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22.09.2017, 11:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2017, 11:49 von E=mc2.)
mein Loewe Opta Rheingold ist wohl noch ziemlich im Originalzustand - hatte ja mal Bilder im "neu angekommen-Fred" gepostet. Er hat auch eine neue EM34 bekommen und empfängt mit seiner Serienantenne viele Sender. ABER: irgendwie "kratzen" die Sender, hören sich an, als würde man gerade nach Sendern suchen oder als würde im Hintergurnd ein Wald brennen. Sind da irgendwelche Röhren am Ende ihres Daseins oder was verursacht das Kratzen? Müssten die Röhren mal von einem Fachkundigen durchgemessen/nachgesehen werden?
Danke schon mal für ne Info.
PS: es ist kein permanentes, gleiches Rauschen sondern ein unregelmäßig, aber alle paar Sekunden auftretendes "Knacksen" wie wenn man mit dem Senderrad relativ zügig Sender sucht. Hoffe Ihr könnt Euch damit das Problem einigermaßen vorstellen...
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Haste die üblichen Kondensatoren schon getauscht? Meistens sind da so einige fertig.
Röhren, ja - ich nicht wissen. Ich habe auch keine Möglichkeit, die zu messen, aber genügend Ersatz. Und wenn die alle gewechselt wurden und es dennoch prasselt, dann sind es die anderen Bauelemente. Auch Widerstandsfehler (Kappenfehler) hatte ich schon, der sich mit permanenten Knistern meldete. Du siehst es ist umfangreich und ohne tiefergreifende Ahnung und Messmittel, ist das ein Rumgestochere. Aber bisher habe ich auch so, alle wieder - zumindest prassel- und knackfrei - hinbekommen.
Gruß Frank - Potsdam
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22.09.2017, 12:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2017, 12:26 von Magnet.)
"Kratzen" ist natürlich keine Beschreibung, mit der man eine eindeutige Vorstellung bekommt.
Ich nehme mal an, wir reden von UKW-Empfang, der bei diesem Gerät sowieso noch in den Kinderschuhen steckt (also nicht soo supergut ist*).
"Kratzen" kann von schlechten Kontakten kommen. Dein Gerät ist voll von potenziellen Kandidaten:
- Kontakte der Röhren (größtenteils Rimlock und deshalb nicht ganz leicht zu ersetzen). Könntest du mit Wackeln an den Röhren im Betrieb testen. ABER: Achtung Hochspannung und mindestens die Endröhren (EL41) werden sehr heiß. Also nicht mit den eigenen Fingern im Gerät rumfummeln, wenn es in Betrieb ist.
- Schleifkontakte der Drehkos
- Kontakte des Wellenschalters. "Kratzt" es z.B. wenn du beim UKW-Empfang die UK(W) Taste drückst?
- Kontakte der Potis (Klang, Lautstärke)
Weiterhin ist dein Gerät voll mit Teerkondensatoren (und evtl. auch Wima "Bonbons"), die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit hinüber sein können und für verschobene Arbeitspunkte und auch für sporadische Störungen ("Kratzen") sorgen können. Auch der Selengleichrichter und der Netzelko sind Problemkandidaten. Auch alte Widerstände können Kontaktprobleme entwickeln …
Leider ist das alles nix für Laien und ich würde so ein Gerät in nicht restauriertem Zustand nicht betreiben – und auf gar keinen Fall unbeaufsichtigt.
Eigentlich müsste man als Antwort schreiben: Lass die Finger davon, weil's gefährlich ist. Aber, …
Gruß
Thomas
*) Selbstschwingende UKW-Mischstufe mit einer EF42 und ohne Vorstufe. Das Ding strahlt wie Sau und dürfte in der direkten Umgebung jeglichen Empfang auf der Empfangsfrequenz des Rheingold + 10,7 MHz nachhaltig stören.
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hab an dem Teil noch gar nichts gemacht/getauscht, ausser die EM34. Die Optik etwas poliert und fertig. Leider kenn ich hier im Münchner Raum niemanden, der sich tatsächlich mit solchen Geräten auskennt und die in den Originalzustand versetzen kann... :-(