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Sammelbestellung Netzteil
#1
Habe zwar so ein einfaches 30V-5A-Netzteil, das selbst schon eine Erleichterung darstellt, doch so dat Jelbe vons Ei ist das nicht. Ich Liebäugle daher schon mit einem NT von R+S aus der HMP-Serie, wahrscheinlich eher zwei. Gebraucht gibt es die selten und der nicht unerhebliche Einstandspreis findet sich dann auch im Verkauf wieder. Meine Preisrecherche hat bisher 5% auf den Listenpreis zu Tage befördert und mehr scheint da so erstmal nicht drin zu sein.

Eventuell bekommen wir doch einige Interessenten zusammen. Vielleicht bin ich da aber schon zusehr auf einen Typ fixiert und es gibt noch ein ähnliches Angebot von einem anderen Hersteller. Ich würde die Recherche übernehmen und per PN die Ergebnisse kommunizieren oder ihr kennt jemanden, der wiederum jemanden kennt ...

Bitte nur bei tatsächlichem Kaufinteresse posten und nicht aus langer Weile zernölen. Vielen Dank.
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#2
Ich habe von denen anno '90 eine Aktivantenne für 1000 DM gekauft, was seinerzeit noch richtig viel Geld war. Auf dem Gerät stand vorn "R+S" und hinten "Made in Taiwan". Fand ich schon nicht so prickelnd. 

Nach zwei Jahren ist in der Nachbarschaft der Blitz eingeschlagen und ich war mir nicht sicher, ob die Antenne vielleicht etwas abgekriegt hatte. Also Anruf beim Kundendienst, ob sie die überprüfen könnten. Nein, hieß es, das sei ein Non-Repair-Item. Sowas würde man man im Zweifelsfall einfach wegwerfen und neu kaufen. 

Oben auf diesem Wunderwerk sitzt eine ganz normale Teleskopantenne wie auf jedem dusseligen Kofferradio. Nach ein paar Jahren hatte sie sich im Wind auseinander gerappelt. Ersatzteilpreis mit der Gehäuseglocke, in der sie sitzt (eine Art umgedrehter kleiner Blumentopf aus Plastik): 300 € pus MwSt. 

Dieselbe Firma hat irgendwann gemeint, meine Übersetzungen seien ihnen zu teuer und sie hätten sie gern billiger. Es sind immer dieselben...

Ralf
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#3
Zwar nicht ganz das, was ich meinte, aber gut ... die Netzteile stammen nicht aus Deutschland, sondern aus Tschechien.
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#4
Sollte ich mir nochmal n Netzteil in der Klasse holen (brauch ich nicht, hab ein tti) dann käme ein Toellner TOE 8852-32 in Betracht. Gibts mit GPIB beim Förtig in Zwingenberg. 2x32V mit je 5A
http://rainer-foertig.de/td/TOE%208840%2...0%20TD.pdf

R&S ist fürs Basteln deutlich zu teuer. Oder brauchst du dringend ne Nachbildung vom Automotive-Powerdump?
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#5
Bei Förtig bin ich regelmäßig online und hatte dort auch das Töllner gesehen.
Wie aber sollen +/-70V und +/- 55V gleichzeitig dargestellt werden ?

K1: +15V
K2: +27V5
K3: +27V5
K4: (-)27V5
K5: (-)27V5
K6: (-)15V

K1+K6: 0A5
K2-K5: 5A

Ginge es um ein 2Kanal-Modell, wäre das Töllner tatsächlich in der engeren Wahl.
Förtig hat am Samstag den 24.2. ein Abverkauf, lohnt sich eventuell.
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#6
Die aktuelle Toellner Palette kann mich nicht überzeugen:
Neben den beiden Hauptkanälen gibt es in den weiteren Kanälen nur Hilfs- oder Festspannungen und eine manuelle U/I-Umschaltung finde ich doch recht altbacken.

