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21.08.2018, 19:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2018, 20:36 von scope.)
Der Hinweis ist tatsächlich gut.....Jetzt wo Stefan es nochmal explizit erwähnt hat, kommen mir schwere Zweifel. Gut daß wir Koniferen wie den Stefan an Bord haben, denn erst durch ihn werden Hinweise wirklich gut und nachvollziehbar.
Stefan, weiter so!
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(21.08.2018, 19:15)stefan_4711 schrieb: (17.08.2018, 23:54)hf500 schrieb: Moin,
waren die Trimmpotis der Endverstaerker noch gut? Mir ist eins schon beim "scharfen Ansehen" auseinandergefallen, ich habe sie dann alle getauscht. Keine Lust, Endtransistoren tauschen zu muessen ;-)
Guter Hinweis... hier kann man mal sehen wie man sowas richtig oder besser gesagt vernünftig macht.
Leider kann man "hier" aber nicht sehen, ob die Reparatur auch was gebracht hat...
Viele Grüße
Lukas
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21.08.2018, 21:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2018, 21:31 von scope.)
Da war wieder so´n Elko Pauschaltauscher am Werk. Tauschen, tauschen, tauschen.........Spielt sogar noch....Prima....alles OK.
Der Herr ist übrigens ein gewerblicher Schalterputzer, Trimmer- und Elkotauscher. Wenn der irgendwelche Teile drin lässt, dann merkt er das spätestens beim Ausstellen der Rechnung.
Wenig wechseln....wenig Knatter.
Und das Schöne daran ist, dass es am Ende mindestens zwei glückliche Menschen gibt. Den US-Restaurator, und den Kunden, der danach viel besser schlafen kann...Selbst wenn das Gerät
danach "Probleme" hätte....Das ist nämlich relativ uninteressant. Interessiert praktisch niemanden.
Wichtig ist ein freundliches Auftreten mit positiven Sprüchen wie z.B. "what a beast"..."what a beauty" . Man darf zu keiner Zeit zu komplizierte Begriffe verwenden, die den Leser verunsichern könnten. Am besten reduziert man es auf "we use 105 degree caps" usw....und auch die kleinen roten Klötzchen gehören natürlich dazu.
Das kommt an, und die Rechnung wird dann auch gerne bezahlt.
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Moin,
ich muss gestehen, ich habe auch die Elkos vor Jahren im Regelnetzteil getauscht. Einen "richtigen Grund" dafuer hatte ich nicht, mich stoerte nur die Ueberkopfanordnung der Platine, der relativ grosse Kuehlkoerper der Laengstransistoren und die verhaeltnismaessig vielen Widerstaende hoeherer Belastbarkeit. Gab bei mir den (Kurz-) Schluss: "wird warm und daher muerbe". Und so habe ich die Elkos getauscht. Hat nicht gross genutzt, aber auch nicht geschadet ;-) (*)
Ansonsten habe ich nur Defektes oder Zweifelhaftes getauscht, im Empfangsteil war auch noch irgendwas faul, ich weiss nicht mehr, was.
Das Einzige, was allerdings unbedingt zuverlaessig sein muss, ist die Betriebssocherheit der Endverstaerker, jetzt, wo ich weiss, dass die Originaltransistoren nicht mehr gerade auf den Baeumen wachsen. Und das Netzteil sieht nicht danach aus, als wuerde es Gnade walten lassen, wenn irgendwas aus dem Ruder laeuft. Daher bin ich froh, schonmal die Trimmpotis gefunden zu haben.
(*) wie man im verlinkten Beitrag sehen kann, die Platine sieht auch unter den Drahtwiderstaenden gut aus, keine "Brandspuren". Die Widerstaende sind also ueberdimensioniert, um gerade hohe Temperaturen zu vermeiden. Der gesamte Aufbau des Geraetes ist zwar nicht restlos begeisternd (aber zeittypisch), dafuer hinsichtlich Belastbarkeit/Beanspruchung ziemlich solide ausgefuehrt.
Was auch der "Elkotauscher" nicht gesagt hat:
Das Geraet ist nicht umsonst teilbar. Es gab als Zubehoer (heute gesucht und selten) ein Verbindungskabel, mit dem man die separierten Teile verbinden und so das Grundgeraet in einem normalen Moebel unterbringen konnte. Endverstaerker/Netzteil ist zwar recht schwer, aber kompakt, so dass man dafuer auch gut einen Platz finden sollte.
