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29.12.2018, 23:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2018, 23:35 von scope.)
"Leider" gab es in diesem Fall keine erwähnenswerte Fehlersuche und auch keinen "aufregenden" Fehler. Beim eigentlich intakten Gerät mußte lediglich ein Leuchtmittel erneuert werden, und im zweiten Gerät schaltete das Relais nicht durch. Der Equalizer ansich funktionierte aber. Naja.... Immerhin gibt´s ein paar Bilder zu sehen.
In diesem Zustand vermutlich nur noch schwer zu bekommen.
Nachdem ich mir das Schaltbild angesehen hatte, fing ich im Bereich um TR807 mit der Suche an. Während ich mit dem Tastkopf an dessen Emitter etwas Druck ausübte, schaltete das Gerät sofort durch. Es konnte also nur eine schlechte Lötstelle, eine angerissene Leiterbahn, oder (worst case) eine in einem Bauteil schlechte Verbindung der Bedrahtung sein. Sowas kommt vor und ist schwer zu finden, da sich die mechanische Belastung auf dem Print verteilt, und man den genauen Ort bestenfalls eingrenzen kann.
Das Board liess sich glücklicherweise kippen, ohne allzuviele Leitungen lösen zu müssen. Da keine Lötstelle zu sehen war, die dafür verantwortlich ist, habe ich den gesamten Bereich nachgelötet. Danach war alles soweit klopf-und biegefest.
...und das war´s dann auch schon.
Noch ein paar Bilder....
Eines der Flachbandkabel wurde anscheinend mal versät und durch verlötete Leitungen ersetzt.
Die zahlreichen Verstärker IC in den Bandpassfiltern ( NEC µpc 33c) sind nicht unbedingt gängig. Wenn es damit irgendwann Probleme geben sollte, muss man eventuell improvisieren.
Für einen Eq auch von den Abmessungen schon recht groß geraten...10mF x2
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(29.12.2018, 23:18)scope schrieb: "Leider" gab es in diesem Fall keine erwähnenswerte Fehlersuche und auch keinen "aufregenden" Fehler. ...
Ist schon sehr unverschämt unseren scope derart zu unterfordern!
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Von den Teilen würde mich mal eine Messung interessieren. Denn es heißt ja immer, diese EQ-Bausteine rauschen ganz fürchterlich.......
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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30.12.2018, 11:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2018, 11:41 von scope.)
WEnn ich heute noch Zeit und (vor allem) Lust habe, schau ich mal wie sehr die rauschen. Nachteilig ist in bei diesen EQ der Umstand, dass sie normalerweise direkt und ohne weitere Dämpfung an den Endstufeneingang angeschlossen werden. Die Dämpfung wird dann in der immer noch vorhandenen Vorstufe vorgenommen, die wiederum -vor- dem EQ angeschlossen wird. Dadurch wird selbst ein gar nicht mal so schlechtes S/N Verhältnis des EQ selbst ungünstig, weil das in den EQ eingespeiste Nutzsignal -relativ- klein im Verhältnis zur Rauschspannung wird. Ist das Eigenrauschen eines EQ also "nur" ebenso gut oder schlecht wie das eines normalen Hochpegel-VV, dann wird es eventuell in den Pausen (also ohne Nutzsignal) störend zu hören sein, da hinter dem EQ alles "offen" ist.
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Man kann Effektgeräte auch an den Tape-Anschluß hängen und umgeht so den Nachteil. Natürlich nur wenn man kein Tape betreibt.
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Ich betreibe meinen Equi, wenn er mal eingeschleift ist (z. ZT: kaum), am Hochpegel Ausgang des Vorverstärkers, quasi Tape out. Hier ist das Signal ungedämpft. Es ist nur die erste Eingangsstufe und der Quellenwahlschalter davor. Also S/N stellt dann kein Problem dar.
Als Eingang benutze ich den Monitoreingang (Grundig XV5000). Z.Zt. kein CF5500 angeschlossen und höre auch keine Kassetten.
So geht es und lässt sich in der Wirkung durch Umlegen des Monitorschalters in der Wirkung überprüfen.
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30.12.2018, 13:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2018, 13:14 von scope.)
Die Tapeschleife kann man verwenden und verliert dann in praxisgerechten Bereichen sogut wie nichts. Erst wenn sich der Lautstärkeregler der Vorstufe dem Rechtsanschlag nähert (was selten vorkommt) gehen wiederum ein paar dB verloren. Das hängt auch mit dem Pegel zusammen, den der VV über den Tape out Ausgang zur Verfügung stellt. Er ist in der Regel um einiges kleiner als das, was an den Hochpegeleingängen ansteht.
In Verbindung mit der passenden Technics Vorstufe verschlechtert sich der Rauschabstand mit EQ über die Tapeschleife im Vergleich zum direkten Hochpegeleingang ab ca. 12.00 Uhr Pos. des Lautstärkereglers. Bei etwa 2 uhr (was sehr laut wäre) sind es 3 dB "verlust", bezogen auf 1V in den Aux- oder Tunereingang
Isoliert betrachtet ist der Technics Equalizer wohl einer der besseren Sorte.
Seine Verstärlung ist etwa 1 und kann mit einem Regler beeinflußt werden. Steht er auf Neutralpos. ist sie ziemlich exakt 1.
Bezogen auf 1V Eingangsspannung erreicht man 85 bzw. (97) dB(A) Technics schreibt im SM 90 dBA.
Eine Haliberung der Eingangsamplitude erwirkt jedes mal 6 dB "verlust", was bei 125 mV (praxisnaher Wert bei normalen Endstufen & LS) für gehobene(?) Zimmerlautstärke
noch ca. 67 bzw. 79 dB(A) bedeutet. Ich gehe da mal von 30 dB gain für die Endstufe aus...Sind dann etwas über 1 Watt.
Das ist je nach Lautsprecher noch nicht dramatisch. Im Endeffekt hilft da nur "ausprobieren".
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• linuxschmied
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Der kleinere Bruder der SU-9600, die 9070, hat extra eine Schleife für den EQ (oder andere obskure, damals übliche Zusatzkästchen), die mit Line-Pegel befeuert wird: "ext. unit".
Und etliche andere Geräte aus der Zeit ebenfalls, selbst die größeren Hitachi-Receiver z.B. kamen mit einem Schalter, der mit "Adaptor" beschriftet, genau diese Funktionalität bot.
+1 für Interesse an der Rauschmessung. Katalogdaten attestieren der großen Kombi SU/SE 9600 mit SH-9090 interessanterweise in vielen Punkten schlechtere Werte als der kleinen 9060/9070 mit SH-9010 (den ich dir bei Interesse an einem Vergleich gern mal schicken könnte).
Und jetzt allen einen guten Rutsch !
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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Zitat:(oder andere obskure, damals übliche Zusatzkästchen)
Perfekte Moeglichkeit des Einschleifens fuer BOSE 901-EQs ...
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(30.12.2018, 13:08)spocintosh schrieb: Katalogdaten attestieren der großen Kombi SU/SE 9600 mit SH-9090 interessanterweise in vielen Punkten schlechtere Werte als der kleinen 9060/9070 mit SH-9010 (den ich dir bei Interesse an einem Vergleich gern mal schicken könnte). Die "kleinere" Serie ist auch neuer. Die grossen Rackmount-Geräte stammen von ca. 1974, die kleineren von 1977/78.
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