[Bild: vIUDDP3h.jpg]
[Bild: 3NwlP5wh.jpg]

Die aktuellen Keysight Geräte bieten schon eine Direkteingabe, sowie eine gemeinsame U-, I- und P-Anzeige. Die beiden Hauptkanäle sind aber auf 80Watt begrenzt und die weiteren Kanäle sind wie bei Töllner nur Hilfs- oder Festspannungen. Zwar gibt es auch für K1+2 höhere Ausgangsspannungen, aber eben in besagtem 80 Watt Limit.

[Bild: 0XsZ66Kh.jpg]
Bei Agilent habe ich zwar auch geschaut, finde mich aber auf ihrer Seite nicht zurecht.
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#7
Was sind denn Deine tatsächlichen Anforderungen an das Netzteil bzw. die Netzteile?

Du schreibst oben was von 30V 5A, wie hoch ist den Dein Budget?

Und ähm... Wenn ich nicht ganz daneben liege, dann ist Agilent heute Keysight.

Also: Hewlett Packard -> HP/Agilent -> Agilent -> Keysight Oder so ähnlich.

Ich habe zwei HP 6632B (allerdings NUR 20V 5A, die Version mit dem Drehknopf) bei Rosenberger gebraucht gekauft und bin persönlich sehr zufrieden, aus der Serie gibt es auch andere Spannungs-/Stromvarianten. Zumal die auch ganz hervorragend als Stromsenke funktionieren.
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#8
Ich will es mal in der LabVIEW-Terminologie sagen: jeder einzelne Kanal besitz Eigenschaften, die alleine oder im Verbund zum Ziel führen können. Nur die Summe aller Kanäle stellt die systemische Grenze dar. Der Anwender bedient nicht das Gerät/den einzelnen Kanal, sondern definiert an seiner Konsole lediglich die aktuelle Anforderung. Die HMPs sind (neben vielen anderen) komplett fernsteuerbar - würden bei mir unter der Werkbank verschwinden - sind aber auch über die geräteinterne Tastatur und Anzeige bedienbar, wer es doch konventionell mag. Die Vernetzung der Geräte erscheint mir sinnvoll, da die Ressourcen Bildschirm und Tastatur/Maus doch eh schon vorhanden sind. Zukünftig werden die Geräte dann sicherlich per App vom Smartphone aus steuerbar sein, egal ob man das will oder braucht. Ich selbst würde mir ein Gerät wünschen, das eine definierbare Anzahl von Kanälen hat, aber keinerlei weitere Bedien- oder Anzeigeelemente. Die Ersparnis kann in Quali- oder Quantität fließen.
Alexa (als Synonym dieser Entwicklung) darf alles und wird auch zukünftig alles und immer mehr können, nur so ein Netzteil muss strohdoof=billig sein und offensichtlich auch immer bleiben.
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#9
Verstehe ich nicht. Fernsteuerbar sind die besseren Kisten doch alle, sobald GPIB, USB oder LAN vorhanden ist und wenn es mit LabView interagieren soll und VISA-Treiber zur Verfügung stehen ist dies auch kein Problem. Und das machen sogar teilweise 30 Jahre alte Geräte mit! Die Anforderungen sind entscheidend: Anzahl Kanäle, Stromlieferfähigkeit, max. erreichbare Spannung, Auflösung, Restwelligikeit, Reaktion auf Lastwechsel etc.

Edit: Keithley (gehören mitlerweile zu Tektronix) gibbets auch noch, wenn wir schon die mitunter besten Hersteller auf dem Markt aufzählen....
[-] 1 Mitglied sagt Danke an willi_vintage für diesen Beitrag:
  • Stefan .
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#10
Habe mich gerade mal durch das Keithley Angebot geklickt - danke für den Hinweis. Technologisch gibt es dort das Übliche: zwei Hauptkanäle mit je 90 Watt und ggf. eine Festspannung mit weiteren 30 W. Immerhin bieten die Geräte eine Direkteingabe. Dann gibt es noch eine HighPower und eine HighVoltage Serie, je Einzelkanäle. Denke, Keithley liegt technologisch vor Toellner, hinter Keysight.

