauen, wie die Mechanik ausgeführt ist. Da gibt es von Hersteller zu Hersteller Unterschiede.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Coldfire
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#14
(16.09.2017, 13:48)Silomin schrieb: Nennt sich Tastenaggregat gegenseitig auslösend. Denke aber nicht, dass du da neu kaufen oder löten musst.
Du kannst die Schalter auseinander nehmen. Dazu die Halteklammer vor der Feder entfernen und dann die Feder selbst. Danach lässt sich die Tastenbetätigung nach vorne aus dem Gehäuse ziehen. Dabei fallen dann meistens die gestanzten Kontaktfedern heraus. Also bei der Demontage auf die Kleinteile achten. Die Kontaktzungen, auf die durch die Betätigung die Federn wirken, verbleiben dabei im Gehäuse. Die kannst du mit einem Kontaktmittel behandeln. Die Kontaktfedern kannst du ebenfalls behandeln. Dabei aber darauf achten, sie nicht zu verbiegen. Die Kontaktfedern müssen beim Wiederzusammenbau korrekt in der Betätigung sitzen. Musst halt schauen, wie die Mechanik ausgeführt ist. Da gibt es von Hersteller zu Hersteller Unterschiede.

Danke Silomin, aber mein Problem ist nicht eine schlechte elektrische Schaltfunktion, sondern daß die Umschaltung zwischen den Quellen nicht mehr funktioniert (s.o.).
Ich vermute, daß in den Schalten was abgenutzt oder gebrochen ist. Die Klammer und die Feder hatte ich ab, aber die weiße Tastenbetätigung llies sich nicht herausziehen. Sad2
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#15
Bewege die innenliegende Schaltstange, um die Schalter zu demontieren.
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