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Moin aus Kiel,
ich hatte sie ja schon im Neuzugang vorgestellt - eine Technics RS1500 steht hier zur Wartung. Erste Bestandsaufnahme - Wiedergabe geht, Umschalter 2-Spur - 4-Spur ohne Auffälligkeit. Umspulen in beiden Richtungen geht. Das beim Besitzer aufgefallene Problem mit der Kopfhörerbuchse konnte ich noch nicht nachvollziehen.
Bedarf gibt es aber schon mal hier: - Zählwerk läuft nicht
- Linke Stopp-Bremse zu schwach (Schlaufenbildung bei Vorspulen - Stop)
- VU-Meter-Beleuchtung links defekt
Hab mir zuerst mal den schlappen Zählwerkriemen vorgenommen, den zwischen Umlenkrolle und der Doppelrolle im Gerät (es gibt noch einen zweiten von der Doppelrolle zum Zählwerk). Der lag lose drin, weil er deutlich zu lang war. Zum Wechseln muss man die Umlenkrolle ausbauen, am besten mit dem passenden Werkzeug:
Nach ein paar weiteren Teilen kann man das ganze Bauteil herausziehen - am "inneren" Ende ist die Rille für den Riemen
Kann dann auch mal geputzt werden - und hier habe ich auch noch mal alle Teile auf dem Bild (außer einer Feder, die noch im Gerät auf der Achse sitzt):
Als Riemen habe ich einen Rundriemen 100mm x 2 mm aus dem Vorrat für die Revox-Bandmaschinen A77/B77/PR99 MKI geholt. Zum Einfädeln muss man den Capstanmotor soweit lockern, und die linke untere Schraube herausziehen, dass man den Riemen um die linke untere Aufhängung des Motors legen kann.
Den neuen Riemen habe ich dann von vorne eingelegt und innen um die Capstanhalterung gefädelt, aber nicht auf die Rolle gelegt.
Laut Internet hält man den Riemen mit einem Papierstreifen fest, damit er nicht beim Einsetzen des Rollers nach unten mitgenommen wird.
Habe ich dann aber nicht so gemacht - einfach den Riemen um die Rollerachse gelegt und diese dann eingeschoben und den Riemen relativ weit oben zwischen Gehäuse und schwarzem Rollerteil gelassen. Dann den Roller gegen die Federkraft ganz reingedrückt und erst dann den Riemen auf der anderen Seite gespannt und um die Rolle gelegt. Fertig!
Start:
und die Rolle gedreht (darum ist das Bild auch verwackelt...)
Die Riemendimensionen scheinen gut zu passen
Was sonst noch aufgefallen ist:
Kabel abgetrennt und "isoliert", wobei sich das Isolierband schon löst (ist der Zustand wie angekommen...)
Obere Abdeckung ist nicht original
und noch zwei Ansichten von den inneren Werten:
von oben:
und von hinten:
gut gefülltes Gehäuse auch die Innenansicht macht was her!
Fortsetzung folgt
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Hans-Volker
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(09.01.2019, 13:55)havox schrieb: .... Zum Wechseln muss man die Umlenkrolle ausbauen, am besten mit dem passenden Werkzeug:
Viele Grüße,
Hans-Volker
Hatte bei Deinem Bild gleich Kopfkino. Dieser Film wurde gezeigt .
VG Ralf
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Hi,
meine Fresse ist das Ding dreckig und versifft, wie können Leute nur so mit einem so teueren Gerät umgehen, mich wundert das immer wieder.
Das "Programm" Bremsen, Zählwerk, Umlenkrollen hab ich erst kürzlich bei meiner Lady abgearbeitet, die hab ich seit 1978 und war nach langer Standzeit mal nötig, Komplettkitt Bremsbeläge, Zählwerksriemen mit Kugellager 25.- Euro.
Gruß
Harry
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(10.01.2019, 09:16)make-my-day schrieb: meine Fresse ist das Ding dreckig und versifft...
Deine LP-Rücken sehen nicht viel besser aus
Viele Grüße
Jörg
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"Ihr" habe ich das damals gerne verziehen...
ausserdem werden die eh nie verkauft... das ändert aber nichts daran das die 1500 übelst versifft aussieht...
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ist gar nicht so übel, die paar Spinnweben werden abgesammelt, die gelben Markierungen an den Tasten/Schaltern sind schon weggeisopropt, und auf den Deckel muss man ja nicht draufschauen
Für die Bremsen probiere ich mal den Fenster(echt)ledertipp. Chinamann-Riemen ist ja schon drin und läuft, die Kugellager sind bestens in Form
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Hallo zusammen,
heute habe ich mich über die linke Bremse hergemacht. Sie war so schlapp, dass sich beim Stoppen aus dem Vorlauf eine Schlaufe bildete und durch den fehlenden Bandzug auch der Capstan gestoppt wurde (an den oberen Umlenkrollen sitzen Schalter).
Zuerst habe ich die verstellte Einstellung der Bremsen "zurück auf Start" laut SM gestelllt. Ist ein bisschen Fummelei, und ohne lange Schraubendreher, gerne auch mit Biegewelle, hat man bei dieser Maschine verloren. Fast alles ist irgendwie von innen an die Frontplatte montiert und Kabel oder Bleche im Weg.