Und wenn man sich das als Reparateur vor Augen haelt, muss man auch nicht soviel wuchten. Habe ich aber auch zu spaet entdeckt ;-)
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(21.08.2018, 21:03)scope schrieb: Da war wieder so´n Elko Pauschaltauscher am Werk. Tauschen, tauschen, tauschen.........Spielt sogar noch....Prima....alles OK. Richtig herrlich ist diese Passage:
Zitat:Because this function will never be used, I change only the electrolytics and leave the tantalums in there.
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22.08.2018, 14:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2018, 14:55 von scope.)
Zitat:Ich muss gestehen, ich habe auch die Elkos vor Jahren im Regelnetzteil getauscht. Einen "richtigen Grund" dafuer hatte ich nicht, mich stoerte nur die Ueberkopfanordnung der Platine,
Du hast das Board also gedreht eingebaut?
Zitat:Das Einzige, was allerdings unbedingt zuverlaessig sein muss, ist die Betriebssocherheit der Endverstaerker.
Beim ersten bemannten Marsflug wird das meiste Zeug unbedingt zuverlässig sein müssen. Bei so einem ollen Blechhaufen eher nicht
Wenn die Regler morsch sindk muss man sie wechseln. Sind sie es nicht, kann man sie trotzdem wechseln.
Das hängt mitunter von ganz anderen Faktoren ab.....Z.B. Liebe, Langeweile, Freude am Löten.. u.V.m.
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Beim ersten bemannten Mondflug hatte man einen Bordcomputer, dessen Rechenleistung nicht mal an die eines handelsüblichen Taschenrechner aus den 80ern heranreicht.
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22.08.2018, 16:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2018, 20:20 von scope.)
OK, wissen die meisten. Aber was hat das mit der Zuverlässigkeit zu tun?
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(22.08.2018, 14:55)scope schrieb: Zitat:Ich muss gestehen, ich habe auch die Elkos vor Jahren im Regelnetzteil getauscht. Einen "richtigen Grund" dafuer hatte ich nicht, mich stoerte nur die Ueberkopfanordnung der Platine,
Du hast das Board also gedreht eingebaut?
Moin,
ich hatte das Ding lange nicht mehr offen, aber wenn mich die Bilder nicht taeuschen, haengt die Platine mit den Bauteilen nach unten unter der Chassisplatte im Grundgeraet.
Mit "unbedingt zuverlaessig" meinte ich, dass dem Geraet moeglichst keine Chance gegeben werden soll, seine Endstufen zu schlachten. Wenn man so bloed ist, einen Kurzschluss in die Lautsprecherleitung zu bauen oder aehnlich wirkende Dummheiten begeht, hat man die Folgen auch verdient ;-)
(keine Ahnung, wie gut der Ueberlastschutz arbeitet)
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22.08.2018, 20:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2018, 20:19 von scope.)
Zitat:ich hatte das Ding lange nicht mehr offen, aber wenn mich die Bilder nicht taeuschen, haengt die Platine mit den Bauteilen nach unten unter der Chassisplatte im Grundgeraet.
Jaja, gewiß, und das hat dich damals gestört.....Aber was hast du unternommen? Platine um 180 Grad gedreht?
Zitat:Mit "unbedingt zuverlaessig" meinte ich, dass dem Geraet moeglichst keine Chance gegeben werden soll, seine Endstufen zu schlachten. Wenn man so bloed ist, einen Kurzschluss in die Lautsprecherleitung zu bauen oder aehnlich wirkende Dummheiten begeht, hat man die Folgen auch verdient ;-)
Niemand möchte eine defekte Endstufe, und bei "exklusiven" Geräten, in denen 8, 12, 16 oder mehr exklusive Endtransistoren /ch verbaut sind, schaut man vielleicht lieber zwei mal nach, ob alles OK ist. Wenn dann ein Trimmer beim drehen zerbricht, dann kommt ein neuer rein, ggf. auch alle weiteren.