Witzig: HP (Messgeräte) wurde als Marke nun x-mal weitergereicht und der Käufer hat jedesmal das Entwicklungsbudget zusammen gestrichen, um den Kauf zu refinanzieren, so scheint es mir jedenfalls. Bei TEK/Keithley dürfte es genauso gewesen sein. Beide ehemaligen Topp-Anbieter sind technologisch abgeschlagen, waren angeschlagen und wurden deshalb zerschlagen.

Wenn ich die Frage in die Runde werfe, wer sein (gebrauchtes) Gerät mit Software gekauft hat, geht vermutlich kein Arm hoch und bei der Doku werden auch die meisten unten bleiben. Vernetzung ist halt kein Thema und 'ne olle Kamelle mit GPIB ohne SW+Doku bringt ja nicht wirklich weiter.
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#11
Ich nutze PyVisa und schreibe den Steuerungsablauf selbst. Wird in vielen kleineren bis mittelständischen Betrieben so gehandhabt, denen die Kosten für eine fertige Software oder Matlab, LabView etc. zu hoch ausfallen
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  • , winix
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#12
Ich steuere neben meinem Roadster ´ne ganze Menge, aber an die Steuerung eines "LaborNetzteils" habe ich noch keinen Gedanken verschwendet. Seriöse Frage: Wozu braucht man das eigentlich?
Ein Netzteil mit Zehnertastatur empfinde ich als Gerät -für den Arbeitsplatz- sogar als ärgerlich und lästig.

Die Anforderungen an solche Geräte sind zweifellos völlig unterschiedlich, und ich würde mich schwer wundern, wenn es zu irgendeiner "Sammelbestellung" käme.
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#13
Ich kenne sowas speziell nur für EOL Tests (privat steuer ich nur Messgeräte, ggf. noch einen Frequenzgenerator, Multiplexer etc.). DUT aufstecken, an den Rechner setzen und den Test durchlaufen lassen. Nach dem Test werden alle Geräte wieder offline gestellt und das DUT kann runter und mit dem QC Bepper versehen werden......
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#14
Zitat:EOL Tests

Achso....Die laufen bei mir auch mehr oder weniger pausenlos. Thumbsup
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#15
Manche bauen auch für ihre Technik-Schreine Lafetten Raucher

Großartig steuern will ich da eigentlich auch nichts. Möchte einfach nur das Gerät am PC einstellen können. Idealer Weise müsste die Software dafür dann hersteller- und auch schnittstellenunabhängig sein, um über eine lange Zeit die Kommunikationsfähigkeit beizubehalten.

Ich kann mir von einem Waschmaschinenhersteller eine App herunter laden (Wash'N'Go ?) die mich sekundengenau darüber informiert, wann die Wäsche fertig ist. Na das ist doch ein absolutes MustHave.
Sicher: Da wird ein Massenmarkt bedient und Netzgeräte sind Nischenprodukte. Denke aber dennoch, dass da die Relationen nicht stimmen und fühle mich von unseren Freunden aus Fernost ziemlich im Stich gelassen.

Jetzt aber bitte nicht so sehr an der Fernsteuerbarkeit festhalten, ist ein Aspekt unter mehreren.

Den Bedarf und das Interesse habe ich aber falsch eingeschätzt, keine Frage.
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#16
Zitat:Möchte einfach nur das Gerät am PC einstellen können.

Das ist m.E. mega lästig und total unkomfortabel. Zumindest dann, wenn es um ein "Labornetzteil" geht, das man für Prototypenbau oder Reparaturen ständig braucht.
Ich mag ja altmodisch sein, aber wenn ich da laufend mit Maus und/oder Tastatur rumfuchteln müsste, würde das Teil nach 2 Stunden aus dem Fenster fliegen. Wink3


OK, deine Bedürfnisse sind nicht meine Bedürfnisse. ;Wink3 Ich sehe die Sache konservativ. Ein einziges Labornetzteil  ist m.E für die universell eingesetzte Werkstatt bzw. Jemanden der viele unterschiedliche Arbeiten macht eigentlich zu wenig.