Dann den Motor ausgebaut. Ich habe die Maschine dazu in eine stabile Seitenlage gebracht.
Dann kann man das Teil bequem ablegen. Rechts hinten sieht man schon die Bremsen.
Im Detail:
Die alten Beläge habe ich abgezogen und als Maß für die neuen genommen. Die habe ich aus einem Fensterleder (Schafleder) geschnitten - Super-Tipp hier aus dem Forum:
und ein bisschen mit Kolophonium eingestäubt, da die Beläge relativ klein sind und ein Test des Leders auf dem Rotor des Motors mir zuwenig Widerstand ergab:
das gab dann einen schönen Grip.
Dann die neuen Beläge aufgeklebt:
und klar, der untere musste nochmal raus, weil schief, und ein neuer rein.
Nach ein paar Stunden in Ruhe habe ich dann den Motor wieder eingebaut und mit der Federwaage grob vorgetestet - sieht sehr gut aus. Und auch der Unterschied zwischen den beiden Drehrichtungen ist jetzt viel ausgeprägter, so wie es sein soll.
Test mit Band - Umschalten von Vorlauf auf Wiedergabe klappt jetzt einwandfrei. Morgen kommt die rechte Bremse auch noch dran, und dann eine Messung der Kräfte nach SM.
Bis dann,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Moin zusammen,
habe jetzt beide Bremsen fertig und ein bisschen gemessen. Die Messung erfolgt bei einem Durchmesser von 115 mm:
Einmal in der kräftigen Richtung gemessen:
und einmal in der schwächeren:
Sollwerte sind in der kräftigen Richtung 380 g bis 530 g; in der schwachen 115 g bis 165 g. Ich liege hier also am unteren Ende bzw. knapp unter den Sollwerten, ich lasse das aber so denn...
das läuft prima so
Mit der Mechanik bin dann mal fertig
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Hans-Volker
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11.01.2019, 15:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2019, 15:39 von havox.)
Weil es gerade so gut läuft und die RS1500 auch irgendwie Spaß macht, habe ich mal eine Aufnahme auf Scotch 207/Revox 601 gestartet. Die mittleren Einstellungen für Bias und Equalizer sind werksmäßig für dieses Band eingemessen.
Und das läuft auch schon mal richtig gut
Für ein nicht mehr ganz junges Gehör wie meines Vor- wie Hinterband ohne auffällige Unterschiede (ja, ich habe gelernt, mich vorsichtig auszudrücken )
Und das PEM 468, das auf der Testspule dann folgt, hört sich auch super an.
Auffällig aber, dass die Instrumente beim Umschalten auf Hinterband viel niedrigere Werte anzeigen, die sich aber weder im Kopfhörer noch am line output widerspiegeln. Vor- wie Hinterband ist hier gleich laut. Gehört das so?
Die drei Einstellungen für bias und equalizer scheinen mir bei den gerade laufenden beiden Bandsorten nur kleine Unterschiede zu machen. Mal sehen was dann LPR35 sagt und welche Position sich anbietet. Die 2 würde ich dann nicht ohne Not antasten.
Zum VU-Meter Lämpchen habe ich auch ein bisschen geforscht. Einer meint, hängt am Netzteil bei 12 V. Ich messe aber 6V und ein 12 V Birnchen leuchtet so:
Das mit den 12 V ist ja dann wohl zweifach widerlegt. Die Lämpchen sind parallel geschaltet. Schade, 12 V Birnchen hätte ich da...
bis bald,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
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(11.01.2019, 15:37)havox schrieb: Auffällig aber, dass die Instrumente beim Umschalten auf Hinterband viel niedrigere Werte anzeigen, die sich aber weder im Kopfhörer noch am line output widerspiegeln. Vor- wie Hinterband ist hier gleich laut. Gehört das so?
Das gehört sicher nicht so.
Ich könnte mir vorstellen, daß man die VU-Meter sowohl Vor- als auch Hinterband einstellen kann.
Ich kenne das z.B. bei der BR-20 und ich meine daß es bei der Revox C270 auch so ist.
Was das soll hab ich nie verstanden, aber man muß ja auch nicht alles verstehen
Viele Grüße
Jörg
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Manchmal hängen VUs beim Playback sinnloserweise hinter dem Output-Regler...haste das schon gecheckt ?
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• havox
...Auffällig aber, dass die Instrumente beim Umschalten auf Hinterband viel niedrigere Werte anzeigen, die sich aber weder im Kopfhörer noch am line output widerspiegeln. Vor- wie Hinterband ist hier gleich laut. Gehört das so?...
Gehört oder gemessen?
Mit was für einem Pegelmessband hast Du PB Amp und VU Meteramp justiert?
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• havox
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11.01.2019, 16:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2019, 16:20 von havox.)
