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Einmeß Kassette / Anfertigung
#1
Ist jemand in der Lage mit einem sehr gutem Tapedeck, welches auch eingemessen ist, eine Pegeltest / Meßkassette herzustellen?

Denke da so an folgende Frequenzen mit 200 nWb/m, das erscheint mir zumindest am sinnvollsten für Tapedecks: 


1000 Hz  0dB   3min   für Playback Level
3150 Hz  0dB   3min   für Geschwindigkeitsabgleich
10000 Hz  -10dB 1min  für Azimutjustage



31,5    Hz
40       Hz
63       Hz
125     Hz
250     Hz
500     Hz
1000   Hz
2000   Hz
4000   Hz
6300   Hz
8000   Hz
10000  Hz
12500  Hz
14000  Hz
16000  Hz
18000  Hz
20000  Hz  jeweils mit -20dB  und 10 sec  für EQ

Wer fühlt sich in der Lage, so ein Tape herzustellen? Würde ein Maxell Tape bevorzugen...könnte ein neues beisteuern. 

Mir fehlt leider derzeit ein gutes 3-Kopf-Tapedeck, um so ein Tape selber herzustellen.
Gruß André





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#2
Ich kann das nächste Woche mal versuchen, wie toll das wird, kann ich nicht sagen....

Gruß

Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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#3
Das Deck mit dem ich solche Cassetten herstelle, ist derzeit auf TDK-SA eingemessen. Ideal wäre eine gut erhaltene SA-60. Bei anderen Sorten habe ich Einmessarbeit.
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#4
Ich sach mal so, wenn du ein geeichtes RTW PPM oder ähnliches hast und ein gutes 3-Kopf-Tapedeck, was sauber eingestellt ist, sollte das machbar sein. Auf die VU Meter allein am Tapedeck würde ich mich nicht verlassen.




(30.12.2017, 23:46)Captn Difool schrieb: Das Deck mit dem ich solche Cassetten herstelle, ist derzeit auf TDK-SA eingemessen. Ideal wäre eine gut erhaltene SA-60. Bei anderen Sorten habe ich Einmessarbeit.

Müsste ich mal bei mir nachsehen, ob ich noch TDK-SA habe, ansonsten schaue ich mal, wo ich noch welche auftreiben kann. Maxell ist jetzt nicht zwingend.
Gruß André





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#5
Ginge mit der SA dann schneller. Pegel hat 315Hz (auf Wunsch für 160/200/250nWm/s). Frequenzgangtest geht nur bis 16kHz halbwegs linear, dient auch nur zur Kontrolle, in den Specs sind bis zu 4dB Abweichung oberhalb 10kHz erlaubt. Aber mit der Cassette kann man die Wiedergabepel, Azimut und Geschwindigkeit genügend genau einstellen.
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#6
Also TDK SA-60 habe ich einige da. Zwar nicht mehr nigelnagelneu, aber auch nicht abgerockt. Die sollten gehen. Kann ich dir zukommen lassen. Wie überprüfst du die Pegel? Nur mit VU Meter am Tapedeck oder hast du auch anderes Meßmittel?
Gruß André





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#7
hallo !

das interssiert mich auch, werde mal sehen ob ich eine SA kassette habe !

Drinks
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#8
Vorherige Prüfung des Decks mit BASF-Meßband und Meßgeraffel (NF-Millivolrtmeter und Oszi). Pegelkontrolle stets mit Millivoltmeter, nach Aufnahme auch mit Wiedergabe, Kanalgleichheit mit Oszi. Ich habe mir für meine Arbeit auch einige gemacht und funktioniert einwandfrei, schont meine Originalbänder. (die wachsen nämlich nicht nach...Undecided )
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#9
Üblicherweise macht man das mit Servicemanual und den mV Angaben auf Voltmeter am Ausgang.
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#10
(31.12.2017, 00:07)DATGrueni schrieb: Üblicherweise macht man das mit Servicemanual und den mV Angaben auf Voltmeter am Ausgang.

... und was machst du, wenn du kein SM oder Schaltplan zur Verfügung hast?
Gruß André





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#11
Ohne Meßcassetten nützt auch das beste SM nichts. Schau mal, was eingangs in den SMs steht, was man alles zur Einmessung braucht?
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#12
Eigentlich braucht man beides.
...ohne SM nutzt häufig auch keine Messkassette. Man kann nur schwerlich wissen wieviel mV ein gewisser Pegel sein sollte gerade hifi Decks haben oftmals keinen Norm Ausgangspegel. Man kann da eigentlich nur ahnen was was ist, wie willst du die VUs vorher Kalibrieren ohne zu wissen wieviel mV = 0? Man kann niemals davon ausgehen dass sie nach den Jahren noch perfekt auf Pegel anzeigen. Da kann durchaus 1-2 dB Unterschied auftauchen. Alles erlebt.
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#13
Also dafür habe ich mein geeichtes kalibriertes RTW, welches 0,775mV bei 0dB anzeigt. Das wäre mein Anhaltspunkt oder eben den Oskar dazu nehmen.
Gruß André





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#14
Geeicht ist nichts, das machen nur Behörden und da kommt dann der Bepper mit den zwei Eicheln drauf, Ihr meint "kalibriert".