*Ich brauche z.B. ein Netzteil das mindestens 30 oder 40 A auch bei 12 oder 24 V dauerhaft liefert, wenn ich Autoendstufen oder einen 12 zu 230V Konverter repariere.
Dafür könnte man sich auch eine Autobatterie hinstellen, aber das möchte ich nicht. Eine Strombegrenzung ist bei 20+ A ohnehin gut gegen Zimmerbrände.
*Ich brauche ausserdem ein sehr sauberes Doppelnetzteil für alles was mit Audioanwendungen zu tun hat. In meinem Fall sind es 2x 0-80V (2x160 W)

Ausserdem noch einige zur Reserve Wink3

Und keines darf mehr als 150 € kosten... (Besser garnix oder 50 € an Bastler)

Da gibt´s von "Owon" und co. diese schönen bunten Dinger mit LAN, USB, RS 232 usw...mit einem bunten Display mit unendlch vielen Anzeigen.

https://www.ebay.de/itm/OWON-ODP3063-3-K...0675.m4236


Mir sind die zu verspielt und zu "Plastik". Ausserdem mutieren die vermutlich zum 96 dB Laubbläser, wenn man mal mehr als ein A entnimmt.
Laut sind aber auch die Agilents und sogut wie alle anderen. Die muss man fast alle "modifizieren" (Also den Propeller drosseln) Viel Alu ist bei modernen Geräten "out".
[-] 1 Mitglied sagt Danke an scope für diesen Beitrag:
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#17
Elektro-Automatik bietet noch eine recht große Produktpalette und die bekommt man gebraucht immer mal wieder für kleines Geld
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#18
Das Owon würde ich gleichauf mit Keysight sehen. 'n bisschen bunt, aber den Spieltrieb kann man voll ausleben. Frage mich aber generell, wer heute noch eine 5V-Festspannung benötigt ? Bei 430 Piepen für ein Neugerät kann man aber nicht meckern. Guter Tipp.
 
Von Präzitronic hatte ich auch bisher den besten Preis für die HMPs bekommen. Hatte dann aber den GF etwas verstimmt, als ich mich ... eventuell etwas zu direkt ... enttäuscht über die mangelnde Verfügbarkeit der Geräte zeigte.
 
380W scheinen bei den aktuellen Geräten Pmax zu sein. Die Crux bei ihnen ist die Limitierung: Zwar hat ein Kanal bspw. 150W, 30V und 10A, doch halt nur bei 15V die 10A und bei 30V eben nur noch 5A.
Bei 30-40A ist man u. U. mit einem Schweißinverter besser bedient, durch die Wasserkühlung sicher auch leiser unterwegs und 150€ für einen guten Gebrauchten auch nicht unrealistisch. Nur der dann fällige Drehstromanschluß könnte Fragen aufwerfen.
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#19
Diese Leistungskurven sind nicht unüblich. Ab 50-60% der möglichen Ausgangsspannung wird die Stromlieferung reduziert, bzw. an den Wert was eben das Netzteil an Leistung liefern kann angeglichen.
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#20
(17.02.2018, 18:34)willi_vintage schrieb: Elektro-Automatik bietet noch eine recht große Produktpalette und die bekommt man gebraucht immer mal wieder für kleines Geld

Danke für den Hinweis.
Bei EA habe ich immer ein gemischtes Gefühl: sie verkaufen Exoten im kW-Bereich, komplette Schaltschränke und auch viel rebadge aus China. Rein vom Portfolio sehe ich EA in Augenhöhe mit TEK/Keithley, noch nicht wirklich in der Moderne angekommen. Selbst für kleines Geld kommen sie für mich daher nicht in Frage.

Mein (völlig subjektives) Ranking zum Zwischenstand:

R+S
HP/Agilent/Keysight, Owon
Tektronix/Keithley, Elektro-Automatik
Toellner
mein altes 5Vstab. + 17Vunstab. sowie mein 30V/5A-Böller
Steinkohle

Gibt es sonst noch nennenswerte Mitbewerber ?
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