Ah ja...RTFM...Hab mal das SM konsultiert - ja, kann man getrennt einstellen. Dazu wird der output-Regler auf "8" gestellt. Und, oh Wunder, bereits dann ist die Anzeige Vor- wie Hinterband fast gleich, ohne weitere Einstellungen . Was es nicht alles gibt
Karsten: noch nichts gemessen und verstellt, nur gehört und die VU-Meter-Anzeige verwundert beobachtet
Spoc: genauso ist es hier
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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ups wollte gerade schreiben dass der Output auf Vol8 stehen muss - hat sich übeschnitten. Habe 2 von diesen Maschinen und das macht insofern Sinn (die Pegelei) dass das einem Output von 775 mV entspricht und so der Eingang an dem die Maschine hängt optimal angesteuert werden kann, sofern der die Standardempfindlichkeit der Cincheingänge hat...
Messen und richtig einstellen Havox
Im SM ist die Prozedur genau erklärt, für Tape und Sourse Monitor gibts verschiedene Trimmer zum einstellen der VU Meter.
Standardspannung bei 8 am Ausgang ist 0,55V nicht 0,775v
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(11.01.2019, 16:25)Der Karsten schrieb: Messen und richtig einstellen Havox
Im SM ist die Prozedur genau erklärt, für Tape und Sourse Monitor gibts verschiedene Trimmer zum einstellen der VU Meter.
Standardspannung bei 8 am Ausgang ist 0,55V nicht 0,775v
Genau das habe ich vor, Karsten, habe auch gerade nochmal die Prozedur im SM nachgelesen . Heute ging es mir erstmal um einen Funktionstest, und mit dem bin ich schon mal überaus zufrieden Bei einer Maschine, die wohl eine Weile auf dem Dachboden verbracht hat (olfaktorisch bewertet), keine Selbstverständlichkeit.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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(11.01.2019, 16:23)childofman schrieb: und das macht insofern Sinn (die Pegelei) dass das einem Output von 775 mV entspricht
Also wenn das irgendwas nicht macht, dann auf jeden Fall Sinn. Weder grammatikalisch noch technisch.
Einen Referenzpunkt nicht fest zu haben, sondern ungenau einstellen zu müssen, ohne jede Chance, ihn jemals verläßlich und reproduzierbar zu treffen, ist dermaßen behämmert, dass mir persönlich dazu die Worte fehlen.
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Problematisch ist immer das Einstellen des PB Amps wenn man dafür kein passendes Pegelmessband hat.
Dann muß man umrechnen und dementsprechend einstellen, entscheidend ist nWb/m bei den Japanischen Maschinen ist das meist
IEC 2 NAB 250nWb/m
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• havox
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11.01.2019, 16:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2019, 16:59 von havox.)
und jetzt noch mal was für die Pingeligen, was die Äußerlichkeiten angeht (zu denen ich mich auch zähle )
Habe ein paar Lackschäden ausgebessert. Vom Glanz her noch zu matt, muss daher noch seidenmatter Lack drüber, aber die Farbe passt:
Schluss für heute
(11.01.2019, 16:49)Der Karsten schrieb: Problematisch ist immer das Einstellen des PB Amps wenn man dafür kein passendes Pegelmessband hat.
Dann muß man umrechnen und dementsprechend einstellen, entscheidend ist nWb/m bei den Japanischen Maschinen ist das meist
IEC 2 NAB 250nWb/m
Ich habe 257 nWb/m...gerade mal 2,7% mehr als 250 nWb/m, sollte passen, oder?
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(11.01.2019, 16:38)spocintosh schrieb: (11.01.2019, 16:23)childofman schrieb: und das macht insofern Sinn (die Pegelei) dass das einem Output von 775 mV entspricht
Also wenn das irgendwas nicht macht, dann auf jeden Fall Sinn. Weder grammatikalisch noch technisch.
Einen Referenzpunkt nicht fest zu haben, sondern ungenau einstellen zu müssen, ohne jede Chance, ihn jemals verläßlich und reproduzierbar zu treffen, ist dermaßen behämmert, dass mir persönlich dazu die Worte fehlen.
Warum die das nicht auf "Regler voll offen" gesetzt haben, sondern auf eine nur ungenau einzustellende Position irgendwo, ist mir auch ein Rätsel...
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Hans-Volker
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Wenn´s das MB 02-3-Revox Band von Bluthard ist eher nicht
bei den Sony BMs ist es auch so, allerdings sind die beiden Ausgangspotis genau dort einrastend (centerklick)
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Viele Schaltungen sind so ausgelegt, dass die darin sitzenden Regler ihren Unity-Gain Punkt, also da wo 0dB Verstärkung herrscht, in der Position um 13/14 Uhr haben.
Das entspricht dem, was sich bei einem Fader viel eindeutiger selbsterklärt. Da ist der Nullpunkt auch nicht "ganz oben", sondern ziemlich genau bei 3/4 des Weges.
Voll aufgedreht ist meist +6dB.
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(11.01.2019, 17:16)Der Karsten schrieb: Wenn´s das MB 02-3-Revox Band von Bluthard ist eher nicht
bei den Sony BMs ist es auch so, allerdings sind die beiden Ausgangspotis genau dort einrastend (centerklick)
nee, ist das Pegel-Einstellband von Pievox
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