Standardpegel bei den meisten Japandecks bis 1992 sind 360mV, erkennt man immer wo sich das Dolbysymbol auf der Austeeurungsskala befindet. Einige haben auch 498mV (Dolbypegel als 0dB) europäische Decks oft 560mV. Einige Deutsche Geräte gehen noch höher bis 775mV (z.B. Revox). Letzte Gewissheit gibt natürlich das entsprechende Servicemanual.
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#15
Also, ich würde es mit einem Audio Precision System One abgleichen, wiedergabeseitig mit einer originalen BASF-Einmesscassette vorab eingestellt.

Mit dem Pegel müsste ich dann wahrscheinlich erst einmal rechnen - Deck ist ein Sony TC-K333ES - eines der wenigen bei mir, die kanalgleich bis über 20 kHz gehen (-20dB) und einen sehr guten Gleichlauf haben.

Gruß

Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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#16
Danke Jungs.....ich werde dem André mal ein Tape zukommen lassen.
Gruß André





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#17
Nach was zur allgemeinen Beruhigung...ein Forenfreund aus einem anderen Forum hatte mal seine Cassetten mitgebracht, die er aus den USA bezogen hat. Webadresse weiß ich im Moment nicht. Der Hersteller nimmt die Bänder auf einer speziell präparierten Bandmaschine auf (wie auch die Originale von BASF, etc) und spult das Band dann erst in Cassettengehäuse ein. Die Pegel stimmten exakt mit meinen Cassetten überein. Sonst würde ich das gar nicht erst anbieten.
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#18
Die Bänder waren dann wohl GennLab.

(31.12.2017, 00:20)hyberman schrieb: Also dafür habe ich mein geeichtes kalibriertes RTW, welches 0,775mV bei 0dB anzeigt. Das wäre mein Anhaltspunkt oder eben den Oskar dazu nehmen.

Wer sagt denn, dass bei 0dB aus dem Ausgang auch .775 rauskommen ? Das kann ausnahmsweise sein, ist aber bei wohl über 90% aller Cassettendecks nicht der Fall.
Genormte Ein-/Ausgangspegel haben die Hersteller genausowenig interessiert wie vernünftige Einstellungen bei Auslieferung (von den üblichen drei, vier Ausnahmen wie immer abgesehen).
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
  • DATerfreutmich
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#19
(31.12.2017, 00:04)dedefr schrieb: hallo !

das interssiert mich auch, werde mal sehen ob ich eine SA kassette habe !

Drinks

tja, habe alle kassetten nachgeschaut, aber keine SA mit 60 mn laufzeit dabei !

schade, bin raus. . . ;-)
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#20
Das wird nichts, auch nicht mit dem 333er, von mir aus auch xy Sony.
Eher grad eben brauchbar für den Eigenbedarf.
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ... Dance3
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#21
Habe ich auch nie behauptet - aber wenn man eine schlechte Kopie fertigt, dann immerhin doch die bestmögliche.
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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#22
So eine Kassette hab ich mal mit dem REVOX B215 MkII angefertigt. Als Master diente eines selbst erstellte CD.
Hab damals folgendes dazu getippselt:
Zitat:Die Messkasstette (SONY IEC Typ IV) stammt von einem B215 mit "mechanischen Originaleinstellungen".
Wurde vor eingier Zeit mal mit einem offiziellen Justageband kontrolliert und "elektrisch" neu eingemessen.0db entsprechen exakt 0,775V am Ausgang.
Messkassette geht von 20Hz bis 20kHz +-0,5db.
1khz 0db 5min
10sec Pause
1khz -10db 5min
10sec Pause
Pegel 1min -20db mit 10sec Pause:
20Hz, 40Hz, 100Hz, 200Hz, 400Hz, 800Hz, 2kHz, 4kHz, 8kHz, 10kHz, 12kHz, 14kHz, 16kHz, 18kHz, 20kHz
10sec Pause
Sweep -20db 20Hz-20kHz 2min
Siehe Zeitdiagramm:
[Bild: Messkassette.png]
Auf der Rückseite dasselbe aber mit DOLBY B.
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#23
(31.12.2017, 00:20)hyberman schrieb: Also dafür habe ich mein geeichtes kalibriertes RTW, welches 0,775mV bei 0dB anzeigt. Das wäre mein Anhaltspunkt oder eben den Oskar dazu nehmen.

Du hast da einen Denkfehler. Der Bezug ist die Magnetisierung der Kassette, nicht die Verstärkung deiner Elektronik. Die Köpfe sind durchaus unterschiedlich, Induktivität, Spaltbreite, Sättigung...
Du mußt dafür sorgen daß dein Aufnahmezug die Kassette genau so magnetisiert wie die Referenz und hinter dem Wiedergabekopf den selben Pegel hat. Ob du dann hinten bei 0dB deine 775mV eff hast ist dann Kür.
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#24
Eben - wie kann man denn, an welchem Deck auch immer, sicherstellen, dass die Aufnahme 200nWb/m hat?

Exakt das ist aber im Eingangspost gefordert!

Beste Grüße
Armin
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#25
Naja, der "Hersteller" des Bezugsbands muss über ein ebensolches verfügen und selbst dann ist es nicht sicher....

Gruß

Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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