Ich sehe aber keinen Sinn darin, intakte Trimmer zu erneuern, bloß weil es im Internet auf Restaurationsseiten empfohnen wird. Ich maße mir an, den Zustand stets selber zu bewerten. Wenn ich das nicht könnte, und es in jedem zweiten Fall einen Zimmerbrand gäbe, dann würde ich vermutlich andere Sachen machen....Eisenbahn mit Spur H0 , Lego , oder Glanzbilder sammeln. Vielleicht auch Aquarelle malen...wer weiss?
Und wenn an so einem Eisenschwein alle vier Transistoren tatsächlich mal kaputtgehen, dann investiert man eben die 12 € und gut ist´s. ; In diese Dinger kann man fast alles einkleben, ohne auf den Wohlklang verzichten zu müssen.
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Moin,
ach so hast du das gemeint ;-)
Was habe ich gemacht? 105°C Elkos genommen, die haben bei gleicher Temperatur eine potentiell hoehere Lebensdauer als 85°C Typen. Jedenfalls werden sie noch weniger den Waermetod sterben, so oft ist das Monster nicht in Betrieb.
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22.08.2018, 21:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2018, 21:08 von scope.)
Die im Jahr 1975 dort verbauten Elnas sind 85 Grad Typen und einige sind direkt neben warmen Bauteilen positioniert. Letzte Woche (also 43 Jahre später) waren sogar die 85 Grad Elkos noch fabelhaft, deren Schrumpfschlauch durch die Wärme über die Jahrzehnte weiter geschrumpft war.
Würde man heute 50 Grad Elkos verbauen (sofern es die gäbe), könnte man den Kasten auf dein Grab stellen.....Mit fabelhaften Elkos ...Und du wirst bestimmt sehr alt
Ich würde da schon beinahe aus Prinzip keine 105 Grad Typen einbauen wollen.
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(22.08.2018, 20:16)scope schrieb: Und wenn an so einem Eisenschwein alle vier Transistoren tatsächlich mal kaputtgehen, dann investiert man eben die 12 € und gut ist´s. ; In diese Dinger kann man fast alles einkleben, ohne auf den Wohlklang verzichten zu müssen.
Ich kenne keinen Fachbetrieb der irgendwo Transistoren einklebt und dann von Wohlklang schwafelt.
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(22.08.2018, 21:06)scope schrieb: .....waren sogar die 85 Grad Elkos noch fabelhaft, deren Schrumpfschlauch durch die Wärme über die Jahrzehnte weiter geschrumpft war.
Hallo scope
Ich habe nicht den Eindruck, daß bei jenem Elko (siehe 12tes Bild im Eingangsbeitrag) der Schrumpfschlauch alterungsbedingt weiter geschrumpft ist (wobei es im Netz hinsichtlich eines derart gestalteten Schrumpfschlauches ja unzählige Abbildungen ähnlich aussehender Elkos gibt).
Sondern:
Mein Eindruck ist, daß es sich hier schlichtweg um eine Art Fabrikationsfehler handelt und diese Elkos im NEUZUSTAND genau so ausgesehen haben.
Begründung:
WENN der Schrumpfschlauch TATSÄCHLICH weiter geschrumpft wäre, müßte die Schrift (bzw. der Aufdruck) dementsprechend "verzerrt" sein!
Gruß
Christian
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22.08.2018, 21:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2018, 21:58 von scope.)
Ausschliessen möchte ich das nicht. Dieses Verhalten habe ich bisher auch nur bei frühen (alten) Elna Elkos und einmal bei Nippon Chemikon (gleich bei mehreren Exemplaren in einem sehr warmen Gerät) beobachtet. In beiden Restek E2 Monos waren alle Elkos direkt neben den KK betroffen, die etwas weiter entfernten nicht so stark. Das widerspricht wiederum einem Fertigungsfehler.
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Jetzt weiß ich, was Du meinst.
Dies würde darauf hinweisen, daß sich der Schrumpfschlauch nur in einem schmalen Bereich entlang der oberen Kante des Bechers zurückzieht, während er seitlich (im Bereich der Beschriftung) NICHT verrutscht, bzw. dort unverändert bestehen bleibt.
Gruß
Christian
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23.08.2018, 14:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2018, 14:59 von scope.)
Test
Wie es zu Stande kommt bleibt Spekulation, aber in Summe wären mir das einfach zuviele Fabrikationsfehler.
Schwadlapp
Zitat:Ich kenne keinen Fachbetrieb...
DU kennst ohnehin ... .nichts.
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